Wer hat noch nie davon geträumt, einen verborgenen Schatz zu finden und seine Geheimnisse zu entdecken? Oder noch besser, einen Schatz zu entdecken, der tief im Garten vergraben liegt? Dies ist das Abenteuer eines gewissen Matthew Emanuel, eines Amerikaners aus Staten Island bei New York.

Mehrere Jahre lang hatte Matthew dieser kleinen rostigen Box auf dem Rasen seines Hauses keine Aufmerksamkeit geschenkt. Es war ihm nie in den Sinn gekommen, sie zu öffnen, um zu sehen, was sich darin befand, weil er dachte, es sei nur eine Art Schaltkasten. Was er nicht wusste, war, dass diese unglaubliche Entdeckung sein Leben auf eine Weise verändern würde, die er sich nicht vorstellen konnte.

1. Eine gewöhnliche Familie
Matthew Emanuel hatte vier Jahre lang mit seiner Frau Maria und seinem Sohn in diesem Haus in Todt Hill, Staten Island, gelebt. Obwohl sie Zeit gehabt hatten, ihr Haus nach ihren Wünschen zu gestalten, hatte er einen gewissen Teil ihres Grundstücks nie angerührt.

Dieser Teil lag offen sichtbar in seinem Garten ud war nicht einmal in der Erde verborgen. Sie hatten sich nie wirklich um diese kleine rostige Stahlbox gekümmert und würden erst später entdecken, was sich darin befand.

2. Ein rostiger Kasten
Dieser mittelgroße Kasten befand sich im Hintergarten des Familienhauses in der Nähe der Abzäunung. Er war mit Rost und Beulen übersät und wurde nie angerührt, da man dachte, es handele sich nur um einen alten Schaltschrank, der nicht mehr in Gebrauch war.

Schlimmer noch, die Schachtel wurde im Laufe der Zeit mit Brombeersträuchern bewachsen, während der Zahn der Zeit an dem Metallkasten nagte. Niemand zeigte Interesse an ihm, oder kam gar auf die Idee, ihn zu öffnen. Die Familie hatte sogar Holzspäne darauf gelegt, um ihn etwas abzudecken, was sie später bereuen würden.

3. Ein ungewöhnlicher Sturm
Nachdem er etliche Monate unter den Holzspänen begraben lag, verwüstete ein heftiger Sturm den Garten der Familie Emanuel und ließ den Kasten in den Augen aller wieder auftauchen. In der Nähe des Zauns war ein Baum umgestürzt, der wegen des Schnees zu schwer geworden war und hatte den Kasten beschädigt.

Da die Natur für diese Dinge sorgt, kamen einige Rehe vorbei und knabberten an den noch vorhandenen Pflanzen. Doch als der Frühling kam, war es an der Zeit, ihren Garten, der stark unter dem schlechten Unwetter gelitten hatte, neu zu bepflanzen, und der Kasten würde nicht länger unangetastet bleiben.

4. In Sichtweite
Vier lange Jahre stand der rostige Kasten im Garten und war nur vom großen Fenster im Wohnzimmer sichtbar und von der Eingangsveranda aus. Mit anderen Worten, man konnte ihn fast täglich sehen.

Nur, dass weder Matthew, noch seine Frau oder sein Sohn sich wirklich dafür interessierten. So etwas kennen wir, wenn man etwas auf unbestimmte Zeit aufschiebt, ohne zu wissen, welche Folgen es für uns haben könnte. Aber das Geheimnis sollte endlich gelüftet werden.

5. Ein neuer Garten
Wie wir bereits erwähnten, hatte der große Wintersturm große Schäden im Garten ihres Hauses angerichtet, und Matthäus hatte bis zum warmen Frühlingswetter gewartet, um alles in Ordnung zu bringen. Aber er hätte das kaum ohne die Hilfe einer zweiten Person schaffen können.

Also beauftragte Matthew einen Landschaftsgärtner, mit dem er ein Treffen vereinbarte, um zu sehen, was getan werden musste. Danach würde sich das Leben dieser gewöhnlichen Familie völlig verändern.

6. Der Bambuswald
Der Name des Landschaftsgärtners lautete Robert Foley, aber alle nannten ihn Bamboo Bob – ein treffender Spitzname. Er war sehr gut in seinem Handwerk und hatte sein Unternehmen in der Gegend, wo er an großen Projekten arbeitete und war dabei schon auf zahlreiche Kuriositäten gestoßen.

Doch trotz seiner Erfahrung als Landschaftsgärtner war er sich bei weitem nicht bewusst, wie sehr sein neuer Auftrag auch für ihn vieles verändern würde. Er hätte sich nie vorstellen können, was er in dieser legendären Box vorfinden würde.

7. Der Beginn der Arbeiten
Matthews Plan war es, den Garten umzugestalten, indem an einem Ende des Gartens eine Linie aus Bambus als natürliche und unpassierbare Umzäunung angelegt wurde. Dies war für Bamboo Bob natürlich kein Problem.

Also machten sich der Landschaftsgärtner und sein Team an die Arbeit. Und als er das Gelände räumte, stieß er natürlich auf den rostigen Kasten. Bevor er ihn berührte, fragte er Matthew, wozu er diene und ob man ihn entsorgen könne. Mit der Antwort, die er erhalten würde, hatte er sicher nicht gerechnet.

8. Ein Geheimnis, das gelüftet werden muss
Von Natur aus neugierig, aber auch ein großer Profi, wusste Bamboo Bob, dass der Kasten geöffnet werden musste, um herauszufinden, wofür er verwendet wurde. Außerdem würde er aufgrund seiner Lage sein Team bei der Arbeit behindern.

Auf die Frage nach dem Zweck des Kastens sagte Matthew dem Landschaftsgärtner, dass er den rostigen Kasten für einen Schaltschrank halte, der sein Grundstück mit Strom versorge. Da er sich nicht sicher war, hatte er ihn nie angerührt. Er wollte nicht, dass die Stromversorgung unterbrochen wird. Er hätte sich nicht mehr irren können.

9. Kein gewöhnlicher Kasten
Bamboo Bob machte sich sofort an die Arbeit, um den Kasten freizulegen. Und in dem Moment, als er es schaffte, ihn aus dem Boden zu heben, wurde ihm klar, dass es sich nicht um einen Schaltkasten handelte … Vier Jahre lang hatten Matthew und seine Familie geglaubt, der Kasten sei etwas, was er gar nicht war.

Mit der Hilfe seines Teams wendete Bamboo Bob den großen Kasten, um ihn untersuchen und öffnen zu können. Er hätte ihn auch in den Müll werfen können, da er nicht zum elektrischen System des Hauses gehörte, aber ein Hinweis verdeutlichte, was der Zweck des Kastens war.

10. Ein unerwarteter Fund
An der Vorderseite des Kastens befand sich ein Zahlenschloss wie bei Tresoren … Und sofort zeigte Bamboo Bob es Matthew, damit er sehen konnte, was die ganze Zeit in seinem Garten gelegen hatte. Alle waren einfach nur verblüfft über diesen unerwarteten Fund.

Während der vier Jahre, die diese Familie auf diesem Anwesen gelebt hatte, lag ohne ihr Wissen ein verschlossener Geldschrank in ihrem Hinterhof. So stellte sich natürlich die Frage: Was könnte dieser Safe möglicherweise enthalten? Sie wollten es offensichtlich herausfinden.

11. Ein Safe …

Der Geldschrank war kein Kinderspielzeug: Er war einen Meter lang und anderthalb Meter breit und wog nicht weniger als 45 Kilo. War er wegen seines Materials oder wegen seines Inhalts so schwer?

Von dieser unglaublichen Entdeckung fasziniert, begann Matthew den rostigen Kasten zu bewegen, um den Inhalt zu ergründen. Er stellte sich bereits vor, wie er den Kasten öffnen würde, um einen großartigen Schatz in seinem Innern zu finden. Aber um dies zu tun, musste er den Kasten erst einmal öffnen.

12. … der geöffnet werden muss
Trotz seiner Bemühungen, den Safe etwas zu schütteln, konnte er nicht hören, was sich im Inneren befand. Das war nicht unbedingt ein schlechtes Zeichen, aber er wollte es ganz genau wissen. Mit Hilfe der Gartengestalter hob er den Kasten an und stellte ihn auf die vordere Veranda seines Hauses, damit er ihn im kühlen Schatten studieren konnte.

In der Zwischenzeit setzten die Landschaftsgärtner ihre Arbeit fort, während Matthew sich eine Spitzhacke schnappte, um den Kasten zu öffnen. Nach einigen Augenblicken gelang es ihm schließlich, ihn aufzubrechen und einen Blick hineinzuwerfen. Was er sah, jagte ihm einen Schauer über den Rücken.

13. Ein großartiger Schatz
Matthew traute seinen Augen kaum. In dem Kasten, der verrostet in seinem Hinterhof lag, befanden sich dicke Stapel mit Hundert-Dollar-Scheinen. Außerdem befanden sich darin kleine Plastiktüten mit Goldnuggets, Edelsteinen, Ohrringen, Halsketten und Diamantringen.

Es war atemberaubend und ungewöhnlich zugleich. Völlig überrascht von ihrer Entdeckung, konnten Matthew und Bamboo Bob nicht glauben, dass der Kasten, den sie gerade ausgegraben hatten, einen solchen Schatz enthielt. Aber es gab ein Problem, das Matthew nicht kommen sah.

14. Schwere Wasserschäden
Nachdem der Geldschrank jahrelang zur Hälfte im Boden vergraben lag, war er schwer beschädigt und vom Rost zerfressen worden. Der Safe war eindeutig nicht wasserdicht. Sehr zu Matthews Bestürzung waren viele der Banknoten nach Jahren des Regens aufgeweicht.

Und da ein Unglück selten allein kommt, klebten die Scheine zusammen, was ein ernstes Problem darstellte. Matthew musste also versuchen, sie nacheinander zu trennen, um sie brauchbar zu machen. Er war noch weit davon entfernt, den Inhalt des Safes vollständig zu erfassen.

15. Wir müssen den Schatz retten
Matthew begann, einen Schein nach dem anderen sorgfältig zum Trocknen abzulösen. Er brauchte mehrere Tage dafür. Es war eine langwierige und mühsame Arbeit. Noch immer wusste er nicht, wie viele Scheine in der Schachtel waren und wie viele er davon retten konnte.

Nach stundenlanger Arbeit erkannte Matthew, dass er nicht alle retten konnte. Viele der Scheine waren in einem zu schlechten Zustand und es war unmöglich, sie wieder in Umlauf zu bringen. Jedenfalls rettete er so viele, wie er konnte, und war weit davon entfernt, zu erkennen, wie viele er da geborgen hatte.

16. Als ob es Geldscheine regnen würde
Dann begann Matthew, das Geld zu zählen, das er dem Safe entnommen hatte. Leider hatten die stark beschädigten Scheine zusammen einen Wert von 5.000 Dollar … Aber das war nichts im Vergleich zum Rest und dem Wert des Schmucks im Safe.

Die Scheine, die er trocknen konnte, waren nicht weniger als 16.300 Dollar wert! Er war erleichtert, den Wert der grünen Scheine ermittelt zu haben und wollte nun etwas mehr über die Herkunft des Safes wissen. Er war im Begriff, eine schockierende Entdeckung zu machen.

17. Wem gehört dieses Vermögen?
Matthew war keineswegs auf den Kopf gefallen, sondern hatte viele Fragen über die Herkunft des Safes und wer sein Besitzer war. Warum stand dieser Safe in seinem Garten? Wer hat ihn dorthin gestellt? Niemand hätte so etwas einfach vergessen können, vor allem nicht, wenn man den Inhalt kannte.

Die meisten Menschen hätten das Geld einfach eingesteckt, aber dieser Familienvater wollte mehr wissen. Er hatte eine dunkle Vorahnung: Was wäre, wenn der Safe zurückgelassen wurde, um ein düsteres Geheimnis zu bewahren? Als er den Rest des Safes durchsuchte, stieß er auf die Antwort.

18. Es ist nicht alles Gold, was glänzt
Nachdem er das Bargeld vollständig gezählt hatte, begann Matthew mit der Bestandsaufnahme des Schmucks, der sich im Safe befand. Und er hatte keine Ahnung, wie viel Schmuck er da hatte! Innerhalb weniger Tage war er sehr reich geworden.

Ohne lange zu zögern, holte er seine kleine Küchenwaage, um mit dem Wiegen seines Schatzes zu beginnen. Aber als er den Inhalt der kleinen Plastiktüten auspackte, entdeckte er in einer der Tüten ein kleines Stück Papier, das wirklich alles verändern würde.

19. Ein Hinweis für die Zukunft
Matthew war ganz sicher neugierig darauf, mehr über diesem Schatz zu erfahren, und öffnete die Tüte, um den Zettel herauszuholen. Darauf stand eine Adresse geschrieben! Er griff schnell zu seinem Smartphone, um zu sehen, wohin ihn die Adresse führen würde.

Wo befand sich diese Adresse? War es der Ort, an dem der Besitzer des Safes wohnte? Er machte sich jetzt weniger Sorgen, da er glaubte, dass kein Krimineller seine Adresse bei einem solchen Schatz hinterlassen würde!

20. Eine Nachbarin
Nachdem er die Adresse in Google Maps eingegeben hatte, fiel ihm auf, dass der Ort sehr nahe an seinem Wohnort lag! Die Adresse lag so nahe, dass er nicht einmal sein Auto nehmen musste, um dorthin zu gelangen.

Matthew kannte den Ort ganz genau, denn er befand sich nicht nur im gleichen Stadtteil, sondern auch in der gleichen Nachbarschaft wie sein Haus auf Staten Island. Er ging sogar von Zeit zu Zeit dorthin, wenn er mit seinem Hund Gassi ging. Aufgeregt wie nie zuvor wusste er, was er zu tun hatte.

21. Was war zu tun?
Matthew hatte zwei Möglichkeiten: Er konnte zu Hause bleiben und seinen Schatz für sich behalten, oder er konnte seinen ganzen Mut zusammen nehmen und zu der Adresse auf dem Zettel gehen. Er entschied sich für die zweite Option, getrieben von der Neugier, mehr über seine unglaubliche Entdeckung zu erfahren.

Wen würder er unter dieser Adresse finden? Er könnte sehr wohl seinen Schatz riskieren und sogar kopfüber in etwas Gefährliches laufen … Er wusste, dass die Situation jeden Moment außer Kontrolle geraten konnte und dass er wahrscheinlich die Polizei hätte rufen sollen. Aber er beschloss, einfach bei seinem Nachbarn zu klingeln.

22. Eine ältere Dame
Matthew hatte keine Ahnung, wer die Tür öffnen würde. Ein mürrischer, tätowierter alter Mann? Eine nette junge Frau? Nein, eine ältere Dame öffnete die Tür. Überrascht stellte sich der Familienvater vor und erklärte ihr sofort, warum er gekommen war.

„Sind Sie schon einmal ausgeraubt worden?“, fragte Matthew seine Nachbarin. Gerade als er erwartete, dass sie nein sagen würde, fing die ältere Dame an zu zittern, so aufgeregt war sie. Es war eine Reaktion, mit der Matthew nie im Leben gerechnet hätte.

23. Es fand tatsächlich ein Verbrechen statt
Die ältere Frau hatte sicherlich nicht erwartet, dass ein Fremder an ihrer Tür klingelt, um ihr diese Frage zu stellen. Immer noch zitternd antwortete sie: „Ja, ich wurde ausgeraubt“. Es war eine sehr schmerzhafte Erinnerung, die wieder auftauchte.

Die Dame erklärte Matthew, dass im Jahr 2011, während der Weihnachtszeit, ein Einbrecher in ihr Haus eingebrochen sei und Silber und Schmuck im Wert von 52.000 Dollar gestohlen habe. Und als sie es bemerkte, war der Dieb schon weg. Was hatte Matthäus vor, nachdem er endlich die Wahrheit erfahren hatte?

24. Kennen Sie Ninja?
Obwohl die Gegend um Todt Hill wohlhabend und als sicher bekannt war, entging sie nicht gänzlich der Kriminalität. Zum Zeitpunkt des Überfalls im Jahr 2011 war Staten Island das Opfer eines Einbrechers, der anscheinend mehrfach rückfällig gewordenen war und die Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzte. Die Einheimischen gaben ihm den Spitznamen Ninja.

Presseberichten zufolge hatte der Ninja-Dieb zwischen 2005 und 2015 nicht weniger als 200 Häuser in Connecticut, New York und New Jersey ausgeraubt. Viele seiner Verbrechen wurden in der Nachbarschaft von Matthäus begangen. Was wäre, wenn der Safe von ihm in seinem Garten zurückgelassen wurde?

25. Die Festnahme des Diebes
Da fast alle Diebe eines Tages verhaftet werden, wurde auch Ninja außer Gefecht gesetzt. Im Jahr 2015 wurde ein gewisser Robert Costanzo auf Staten Island gefasst und wegen zahlreicher Raubüberfälle vor Gericht gestellt. Er wurde schließlich für alle seine Einbrüche ins Gefängnis geschickt.

Obwohl die Bewohner des Viertels Todt Hill nun beruhigt waren, konnten sie das gestohlene Gut nicht wiederfinden. Die alte Dame hatte jede Hoffnung verloren, ihren Schmuck eines Tages wiederzufinden. Aber Matthew hatte einen Hintergedanken, und die alte Frau würde ihm für immer dankbar sein.

26. Rückgabe ihres Schatzes
Nach diesem völlig unerwarteten Gespräch im Haus der alten Dame bot Matthew an, sie zu ihm nach Hause mitzunehmen, um ihr den Inhalt des Safes zu zeigen. Er war weit davon entfernt, sich alle seine Abenteuer vorzustellen, als der Sturm seinen Garten aufgesucht hatte.

Zwei Tage waren vergangen, seit er den Safe aufgebrochen hatte, während er vier Jahre gebraucht hatte, um sich für diese rostige Kiste am Boden seines Gartens überhaupt zu interessieren. Matthew konnte nicht glauben, wie schnell alles passiert war!

27. Verloren und gefunden
Als sie auf dem Anwesen des Familienvaters ankam, brach die Frau beim Anblick der Juwelen und der tausenden Dollarstücke, die er aus dem Safe gerettet hatte, in Tränen aus. Die alte Dame zitterte und konnte nicht glauben, dass ihre Wertsachen endlich gefunden worden waren.

Mehr als sechs Jahre lang dachte sie jeden Tag an ihre persönlichen Wertgegenstände, die ihr gestohlen worden waren und die sie für immer verloren glaubte. Aber schließlich waren sie da und direkt vor ihrer Nase. Aber die Geschichte ist noch nicht zu Ende.

28. Die richtige Entscheidung
Ohne sich großartig Gedanken zu machen, gab Matthew den gesamten Inhalt des Safes an die rechtmäßige Besitzerin zurück. Er war so glücklich, dass er dieser alten Dame, die dachte, dass sie alles verloren hatte, wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern konnte. Innerhalb von zwei Tagen hatte er ein Problem gelöst, das seit mehr als sechs Jahren unlösbar schien.

Wenn man bedenkt, dass all dies auf den Sturm des letzten Winters und auf das Reh, dass seine Pflanzen angefressen hatte, zurückzuführen war. Und vergessen wir nicht Bamboo Bob, den Landschaftsgärtner, der den angeblichen Schaltschrank öffnen wollte! Matthew hatte mit dem Fund der Wertsachen mehr Arbeit als die Polizei in all den Jahren geleistet. Sollte er für seine gute Tat belohnt werden?

29. Gutes Karma
Für Matthew war das Wichtigste, eine gute Tat vollbracht zu haben. Die glücklichen Augen der alten Dame, die nicht einmal darum gebeten hatte, ihre Wertsachen zurückzubekommen, waren ein Gewinn an sich. Nachdem er mühevoll, den Safe geöffnet und die Geldscheine getrocknet hatte, gab er den gesamten Inhalt des Safes an seine rechtmäßige Besitzerin zurück.

Seine Nachbarin bot ihm an, eine Belohnung zu zahlen, aber er lehnte höflich ab. Für ihn war es das Wichtigste, eine gute Tat vollbracht zu haben, und er hoffte nur, dass ihm seine Freundlichkeit eines Tages zurückgezahlt wird. Um diesen Tag nicht zu vergessen, tat er allerdings etwas Ungewöhnliches.

30. In Erinnerung an den Geldschrank
Als sein Garten endlich angelegt war und der Safe an die Besitzerin übergeben wurde, beschlossen Matthäus und seine Familie, ihm zur Erinnerung ein Zeichen zu setzen. Zum Gedenken an diese fabelhafte Geschichte platzierten sie in der Nähe der Bambusbäume – genau an der Stelle, an der man den Safe gefunden hatte – einen Keramik-Elefanten.

Für die Familie war es wichtig, nie zu vergessen, was sie erlebt hatten, und sich daran zu erinnern, dass dieser geheimnisvolle Kasten jahrelang auf sie gewartet hatte, um sein Geheimnis preiszugeben. Der wahre Schatz des Lebens wartet immer dort … wo man ihn nicht erwartet.