Die Natur hat uns sicher einige liebenswerte Tiere zum Kuscheln geschenkt, aber für jedes süße Häschen gibt es auch ein wirklich seltsames Tier, das gerade versucht, sein Leben zu leben. Sieh dir die bizzarsten Tiere der Welt an!

Auf den folgenden Seiten wirst du Tiere kennenlernen, die dir sicherlich vorher nicht zu Augen gekommen sind – und falls doch, so ist ihr bizarres Aussehen und außergewöhnliches Vorkommen definitiv ein Blick wert!

01. Großes Beifußhuhn
Dieser seltsam aussehende Vogel ist ein männliches Beifußhuhn. Seine Brust ist mit großen Luftsäcken geschmückt, mit denen er die Weibchen anlockt, indem er sie Luftsäcke dazu verwendet, seltsame Knallgeräusche zu erzeugen. Versammeln sich die Männchen in Gruppen um die weiblichen Tiere in der Trockensavanne des westlichen Nordamerikas.

Allerdings nimmt die Zahl dieser fantastisch bizarren Vögel ab. Eine Art ist fast bedroht, während die andere vom Aussterben bedroht ist und nur noch 1.700 erwachsene Vögel hat. Die menschliche Nutzung ihres Lebensraums hat ihre Population schrumpfen lassen.

02. Mondfisch
Der prächtige Mola Mola, oder Mondfisch, hat den Titel des größten Knochenfisches im Meer. Er kann nahezu 2300 Kg wiegen und über 4 Meter vertikal und 3 Meter horizontal wachsen. Aus der Nähe sehen sie aus, als wären sie aus Styropor.

Die Mondfische sonnen sich an der Wasseroberfläche in der Sonne. Kleinere Fische und Vögel fressen Parasiten von ihren riesigen runden Körpern. Manchmal springen die riesigen Fische in die Luft und spritzen das Wasser hinab, um Parasiten abzuschütteln.

03. Vogelkop Kragenparadiesvogel
Normalerweise sieht dieser Vogel ziemlich normal aus: meist schwarz mit einem blauen Brustteil und blauen Flecken auf dem Kopf. Sobald er jedoch seine Umhangfedern hinter dem Kopf hochhebt, verwandelt sich sein Gesicht in ein seltsames, fremdartiges schwarzes Loch mit schimmernden blauen Akzenten.

Nur die Männchen dieser Art sehen so einzigartig aus. Das Ganze ist eine Show für die Weibchen, um sie dazu zu verleiten, das Männchen als Partner zu wählen. Er tanzt um das Weibchen herum und stellt sicher, dass er ihr nur seine seltsame, außerirdische Seite zeigt, bevor sie sich entscheidet, ob er würdig ist oder nicht.

04. Fingertier
Diese seltsam aussehenden Primaten leben nur in Madagaskar, wo sie die meiste Zeit ihres Lebens in den Bäumen des Regenwaldes verbringen. Während Sie einen handlichen entgegenstellbaren Daumen haben, haben Fingertiere auch entgegenstellbare große Zehen. Sie benutzen sie, um an Ästen zu hängen.

Aye-ayes werden oft als Pechvogel betrachtet, weil sie durch die Zerstörung ihres Lebensraums und durch abergläubische Tötungen gefährdet sind. Aber Fingertiere versuchen nur, Käfer und Kokosnüsse zu essen, und zwar nicht Tragödien in die Familie zu bringen. Sie sind jetzt durch ein Gesetz vor der Jagd geschützt – gute Nachrichten.

05. Japanische Riesenkrabbe
Diese gewaltigen Krustentiere können bis zu 3,7 Meter groß werden, wenn sie ihre langen, spindeldürren Beine ausbreiten. Daher überrascht es uns nicht, dass sie die größte Krabbenart der Welt sind. Aber auch große Tiere müssen sich vor Raubtieren schützen.

Diese Riesen-Spinnen-Krabben legen manchmal Schwämme und andere Tiere auf ihre Schalen, um optisch mit dem Meeresboden als Tarnung zu verschmelzen. In Japan gelten diese Krebse als eine Delikatesse. Jedoch ist es verboten, sie im Frühling zu fangen, wenn sie sich fortpflanzen. Ihr japanischer Name „taka-ashi-gani” bedeutet übersetzt „Krebs mit großen Beinen”.

06. Kleiner Gürtelmull
Der kleine Gürtelmull sieht aus wie eine Photoshop-Kreatur, aber er ist echt! Das Tier ist nur etwa 5 cm lang und verbringt den größten Teil seines Lebens damit, sich unter der Erde zu verstecken. Um seine Temperatur zu regulieren, pumpt das rosafarbene Feengürteltier Blut in oder aus seinem rosa Panzer.

Das Blut ist natürlich das, was dem Gürteltier seine seltsame rosa Farbe verleiht. So klein und seltsam und bezaubernd dieses Vieh ist, so ist es unglaublich schwer, zu fassen scheu. Man sieht sie nur selten. Aber glauben Sie nicht, dass sie überall auf der Welt herumwühlen – denn sie leben nur in den Wüsten Argentiniens.

07. Der Mahagonifrosch
Dieser unbeholfene Klumpen eines Tieres ist mit Sicherheit eine einzigartige Art von Frosch. Er hat ein klitzekleines Gesicht – was ihm den Zusatz „Schweinenasen-Frosch” eingebracht hat – und lebt ausschließlich in Indien. Seine Kaulquappen leben auf algenbewachsenen Felsen und benutzen ihre saugerähnlichen Mäuler.

Die erwachsenen Tiere leben jedoch meist unterirdisch. Die Einheimischen essen die Kaulquappen und verwenden die Gattung in der Medizin. Manche Menschen verwandeln den Frosch in ein Amulett und geben es Kindern, um ihre Angst vor Stürmen zu besiegen. Leider haben diese Verwendung und die Abholzung den Mahagonifrosch in Gefahr gebracht.

08. Blauer Drache
Das Ding sieht aus, als müsste es ein Außerirdischer sein. Tatsächlich ist es eine Nacktschnecke, die oft “Ozeanschnecken” genannt wird (viele nicht verwandte Dinge werden als Seeschnecken bezeichnet). Aber so wundersam und seltsam dieses Ding auch ist, es ist nur etwa 3 Zentimeter lang.

Der blaue Drache hat eine Luftblase in seinem Bauch, die ihm zum Schweben verhilft. Und während sie einfach nur herumschweben, knabbern diese Viecher an der schrecklich giftigen portugiesischen Galeere (zu ihr kommen wir später). Das klingt vielleicht unklug, aber der blaue Drache stiehlt die Stachel der Tiere und steckt sie in seine eigenen Fortsätze, um Raubtiere abzuwehren!

09. Springmaus
Sie haben wahrscheinlich noch nie Jerboas gesehen oder von ihnen gehört, weil sie hauptsächlich in Arabien, Nordafrika und Asien zu finden sind. Sie leben in der glühend heißen Wüste, wo sie mit bis zu 24 Km/h unterwegs sind.

Dieser kleine Kerl sieht aus wie eine Maus oder eine Ratte, aber er ist tatsächlich nur mit großen Augen und Ohren ausgestattet, die für nächtliche Aktivitäten gedacht sind. Das Bizzare über Springmäuse ist, das sie sich deutlich von gewöhnlichen Nagetieren unterscheidet – ihre Hinterfüße mit Mittelknochen sorgen für Geschwindigkeit und Sprungkraft.

10. Axolotl
Dieser Salamander ist ein merkwürdiger Salamander (in mehrfacher Hinsicht, als man auf den ersten Blick erkennt). Er ist wie ein permanenter Teenager – als Erwachsener behält er die meisten der amphibischen Eigenschaften der Jugend bei: äußere Kiemen, einen Schwanz und eine aquatische Lebensweise.

Wenn jedoch ein Axolotl mit anderen Salamanderhormonen injiziert wird, verwandelt er sich in “normalen” Salamander. Während der Axolotl von Wissenschaftlern wegen seiner Fähigkeit, seine Gliedmaßen zu regenerieren, hoch geschätzt wird, hat ihn dieser ausgefallene Trick leider nicht davor bewahrt, vor dem Aussterben gefährdet zu sein.

11. Schildschnabel
Dieser unwirklich aussehende Vogel ist tatsächlich hoch gefährdet, weil die Menschen einfach nicht genug von dem Horn auf seinem Schnabel bekommen können. Der seltsame Teil des Vogelkopfes wird Kaskade (Helm) genannt; die Menschen jagen die Vögel für ihre Helme, die sie dann in Kunst und Schmuck schnitzen.

Helmkopf-Hornvogel benutzen ihre Kaskaden, um sich in der Luft über Feigenbäume und Territorien in den Wäldern Südostasiens gegenseitig zu bekämpfen. Leider hat sie das zu einem Ziel für Wilderer gemacht. Ab 2011 wurden jährlich 6.000 Vögel getötet, um die Nachfrage in China zu decken

12. Ctenophor (Rippenqualle)
Obwohl es so aussehen mag, als ob ein außerirdischer Gebieter auf die Erde kommt und die menschliche Rasse erobert, ist es in Wirklichkeit ein Ctenophor. Sie sind mit Quallen verwandt und werden allgemein “Rippenqualle” genannt. Allerdings stechen sie ihre Beute nicht, sondern haben klebrige Zellen wie Fliegenfänger.

Viele Dinge im Ozean sehen wie Außerirdische aus, mit ihren seltsamen Körperbau, den vorgewölbten Augen und den seltsamen, baumelnden Teilen. Vielleicht liegt das daran, dass so viel von dem riesigen Meeresvorkommen noch unerforscht ist – nur etwa 5% des Meeresbodens sind kartiert.

13. Heikegani
Diese kleine 4-Zentimeter-Krabbe hat einen Panzer, der auffallend wie ein wütendes Samurai-Gesicht aussieht. Laut der japanische Legende, soll sie dieses Gesicht von den Seelen des Heike-Clans (der 1185 in einer großen Schlacht starb) bekommen haben.

Die Heikegani-Krabbe ist nur ein weiteres Beispiel für Pareidolie – den Instinkt, dass Menschen Gesichter (oder andere Muster und Bedeutungen) sehen, wo sie eigentlich nicht existieren. Der Mann im Mond, Tiere in den Wolken und Gesichter in Baumstämmen sind Beispiele dafür.

14. Gelbstreifentanrek
Jede Pokémon-Generation hat ein neues kleines Nager-Ding, und der Gelbstreifentanrek würde genau zu den anderen passen. Du könntest das Ding wahrscheinlich genau so wie es ist zeichnen und es in einem Pokémon-Spiel einsetzen!

Gelbstreifentanreks leben nur in Madagaskar. Tatsächlich haben Wissenschaftler 37 verschiedene Tanrek-Arten auf der Insel gefunden. Etwa fünf von ihnen haben igelartige Stacheln, die sich zum Schutz gegen Raubtiere entwickelt haben könnten.

15. Saiga-Antilope
So herrlich schräg und Star Wars-ähnlich diese Antilopen sind, haben sie doch eine etwas traurige Geschichte. Einst zogen Millionen von Saiga-Antilopen durch Zentralasien, bis sie vor etwa 100 Jahren auf nur 1.000 heruntergejagt wurden.

Gesetze schützten sie und die Population wuchsen wieder auf Hunderttausende an – bis die Sowjetunion fiel und sie seither unerbittlich gejagt werden. Dann, im Jahr 2015, starben plötzlich 60% aller Saiga-Antilopen. Eine bakterielle Infektion, die durch ungewöhnlich warmes Wetter ausgelöst wurde, hat diese kritisch bedrohte Spezies an den Rand des Aussterbens gebracht.

16. Hammerkopf
Diese wild aussehende Flughund (auch Fledermaus genannt) ist tatsächlich echt, obwohl sie auf dem Foto größer aussieht, als sie wirklich ist (ihre Körper sind nur etwa 25 cm lang). Allerdings kann ihre Flügelspannweite etwa 1 Meter breit sein! Die Hammerkopf-Männchen haben große Köpfe, so dass sie laut hupen können, um die Weibchen zu rufen

Einige Wissenschaftler glauben, dass diese Tiere mit dem Ebola-Virus infiziert sind, zeigen aber keine Symptome dafür. Es ist unklar, ob sie das Virus an Menschen weitergeben oder nicht. Sie leben in Afrika und ernähren sich von Früchten, sehr zum Leidwesen der lokalen Bauern.

17. Guyana-Klippenvogel
Auf den ersten Blick ist dieser Vogel wirklich bizarr. Sein gefiederter Kamm verdeckt seinen Schnabel und lässt ihn mundlos erscheinen. Der Guyana-Klippenvogel lebt in den feuchten Wäldern Südamerikas und brütet in Felsblöcken oder Felshöhlen (daher sein Name).

Wie das Salbeihuhn vermehren sich diese Vögel durch Lek-Paarung: Die Männchen gruppieren sich alle, jedes mit einem eigenen Bereich, den man “Hof” nennt. Wenn ein Weibchen einen Hof besucht, balzt das Männchen mit seinem Gefieder für sie, in der Hoffnung, dass sie ihn als Partner wählt.

18. Haarfrosch
Komischerweise gehört dieser komische Frosch eigentlich zu einer Gruppe namens „Quietscher”. Diese dumme Beschreibung steht in direktem Kontrast zu dem anderen Namen des behaarten Frosches – „Horrorfrosch”. Nur die Männchen entwickeln das haarähnliche Merkmal entlang ihrer Oberschenkel.

Aber ihr „Haar” ist nicht einmal ihr merkwürdigstes Merkmal; sie haben auch Wolverine-ähnliche Krallen an ihren Hinterfüßen. Sie brechen sich ihre eigenen Knochen und Haut, um diese Krallen zu bilden! Es wird vermutet, dass diese Krallen und haarähnlichen Strukturen in Kämpfen zwischen Männchen zum Einsatz kommen, aber die Wissenschaftler forschen noch immer an dieser Annahme.

19. Sternnasenmaulwurf
Dieses obskure Tier hat eine entzückend komische Nase, die wie eine Sternenflotte aus Würmern aussieht. Der Sternnasenmaulwurf ist im Grunde genommen blind, wird aber manchmal als der schnellste Fresser der Welt bezeichnet. Denn er kann einen schmackhaften Käfer in weniger als einer Sekunde finden und fressen.

Seine sternförmige Schnauze birgt die höchste Dichte von Nervenenden, wie US-Forscher herausfanden: über 100 000 Fasern in einem Hautstück von einem Zentimeter Durchmesser.

Der Sternnasenmaulwurf stößt mit seiner Nase so weit wie möglich gegen den Boden um ihn herum und sammelt Informationen mit fünfmal mehr Sensoren als eine menschliche Hand. Außerdem kann er unter Wasser riechen – er bläst einfach Blasen auf und saugt sie dann in seine Nase.

Der Sternnasenmaulwurf (Condylura cristata) – auch Sternmull genannt – lebt vorwiegend im Osten Nordamerikas. Mit 22 Tentakeln an seiner sternförmigen Nasenspitze ertastet er seine Beutetiere wie Würmer, Krebse und Insekten.

Die Paarung erfolgt einmal im Jahr. Meist bringt das Weibchen zwischen April und Juni nach einer rund 45-tägigen Tragzeit zwei bis sieben (durchschnittlich fünf) Jungtiere zur Welt. Diese sind zunächst haarlos, wachsen aber schnell.

Nach drei bis vier Wochen werden sie entwöhnt, die Geschlechtsreife tritt mit rund 10 Monaten ein. Die Lebenserwartung wird auf drei bis vier Jahre geschätzt

20.Fünffingrige Handwühle
Die enigmatische mexikanische fünffingrige Handwühle wühlt sich unter der Erde ein, ohne sich der schrecklichen Geschichten bewusst zu sein, die über der Erde über sie erzählt werden.

Manche Leute glauben, dass sie in den Körper eines Menschen eindringt, wenn er sich hinhockt, um sich zu erleichtern, aber das stimmt nicht. Die fünffingerigen Handwühlen werden durchschnittlich 19 – 21 cm und maximal bis 24 cm lang.

Mit nur zwei Vorderbeinen, und ohne Melanin zum Schutz ihrer Haut vor der Sonne, tauchen die mexikanischen Maulwurfeidechsen erst am späten Abend aus dem Boden auf. Oberirdisch haben sie Schwierigkeiten, sich fortzubewegen. So sehr die Menschen sich vor ihnen fürchten, sie sind in der Erde und außer Sichtweite vollkommen glücklich.

Fünffingerige Handwühlen ernähren sich von Insekten und anderen Wirbellosen, insbesondere von Ameisen und Termiten. Fünffingerige Handwühlen sind ovipar. Die Weibchen werden im Alter von etwa 45 Monaten, bei einer Körperlänge von etwa 18,5 cm, geschlechtsreif. Der Fortpflanzungsrhythmus scheint einem zweijährigen Zyklus zu folgen.

Bemerkenswert ist die Tatsache, dass bei groß angelegten Zählungen im Verbreitungsgebiet etwa doppelt so viele adulte Weibchen, wie Männchen angetroffen wurden.

Ob diese Diskrepanz in der Verteilung der Geschlechter artspezifisch ist, durch eine erhöhte Sterblichkeitsrate männlicher Individuen oder durch einen systematischen Fehler bei der Probenahme verursacht wurde, ist unbekannt.

21. Watussrind
Diese Bullenrasse hat riesige Hörner und stammt ursprünglich aus Afrika. Es ist ein Wunder, dass sie mit ihren massiven, manchmal bauchigen Hörnern den Kopf hochhalten können. In dem heißen und kalten Klima, in dem sie leben, helfen die Hörner jedoch, die Körperwärme zu verteilen.

Aufgrund ihres interessanten Aussehens hielten einige europäische und amerikanische Zoos im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert Ankole-Watusi-Stiere. Da viele Zoos jedoch ihren Schwerpunkt auf den Naturschutz verlegten, wurden viele von ihnen an private Besitzer verkauft

22. Koboldmaki
Der kleine Koboldmaki ist ein recht seltsam aussehender Primat. Im Gegensatz zu den meisten Primaten, haben seine riesigen Augen tatsächlich eine gute Nachtsicht, welche er zum Jagen im Dunkeln nutzt. Die Augen des Koboldmakis sind so groß, dass er sie nicht bewegen kann, also dreht es seinen Kopf wie eine Eule.

Koboldmakis sind eigentlich die einzigen rein fleischfressenden Primaten. Sie ernähren sich von wie Insekten und Eidechsen. Leider glauben einige Bauern, die in der Nähe von Koboldenmakis leben, dass sie landwirtschaftliche Schädlinge sind. Jedoch fressen sie ja die wahren Schädlinge – Insekten.

23. Magnafinna
Stellen dir vor, Du erkundest die Unterwasserwelt und siehst dieses erschreckenden Anblick: die etwa 20 Fuß langen Arme eines Magnapinnas. Die 90-Grad-Krümmung der Arme ist ungewöhnlich und beängstigend. Dieser wurde von einem ROV (ferngesteuertes Fahrzeug) in der Nähe einer Ölbohrstelle gesichtet.

Wissenschaftler wissen nur wenig über diese Großflossen-Tintenfische, da sie nur selten gesichtet werden. Ihre außerirdische Präsenz ist nur eine weitere Erinnerung an all die seltsamen und bizarren Kreaturen in den dunklen Tiefen des Ozeans. Und während der Magnafinna für den Menschen mit ziemlicher Sicherheit harmlos ist, kann man nichts für den kalten Schauer tun, den man bei diesem Anblick bekommt.

24. Casper
Dieser kleine geisterhafte Oktopus ist ziemlich eigen, da er keine der getarnten Chromatophoren besitzt, die die meisten Kraken zur Tarnung verwenden. Außerdem scheint er zwar in tiefen Gewässern zu leben, aber sein Körper ähnelt eher den Flachwasserkraken.

Erstaunlicherweise legt dieser kleine Tintenfisch etwa 30 Eier auf einen toten Meeresschwamm, wickelt seinen Körper um sie und bleibt dort für Jahre. Leider können die Interessen am Abbau von Gestein und Edelmetallen die Schwämme, auf die die Tiere für ihre Eier angewiesen sind, in Zukunft gänzlich schwinden lassen.

25. Seidenhuhn
Wenn Sie sich jemals ein Haushuhn gewünscht haben, dann ist das Seidenhähnchen vielleicht das Richtige für Sie. Es ist super flauschig und friedsam. Überraschenderweise ist unter all den flauschigen weißen Federn schwarze oder dunkelblaue Haut. Und darunter ist sogar ihr Körpergewebe schwarz!

Es scheint, dass diese Huhnart irgendwo in Asien entstanden ist, wie Marco Polo im 13. Jahrhundert über sie schrieb. Ursprünglich hatten sie nur weiße Federn, aber die Menschen haben sie seither gezüchtet, um sie in anderen Farben zu erhalten. Heute gibt es dunkle, flauschige Hühner, und sogar solche mit einer rötlich-braunen Färbung.

26. Greisengesicht
Diese schrumpeligen Fledermäuse sehen schon bizarr genug aus, ohne dass die Kinnfalte über das Gesicht gezogen wird, wie man auf diesem Bild sehen kann. Diese Haut ziehen sie beim Schlafen über ihr Gesicht (der Fledermausbegriff für “ruhend”).

Während viele Fledermäuse ihr Maul zur Echoortung benutzen, benutzen einige tatsächlich ihre Nasen. Untersuchungen legen nahe, dass die Falten im Gesicht von Fledermäusen wie diese ihnen helfen, die Welt um sie herum zu “sehen”. Die Falten scheinen die Komplexität der Sonar-Fähigkeiten der Fledermäuse zu erhöhen.

27. Himmelsgucker
Der bizarr aussehende Sternguckerfisch verbringt seine Tage vergraben im Sand und wartet auf Beute, die vorbei schwimmt. Sobald ein schmackhafter Bissen in die Nähe kommt, öffnet er sein Maul und saugt das Tier über das Vakuum an. Die Rüschen um sein Maul herum verhindern, dass Sand eindringt, wenn er es weit öffnet.

Das Vergraben im Sand ist auch nützlich, um sich vor Raubtieren zu verstecken. Einige Feinde haben jedoch scharfe Augen, so dass der Sterngucker zusätzlich geschützt ist – er hat giftige Stacheln, und einige Himmelsguckerarten haben sogar elektrizierende Organe.

28. Nasenaffe
Wenn man an “Nasenaffe” denkt, denkt man im Allgemeinen an einen “Affen mit einer sehr großen Nase”. Das gilt sicherlich für die erwachsenen Männchen! Allerdings sieht dieser seltsame hier wie ein jüngerer Nasenaffe aus. Und während ihm die charakteristische Nase fehlt, sieht etwas an dem Affen auf diesem Bild seltsam und unheimlich menschlich aus.

Aus den Augenwinkeln könnte dieser Affe leicht ein Kind sein, das im Wasser spielt. Aber dann auf den zweiten Blick: Rüsselaffen schwimmen ganz gerne – sie haben sogar Schwimmfüße (Schwimmhäute an den Füßen) entwickelt, die sich hervorragend zur Flucht von Krokodilen eignen.

29. Afrikanische Riesenschnecke
YouTuberin Emzotic liebt ihre Haustier-Riesen-Landschnecke, aber diese riesigen Weichtiere sind invasive Schädlinge in Florida und Hawaii. Sie brüten wie verrückt, weil sie hermaphroditisch sind (d.h. jede Schnecke hat männliche und weibliche Fortpflanzungsteile).

Sie haben den Stuck von Häusern in Miami gefressen, um Kalzium für ihre Schalen zu bekommen. Während einige Leute diese Schnecken wie coole Haustiere aussehen lassen, sollten Sie daran denken, dass sie eine unglaublich schädliche, invasive Spezies sind. Und wie sind sie eingedrungen? Die Menschen begannen damit, sie als Haustiere zu halten.

30. Schiffshalter
Während dieses Tier aussieht, als hätte es einen Stiefelabdruck auf seinem Kopf, ist das seltsame Muster in Wirklichkeit ein Saugnapf. Dies ist eine Remora (was „Hindernis” bedeutet) oder auch Schiffshalter genannt, und „saugt” sich gerne an andere Tiere, wie z.B. Haie, damit es deren Fetzen aufschlürfen kann… und alle Parasiten, die abfallen. Lecker.

Remoras machen ihre Wirte langsam und können ihre Haut reiben. Dadurch schwankt die Remora in zur Eigenschaft eines Parasits. Es scheint nicht wirklich viel für seine Wirte zu tun, außer wie ein angeschlossener Staubsauger zu wirken.

31. Siebenrock-Schlangenhalsschildkröte
Die Siebenrock-Schlangenhalsschildkröte ist ein furchtbarer Feind. Aber sie ist nicht nur wegen ihres langen Halses furchterregend. Warum sonst ist sie beeindruckend? Nun, weil sie in Ost-Australien lebt! Wenn Du jemals in der südlichen Hemisphäre warst, oder wenn Du diesen Artikel über die gefährliche Kreatur fertig gelesen hast, wirst Du genau wissen, wovon wir reden.

Die Siebenrock-Schlangenhalsschildkröte hat wahrscheinlich aus zwei Gründen ihren langen Hals entwickelt. Der erste war wahrscheinlich, um sich zu paaren. Ein langer Hals im Tierreich deutet auf eine starke und robuste genetische Linie hin. Zweitens: Sie entwickelte ihn wahrscheinlich für den Kampf. Okay, vielleicht auch nicht. Aber so oder so, wenn man diesen Kerl sieht, sollte man sich vorsehen.

32. Krallenfrosch
Amphibien werden oft von denen übersehen, die einen flüchtigen Blick auf den Baum des Lebens werfen. Vielleicht sehen diese Menschen Reptilien wie Schlangen, Säugetiere wie Tiger und Geparden – aber selten sehen sie Amphibien wie den Frosch. Das ist ein ungeheuerliches Vergehen an den schönen Kreaturen.

Es gibt eine Reihe von Dingen, die den Frosch zu einem schönen Wesen machen. Dazu gehört seine schöne Vielfalt. Wir haben zum Beispiel Pfeilgiftfrösche. Aber hier sehen wir den Krallenfrosch, der buchstäblich seine Krallen schwingt. Sie sind zwar nicht dieselben wie die, die der Tiger schwingt, aber sie sind trotzdem beeindruckend.

33. Fransenchildkröte (Mata-Mata)
Eine weitere Schildkröte, die es auf unser Liste geschafft hat, ist die Mata-Mata, oder Fransenschildkröte. Diese Schildkröte, die auf den Inseln Indonesiens beheimatet ist, ist aus ganz anderen Gründen beeindruckend. In den meisten Fällen ist sie jedoch wegen ihres glänzenden Panzers außergewöhnlich.

Die Mata-Mata hat im Gegensatz zu ihren anderen Brüdern Stacheln entwickelt, um sich vor Raubtieren zu schützen. Sie hatte nicht das Gefühl, dass sie nur zusehen und angenagt werden sollte – Passivität stand bei diesem Kerl nicht auf der Tagesordnung. Wir sollten das zur Kenntnis nehmen. Eine aktive Verteidigung ist eine starke Sache, nicht nur im Leben der Schildkröte.

34. Pinocchio-Frosch
Es bedurfte der Beruhigung der Biologenkollegen, um sicher zu sein, dass das, was sie sahen, kein Traum war. Und als er es erkannte, schreckte er davor zurück. Der Frosch ist auch unter seinem anderen formalen Namen bekannt: Spitznasen-Frosch.

Diese verrückte Kreatur hat eine so bizarr aussehende Nase, dass die Biologen, die ihre Existenz zuerst entdeckt haben, ihren Augen nicht trauten. Man könnte schon fast meinen, das der Kopf des Frosches eines blutsaugenden Insekts ähnelt.

35. Portoguiesische Galeere
Der portugiesische Galeere ist eine sonderbare Kreatur. Tatsächlich kennen Biologen sie als mehrere Kreaturen in einem – er ist als ein Aggregattier bekannt, das aus vielen kleineren Organismen besteht, die zusammen arbeiten. Aber abgesehen von seinem bizarren Aussehen und seinem biologischen Aufbau ist das Ding tödlich.

Sie mag zwar wie eine Qualle aussehen, aber das Ding ist es ganz sicher nicht. Allerdings kann es wie eine Qualle stechen. Außerdem sind diese Stiche gelegentlich bekannt dafür, dass sie töten. Wenn Sie also vor den Ufern Floridas schwimmen, wo sie manchmal an Land gespült werden, solltest Du dich in Acht nehmen.

36. Gangesgarival
Der indische Chavial ist eine eigentümliches Alligatorart. Das Bedauerlichste an diesem langschnäbligen Alligatorart. Das Bedauerlichste an diesem lang geschnüffelten Wesen ist jedoch nicht seine leicht schrullige Veranlagung, sondern sein Rang auf der Liste der bedrohten Arten.

Diese traurige Tatsache sollte dem Tier einen Platz in euren Herzen – und euren Brieftaschen – verschaffen. Wenn Du ein Gewissen hast, solltest du für die Erhaltung dieser vom Aussterben bedrohten Art spenden.

37. Hoatzin

Der Hoatzin, auch Schopfhuhn oder Stinkvogel genannt, ist ein interessanter Vogel. Er hat einen Irokesen, der wahrscheinlich dazu benutzt wird, seine Feinde abzuschrecken – das, oder als Methode, um Partner anzuziehen. Wie auch immer, das Ding wird so effektiv eingesetzt, dass der Hoatzin seit zehntausenden von Jahren überlebt hat und bis heute gedeiht.

Während sich die Wissenschaftler über die Verwandtschaft dieses Vogels mit anderen Tieren nicht ganz sicher sind, gibt es etwas, in dem sich alle Wissenschaftler einig sind: Dieser Vogel sollte sich einer Band anschließen. Man könnte die Gruppe „Die Spatzenhirne” oder „Die Stinkfasane” nennen. Pop-Band-Aussehen hat er ja bereits schon.

38. Marabu
Wenn Eltern es vermeiden wollen, ihren Kindern von den Prozessen zu erzählen, die zu ihrer Geburt geführt haben (die mechanischen Interaktionen zwischen einem Männchen und einem Weibchen), erzählen sie ihnen Märchen vom Storch.

Der Marabu-Storch ist ein ungewöhnliches und bizarres Geschöpf. Schaue dir nur das außergewöhnliche Halsanhängsel an! Jedenfalls kann man sie in Gebieten Afrikas südlich der Sahara finden. Wenn Du ein eifriger Vogelbeobachter sind, dann ist dieser Storch mit seinem labbrigen Hals kaum zu übersehen.

39. Ceylon-Froschmaul
Der Sri Lanka-Froschmaul ist, sehr zu deiner potentiellen Verwirrung, kein Frosch. Stattdessen hat der Vogel lediglich ein Maul wie ein Frosch. Wenn Du dir das Tier (das eigentlich eine Eule ist) ansiehst, kannst Du feststellen, dass es ziemlich froschähnlich aussieht. Es ist fast so, als würde der Ceylon-Froschmaul einen anlächeln.

Wie auch immer, diese Vogelart kann man an Orten in Südindien beobachten. Besonders in den Gebieten um die westlichen Ghats-Gebirge kann man sie finden. Wenn Du also ein Outdoor-Typ bist und einige Vögel zum Abhaken von der To Do-Liste suchst, ist dieser Vogel wahrlich ein Entdeckung!

40. Wasserjagdspinne (Fischerspinne)
Der Amazonas ist ein erstaunlicher Ort. Aber mehr als das, es ist auch ein gruseliger Ort mit so viel Biodiversität, dass man wahrscheinlich nie in der Lage sein wird zu sagen, wie viele verschiedene Arten dort tatsächlich vorkommen.

Die Wasserjagdspinne, obwohl sie weder dir noch Ihrem lokalen Fischerdorf hilft, wird dazu beitragen, eine große Menge der amazonischen Mikrofauna zu töten. Insgesamt kann sie etwa acht Zentimeter groß werden. Ja, das ist absolut beunruhigend. So oder so, wenn Du diesem giftigen Tier zu nahe kommst, solltest Du dich umdrehen und sofort losrennen. Viel Glück.