Von mysteriösen Symbolen, verlassenen Geisterinseln, bis hin zum „Tal der Puppen“ – Google Maps zeigt die Orte dieser Welt, die so unheimlich sind, dass sie uns wie auf magische Art und Weise anziehen.

Google Maps ist zu unserem täglichen Begleiter, ob im Alltag oder auf Reisen, geworden. Die App zeigt uns den Anreiseweg, die besten Restaurants und Bars, sowie die momentane Verkehrslage. Google Maps bietet auch Satelliten- und Straßenaufnahmen und zeigt uns Orte, die wir sonst wahrscheinlich nie im Leben sehen würden (oder sehen wollen). Machmal tauchen bei Google Earth allerdings Orte auf, bei denen wir eine richtige Gänsehaut bekommen.
Schnall dich an, denn jetzt geht es gleich los mit den unglaublichsten Google-Maps-Bildern, die du je gesehen hast!

01. Das Tal der Puppen
Willkommen in Japan! Hereinspaziert ins gruselige Tal der Puppen! In Nagoro auf der Insel Shikoku bastelte eine Frau lebensgroße Puppen für jeden ehemaligen Dorfbewohner, der den Ort verlassen hat. Da es in Nagoro keine Arbeitsmöglichkeiten mehr gab …

… verwandelte sich das Dorf in eine Geisterstadt oder besser gesagt in ein Geister-Puppendorf! Mittlerweile wohnen nur noch 27 Menschen in Nagoro. Der Rest sind mehr als 350 Puppen. So wie Nagoro geht es vielen Dörfern in Japan. Mehr als 10.000 Ortschaften sind bereits leer gefegt!

02. Der wandernde Dämon
Oh, man. Es gibt eine Straße in Lateinamerika, wo man diese schaurige Erscheinung zu Gesicht bekommt. Der Sensenmann? Ein Dämon? Sieht irgendwie aus wie ein herumspazierendes Röntgenbild. Vielleicht ist es auch eine Mumie, die soll es ja auch in Südamerika gegeben haben.

Gruseliger geht es nun wirklich nicht. Jedenfalls ist das Internet voll mit Theorien über diese angsteinflößende Gestalt; und außerdem können wir uns gut vorstellen, dass das eine oder andere Smartphone vor Schreck aus der Hand geglitten ist und zu Bruch ging. Stell dir nur mal vor, du navigierst durch Google Street View und siehst so etwas. Schrecklich!

Aber auch das nächste Foto hat es in sich.

03. Booger Hollar Bridge
Der Legende nach wurde ein Mann, sein Sohn, deren Pferd und Buggy bei einer Sturzflut von der Brücke weggerissen. Eine andere erzählt, dass eine Frau und ihr Kind in ihrem Auto von der Brücke weggeschwemmt wurden. Es gibt aber noch eine viel gruseligere Geschichte …

… von einer „Hexe“, die an einem nahegelegenen Baum über dem Wasser aufgehängt wurde und wenn man nachts stehen bleibt, möchte sie einen erwürgen. Auch satanische Praktiken sollen in der Nähe der Brücke stattfinden. Echt furchteinflößend! Wir wollen nur weg hier, aber bitte nicht an den nächsten Ort!

04. Scotts Hütte
Diese Expeditionshütte in der Antarktis wurde 1911 von britischen Forschern einer Expedition unter Robert Falcon Scott gebaut. Scott starb etwa ein Jahr später während des Wettlaufs zum Südpol.

Aber die Hütte sieht eher so aus, als würde sich Dexter auf seinen nächsten Mord vorbereiten, nicht wahr? Aber das ist noch nicht alles. Hinter dem Haus auf einen Hügel steht ein Grabkreuz, das an Mitglieder der Ross Sea Party erinnern sollen, die ebenfalls bei einer Expedition das Leben verloren haben. Echt schaurig!

05. Die Geisterinsel
Schon wieder die Japaner! Auf der Insel Hashima, nur 40 Bootsminuten von Nagasaki, wurde bis 1974 Kohle gefördert. Damals lebten rund 5.300 Menschen hier, doch als die Fabriken schließen mussten, gingen auch die Inselbewohner. Jetzt ist der Ort komplett verlassen.

Um die Insel, die wegen ihrer Form auch „Schlachtschiffinsel“ genannt wird, ranken sich mehrere Geister- und Horrorgeschichten. Japan, das Land der Geisterstädte. Nur gut, dass keiner auf die Idee kam und das Geisterschiff mit Puppen besiedelte. Es ist so schon gruselig genug.
Beim nächsten Foto bekommt man richtig Angst.

06. Zombie Manor House
In diesem Haus in Daresbury im Nordwesten Englands könnt ihr euch die ultimative Zombie-Erfahrung gönnen! Hier sind Untote zum Greifen nah! Und dank Google Street View könnt ihr euch das ganze Horror-Erlebnis auch zu Hause hereinziehen. Man gönnt sich ja sonst nichts.

Es soll auch eine Zombie-Shopping-Mall von den gleichen Machern geben. Was soll es da denn geben? Totenköpfe zum Schnäppchenpreis? Eingelegte Augen, die das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten haben? Und dazwischen laufen Zombies umher, die man spielerisch angreifen kann. Die Engländer haben nicht alle Tassen im Schrank. Viel Spaß beim Shopping!

07. Die Tauben-Menschen
Im Land der Absurditäten gibt es natürlich auch Tauben-Menschen. Dieses Foto wurde auf einem Gehweg in Musashino, einer Stadt in der Nähe von Tokio, gemacht. Und das Verrückte an der Geschichte, es ist nicht mal Halloween, sondern Sommer.

Das Foto wurde nämlich am 21. Juni von Google Streets geschossen. Viel mehr weiß man wirklich nicht. Seit dem tauchen immer mehr Anhänger der Tauben-Masken auf, ob in öffentlichen Bibliotheken oder in Sushi-Restaurants. Da soll noch jemand behaupten, dass die Japaner richtig ticken. Vielleicht geht der Trend ja auch nach Deutschland, fang also schon mal an deine eigene Taubenmaske zu basteln und warte darauf, dass ein Google-Street-Car an dir vorbei fährt. Viel Glück!

08. Das Ungeheuer aus der Tiefe
In der Antarktis unweit der Insel „Deception Island“, wurde dieses Ungeheuer im Wasser gesichtet (und zu unserem Glück auf einem Foto festgehalten. Sieht aus wie ein riesengroßer Krake oder etwas anderes undefinierbares.

Es soll da auch einen aktiven Vulkan geben! Also nichts wie hin! Aber sei bitte nicht enttäuscht, wenn du nichts vorfindest. Das ist schon anderen Leuten vor dir passiert. Deshalb hat man die Insel in der Nähe auch „Täuschungsinsel“ genannt. Vielleicht ist alles nur ein Schwindel. Auf dem nächsten Foto sind nur Überreste zu sehen …

09. Riesiges Pentagram
Verschwörungstheoretiker, jetzt seid ihr dran! Hobby-Geowissenschaftler haben dieses riesige Pentagramm in der Nähe der kasachischen Stadt Lisakovk gefunden und sofort ins Internet gestellt, damit wir raten können, was dieses mysteriöse Zeichen bedeutet. Wir ahnen schlimmes. Vielleicht haben Aliens Zeichen in Kornfelder gebrannt. Doof nur, dass das Pentagramm in einer Wüste liegt. Vielleicht ist es ein satanisches Symbol und nur Dan Brown weiß des Rätsels Lösung. Aber auf das nächste Buch kannst du sicher nicht warten, deshalb verraten wir es dir …

… es handelt sich in Wirklichkeit um Überreste der alten Sowjetunion. Das Foto zeigt einen Park in Kasachstan, der die Form eines Sowjetsterns hat. Hättet ihr das gewusst? Wir auch nicht. Das nächste Foto ist gruselig und mysteriös zugleich.

10. Verlassene Armenhäuser
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde in Staten Island, New York ein Armenhaus errichtet, das den netten Namen Farm Colony, bekam. In den 70er Jahren verschwanden unzählige Kinder in der Nähe und wurden auf dem Siedlungsgebiet wieder gefunden. Ein Mädchen jedoch …

… wurde leider nur tot aufgefunden. Seit 1975 bewohnt die Siedlung niemand mehr.  Die Bewohner wollten das Gebiet nicht hergeben, jetzt ist es eine Art Freizeitpark. Die Besucher fotografieren sich in den Ruinen und haben dabei Spaß. Dann vielleicht doch in die Zombie-Mall?

11. Seaview Terrace, Edinburgh
Wir haben es auch nicht gleich gesehen, aber da oben im Bildrand befindet sich ein Flugzeug. Die Aufnahme zeigt die Küste Edinburghs und ein Flugzeug, dass vielleicht in den Tiefen des Meeres liegt.

Experten denken zwar, dass sich da nur Flugzeug im Wasser gespiegelt hat, aber unheimlich bleibt es trotzdem! Das nächste Foto zeigt einen verlassenen Ort. Wenn du jetzt an Japan gedacht hast, hast du vielleicht richtig geraten.

12. Verlassenes Hai-Museum, Japan
Das Städtchen „Kesennuma“ auf der japanischen Hauptinsel wurde 2011 durch einen Tsunami weitgehend zerstört. Auch das Hai-Museum war betroffen und ist daher verlassen – und unglaublich unheimlich!

Erschreckend ist auch der Gedanke, dass man halb Japan bereisen könnte und vielleicht nie jemanden antrifft. Die können ja nicht alle in Tokyo wohnen. Das nächste Foto zeigt übrigens keinen Ort in Japan.

13. Toul-Sleng-Gefängnis, Kambodscha
Was kann unheimlicher sein als ein verlassenes Hai-Museum? Richtig ein verlassenes Gefängnis! In der Hauptstadt von Kambodscha, in Phnom Penh, steht dieses Gefängnis immer noch. Früher wurden hier …

. politische Gegner auf grausamste Art und Weise gefoltert. Wer „Glück“ hatte, wurde nicht gefoltert und kam nur zu Tode, denn rauskam leider keiner mehr lebendig. Heute mahnt es als Tuol-Sleng-Genozid-Museum an die Grausamkeiten vergangener Zeiten.
Beim nächsten Foto geht es in die Natur …

14. The Silent People, Finnland
Was ist denn in Finnland los? Hat ein Supervirus die Bevölkerung in Zombies verwandelt. Irgendwie erinnert die Aufnahme an die Zombie-Serie The Walking Dead. (Bitte nicht mit Nordic Walking verwechseln.)

Zombies sind es leider doch nicht, sondern ein großes Kunstwerk aus Vogelscheuchen in Suomussalmi, Finnland, das The Silent People heißt (in Deutschland hätten wir es vielleicht Schweigen im Walde genannt). Ab nach Finnland, selbst Google Street View war schon da.

15. Samjiyon Airport, Nordkorea
Der Flughafen Samjiyon befindet sich in Nordkorea und dient Reisegruppen, die sich den Flughafen ansehen wollen, außerdem ist Samjiyon der Geburtsort von Kim Jong-il. Die Gegend protzt also für nordkoreanische Verhältnisse nur mit seinen Sehenswürdigkeiten.

Auf diesem Flughafen gibt es eine hohe Präsenz von militärischer Ausrüstung. Eigentlich sollte es mal ein Skihalle werden, aber daraus wurde nichts. Und deshalb können Touristen hierher und wieder zurückfliegen. Da Kim Jong-il selbst Angst vom Fliegen hat, benutzt er den Zug auf seiner privaten Eisenbahnstrecke. Bei uns ist es umgekehrt. Wir würden uns freuen, wenn Politiker mal die Bahn nehmen würden.

16. Luftwaffenstützpunkt Shamsi, Pakistan
In der pakistanischen Provinz Belutschistan liegt der Militärflugplatz Shamsi. Von hier flog das US-Militär Drohnenangriffe auf al-Qaida und Taliban im pakistanisch-afghanischen Grenzgebiet.

Nach dem Angriff auf den pakistanischen Stützpunkt Salala forderte die pakistanische Regierung die US-Regierung auf, ihre Streitkräfte vom Stützpunkt abzuziehen. Infolge wurde der Stützpunkt geschlossen und den Streitkräften Pakistans übergeben.

17. Dugway Proving Ground, Utah (USA)
Hier führte die US-Armee Tests mit biologischen und chemischen Waffen durch. Aus Sicherheitsgründen ist das Gebäude deshalb bei Google Earth geweißt. Und wie so oft, machen düstere Verschwörungstheorien die Runde, besonders, wenn die US-Regierung ihre Hände im Spiel hat.

8000 Schafe sollen bei einem Unfall ums Leben gekommen sein, biologische Tests an Soldaten ausgeführt worden sein und auch UFOs wurden in der Gegend gesichtet. Was daran wahr ist, wissen wir leider nicht. Die ganze Anlage ist unglaublich gruselig! Beim nächsten Foto hat man vorsichtshalber alles verpixelt.

18. Nuklearanlage Marcoule, Frankreich
Durch die vielen Pixel kann man praktisch nichts mehr erkennen. War ja auch Absicht! Es könnte auch die Nordseeküste sein. Aber es ist in Wirklichkeit ein Atomkraftwerk und die Pixel dienen dazu, die Sicherheit der Anlage zu gewährleisten. Und deshalb hat man vorsichtshalber auch gleich die halbe Umgebung mitverpixelt.

Die Nuklearanlage Marcoule ist eine kerntechnische Anlage an der Rhone, etwa 30 Kilometer nördlich von Avignon. Heute ist das Kernkraftwerk glücklicherweise nicht mehr im Betrieb. Man forscht hier an dem nuklearen Abfall. Doch früher wurde hier in den 50er Jahren waffenfähiges Plutonium für Kernwaffen hergestellt. Da ist die versprochene Gänsehaut.