Wenn Sie im Garten arbeiten, wetten wir, dass das Letzte, was Sie erwarten zu finden, eine 700 Jahre alte Münze ist. Trotzdem war es genau das, was einem kleinen Mädchen aus Großbritannien passiert ist.

Mit etwa 9 Jahren hatte die britische Staatsbürgerin Kate Harding ihrer Mutter im Garten geholfen. Sie hatte einfach mit dem Dreck gespielt, als sie auf eine alte Silbermünze stieß. Sie hätte sich nicht vorstellen können, dass ihr Glücksfund einige Jahre später die Polizei vor ihre Haustür bringen würde.

01. Vergrabener Schatz
Wie es die meisten kleinen Kinder tun würden, versteckte Kate die Münze vor ihren Eltern und hielt den vergrabenen Schatz geheim. Sie wollte die Münze unbedingt behalten und auf keinen Fall abgeben müssen.

Sie ging in ihr Zimmer, schloss die Tür hinter sich und reinigte die schmutzige Münze. Sie hatte das Gefühl, dass sie schon lange vergraben war, da sie so schmutzig und abgenutzt war. Auch die runde Form war etwas wellig und uneben – untypisch für moderne Münzen.

02. Verlassen in ihrer Kommodenschublade

Nach einer Woche der Begeisterung über ihren neuen Fund, schob Kate die alte Münze in die Schublade ihrer Kommode, wo sie erstmal in Vergessenheit geriet. Aus den Augen, aus den Sinn – die Münze war erstmal kein Gesprächsthema mehr.

Sie ahnte nicht, dass sie viele Jahre später zurückkommen und sie wieder heimsuchen würde. Was genau meinen wir damit?
Es wird spannend auf den nächsten Seiten! Unten weiterklicken und mehr über Kates Geschichte erfahren!

03. Sie kommt zurück
Damals hat sie sich nicht viel Gedanken über die Münze gemacht. Sie beschloss jedoch, sie zu behalten und sprach mit niemandem sonst darüber. Die Münze war vergessen und die Ambitionen waren, irgendetwas mit der Münze anzufangen, erstmal auf Eis gelegt.

Jahre später erst, als sie aus dem Haus zog und sich auf das College vorbereitete, stieß sie auf den alten Fund. Beim Ausräumen der Kommodenschublade, übersah sie die Münze fast – doch ihr Fund erinnerte sie an alte Zeiten…

04. Ein plötzlicher Verlust
Es war ein trauriger Moment für Kate, da ihre Mutter nur einige Monate, nachdem sie die Münze entdeckt hatte, verstarb. Die Münze war mehr als nur ein Fundstück aus der Kindheit. Nein, sie versetzte sie in eine andere Zeit.

Kate wurde sofort in die guten alten Tage zurückversetzt, eine der letzten Erinnerungen, die sie mit ihrer Mutter hatte. Die Münze hatte dementsprechend einen ganz besonderen Stellenwert für sie.

05. Eine gutes Erinnerungstück
Der Verlust ihrer Mutter hat ihr Leben umgekrempelt, wie Sie sich vorstellen können. Sie hielt die Münze als Erinnerung an ihre verstorbene Mutter und an die Tage, die sie im Garten zusammen verbrachten.

Doch erst rund 14 Jahre später wuchs ihr Interesse an dieser Münze. Die Münze war nicht nur noch ein Erinnerungsstück, sondern ein mysteriöses Fundstück aus der Vergangenheit. Kates Kuriosität wurde immer größer.

06. Es ist Geschichte
Sie hatte keine Informationen über die gefundene Münze, als sie ein kleines Mädchen war. Kate aber hatte das Gefühl, dass sie jetzt, wo sie erwachsen ist, noch einige weitere Fakten aufdecken könnte.

Ihre Neugierde war plötzlich auf dem Höhepunkt und sie beschloss, es sich zur Aufgabe zu machen, mehr über diese geheimnisvolle Münze herauszufinden. Es sollte sich später herausstellen, dass dies leichter gedacht, als getan war!

07. Ich brauche Antworten
Im Alter von 23 Jahren wollte sie herausfinden, was diese Münze war und woher sie stammen könnte. Die dunklen Ablagerungen machten es schwierig, die Prägung auf den ersten Blick einorden zu können.

Dieses kleine Stück Metall hat sie wirklich verwirrt. Eine Reihe von Fragen schwirrten in ihrem Kopf herum – und sie brauchte Antworten, schnell. Kate nahm sich zum Ziel die Prägung zu entschlüsseln.

08. Versuchen zu verstehen
Am nächsten Tag ging Kate in das Heimatmuseum der Stadt und holte sich die Hilfe einiger Experten. Sie wusste, dass sie sich selbst ihre Fragen nicht beantworten kann. Historischer Rat schien die einzige Möglichkeit, mehr über ihren Fund zu erfahren.

Sie erklärte die Geschichte und bat um ihre Hilfe, damit sie mehr über die mysteriöse Münze aus ihrem Garten erfahren kann. Sie war deteminiert, das Rätsel zu lösen und glücklich darüber, im Museum auf kompetente Helfer getroffen zu sein.

09. Auf der Suche nach Antworten
Kate ging an diesem Tag durch die Tür des Museums und suchte nach Antworten. Sie wollte einfach nur die Geschichte hinter diesem Stück Metall aus ihrem Garten verstehen.. ein scheinbar harmloses Stück Metall.

 Sie hatte keine Ahnung, dass sie sich damit mehr Ärger einheimsen würde, wie nie zuvor! Was auf sie zukam war völlig unerwartet. Wer hätte gedacht, dass ein anscheinend harmloser Fund alles auf den Kopf stellen würde.

10. Unerwartete Nachrichten
Als Kate die Münze aus ihrer Tasche holte, warf der Experte des Museumspersonals einen  genauen Blick auf ihren ungewöhnlichen Fund. Kate war gespannt auf die Reaktion des Mitarbeiters.

Und bereits nach ein paar Sekunden, in denen er sich das Stück ansah, überbrachte der Experte Kate einige unerwartete Neuigkeiten. Kate war gespannt wie nie zuvor – schließlich würde sie jetzt erfahren, um was es sich bei ihrem Fundstück handelt.

11. Eine Rarität
Der Experte erklärte ihr, dass die Münze die sie in ihrem Garten fand, etwas ganz anderes war. Kates Neugier war auf einem Hoch. Sie wollte unbedingt erfahren, was der Experte noch zu sagen hatte.

Wenn es also keine Münze war, was war es dann? Ihr kam keine Idee und auch hatte sich nicht genug historisches Wissen, um die Existenz dieses Fundstückes zu erörtern.
Klicken Sie weiter, um zu erfahren, was Kate tatsächlich gefunden hatte!

12. Sie hatte keine Zweifel
Bevor sie an diesem Tag im Museum ankam, gab es für Kate keinen Zweifel daran, dass das, was sie gefunden hatte, eine Münze war. Der Fund sah ja schließlich aus wie eine Münze…

Auch wenn sie nicht als Währung verwendet wurde, war sie doch weit mehr wert, als sie dachte. Was hatte es auf sich mit dieser Münze? Wenn sie nicht als Geldmittel verwendet wurde, was war ihr Verwendungszweck?

13. Keine guten Nachrichten
Tatsächlich wurden im Vereinigten Königreich bisher nur vier dieser Münzen gefunden. Kates Fund war demnach eine Rarität der besonderen Art – klingt ja alles ziemlich positiv, könnte man behaupten…

Es ist ziemlich einfach anzunehmen, dass dies eine gute Nachricht wäre, aber Sie würden sich irren, wenn Sie das glauben! Ein Sturm braute sich zusammen und Kate konnte ihm nicht entkommen.

14. Keine Münze
Die Experten teilten Kate mit, dass ihr Fund zwar wie eine Münze aussah, aber in Wirklichkeit ein Piedfort war, das einer Münze sehr ähnlich sieht. Ein Piedfort ist ein Sammlerstück und dementsprechend kein antikes Zahlungsmittel.

Der Unterschied ist, dass Piedforts etwa doppelt so viel wie Münzen wiegen und doppelt so dick sind. Ein Laie würde den Unterschied natürlich nicht sofort bemerken und so war auch Kate erstaunt über diese Erkenntnis.

15. Ein nachvollziehbarer Irrtum
Es war verständlich, dass Kate den Piedfort als eine Münze verwechselte, jeder, der nicht im Sammlergeschäft war, würde einen solchen Fehler machen – vor allem, wenn man solch ein Stück vergraben in der Erde findet.

Sie wurde nun neugierig auf Piedforts und fragte sich, warum ein Piedfort vergraben in ihrem Garten zu finden war. Wer hatte die dicke Sammlerstück dort vergraben? Und aus welchen Anlass?

16. Ein Haufen Geld
Kate wurde noch aufgeregter, als sie herausfand, dass ihre Münze einen ziemlichen Haufen Geld wert war. Die unerwartete Erkenntnis über ihr Fundstück erwies sich als fruchtvoll und besser als erwartet.

Jeder Student, der mit Darlehen zu tun hatte, konnte verstehen, wie sich sich freut. Vielleicht müsste sie jetzt nicht mehr von Gehaltsscheck zu Gehaltsscheck leben! Kate hoffte auf Großes!

17. Misverstanden
Natürlich war sie überglücklich zu hören, wie wertvoll ihr Schatz tatsächlich war! Sie malte sich bereits aus, was sie alles mit dem Geld anstellen würde. Jedoch wollte sie nicht den Morgen vor dem Abend loben.

Schließlich aber war sie diejenige, die den Piedfort gefunden hatte. Also dachte sie, es sei sicher anzunehmen, dass sie diejenige ist, die den Gewinn bekommen würde – so zumindest machte es Sinn für sie.

18. Ein großer Fund
Auch wenn Experten noch nicht herausgefunden haben, wofür Piedforts verwendet werden, ist die Theorie, dass sie als Leitfaden für Münzarbeiter oder Rechenschieber für Beamte dienten.

Sie wussten, dass sie wertvoll sind, aber sie sind sich nicht sicher, warum. Darum ist jeder gefundene Piedfort ein wertvolles Stück Geschichte. Je mehr gefunden werden, desto mehr Indizien erlangen die Numismatiker über die Herkuft, Vorkommen und Nutzung der Metallstücke.

19. Sie konnte es nicht glauben
Das machte es zu einem seltenen Objekt, das etwa 700 Jahre alt war! Soviel Geschichte hielt sie in ihren Händen. Aufgeregt und neugierig zu gleich wollte sie umgehend mehr über die alte Münze erfahren.

Kate war ziemlich aufgeregt, nachdem sie das gehört hatte, obwohl sie wahrscheinlich mehr darauf hätte achten sollen, was die Experten ihr zu sagen hatten, als sie dabei waren, den Wert zu ermitteln.

20. Der Wert des Piedforts wird ermittelt
Ihre Münze war ein Gedächtnisobjekt, das den Aufstieg Karls IV. auf den französischen Thron 1322 markierte. Ein geschichtsträchtiges Objekt, welches spannende Informationen über die Vergangenheit festhält.

Das bedeutete natürlich, dass es einen bedeutenden historischen Wert hatte und viel wert war. Wieviel jedoch, war noch nicht ganz klar. Kate hoffte auf eine saftige Summe, die von den Experten nun ermittelt wurde.

21. Der Wert
Der Wert des von Kate gefundenen Piedforts wurde auf umgerechnet fast 2700€ geschätzt. Eine stolze Summe für eine kleine, verschliessene Münze. Zugleich dachte sie jedoch, dass sie die Münze niemals hergeben würde.

Obwohl sie an all die Dinge dachte, die sie mit diesem Geldbetrag tun konnte, wusste sie, dass es ein unbezahlbares Objekt für sie war. Die emotionale Bindung an ihren Fund waren für sie von größerem Wert.

22. Auf das Geld verzichten
Für Kate hatte der Fund einen sentimentalen Wert, der seinen Geldwert überstieg. Erinnern Sie sich, sie behielt es nach all der Zeit, weil sie sich dadurch ihrer verstorbenen Mutter nahe fühlte.


 Wir spekulierten, dass Kate die Münze nicht hergab. Kostbar wie ein Geschenk, welches man nicht weiter verschenken sollte. Kate blieb standhaft…
Auf der nächsten Seite erfahren Sie, wie sich Kate entschieden hatte!

23. Unterschiedliche Ansichten
Tatsächlich war dies nicht der Fall. Die Polizei von England teilte ihre Ansicht einfach nicht. Kate wurde beschuldigt, Kulturerbe zurückzuhalten. Eine schwere Anschuldigung der Behördern, welche erstmal nicht so einfach zu verdauen war.

Da die Münze einen solchen historischen Wert besaß, wollten die Behörden sie eigentlich von Kate abnehmen. Und es schien so, als wären sie voll und ganz bereit gewesen, mit allen Mitteln das Fundstück in ihren Besitz zu nehmen.

24. Eine unangenehme Situation
Wie Sie sich vorstellen können, fiel es Kate schwer, die Tatsache zu verstehen, dass die Behörden ihr diese Münze abnehmen wollten. Mental hatte sie sich ja bereits gegen den Eintausch entschieden.


Aber gleichzeitig fiel es ihnen schwer zu verstehen, warum Kate sich so sehr daran festhielt. Es schien, als ob Kate und die Behörden auf keinen gemeinsamen Nenner kommen würden.

25. Ihr Fehler
Das Ludlow Museum bestand darauf, dass sie den örtlichen Untersuchungsrichter über den seltenen und aufregenden Fund informierte, damit er ihn weiter untersuchen und Verhandlungen aufnehmen konnte.

Ja, sie wollten ihr den Piedfort um jeden Preis abkaufen. 2700 Euro war eine stolze Summe, welches das Museum ohne Weiteres für die Münze investieren würde. Doch Kate war davon weniger angetan.

26. Sie wollte nicht verkaufen
Allerdings hat sie sich bereits entschieden, den Piedfort zu behalten. Kate machte einfach mit ihrem Leben weiter, nachdem sie die Bitte der Behörden ignoriert hatte. Ihr Interesse galt nur dem emotionalen Wert der Münze.

Sie hatte sich geirrt, als sie dachte, dass die Behörden locker lassen und aufgeben würden! Es sollten noch weitere Anfragen an Kate folgen, und das in regelmäßiger Natur… Sie hätte niemals gedacht, dass ihr Fund eines Tages soviel Aufmerksamkeit bekommen würde.

27. Zielstrebig
Das Museum schickte ihr weiterhin Briefe über den Wunch der Freigabe des Piedforts. Darüber hinaus riefen die Mitarbeiter sogar täglich bei ihr an. Jedoch dockten die zweifelhaften Versuche der Behörden bei Kate nicht an.

Kate ignorierte die Kommunikationsversuche der Behörden einfach, weil sie von dem Piedfort nicht loslassen wollte. Sie schwor sich, weiterhin standhaft zu bleiben und ihr kostbares Erinnerungsstück nicht abzugeben.

28. Man kann sich nicht ewig verstecken
Sie wusste jedoch, dass sie den Anrufen dieser Leute nicht für den Rest ihres Lebens ausweichen konnte. Andererseits wollte sie standhaft blieben und beweisen, dass die Münze einen unbezahlbaren Wert für sie hatte.

Schon bald wurde ein Untersuchungsrichter aus South Shropshire (England) namens Anthony Sibcy auf die Situation aufmerksam gemacht. Er wurde dazu beauftragt, sich die Angelegenheit näher zu betrachten.

29. Eine schreckliche Überraschung
Als Nächstes stand plötzlich die Polizei vor ihrer Tür. Sie luden sie vor, um vor Gericht zu erscheinen. Kate war äußerst verblüfft über die Tragweite diese ganzen Angelegenheit und wurde unsicher über ihre vorherige Entscheidung.

Hat sie etwas falsch gemacht? Wenn es nach ihr ginge, so gehörte ihr der Piedfort, schließlich hat sie ihn ja gefunden. Sie überlegte sich, wie sie ihre Entscheidung kompetent verteidigen würde.

30. Zu tief drin
Sie hatte jedoch keine Ahnung, dass das was sie dachte, nicht dem entsprach, was das Gesetz vorschreibt. Sie wusste nicht einmal, dass es ein Gesetz bezüglich alter Münzen gibt.

Kate hatte das Gefühl, dass sie bereits viel zu tief drin steckte und es keine Möglichkeit gab, aus der ganzen Angelegenheit wieder herauszukommen. Sie musste sich der Situation stellen und mit den Behörden kommunizieren.

31. Erste Person
Kate Harding hatte keine Ahnung, dass sie die erste Person überhaupt sein würde, die nach dem englischen Treasure Act aus dem Jahr 1996 strafrechtlich verfolgt wird. Ein Schock für jemanden, der nichtsahnend nur ein Erinnerungsstück behalten wollte.

Sie hatte keine Ahnung, dass ihre Situation an einen solchen Punkt kommen würde! Sie sehnte sich einfach danach, mehr Informationen über die Münze zu bekommen, die sie als junges Mädchen gefunden hatte.

32. Der „Treasure Act”
Im Treasure Act 1996, der vom Parlament des Vereinigten Königreichs geschaffen wurde, hat der Finder jeglicher Art von Objekten, die als Schätze klassifiziert werden können, keine andere Wahl, als ihren Fund zu melden.

Dieses Gesetz ist rechtsverbindlich. Der Treasure Act soll verhindern, das Funde aber Plünderungen wertvolle historische Funde in den staatlichen Besitz kommen. Kate hatte damit nicht gerechnet.

33. Das Gesetz
Der Treasure Act von 1996 besagt, dass ein Fundgegenstand, der älter als 300 Jahre ist und 10 Prozent Edelmetalle enthält sowie keine Münze ist, innerhalb einer Frist von 14 Tagen dem Untersuchungsrichter gemeldet werden muss.

Natürlich hatte Kate diese Frist bei Weitem überschritten. Die ignorierten Briefe und Anrufe machten ihr jedoch nicht klar, dass ihr Fund eine solche Tragweite habe. Sie wusste absolut nicht, dass sie sich strafbar machen würde.

34. Gesetzbrecherin
Kate dachte sich, dass sie nichts verbrochen habe. Da sie keine Ahnung hatte, dass ihre Münze tatsächlich ein Piedfort war, oder dass dieses Gesetz überhaupt existiert, wer kann es ihr verdenken?

Können Sie glauben, dass die Behörden keine Gnade mit ihr hatten? Weitere Vorgänge wurden eingeleitet und Kate hoffte nur, dass alles sich irgendwie wieder legen würde… Sie ahnte nicht, was sie noch erwarten würde.

35. Wer hatte recht?
Ihre Handlungen wurden tatsächlich als Straftatbestand eingestuft. Wer hätte gedacht, dass wegen einer Münze solch viel strafrechtlicher Aufwand gemacht wurde. Kate hoffte nur, dass diese unglückliche Situation sich bald aufklärte.

Da sie den Fund der Münze nicht meldete und nicht bereit war, sie aufzugeben, wurde ihr Vergehen noch ernster genommen. Wer war derjenige, der hier quer stand? Kate konnte es nicht fassen.

36. Gefängnisstrafe
Kate fühlte sich hilflos, aber wer würde sich in ihrer Situation nicht so fühlen? Sie wünschte sich, ihre Mutter könnte hier sein, um sie zu unterstützen und ihr Ratschläge zu geben. Die Situation spitzte sich immer mehr zu.

Kate wurde verhaftet, strafrechtlich verfolgt und es drohte ihr eine bis zu 3-monatigen Gefängnisstrafe. Kate ließ dies nicht auf sich sitzen und versuchte mit aller Kraft, rechtlich aus dieser Angelegenheit zu kommen.

37. Zu ihrer Verteidigung
Allerdings hat sie einen großartigen Anwalt aus Shrewsbury namens Brendan Reedy engagiert. Mit ihm hoffte sie auf einen glimpflichen Ausgang der Strafverfolgung und dem Entkommen einer Gefängnisstrafe.

Er hatte große Erfahrung in der Vertretung von Mandanten im Gericht, der Polizei, dem Obersten Gerichtshof und dem Berufungsgericht. Er wollte nicht zulassen, dass Kate etwas passiert.

38. Auf ihrer Seite
Zum Glück war er ganz auf ihrer Seite und willigte ein, für sie gegen die Behörden zu kämpfen. Alles stand in den Sternen! Würden sie den Fall gewinnen? Oder würde sie gezwungen sein,…

…die geschätzte Münze aufzugeben, die so viele tolle Erinnerungen für sie festhielt? Für Kate war der Stress bereits immens. Sie wünschte sich, dass sie die Münze einfach abgegeben hätte.

39. Ein großes Problem
Brendan lief mit der Geschichte, dass Kate den Fund wegen ihrer Desorganisation und dem sentimentalen Wert des Piedforts für sie nicht an die Behörden abgab. Außerdem war ihr Unkenntnis über die Gesetzeslage ihrem jungen Alter zuzuschreiben.

Da sie den Piedfort im Alter von 9 Jahren fand, war es nicht möglich, laut Brendan, die gefundene Münze ordnungsgemäß abzugeben. Brendan und Kate hofften somit auf Verständnis der Situation.

40. Eine Frage der Zeit
Würde das reichen, um sie aus diesem Riesenschlamassel zu befreien? Sowohl Kate als auch ihr Anwalt haben das gehofft. Seine Begründung waren plausibel und wahr – doch wie würde der Richter reagieren?

Sie wussten beide, wie hart die Gerichte sein konnten, wenn sie etwas durchsetzen wollten, sodass es nur eine Frage der Zeit sein würde, bis das Gericht seine endgültige Entscheidung traf.

41. Gartenarbeit mit Mama
Kate hat zugegeben, dass sie dieses Schatzstück nicht dem Untersuchungsrichter gemeldet hatte, nachdem sie über das Gesetz informiert war. Würde dies ihre Chancen vor Gericht verschlechtern?

Obwohl wir alle zustimmen können, dass dies nicht allzu schlau war, müssen wir uns daran erinnern, wie sehr diese wertvolle Münze sie an die Gartenarbeit mit ihrer verstorbenen Mutter erinnerte.

42. Es war unbezahlbar
Trotz allem, was passiert war, war Kate mehr denn je entschlossen, die Münze zu behalten. Sie war wertvoll und selten, aber das war ihr nicht wichtig. Der Stellenwert dieses Stückes war für sie unbezahlbar.

Die Bedeutung lag allein in seinem emotionalen Wert. Doch Kate wurde bewusst, wie unwichtig dies dem Gericht schien. Schließlich mussten sie dem Gesetz entsprechend handeln und entscheiden.

43. Sie wusste nicht mehr weiter
Für sie war dies das Einzige, was ihr von ihrer Mutter geblieben war. Das machte das Erinnerungsstück unbezahlbar. Sie wusste, dass sie die Angelegenheit auch nach der Anklageerhebung noch verfolgen würden.

Was soll sie als nächstes tun? Kate fragte sich, ob sich das alles noch länger hinziehen würde – Die Tatsache, dass sie vor Gericht gehen muss, nur wegen einer Münze, war schon außergewöhnlich genug.

44. Unterhaltung mit dem Untersuchungsrichter
Es war ein langer und mühsamer Kampf, aber sie war endlich in der Lage, unter einer bedingten Entlassung frei zu gehen.

Sie musste nur umgerechnet etwa 27 Euro für ihre Anwaltskosten bezahlen! Allerdings hatte sie immer noch nicht das Recht, den Gegenstand zu behalten, von dem sie glaubte, dass er ihr gehört.

45. Immernoch eine Überraschung
Nachdem sie es geklärt hatten, tat sich endlich das, was sie schon vor vielen Monaten hätte tun sollen. Sie hatte durch ihre Unwissenheit bereits einigen Stress gehabt – nun wollte sie alles richtig machen.

Nachdem das Urteil gefällt wurde, suchte sie umgehend den Untersuchungsrichter auf. Dieser wussten nicht, dass sie eine Überraschung für sie hatte. Sie wollte sich unbedingt für das milde Urteil revangieren.

46. Verloren
Das Ludlow-Museum wollte ihr 2700 Euro für dieses Schatzstück zahlen. Doch Kate erklärte, dass sie die Münze verloren hatte, als sie mit dem Gerichtsmediziner sprach – nach all diesen Strapatzen!

Aus diesem Grund ging das Piedfort nie in die Hände des Museums. Der ganze Aufwand und die Gerichtsverhandlung – geschweige den die Anwalts- und Gerichtskosten – waren somit umsonst.

47. Nicht allein
Die Öffentlichkeit zeigte sich empört über die Art und Weise, wie die Behörden mit dieser heiklen Situation umgegangen sind. „Seit wann werden Museen zu Gesetzeshütern?” Der ganze Prozess wurde stark kritisiert.

„Auch ich würde Drohbriefe von einem Haufen ‘Sammler’ ignorieren.” Wenigstens war sie mit ihren Gefühlen nicht allein. Kate fühlte sich verstanden, besonders nach den ganzen Strapazen, die sie durchleben musste.

48. Öffentliche Empörung
Die Bürger konnten nicht glauben, dass ein solcher Rechtsstreit überhaupt stattgefunden hat. „Sie brachten diese Frau wegen einer Münze vor Gericht!” Immer mehr Stimmen machten sich bemerkbar.

„Das ist doch lächerlich! Ich bin für die Bewahrung des englischen Kulturerbes, aber das hier ist ihr Eigentum…!” Kate hätte niemals gedacht, dass sie soviel Unterstützung erhalten würde!

49. Das Gesetz beugen
“…Was ist mit ‘Das Recht steht auf der Seite der Besitzenden’?” sagte ein Nutzer online. Ein anderer hatte Folgendes zu sagen: “Das ist verrückt! Besitzer werden kriminalisiert, für einen trivialen Grund!”

Sie fand es und war offen und ehrlich, warum muss sie das Fundstück abgeben?” Online entwickelte sich ein regelrechter Sturm gegen die Behörden. Die Bürger konnten einfach nicht fassen, dass aus der der Sache eine so große Sache gemacht wurde.

50. Verwirrt
Alan aus Coventry in Mittelengland hatte ein paar Fragen dazu: „Ich kann nicht verstehen, wie sie für schuldig befunden werden konnte. Ausschlaggebend ist doch, wann die Münze gefunden wurde, richtig?”

Wenn der Fund im Jahr 1996 stattfand, geschah er vor oder nach Inkrafttreten des Treasure Act? Denn falls die Münze vor dem jeweiligen Datum gefunden wurde, dann wäre Kate theoretisch nicht zu bestrafen gewesen.

51. Keine Einschränkungen
„Kann die Staatsanwaltschaft das Datum des Fundes beweisen?” Das Museum war jedoch bereit, alles zu tun, um dieses Stück Metall zu bekommen. Wann die Münze gefunden wurde, war vollig außer acht gelassen worden.

Es gab keine Grenzen, die das Museum nicht überschreiten würde, um das Fundstück zu bekommen. Und schließlich haben sie es erfolgreich durchziehen können… bis die Münze verloren ging.

52. Weitere Fragen
Er fuhr fort: “Zweitens, wenn es vor 14 Jahren stattfand, war sie erst 9 Jahre alt. Wie alt war das Alter der strafrechtlichen Verantwortung zu dieser Zeit?

Bei Jugendlichen unter 15 Jahren müsste die Staatsanwaltschaft noch beweisen, dass sie wusste, dass die Tat ernsthaft falsch war”.  Dies wurde nämlich völlig außer acht gelesen im Zuge der Strafverfolgung.

53. Es wird ernst
Er beendete es mit: “Da die entsetzliche Unkenntnis der Richter ihr ein Strafregistereintrag verpasst hat, denke ich, dass sie vor einem echten Richter Berufung einlegen sollte”. Er war nicht der Einzige, der sich empört so äußerte.

Die Dinge wurden ziemlich ernst hier,  alles aufgrund dieser emotionsträchtigen Münze. Jedoch zu recht, denn auch Kate hatte anfangs Zweifel. Nun bekam sie endlich Rückenwind aus der Bevölkerung.

54. Ganz egal was
Hatte sie wirklich diesen Schatz verloren, den sie 14 Jahre lang hatte? Oder hat sie im Stress die winzige Münze irgendwo zu Hause verlegt? Wir halten es nicht für wahrscheinlich. Wir wissen nur, dass sie entschlossen war, diesen Gegenstand bei sich zu behalten, koste es was es wolle.

Die Wahrscheinlichkeit, dass die Münze noch in ihrem Besitz ist, halten wir denmnach eher für wahrscheinlich. Sie war wirklich bereit, alles dafür zu tun, dass die Münze bei ihr blieb. Wenn unsere Theorie stimmt, können wir ihr nicht vorwerfen, dass sie von solch einer Taktik Gebrauch machte. Es war etwas, das sie schließlich an ihre Mutter erinnerte

55. Bereit, alles zu tun
Wir hätten an ihrer Stelle doch dasselbe getan. Schließlich war die Münze ein Erinnerungsstück an ihre Mutter – Die Bindung an das Stück ist völlig nachvollziehbar. Das Museum hätte sie nicht zwingen dürfen, den Piedfort abgeben zu müssen.

Nachdem sie behauptete, dass sie es verloren hatte, hörten die Behörden endlich auf, diese arme Frau zu schikanieren. Zum Leidwesen des Museums, denn es war ihnen nicht möglich, die Münze zu untersuchen und ihren gegenwärtigen Verbleib bleibt weiterhin ein Rätsel.

56. Erbstück
Auch wenn sie den Piedfort für bis zu 2700 Euro hätte eintauschen können, glauben wir, dass sie ihn einfach irgendwo sicher in ihrem Haus aufbewahrt hat. Vielleicht wird sie die Münze in Zukunft an ihre Kinder weitergeben.

Jedenfalls hoffen wir, dass dies nicht das letzte Mal ist, dass es jemand den Piedfort zu Augen bekommt. Wenn ihr die Münze wirklich so viel bedeutet hat, dass sie sich dafür so viel Mühe macht, hoffen wir, dass sie sie irgendwo sicher hat.