Eis hat die einzigartige Eigenschaft, Geschichte zu konservieren. Es gibt einen Grund warum wir den Spruch “im Eis eingefroren” benutzen. Wenn die Temperaturen unter Null Grad sinken, können wirklich bizarre Dinge geschehen.

Wissenschaftler haben alle möglichen Dinge gefunden, die im Eis konserviert wurden. Von Werkzeugen, über Tieren, bis hin zu frühzeitigen Menschen. Wagen sie mit uns eine Reise in den Norden, und lernen sie über all die Arten, auf die Eis als eine Art Zeitkapsel gearbeitet hat. Bei manchen dieser Fotos werden sie sich fragen, was es sonst noch im Eis zu entdecken gibt.

01. Am Leben bleiben

Wenn der Winter kommt werden Tiere oft im Eis eingefroren. Doch nur weil etwas eingefroren ist, heißt das noch lange nicht, dass es tot ist. Manche Arten von Alligatoren können den ganzen Winter in gefrorenen Sümpfen überleben.

Man sollte glauben, dass Alligatoren als Kaltblüter die Kälte nicht überleben können. Doch diese anpassungsfähigen Reptilien sind in der Lage, ihre Körper in eine Art temporären Winterschlaf zu versetzen. Dadurch, dass sie so weniger Energie verbrauchen, sind sie in der Lage den kalten Winter zu überstehen.

02. Ein gefrorener Fuchs

Manche Wissenschaftler haben Glück und finden Spezies, die Tausende von Jahren alt sind. Andere haben nicht so viel Glück. Sie entdecken Geschöpfe, die erst vor kurzem eingefroren wurden.

Dieser gefrorene Fuchs wurde von einem Jäger in einem deutschen See gefunden. So etwas kann passieren, wenn Wild sich im Winter in der Nähe von großen Wassermengen aufhält. Der Jäger gab auch an, dass er ein gefrorenes Reh im selben See gefunden hatte.

03. Ein gefrorener Leuchtturm

Dieser Anblick erinnert an eine Eiskönigin, welche ihre Magie an diesem Leuchtturm in Michigan ausgelassen hat. Dieses Gebäude am Ende des St. Joseph River in Benton Harbor friert häufig in den kalten Wintern von Michigan ein. Diese majestätische, gefrorene Treppe ist wirklich faszinierend anzusehen.

Ein Leuchtturm ist dazu da, ankommende Schiffe davor zu warnen, wie nah die Küste ist. Aber wer warnt den Leuchtturm vor diesem schweren Winter? Diese Eiszapfen sind gewaltig!

04. Fischerei
Irgendwie ist dieser große Fisch eingefroren, während er gerade dabei war, einen kleineren Fisch zu verschlingen. Die meisten dieser Fische sind in der Lage, den kalten Winter unter einer Schicht von Eis zu überleben. Die obere Schicht ist zwar gefroren, doch darunter ist das Wasser flüssig und für die meisten Fische bewohnbar.

Für diesen Fisch wurde der See dann doch ein bisschen zu kalt. Diese Fische müssen sofort eingefroren worden sein. Ein Eisfischer war in der Lage, diesen Anblick in einem Stück aus dem Wasser zu ziehen. Was für ein Fang!

05. Der letzte Tauchgang

Diese Art von Vögeln taucht ins Wasser ein, um dort Fische zu jagen. Leider war es an diesem schicksalhaften Tag ein wenig zu kalt, und der Vogel fror auf seinem Weg zum Essen ein.

Dieses gefrorene Exemplar wurde in Weisendorf im Norden von Bayern gefunden. Dies sollte eine Warnung an alle bayrischen Vögel sein. Es ist keine gute Idee im Winter zu schwimmen oder Fische zu jagen. Das kalte Wasser kann tödlich sein.

06. Welpen aus der Eiszeit

Diese Kreatur erinnert an einen jungen Hund. Wissenschaftler sind der Meinung, dass dies ein Welpe aus der Eiszeit ist. Dieses Wesen ist wohl etwa 12,460 Jahre alt. Der altertümliche Hund wurde in der sibirischen Tundra gefunden, und gibt uns neue Informationen darüber, wie die Evolution der Hunde über die Jahrhunderte aussah.

Er wurde entdeckt, während Wissenschaftler auf der Suche nach Stoßzähnen von Mammuts waren. Sie suchten Elfenbein, doch fanden Gold. Der beste Freund des Menschen hat einen langen Weg hinter sich.

07. Die Mammutentdeckung

Fossilien sind in der Lage, Eindrücke der Tiere zu hinterlassen. Eis hingegen ist in der Lage, das gesamte Tier zu konservieren. Vor kurzem fanden Wissenschaftler einen Mammutkopf mit einem intakten Gehirn an der Küste von Latev.

Dieses Mammut ist rund 39,000 Jahre alt und ist das einzige Mammut das jemals mit einem intakten Gehirn gefunden wurde. Es war außerdem sehr jung wenn es starb. Dieses Tier war wohl rund sechs bis neun Jahre alt.

08. Kupferne Waffen

Wissenschaftler haben ein ganzes Bündel an kupfernen Pfeilspitzen im Eis gefunden. Diese Entdeckung bedeutet, dass Höhlenmenschen ein rudimentäres Verständnis davon hatten, wie sie Metalle bearbeiten mussten. Außerdem ist dies ein Indikator dafür, dass sie die Mittel hatten, Kupfer zu schmelzen und in Form sinnvoller Werkzeuge zu bringen.

Diese Pfeilspitzen besaßen Widerhaken und ähnelten Fischerhaken, was sie zu perfekten Jagdwaffen macht. Es ist sehr selten, solche kupfernen Pfeilspitzen zu entdecken. Die meisten dieser sind über 1,000 Jahre alt.

09. Beweise für Wikinger

Ein großer Teil von dem, was wir über Wikinger wissen, stammt von Artefakten, die aus ihrer Zeit gefunden wurden. Meist wurden diese in Eisblöcken eingefroren, was sie umso wertvoller für heutige Erkenntnisse macht. Wissenschaftler fanden Werkzeuge und Ausrüstung zum Segeln in verschiedenen Stellen im norwegischen Gletscher Juvfonna.

Viele dieser Werkzeuge wurden aus Fell von Rentieren hergestellt. Sie fanden Stöcke, Bögen und Pfeile und auch Schuhsohlen aus Leder. Außerdem wurden eine Vielzahl an ausgefeilten Rentierfallen entdeckt. All diese Gegenstände werden auf ein Alter von etwa 3,400 Jahren geschätzt.

10. Ein versteinerter Dinosaurier

Dieser vorzeitliche Geschöpf ist ein Nodosaurier, welcher vor fast 110 Millionen Jahren auf der Erde wandelte. Als die Dinosaurier starben, haben viele ihre Skelette hinterlassen. Von diesem jedoch, ist noch weitaus mehr erhalten. Ein Wissenschaftler sagte der New York Times, dass dieses Exemplar “weitaus mehr als nur ein Skelett ist. Dies ist ein Dinosaurier so wie er existierte.”

Experten glauben, dass der Körper dieses Tieres durch einen Fluss ins Meer getragen wurde. Als dieser gefror, wurde der Nodosaurier konserviert und für die Nachwelt erhalten. Wahrlich ein interessantes Fundstück.

11. Alte Wälder

Dadurch, dass Gletscher wuchsen und sich bewegten, zerstörten sie alles in ihrem Weg. Auch trugen sie Steine und Trümmer auf ihrem Weg mit sich, was in Fachkreisen als Moräne bezeichnet wird. Diese Moräne kann das, was sich unter dem Gletscher befindet beschützen.

Wenn dieser also schmilzt, kommen manchmal komplette, intakte Wälder zum Vorschein. Ein wahrlich verzauberter Wald. Beschützt wurde er durch die Moräne. Bäume müssen wirklich magisch sein, wenn sie etwas solches überstehen.

12. Wie all dies funktioniert

Sie fragen sich wahrscheinlich wie das Eis in der Lage ist, all dies so gut zu konservieren. Der Grund dafür ist, dass Bakterien solche extrem kalte Temperaturen nicht überstehen. Da Bakterien der Grund für die Zersetzung sind, findet sie hier nicht statt.

Da die konservierten Materialien nicht zersetzt werden, bleiben sie für die Nachwelt erhalten. So wie auch Nahrung in der Kühltruhe länger haltbar bleibt, als im Kühlschrank oder auf dem Tisch. Durch die Vernichtung der Bakterien können wir heute eine Vielzahl an Schlüssen aus den konservierten Artefakten ziehen.

13. Der echte kalte Krieg

Während des zweiten Weltkrieges wurden auch in den Alpen Kämpfe ausgetragen. Soldaten die in diesen Regionen kämpfen mussten, wurden oft von Erfrierungen verschiedener Arten betroffen. Obwohl die Soldaten gegen andere Nationen kämpften, war die Kälte einer der größten Feinde im Krieg.

Viele der Soldaten, die während des zweiten Weltkrieges starben, wurden nicht von Schüssen oder Waffen getroffen. Viele starben an der Kälte des Winters. Selbst die Natur selbst kann der Feind sein.

14. Eismenschen
Wissenschaftler haben außerdem Beweise für die Existenz von antiken Zivilisation im Eis gefunden. Gegenstände von Völkern wie den Inkas wurden an vielen Stellen im Eis entdeckt. Doch es wurden auch Menschen im Eis gefunden, die deutlich näher an unserer Zeit sind.

Vor kurzem fanden Wissenschaftler den Körper eines Ureinwohners, welcher auf ein Alter von circa 300 Jahren geschätzt wird. Dieser Körper wurde auf den Namen “Long Ago Man” getauft. Er trug eine Robe, welche aus fünfundneunzig Pelzen hergestellt wurde und besaß einen Gehstock, sowie Schuppen von Fischen in seiner Tasche.

15. Das Mammut

Eis hat uns eine Menge an Einblicken in prähistorische Kreaturen verschafft, darunter auch das berühmte befellte Mammut. Dieses Tier lebte in den kalten Klimazonen von Alaska und Sibirien. Wir haben bereits über das besterhaltene und älteste Mammut gesprochen das jemals gefunden wurde, welches auf circa 39,000 Jahre geschätzt wird.

Bei diesem Mammut war das gesamte Blut und sogar seine Muskeln intakt. Falls also eines Tages die Technologie so weit ist, könnte man ein solches Mammut klonen. Eine schauerliche Vorstellung, nicht wahr ?

16. Ein alter, gefrorener Speer

Wir haben auf dieser Liste bereits kupferne Pfeilspitzen gesehen. Es gibt jedoch auch noch andere Werkzeuge und Waffen die im Eis konserviert eine ganze Zeit überstanden haben. In Yellowstone fanden Forscher einen 10,300 Jahre alten Speer.

Forscher fanden heraus, dass dieser Speer zum Jagen und Töten von Tieren verwendet wurde. In Yellowstone waren dies vor allem Elche. Von diesen Elchen wurde nicht nur das Fleisch zum Essen verwendet, auch wurden aus ihren Fellen Kleidung hergestellt.

17. Ötzi

Ein Fund der als Ötzi bekannt ist, ist einer der berühmtesten Menschen den Forscher im Eis jemals gefunden haben. Der Körper des Ötzis war im Eis für circa 5,300 Jahre eingefroren. Da der Körper in der Schweiz gefunden wurde glauben Wissenschaftler, dass dieser Mann ein Vorfahre der heute dort lebenden Menschen ist.

Der Ötzi hätte an einer Vielzahl verschiedener Krankheiten sterben können. Es wirkt jedoch so, als war es tatsächlich ein Schlag gegen den Kopf, der den Mann tötete. Nach seinem Tod konservierte das Eis seinen Körper, bis die Forscher in der Schweiz ihn fanden.

18. Das Rhinozeros

Sie haben jetzt von dem Mammut gehört das mitsamt seines Fells gefroren wurde, aber kennen sie auch schon das fellbedeckte Rhinozeros ? Dieses Tier lebte in den gefrorenen Brachländern vor fast 10,000 Jahren. Ein solches Rhinozeros wurde in Sakha in Russland gefunden.

Dieses Rhinozeros war wohl 18 Monate alt als es starb. Sein Fell wurde vom Eis vollständig konserviert. Obwohl es natürlich schade ist, dass dieses Rhinozeros so früh starb, ist der Fund seines Körpers ein wichtiges Indiz für die Wissenschaft.

19. Amerikanische Flugzeugabstürze in Kanada

Am 7. Februar 1950 stürzte ein Flugzeug der Amerikanischen Air Force in Kanada ab nachdem es in starke Winterbedingungen geriet. Der Douglas C-47 Skytrain landete in Whitehorse am Yukon. Daraufhin wurde er von Massen an Schnee und Eis begraben.

Glücklicherweise überlebten alle 10 Passagiere den Absturz. Das Flugzeug hingegen wurde komplett zerstört und seine Teile im kalten Klima des Yukon zurückgelassen. Bis heute verweilt es dort und wird wahrscheinlich noch eine lange Zeit dort bleiben.

20. Säbelzahntiger

Säbelzahntiger werden auch Höhlenlöwen genannt. Diese prähistorischen Tiere leben in den arktischen Gebieten, was aus einer Reihe an Funden hervorgeht. Vor kurzem wurde ein weiterer Säbelzahntiger in Yukatia in Sibirien gefunden. Dieses Fundstück war, obwohl es wohl mehr als 10,000 Jahre alt war, immer noch mit Fell bedeckt.

Ein anderer Säbelzahntiger wurde an der Küste Englands entdeckt. Dieser Tiger brachte mehr als 800 Pfund auf die Waage. Verwunderlich, was selbst in unseren Gebieten im Eis verschollen ist.

21. Atlatlspitzen

Wissenschaftler fanden auch Atlatl im Eis, welche eine der ersten, von Menschen erschaffenen, Waffen waren. Sie erinnern an einen ein bis zwei Meter langen Speer mit Griff und einem Widerhaken am Ende. Diese Atlatl wurden meist an ihren Besitzer angepasst.

Die Atlatl wurden meist als Wurfspeere benutzt. Ihre anpassbaren Griffe erlaubten es ihnen dabei, weiter und schneller zu fliegen. Durch die entdeckten Waffen, lassen sich eine Vielzahl an Schlüssen über die Jagdgewohnheiten von früheren Zivilisationen ziehen.

22. Der Schaft eines Speeres in der Ferne

Forscher finden im Eis eine Vielzahl verschiedener Artefakte, doch auch in anderen Substanzen lassen sich wertvolle Entdeckungen machen. Mache davon, sind leider nicht ganz so sauber wie Eis. Vor kurzem fand eine Gruppe an Wissenschaftlern Schafte von Speeren, die von frühzeitigen Menschen gemacht wurden, in einem Haufen Karibukot.

Dinge in dem Kot von Tieren zu finden kann äußerst hilfreich sein. Zum Einen lassen sich daraus Informationen über die Jagdgewohnheiten der Menschen ziehen. Zum Anderen zeigt es aber auch, welche Arten von Tieren vorrangig gejagt wurden.

23. Urtümliche Bakterien

Wissen sie noch wie wir gesagt haben, dass Bakterien nicht in der Lage sind das kalte Klima zu überleben ? Nun ja, Bakterien mögen zwar nicht in der Lage sein ihr Werk an Kadavern zu verrichten, trotzdem existieren auch sie in der Arktis. Der Grund warum sie nicht aktiv sind ist einfach, dass sie, wie alles andere auch, eingefroren sind.

Wissenschaftler fanden im Eis eingeschlossene Bakterien, die wahrscheinlich ganze 8 Millionen Jahre als sind. Nur wenige, bestimmte Arten von Bakterien überstehen diese Umstände. Diese reproduzieren sich, indem sie Sporen formen.

24. Die kleinsten Überlebenden

Manchmal bilden sich Bakterien in den Magen der Tieren, die gefroren werden, wodurch auch die Bakterien gefrieren. Dies kann eine äußerst bedrohliche Nachricht für die heutige Menschheit sein. Wir haben in die letzten Jahrtausenden eine Immunität gegen viele der modernen Bakterien entwickelt, doch diese extrem alten Bakterien sind neu für uns.

Dadurch waren wir nicht in der Lage eine Immunität gegen diese Bakterien zu entwickeln. Es gab bereits Fälle von Milzbrand die in Sibirien wieder aufgekommen sind. Falls der Permafrost schmilzt, kann niemand sagen, was sich darunter verbirgt.

25. Erderwärmung

Die Erderwärmung ist ein Desaster für die Zukunft des Planeten. Trotzdem ist sie einer der Gründe, warum sich eine Vielzahl an neuen Schätzen vor uns auftut. Die Gletscher schmelzen, was bedeutet, dass wir Zugang zu all den verborgenen Dingen und Schätzen darunter bekommen.

Wir sollten alles tun was wir können um unsere negativen Effekte auf den Planeten zu reduzieren. Doch auch müssen wir verstehen, dass die Erde sich schon immer verändert hat. Wir müssen gleichzeitig mit dem Wandel klar kommen und die Erde einen besseren Lebensraum für alle Beteiligten machen.

26. Karibukot

Die Hinterlassenschaften von Tieren werden häufig in vereisten Gebieten gefunden. Sie denken wahrscheinlich, dass der Kot eines Karibu nicht sehr spannend ist, doch für einen Wissenschaftler verbergen sich in den Exkrementen eine Menge Antworten. Man kann sehr viel über ein Tier lernen, wenn man seinen Kot untersucht.

Die Exkremente können uns sagen wo ein Tier sich aufgehalten hat, was es aß, und wo es sein Futter gefunden hat. Wir können die Bewegungen und die Migrationen von Karibus an der Beschaffenheit ihres Kots bestimmen. All dies ist im Eis konserviert worden.

27. Das Problem mit der Erderwärmung

Wenn die Gletscher schmelzen kommt alles zum Vorschein was darin verborgen ist. Das ist zwar zum Teil eine tolle Neuigkeit für Forscher, die verlorene Artefakte wiedergewinnen können. Es ist es aber auch eine Bedrohung für diese. Dadurch, dass sie nicht mehr vom Eis geschützt sind, kommen nun Wetter und Bakterien an die Tiere und zerstören diese.

Knochen halten sich außerhalb von Eis nur wenige Jahre. Forscher müssen sich also beeilen, wenn sie diese noch rechtzeitig retten wollen. Es wäre traurig, all diese wahrhaft interessanten Entdeckungen zu verlieren.

28. Eisfelder

Eisfelder in der Arktis schmelzen in einer alarmierenden Geschwindigkeit. Eisfelder entstehen dadurch, dass sich Jahr für Jahr Schichten an Schnee auftürmen. Für viele Tiere sind diese Eisfelder ihr Zuhause. Diese soliden Stücke aus Eis geben ihnen die Möglichkeit, anderen Tieren zu entkommen und sich zu erholen.

Eine starke Abnahme der Eisfelder ist eine Gefahr für die dort lebenden Tiere. Wissenschaftler versuchen deshalb Wege zu finden, sie zu schützen oder neu aufzubauen. Falls dies nicht gelingt, könnten viele Tierarten in der Arktis bald nicht mehr existieren.

29. Schutz

Dadurch, dass Eisfelder aus vielen Schichten von Schnee entstehen, kann man in ihnen alle möglichen Dinge finden. Erst vor kurzer Zeit entdecken Forscher eine seltene Holzart in einem arktischen Eisfeld. Die Tatsache, dass es um das Eisfeld herum gar keine Bäume gab, war verblüffend.

Die früheren Bewohner mussten das Holz an einem anderen Ort abgebaut haben. Dann brachten sie es zu diesem bestimmten Eisfeld. Es wurde wohl zum Bau von Hütten verwendet, in denen die Menschen auf ihrer Jagd leben konnten.

30. Der beste Birkenkorb

Auch wurde ein gut erhaltener Korb aus Birkenholz in einem solchen Eisfeld entdeckt. Birkenkörbe sind zwar nicht gerade mysteriös, trotzdem geben sie uns Einblicke in die Art von Zivilisation, die sie gebaut hat. Der Korb wurde 2003 entdeckt und auf etwa 650 Jahre geschätzt.

Der Korb besaß ein ganz eigenes Muster. Für die Forscher war es außerdem besonders interessant, welchen Zweck dieser Korb einmal hatte. Aufgrund seiner Größe schlossen sie, dass er wahrscheinlich zum Transport von Beeren diente.

31. Gletscher- und Eisfeldarchäologie

Ein neues Gebiet in der Wissenschaft entstand aufgrund der Klimaerwärmung. Bevor Gletscher schmolzen existierte die Gletscher- und Eisfeldarchäologie nicht. Doch neue Gegebenheiten fordern neue Forschung.

Eisfeld- und Gletscherarchäologen suchen sich durch das halb geschmolzene Eis um Artefakte früherer Zivilisationen zu finden. Dann studieren sie, wie diese Artefakte konserviert wurden, und was sie uns über ihre ehemaligen Besitzer sagen können. Wahrscheinlich ist dies der einzig positive Effekt der Erderwärmung.

32. Erdhörnchenstock

Ein Erdhörnchenstock ist kein Stock der aus Erdhörnchen gemacht wurde. Es ist eine Falle die zum Fang von Erdhörnchen verwendet wurde. Man platzierte diese auf einem Erdhörnchenbau und wenn diese aus ihrer Höhle kommen, aktivieren sie die Falle.

Die Fallen bestanden aus geschnitzten Holz und einer starken Schnur. In einem Eisfeld wurden Erdhörnchenfallen gefunden, welche über 1,800 Jahre alt sind. Ein unglaublicher Fund!

33. Der Fundort ist wichtig

Keine zwei Eisfelder sind gleich. Wenn Gletscher sich zurückbilden, kommen Tiere und Dinge hervor, die einzigartig zu ihren individuellen Regionen sind. Verschiedene Gebirgsgebiete fordern verschiedene Jagdmethoden.

Die Werkzeuge die in Bergen in Nordamerika gefunden wurden unterscheiden sich stark von denen aus Norwegen oder der Schweiz. In den Alpen findet man Reiseequipment, während in Südamerika rituelle Objekte gefunden werden. Jede Region erzählt ihre eigene Geschichte.

34. Weidenbogen
Der Weidenbogen ist eine weitere, alte Waffe die in schmelzenden Eisfeldern gefunden wurde. Diese Werkzeuge sind aus Weidenbäumen geschnitzt, welche besonders biegsam sind. Solche Bögen werden bei der Jagd von Elchen und Rentieren benutzt.

Einer dieser Bögen war 340 Jahre alt. Das zeigt uns, was die Menschen vor all dieser Zeit bereits in der Lage waren zu erfinden. Unsere Vorfahren waren in der Lage bereits mit sehr limitierten Ressourcen wirksame Jagdwerkzeuge zu erschaffen.

35. Eine gefrorene Urzeitkreatur

In diesem Foto ist eine prähistorische Art von Elch zu sehen, welche im Eis eingefroren ist. Dies ist kein moderner Elch, auch wenn er ein wenig so aussieht. Sein Fell und sein charakteristisches Geweih sind erkennbar, welche auch bei den heutigen Elchen vorhanden sind.

Dieses Geschöpf war sehr wahrscheinlich ein Vorfahr der heutigen Elche. Früher waren sie eins der Hauptziele bei der Jagd der damaligen Menschen. Sie waren in der Lage, die Menschen sowohl mit Fell, als auch mit Fleisch zu versorgen.

36. Ein Karibu, der sein Leben verlor

Der Inhalt und die Aufmachung des Fotos machen es wahrhaftig surreal. Der Leichnam eines Karibu, der in einem See gefroren, war fing an zu tauen. Dieser Tau kreierte an seinem Geweih bizarre Eisformationen, die beinahe einem Tintenfisch ähneln.

Karibus, auch Rentiere genannt, leben sowohl in der Arktis, als auch in Sibirien, Nordeuropa und Nordamerika. Dieses Exemplar fand sein Ende auf dem Grund eines eisigen Sees. Ein zugleich tragischer und majestätischer Anblick!

37. Ein gefrorener Frosch

Dieser kleine Frosch war auf dem Weg über einen kleinen Fluss. Doch auf seiner Reise auf die andere Seite wurde dieser von einer starken Kältewelle erwischt. Diese fror sowohl den Frosch, als auch den Fluss in kurzer Zeit komplett ein.

Feuchtigkeit und kalte Temperaturen sind keine gute Mischung. Schockfrost ist ein häufiges Phänomen in höher gelegenen Gebieten. Falls sie in den Norden reisen, nehmen sie eine gute Jacke und ein paar Handwärmer mit. Sie wollen ja nicht wie dieser kleine Freund enden.

38. Menschenopfer
Forscher fanden Anzeichen für eine menschliche Opferung in Chile. Eine alte Zivilisation, die Inkas, verwendeten Kinder bei der Opferung in den Anden. Ihrer Meinung nach war dies ein Geschenk für die Götter, damit diese ihnen eine gute Ernte und Glück verschafften.

An der Spitze des Berges fanden Forscher 1954 den Körper eines jungen Mädchens. Sie wurde wohl Opfer eines rituellen Menschenopfers im Namen der Götter. Ihre Entdecker tauften sie auf “Juanita”.

39. Weitere Menschenopfer

Juanita war nicht die Einzige, die Menschenopfern in den Anden zum Opfer fiel. Die massive Kälte in diesem Berggebiet konservierte ein zweites Opfer. Dieses war ein Junge welcher wahrscheinlich im Namen des Sonnengottes Into getötet wurde.

Diese Leiche war besonders gut erhalten. Wissenschaftler waren in der Lage, seinen Bluttyp, sein Alter und sogar seinen gesellschaftlichen Stand zu bestimmen. Aus den Funden ging hervor, dass dieses Kind zur oberen Gesellschaftsschicht gehören musste.

40. Gefrorener Esel

Diese Esel leben nicht einfach in den kalten Gebieten. Sie sind komplett tiefgefroren worden, weil ihr Besitzer sie einfach draußen in der Kälte ließ. Man sollte keine Tiere draußen in der Kälte lassen denn sie brauchen Wärme genau so wie wir.

Diese Tiere sind keine Entdeckung aus früherer Zeit. Sie sollen zeigen, wie plötzlich die Kälte töten kann. Innerhalb sehr kurzer Zeit, können Lebewesen komplett tiefgefroren werden.

41. Blutiges Eis

Diese Szene sieht aus wie aus Shining, aber eigentlich ist das gar kein Blut. In der Antarktis gibt es sogenannte Blutfälle, deren Wasser einen sehr hohen Eisengehalt besitzt. Dieses Eisen gibt dem Wasser seine rote Farbe.

Obwohl niemand weiß, woher das Eisen kommt, gibt es eine ganze Menge davon in der Antarktis. Es könnte das Ergebnis der Mischung des Ozeanwasser mit dem schmelzenden Gletscher sein. Daraus entsteht dieser wirklich schauerliche Anblick.

42. Ein mysteriöser Absturz

In 1952 stürzte ein Militärflugzeug auf dem Weg nach Anchorage ab. Auf seinem Weg nach unten prallte es auf einen Gletscher. Leider starben alle 52 Passagiere und Bedienstete.

Die Hilfskräfte am Unglücksort waren in der Lage einen großen Teil des Flugzeuges wiederherzustellen, doch nicht alles wurde gefunden. Erst wenn der Gletscher schmilzt können alle Reste des Flugzeuges gefunden werden. Das ist aber keine kurze Angelegenheit, es könnte bis zu 50 Jahre dauern bis alle Teile gefunden werden.

43. Gletscherarchäologie enthüllt ein Geheimnis

Die Eisfelder schmelzen und die Gletscher gehen zurück. Doch durch ihren Rückgang finden wir immer mehr Spuren von Menschen und Tieren, die einst auf diesem Planeten wandelten. Es ist unklar was als nächstes gefunden wird, doch es gibt noch eine Vielzahl an Schätzen die im Eis eingeschlossen sind.

Interessiert sie die Gletscherarchäologie ? Finden sie doch online mehr darüber heraus! Oder, wenn sie besonders abenteuerlustig sind, wagen sie doch einen Trip in die Alpen und sehen sie die Archäologen in Aktion.