Erinnern Sie sich, wie man sich manchmal so sehr in eine Tierdokumentation vertieft, dass Sie sich den Geschichten der Tiere völlig hingegeben fühlen? So werden Sie sich fühlen, wenn Sie diesen Artikel lesen. Schließlich ist es mehr als nur ein Artikel, es ist eine Geschichte über die Widrigkeiten, die Kraft der Natur und die Freundlichkeit von Fremden.

Lesen Sie weiter, um mehr über die heldenhafte Geschichte einer Bärenmutter und ihrer beiden Jungen zu erfahren, die allen Schwierigkeiten widerstehen, um über einen eisigen See in Russland zu schwimmen. Es lief jedoch nicht wie geplant. Lesen Sie weiter, um von der abenteuerlichen Geschichte mehr zu erfahren.

01. Eine Erzählung über Verlust und Liebe
In dieser Geschichte geht es um Opfer und Hoffnung, Angst und Verlust. Es geht um das unausgesprochene Zusammengehörigkeitsgefühl einer liebenden Familie und zwei verschiedenen Tierarten, die zusammenkommen, um Leben zu retten.

Als eine Bärin inmitten eines bitterkalten Sees ihre Jungen zum Sterben zurückließ, brauchten die Jungen einen Retter. Glücklicherweise begannen einige Fischer in der Nähe bereits eine Rettungsaktion – aber waren sie erfolgreich?

02. Ein unverzeihlicher See
Die Geschichte beginnt an einem Süßwassersee namens Vygozero-See im Nordwesten Russlands. Dieses Gewässer ist so unglaublich kalt, dass die Temperaturen bekanntlich auf -4 Grad Celsius oder -20 Grad Celsius sinken (mit Sicherheit ist dieser See kein großes Wasserskigebiet!).

Aufgrund der Größe des Sees und der eisigen Temperaturen ist es für Menschen und die meisten anderen Wildtiere (außer Fische!) viel zu kalt um darin zu schwimmen. Es scheint unmöglich zu sein von einer Seite zur anderen zu gelangen ohne eine klirrende Kälte zu verspüren. In diesem Sinne – lesen Sie weiter, um herauszufinden, was mit den Babybären passiert, die in diesem unnachgiebig kalten See gestrandet sind.

03. Wo wollte sie hin?
Es ist unklar und wir werden nie wissen, warum die Bärenmutter beschlossen hat, dieses Wasser mit ihren neugeborenen Jungen zu überqueren. Der mütterliche Instinkt ist jedoch bei den meisten Arten immens, besonders bei Bären.

Als sie also am Rand stand, das Beißen des kalten Wassers spürte und sich entschied trotzdem hineinzuspringen, fragen wir uns natürlich, was sie motivierte, weiterzumachen. Sie war eine hartnäckige Bärin – obwohl dies leider ihre beiden Kleinen in Gefahr brachte, da sie nicht so zäh waren, wie die Mutter vielleicht gedacht hatte.

04. Eine furchtbare Entscheidung
Leider war die Entscheidung, mit ihren beiden Jungen in den See zu springen, nicht sicher genug. Als sie sich an ihren Rücken klammerten, reichten ihre Stärke und ihr Wille bei der eisigen Temperatur einfach nicht aus. Sie begannen ihre Reise über den See, aber nach einiger Zeit wurde nur allzu deutlich, dass sie so nicht weitergehen konnte, während sie das Gewicht der Kleinen trug.

Als sie alleine gingen konnten die Jungen einfach nicht mithalten. Die Jungen landeten schließlich weit draußen im Zentrum des Sees und kämpften um ihr kostbares Leben, ohne eine Ahnung davon zu haben, wohin sie von dort aus gehen sollten.

05. Ein schweres Opfer
Jetzt nimmt die Geschichte eine schmerzhafte Wendung. Mutterbären sind bekanntlich selbstlose Tiere. Sie sind bereit sich für ihre Jungen zu opfern, wenn ihre mütterlichen Instinkte einsetzen. Dies war bei dieser Bärenmutter jedoch nicht der Fall.

Unabhängig von ihren anfänglichen Absichten ließ sie schließlich ihre Jungen fallen und begann wegzuschwimmen, so dass sie hilflos im Wasser blieben. Diese Entscheidung mag einige Wildtierbeobachter verblüffen, aber wenn es um Leben und Tod in freier Wildbahn geht, scheinen die Überlebensinstinkte die mütterlichen dieser Mutterbärin überrollt zu haben.

06. Die Strömung war zu stark
Wir müssen ihr jedoch ein wenig Anerkennung zollen, da der See eine sehr starke Unterströmung hatte, die bereits unglaublich schwer zu durchschwimmen war. Sie versuchte es dennoch, aber letztendlich, nachdem sie mit ihren Babys auf dem Rücken gegen die Strömung gekämpft hatte, wurde sie von ihren Jungen getrennt.

Nachdem sie getrennt wurden, versuchte sie, sich selbst zu retten. Vielleicht in der Hoffnung, dass ihre Jungen es alleine schaffen würden. Nach einigem Schwimmen schaffte es die Bärenmutter schließlich sicher zu landen. Leider ohne ihre Babyjungen.

07. Kann mir jemand helfen!
So finden wir jetzt die Bärenjungen allein, erschöpft und verzweifelt in diesem eisigen See. Wie werden sie jetzt überleben, wo ihre Mutter – ihr Beschützer – sie doch jetzt im Stich gelassen hat?

Die Chancen standen absolut gegen sie. Zumal junge Bären in der Regel nicht viel Erfahrung im Schwimmen in einer so kalten Umgebung haben.

08. Aufrechterhaltung des geliebten Lebens
Kannst du dir vorstellen, wie diese Situation für diese Babyjungen aussehen würde? Angst und Panik, die ihnen durch den Kopf und Glieder gehen, während das kalte Wasser über ihre Köpfe stürzte?

Selbst wenn sie keine Menschen sind, würde jedes Lebewesen auf der Welt eine extrem grosse Angst haben, wenn sie einer solchen Situation ausgesetzt wären. Immerhin ist es eine Herausforderung, in der es um Leben und Tod geht.

09. Ein Rettungsteam am Horizont?
Als alles hoffnungslos für diese kleinen Jungen aussah, erschien magischerweise ein Boot. Schnell wurde die Situation klar – es war ein Wettlauf gegen die Uhr, um die verängstigten Kleinen vor dem Ertrinken zu bewahren.

Die Fischer wussten sofort, dass etwas nicht stimmte. Da keine Mutterbärin in Sichtweite war, wussten sie genau, dass sie etwas tun mussten, um die kleinen Bären zu retten. Werden sie es schaffen, sie vom Ertrinken zu befreien?

10. Die müden Kleinen
Als sich das Boot den Jungen näherte, wurde die katastrophale Situation deutlich. Die Babys waren unglaublich erschöpft und kämpften darum, ihre Köpfe über dem Wasser zu halten. Und die Crew wusste nicht, wie man sie sicher aus dem Wasser holen konnte.

Interessanterweise war das Boot eigentlich ein Fischerboot, dass für den täglichen Fischfang im See benutzt wird. Ironischerweise hofften sie nun, statt Fische zu fangen, zwei kleine Bärenjungen fangen zu können.

11. Ein Beobachter in Ihrer Nähe
Obwohl die Bärenmutter die Babys zuvor im Wasser zurückließ, war sie dennoch ganz in der Nähe am Ufer und beobachtete, wie sich die ganze Szene entfaltete. Da diese Mutter ein ziemlich großer Bär war, waren die Fischer unsicher, ob sie weitermachen sollten. Aus Angst und um ihre eigene Sicherheit.

Der Bär hatte noch einen starken mütterlichen Instinkt und sie befürchteten, dass die Mutter versuchen könnte, einzugreifen und an Bord ihres Schiffes zu klettern. Obwohl die Zeit drängte, mussten sie warten bis die Mutter eine sicherere Entfernung zurückgelegt hatte.

12. Einen Plan erstellen
Während sie warteten bis die Bärenmutter weit genug von ihnen entfernt war, beschlossen die Fischer einen Plan auszuarbeiten. Was war der beste Weg, um mit dieser Situation umzugehen und die Kleinen aus dem Wasser zu holen? Was wäre der beste Weg, um sich selbst und die Jungen in die geringste Gefahr zu bringen?

All diese Fragen gingen den Fischern durch den Kopf! Sie mussten die Situation mit Vorsicht angehen, denn es konnte in diesem Moment alles erdenkliche passieren. Obwohl sie noch Babys waren, waren sie immer noch wilde Babybären.

13. Nehmen es mit der Kamera auf
Weil die Leute zu Hause nicht glauben würden, was diese Fischer bei einem lässigen Winter-Fischerausflug erlebt haben. Die ganze Rettungsaktion auf Kamera zu bekommen war eine gute Idee – deshalb konnten wir auch über diese Geschichte schreiben!

Die Fischer filmten die gesamte Begegnung, als sich die Bären und das Boot trafen. Bald darauf begann einer der Bärenjungen, selbstständig in das Boot einzusteigen und mit seinen Pfoten zu greifen.

14. Benötigt etwas Unterstützung
Die Kante des Bootes war viel zu hoch für den Kleinen, und so sehr er es auch versuchte, er schaffte es einfach nicht selbst auf das Boot. Besonders in seinem geschwächten Zustand, weil er schon so lange im Wasser war.

Glücklicherweise begannen die Fischer, ihren Plan in die Tat umzusetzen und benutzten ihre Fanggeräte als Werkzeug, um den Bären zu greifen. Sieht er nicht süss aus in diesem Bild? Wir hoffen er schafft es gleich!

15. Die richtige Art von Plan
Schließlich war einer der Fischer so clever und entwickelte einen Plan. Er tüftelte aus, wie man mit Hilfe der Fanggeräte die Jungen am Besten einfangen und an Bord bringen kann. Er wollte nicht nur die Fanggeräte benutzen, sondern auch die natürlichen körperlichen  Fähigkeiten eines Bären.

Auch wenn es noch ein sehr junger Bär war, haben Bären in dem Alter bereits besondere physische Eigenschaften um das tägliche “Bärenleben” zu überwältigen. Bären haben unglaublich scharfe Zähne und ein starkes Mundgriffgefühl. Anstatt das Jungtier in das Boot zu ziehen, war der Plan nun, dass das Jungtier seinen Mund als Hebel benutzt, um sich selbst aus eigener Kraft auf das Schiff zu ziehen.

16. Hat es funktioniert?
Zuerst machte es den Anschein, als würde der Plan funktionieren, aber der Bär war noch etwas zu weit von der Bootsanlegestelle entfernt, um seinen ganzen Körper hochziehen zu können.

Obwohl sich die Fischer um ihre eigene Sicherheit sorgten, wenn sie den Bären selbst körperlich hochgezogen hätten, konnten sie sich auch nicht einfach zurücklehnen und zusehen. Es ging um Leben und Tod und sie beschlossen, dass sie eingreifen mussten.

17. Vertrauen und noch mehr Vertrauen
Wenn die Fischer zu weit über den Rand hinausreichten, riskierten sie, vom Bären heruntergezogen zu werden. In das eiskalte Wasser zu fallen oder schlimmer noch – vom Bär angegriffen und verstümmelt zu werden, war also keine Lösung.

Was konnten sie also nun tun, um zu helfen? Um sicherzustellen, dass die Rettung reibungslos verlief, entschieden sie sich darauf zu vertrauen, dass die Bärenjungen mit ihnen zusammenarbeiten würden. Der Fischer hoffte, dass niemand verletzt würde.

18. Hilfe, bitte!
Es schien eine unausgesprochene Verbindung zwischen den Fischern und dem Bärenjungen zu geben, der die Dinge in Bewegung brachte. Die hilferufenden Blicke des Bärenjungen und die Tatsache,

dass das Leben dieses “kleinen” Lebewesens in Gefahr war, war alles was der Fischer benötigte, um das Risiko zu akzeptieren und nach unten zu greifen und alles daran zu tun, um das Bärenjunge zu retten.

19. Eine glänzende Idee
Und so wurde ein anderer Plan in die Tat umgesetzt. Obwohl es im Nachhinein einfach erscheint was man mit großen körperlichen Einsatz und mit einem Adrenalinschub machen kann, ist es natürlich verständlich, dass sie das nicht früher ausprobiert haben.

Sie benutzten ihre Fischernetze, um zu versuchen den Bären aus dem Wasser zu holen. Genau wie sie es beim normalen Fischen machen würden, wenn sie nicht auf diese gestrandeten Jungen gestoßen wären.

20. Wird es diesmal klappen?
Die größte Sorge mit diesem Plan war allerdings die Tatsache, dass die Fischernetze nur für den Fischfang ausgelegt waren – und nicht für schwere Babybären. Trotzdem waren sie bereit, das Netz zerreißen zu lassen, wenn es ihnen die Chance gab die Jungen dadurch retten, zu können. Und so machten sie mit ihrem Plan weiter.

Sie warfen das Netz in den Ozean und begannen mit dem ersten Jungtier. Die Fischer versuchten es mit ihren eigenen Händen zu fangen und einzuholen. Die Zeit drängte jedoch und das Jungtier wurde müder und müder.

21. Schweres Heben
Das erste Jungtier wurde im Netz gefangen und immer näher gebracht, bis sie es schließlich auf das Boot brachten! Das war erst der Anfang, denn sie mussten sicherstellen, dass die Bären im Netz nicht verletzt wurden.

Sie mussten auch sicherstellen, dass die Jungen sich nicht dazu entschließen, die wenigen Kräfte, die sie noch übrig hatten, zu nutzen, um die Fischer anzugreifen. Obwohl die Fischer gute Absichten hatten, wissen die verängstigten Jungen das vielleicht nicht und greifen sie unter Umständen aus Angst an.


22. Ziehen und Ziehen und nochmal Ziehen
Die Fischer erkannten schnell, wie schwer ein Bärenjunges war. Sie waren zumindest dankbar, dass diese Jungen noch jung waren. Stellen Sie sich vor, es wäre die Mutter Bärin gewesen, die im Wasser stecken geblieben wäre! Wusstest du, dass ein ausgewachsener Bär bis zu 1.300 Pfund wiegen kann?!

Das ist eine Menge Bär. Es gibt keine Chance, dass die Fischer einen ausgewachsenen Bär in ihrem Fischernetz hätten unterstützen können. Während sie noch Jungtiere waren, waren sie aufgrund ihres nassen Fells allerdings noch schwerer als normalerweise.

23. Nur noch ein bisschen weiter
Es war gut, dass diese Fischer an harte Bedingungen und Situationen in diesem kalten Klima gewöhnt waren. Denn das Ziehen des Fischernetzes mit dem ersten Jungen war ein echter Kampf.  Sie mussten sowohl mental als auch physisch tief durchgreifen, um diesem hilflosen Tier zu helfen.

Nach einer langen Zeit des Ziehens und enormen körperlichen Anstrengungen kam das Jungtier schließlich nah genug an das Boot heran, um an Bord zu klettern. Die Situation begann sich endlich zu bessern.

24. Willkommen an Bord
Also war es endlich ein Erfolg! Sie schafften es, das erste Jungtier auf das Schiff zu holen Aber es war immer noch nicht an der Zeit zu zelebrieren. Sie hatten schliesslich noch ein weiteres Junges, dass sie retten mussten und die Zeit wurde nun wirklich knapp.

Das zweite Jungtier war die ganze Zeit im eiskalten Wasser, während die erste Rettung stattfand. Das zweite Jungtier war weiter vom Boot entfernt als das erste. Also mussten die Fischer versuchen näher heranzukommen, um auch dieses erfolgreich zu retten.

25. Stilles Selbstvertrauen
Da sie das erste Jungtier jetzt erfolgreich gerettet hatten, fühlten sich die Fischer nun natürlich in einer guten Position was ihre Chancen angeht, um auch dieses Jungtier retten zu können.

Aber sie mussten jetzt noch die zweite Mission erfüllen. Da sie nun eine erfolgreiche Methode des Einfangens mit dem Fischernetz entdeckt hatten, schien dieser zweite Prozess reibungsloser zu verlaufen als beim ersten Mal.

26. Brüderliche Bären wieder vereint
Nachdem die Fischer wieder die nötige Kraft aufgebracht hatten um weiter zu ziehen, gelang es ihnen schließlich diesen kleinen Kerl auch auf das Boot zu bekommen. Jetzt fühlten sich die Fischer nach all der harten Arbeit genauso müde wie die Bären es waren.

Da die beiden Bärenjungen jetzt sicher auf dem Boot untergebracht waren, stand den Fischern die nächste große Frage bevor. Was machen sie jetzt? Wo sollen sie die Bären am besten hinbringen? Wieder zurück zur Bärenmutter?

27. Jetzt konnten sie endlich feiern
Die Fischer konnten sich endlich einen Moment Zeit zum Feiern nehmen. Ein paar “High-Fives” und grosser Jubel wurden unter ihnen geteilt. Als die beiden Jungen endlich gerettet wurden, konnten sie aufatmen und sich nun schließlich auf den nächsten Schachzug vorbereiten.

Wir sind wirklich schwer beeindruckt von der Beharrlichkeit und Selbstlosigkeit dieser Fischer, die diese kleinen und jungen Bärenbrüder erfolgreich retten konnten und somit beide wieder zusammengebracht hatten.


28. Sie entwickelten eine tiefe Verbindung
Die Fischer fühlten sich wirklich mit diesen kleinen Lebewesen verbunden. Auf einer so intensiven Reise, die Mensch und Bär zusammengebracht hatte, kam es den Fischern wahrscheinlich in den Sinn, sie einfach zu behalten und zu trösten. Schliesslich waren die Bären kalt, allein und auf der Suche nach etwas Komfort.

Sie wussten aber auch, dass ihre Mutter in der Nähe sein würde. Eine Bärenmutter, die darauf wartete, wieder mit ihren Babys vereint zu werden. Sie mussten nun also das Richtige tun, um die Familie wieder zusammenzubringen.

29. Wohin mit ihnen?
Dann kam wieder die grosse Frage auf, wohin die Fischer sie bringen sollten. Sie mussten erst einmal herausfinden, wohin die Bärenmutter gegangen war. Aber erinnerte sich etwa einer der Fischer daran, wo es war nach all dem Getöse, die Jungen zu retten?

Sie suchten nach dem bestimmten Ort, wo sie sahen, wie die Bärenmutter Zuflucht fand.  Nach einiger Zeit fand einer der Fischer den Ort schließlich wieder. Sie machten sich auf den Weg zum Ufer und hofften, dass die Bärenmutter noch da sein würde.

30. Ein weiterer riskanter Zug
Dies war der lang ersehnte Moment, in dem alles zusammenkommen würde. Entweder auf eine gefährliche und beängstigende Weise oder als ein liebevolles Wiedersehen. Als sich die Fischer dem Ufer näherten, waren sie sich nicht sicher, wie die Jungen und die Bärenmutter reagieren würden.

Würde sie vielleicht zum Boot laufen und die Männer zermalmen? Würden die Jungen die Männer zertrampeln, um zu ihrer Mutter zu gelangen? Sie mussten nun mutig sein und das Richtige tun, damit sie sich auf alles gefasst machten, was eventuell passieren konnte.

31. Wartendes Spiel
Es war jedoch ein wenig wie ein Anti-Klimax, da die Bärenmutter bei der Ankunft der Fischer nicht auftauchte. Sie hatten jedoch das starke Gefühl, dass sie in der Nähe sein könnte. Vielleicht beobachte die Bärenmutter die ganze Situation von hinter den Bäumen heraus, um zu sehen, was die Männer mit ihren Kleinen machen.

Sie waren sich allerdings im Klaren darüber, dass der nächste Schritt darin bestand, die Jungen freizulassen. Hoffentlich würde der Geruchsinn sie bald wieder zu ihrer Mutter führen. Die Fischer trugen die müden und schwachen Jungen auf das Land, um sie in Sicherheit zu bringen.
Aber warte! Kommt sie wirklich nicht? Oder passiert etwas an der anderen Seite des Ufers?

32. Am Ufer angekommen
Die Fischer waren sich nicht sicher, was sie jetzt tun sollten. Die Bärenmutter schien wirklich nicht aufzutauchen. Und die Fischer befürchteten, dass die kleinen Jungen es bei dem kalten und rauen Wetter nicht alleine schaffen würden.

Die Fischer waren sich nicht sicher was sie tun sollten. Plötzlich sahen sie eine Bewegung vom anderen Ufer aus. Es schien, als ob die Mutter der beiden Jungen in das Wasser eingedrungen war und anfing zu ihnen zu schwimmen. Aber was sollten sie jetzt tun?

33. Annäherung
Die Bärenmutter schwamm immer schneller und der Fischer fragte sich schließlich, warum es ihr mit ihren Jungen nicht gelang, dies zu tun. Vielleicht war es ihr zu anstrengend mit zwei Bärenjungen zu schwimmen. Aber jetzt, wo sie allein schwamm, könnte es möglich sein, dass sie den See überqueren kann. Mit jeder Sekunde, die verging, kam die Mama-Bärin ihnen näher.

Die Fischer waren froh zu sehen, dass sie jetzt ihre Jungen abholen wollte. Auf der anderen Seite hatten die Fischer Angst vor dem Gedanken, dass die Mutterbärin sich bewusst ihnen näherte, um sich eventuell für die Entführung ihrer Jungen zu rächen. Sie wussten, dass sie gerade das Leben dieser Babyjungen gerettet hatten, aber dachte Mama Bär dasselbe?

34. Das Treffen der Mutter
Die Fischermänner wollte ihr eigenes Leben nicht in Gefahr bringen. Also verließen sie die Jungen, gingen zurück zu ihrem Boot und hofften auf das Beste. Sie starteten den Motor des Bootes und als sie weggingen, behielten sie aus der Ferne im Auge, was mit der Bärenfamilie am Ufer geschah.

Als die Mutterbärin im Begriff war es zum Ufer zu schaffen um ihre Jungen zu sehen, segelten sie friedlich davon. Als die Männer das Ufer betrachteten, sahen sie, wie die Mama-Bärin das Ufer erreichte und sie wussten, dass sie ihre Jungen nicht ein zweites Mal verlassen würde.

35. Verabschiedung der Fellfreunde
Es war ein eher trauriger Abschied. Nach allem, was sie durchgemacht hatten, fanden es die Fischer schwer, die Jungen am Ufer zu lassen und wieder hinaus in die Gewässer zu gehen. Sie waren jedoch extrem froh, dass sie die gesamte Geschichte gefilmt hatten.

Jetzt konnten sie schliesslich auf die Fotos zurückblicken und auch anderen zeigen, was ihre eher ungewöhnliche Angeltour ihnen bescherte. Es war also an der Zeit, sich ein letztes Mal zu verabschieden.
Die Tapferkeit und Freundlichkeit dieser Fischer können wir alle als ein gutes Beispiel nehmen und wir erinnern uns daran, dass wir alle in Zeiten der Angst oder wenn andere eine helfende Hand brauchen, die Möglichkeit haben, dies anzubieten.