Es flossen Tränen

Sie wollte keine Szene machen, aber sie konnte das einfach nicht so hinnehmen. Sie wusste, dass sie etwas sagen musste, und bat ihren Mann, ihr zu zeigen, was die Kellnerin ihm gerade hinterlassen hatte. Beim Lesen der Nachricht rollten ihr die Tränen über die Wangen.

Jackie Johnson-Smith wusste, wie schwierig es ist, Mutter zu sein. Sie war Mutter von drei kleinen Kindern. Aber die Erfahrung, die sie in einer örtlichen Pizzeria in Des Moines, im US-Bundesstaat Iowa, machte, war komplett neu für sie.

Ein bewegendes Drama

Jackies Kellnerin nahm allen Mut zusammen und schrieb Jackies Mann eine Nachricht und steckte sie ihm zu, als seine Frau gerade auf der Toilette war. Als sie zurückkam und die Notiz las, traute sie ihren Augen nicht. Sie hätte am liebsten geweint.

Jackie war eine Zeit lang im US-Militär gewesen. Sie hatte eine starke Persönlichkeit und konnte sich allgemein gut durchsetzen. Aber sie hatte auch ein Privatleben und dort bemühte sie sich eine gute Mutter für ihre Kinder zu sein.

Eine mutige Soldatin

Obwohl sie die ganze Familie in die Pizzeria mitgebracht hatten, hinterließ eine Kellnerin eine Nachricht für Jackies Mann und brachte sie fast zum Weinen. Was konnte eine gestandene Soldatin wie Jackie so aus der Verfassung bringen? Auch ihr Mann war von ihrem Verhalten überrascht.

Es ist keine glamouröse Aufgabe, Mutter zu sein; man sieht ständig erschöpft und vernachlässigt aus, wenn man sich den ganzen Tag um seine Kinder kümmern muss. Aber Jackie bemühte sich, um so schön wie möglich für ihren attraktiven Mann auszusehen.

Viel Aufmerksamkeit für ihren Mann

Jackie war sich bewusst, dass ihr Mann gut aussah und bei den Frauen gut ankam. Sie hatte sich bemüht, es sich nicht anmerken zu lassen, aber die Art und Weise, wie diese Kellnerin ihren Ehemann an diesem Abend ansah, machte Jacky rasend vor Eifersucht.

Jackie konnte die Tatsache nicht ignorieren, dass sich ihre Beziehung im Laufe der Zeit verändert hatte. Sie hatte drei Kinder und war nicht mehr so top fit, wie sie es früher einmal war. Auch ihr Selbstbewusstsein hatte gelitten. Sie fühlte sich verletzt, als sie bemerkte, wie die Kellnerin auf ihren Mann zuging, nachdem sie den Tisch verlassen hatte, um ihr Baby zu stillen.

Gefühl der Unsicherheit

Sie fühlte sich unsicher und hatte schon ein paar Mal an ihrer Ehe gezweifelt. Sie wusste, dass die Zeit gekommen war, um etwas zu unternehmen. Nach dem Vorfall an diesem Abend, hielt sie ihre Zweifel für gerechtfertigt.

Jackie und Tom hatten schon seit längerer Zeit kein romantisches Abendessen zu zweit gehabt. Da sie aber gerade ein kleines Baby bekommen hatten, war es ihnen auch jetzt nicht möglich. Deshalb beschlossen sie, mit der ganzen Familie auszugehen.

Das Leben mit einem Neugeborenen

Gleich nach ihrer Ankunft im Restaurant wurde ihr Neugeborenes unruhig. Jackie fing an, das Baby am Tisch zu stillen, und fühlte dabei die Blicke der Leute, die sie anstarrten. Doch es gabe eine Sache die sie deutlich mehr störte: die Blicke der Kellnerin, die es offensichtlich auf ihren Mann abgesehen hatte.

Sie hatte sich an die urteilenden Blicke fremder Personen gewöhnt. Als frisch gewordenen Mutter wird man plötzlich für ziemlich alles verurteilt und sei es nur, wenn man sein Oberteil in der Öffentlichkeit etwas lüftet, um sein Kind zu stillen. Jackie kannte dieses Gefühlt nur allzu gut, da dies bereits ihr drittes Kind war.

Eine stolze Mutter

Doch die störenden Blicke hielten sie nicht davon ab, ihre Kinder in der Öffentlichkeit zu stillen. Sie war selbstbewusst genug, sich durchzusetzen und für ihre Kinder das Beste zu tun. Aber die Art und Weise, wie die Kellnerin sie und ihren Mann anstarrte, war wirklich unangenehm. Sie wusste, dass sie etwas tun musste.

Sie stillte weiter ihr kleines Neugeborenes und ignorierte das Flüstern der Menschen um sie herum. Es war ihr egal. Es war ihr gutes Recht, ihr Kind in der Öffentlichkeit zu stillen. Es war die natürlichste Sache der Welt.

Gefühl des Unbehagens

Als sie jedoch bemerkte, wie intensiv die Kellnerin sie ansah, fühlte sich Jackie sehr unbehaglich. Hatte sie noch nie jemanden stillen sehen? Sie dachte, dass die Kellnerin etwas im Schilde führte, aber sie wusste nicht, was.

Jackie stand auf und ging vom Tisch weg. Ihr Mann blieb zurück am Tisch und bat die Kellnerin, ihm die Rechnung zu bringen. Kurz nachdem Jackie weggegangen war, eilte die Kellnerin zu ihrem Mann und steckte ihm geheimnisvoll einen Zettel zu.

Ein neues Gefühl

Jacky beobachtete vom Weiten das Geschehen und sah wie ihr Mann die Notiz der Kellnerin las. Ihr Mann sah verblüfft und irgendwie erfreut aus. Ihm war nicht klar, dass Jackie diese ganze Interaktion mitangesehen hatte. Jackie fühlte in ihrem Herzen etwas, dass sie noch nie zuvor gefühlt hatte.

Jackie dachte, dass ihr Mann das Papier sofort zerreißen und wegwerfen würde, aber stattdessen nahm er sein Telefon heraus und tippte auf dem Bildschirm herum! Hatte sie ihm etwa ihre Telefonnummer zusteckt? Jackie konnte nicht glauben, was sie dann sah …

Hatte er sich in die Kellnerin verguckt?

Sie wurde das Gefühl nicht los, dass ihr Mann sich in die Kellnerin verguckt hatte. Vielleicht hatte er genug von ihr und den Kindern? Ihr Herz schmerzte, als ihr tausende Gedanken durch den Kopf schossen. Wie sollte sie sich verhalten?

Jackie fühlte eine ungeheure Wut, als sie sah, wie die Kellnerin sich auf ihren Mann stürzte, nachdem sie nur mal kurz weggegangen war. Unzählige Gedanken gingen ihr durch den Kopf und sie fragte sich, was auf dem Zettel stand, den ihr Mann so erfreut in den Händen hielt.

Sie wollte Antworten

Das Schlimmste war, dass ihr Mann sofort nach dem Lesen der Notiz sein Smartphone herausholte. Hatte die Kellnerin ihm wirklich ihre Telefonnummer hinterlassen? Wollte er die Telefonnummer schnell in sein Telefon eingeben, damit Jackie nichts merken würde? Jackie ging zu ihrem Mann und verlangte von ihm die Notiz. Als sie die Nachricht las, die ihm die Kellnerin hinterlassen hatte, konnte sie ihre Tränen nicht mehr zurückhalten und weinte.

Doch was hatte die Kellnerin auf die Rechnung geschrieben? Sie hatte eine kleine Notiz auf der Rechnung hinterlassen und bot Jackies Ehemann einen Sonderrabatt an. Warum machte sie das? Warum wollte sie einem verheirateten Mann einen Rabatt gewähren?

Sie brach in Tränen aus

Was hatte die gestandene Soldatin so aus der Verfassung gebracht? Die Kellnerin hatte ihrem Mann einen Rabatt gegeben, weil Jackie ihr Kind in aller Öffentlichkeit stillte. Sie war es gewohnt ihre Kinder an öffentlichen Ort zu stillen und dass die Leute sie dabei anstarrten. Aber noch niemals hatte sie jemand so direkt darauf angesprochen! Was führte diese Frau im Schilde?

Plötzlich konnte Jackie sich nicht mehr zurückhalten und brach in Tränen aus. Jackie konnte die Nachricht, die sie las, nicht glauben. Warum hatte die Kellnerin so etwas auf die Rechnung geschrieben? Es fiel ihr schwer, ihre Gefühle zu unterdrücken. Sie musste sich erst einmal hinsetzen, um das Ganze zu verkraften.

Die Notiz

Als Jackie immer weiter in ihren Sitz sank, kullerten ihr die Tränen über das Gesicht. Sie hatte eine solche Botschaft nicht erwartet. Jackie war von der Nachricht total überrascht worden und wusste nicht damit umzugehen. Ihrem Mann ging es ganz ähnlich.

Jackie musste den Vorfall sofort in ihren sozialen Netzwerken veröffentlichen. Sie wusste, dass das Stillen an öffentlichen Orten ein wichtiges Gesprächsthema war. Doch sie ahnte nicht, wie sehr ihr Beitrag die Leute auf Facebook verblüffen würde!

Die Notiz selbst

Sie begann ihr Posting mit den Worten: „Ich habe drei Kinder gestillt … Ich habe sie an unzähligen Orten gestillt, auf angenehme und unangenehme Weise, diskret und am helllichten Tag. Ich habe unzählige Blicke dafür erhalten, aber die Ereignisse des heutigen Abends löschen alle negativen Momente, die es gegeben hat, aus.“

„… ich habe heute Abend zum ersten Mal bei Fongs gegessen. Da ich ein quengelndes Baby hatte, musste ich es eine kurze Zeit am Tisch stillen und habe dann vorzeitig den Tisch verlassen, um die Gäste im Restaurant nicht zu stören. Die Kellnerin gab meinem Mann diese Quittung. Ich war sprachlos und ergriffen“, erklärte Jackie in ihrem Beitrag. Aber was genau stand auf der Rechnung?

Eine erfahrene Kellnerin

Der Name der Kellnerin war Bodi. Sie war schon seit einiger Zeit in der Pizzeria tätig und hatte schon oft stillende Mütter gesehen, die von den anderen Gästen angestarrt und beurteilt wurden.

Sie selbst war keine Mutter und konnte daher nicht aus Erfahrung sprechen, aber es ärgerte sie jedes Mal, dass andere Frauen über Mütter herzogen, die am Tisch ihr Baby stillen. Deshalb schrieb sie an diesem Abend auf die Rechnung des Familienvaters: „Ich habe eine Ihrer Pizzas bezahlt … Danken Sie Ihrer Frau fürs Stillen!“

Sie hatte mit dem Schlimmsten gerechnet

Als Jackie ihren Mann beobachtete, wie er das Telefon herauszog, war sie „auf das Schlimmste gefasst“, wie sie später zugab. Sie wusste, dass ihre Reaktion total überzogen war, aber sie hatte so etwas noch nicht erlebt.

Zum Glück wollte er nur ein Foto von der Rechnung machen. Jackie tat später das Gleiche und teilte ihre Gefühle ihren Freunden auf Facebook mit. Ihr Posting löste eine unglaubliche Welle von positiven Kommentaren aus.

Auf das Stillen aufmerksam machen

Nach Jackies Posting begannen die Menschen häufiger über das Stillen zu diskutieren. Jackie war es, wie alle stillenden Mütter auf der ganzen Welt, müde, ständig angestarrt zu werden, weil sie ihre Kinder einfach nur auf die natürlichste Art der Welt ernähren möchte …

Bodi, die Kellnerin, hat bewiesen, dass es Menschen gibt, die Mütter wie Jackie unterstützen. Obwohl das Thema Stillen immer noch ein wenig unbeholfen diskutiert wird, sind Fortschritte zu verzeichnen, und das ist alles, was Jackie sich für stillende Mütter wünscht.

Verblüffende Reaktionen

Es ist nicht üblich, dass eine Mutter solche positiven Kommentare zum Stillen in der Öffentlichkeit erhält, obwohl es völlig normal und natürlich ist. Bodi sagte später: „Ich bemerkte, dass [Jackie] [ihr Kind] stillte, und ich war so glücklich, dass sie es tat!“

… ich versuchte, sie nicht anzustarren, weil ich nicht komisch wirken oder ihr ein unangenehmes Gefühl geben wollte, aber ich wollte vor Freude in die Luft springen!“ Deshalb bemerkte Jackie also, dass die Kellnerin sie so intensiv ansah!

Für andere Frauen einstehen

„Nachdem ich mich so lange mit den Reaktionen der Menschen beschäftigt hatte, war es, als ob mir das Universum auf die Schulter klopfte. Ich war zu fassungslos, um wieder hineinzugehen, um der Kellnerin zu danken“, sagt Jackie.

Das Facebook-Posting war Jackies Art sich bei Bodi zu bedanken. „Obwohl ich keinen Klaps auf den Rücken brauche, um mein Kind zu stillen, war es wirklich unbeschreiblich. Es ist erstaunlich, wie wir Frauen uns fühlen können, wenn wir uns gegenseitig den Rücken stärken.“

Eine unzertrennliche Familie

Seit dem Vorfall mit Bodi, hat sich die Beziehung der beiden verbessert und ist so gut wie nie. Jackie bemüht sich in sozialen Netzwerken, das Schweigen der Mütter zu brechen, die in der Öffentlichkeit stillen.

Wir sind sicher, dass Bodi nie gedacht hätte, dass ein so kleiner Akt der Freundlichkeit ihrerseits Jackie und ihrer Familie so viel Gutes bringen würde. Mit dem, was sie getan hat, hat sie dank der sozialen Netzwerke Menschen auf der ganzen Welt erreicht!