Fest verschlossen
Es war ein Raum, der nie zuvor geöffnet worden war. Allein die intensiven Gerüche reichten aus, um alle Geschwister auf Distanz zu halten. Die Tür blieb fest verschlossen, bis sie erwachsen waren.

Erst drei Jahrzehnte später sahen sich die Geschwister gezwungen, in diesen Raum hineinzugehen. Dort entdeckten sie etwas, das ihnen lange Kopfzerbrechen bereiten sollte. Niemand hätte so etwas für möglich gehalten.

Ein größeres Problem taucht auf
Der Brasilianer Leonel war das Familienoberhaupt der Familie Almeida. Eines seiner Hobbys war das Reparieren von Möbeln oder anderen Gebrauchsgegenständen, die er für ” noch ganz brauchbar” erachtete.

Die Familie beobachtete besorgt, wie sich diese Tätigkeit von einem harmlosen Vergnügen, die mit einer kleinen Unordnung einherging, zu etwas viel Besorgniserregenderem entwickelte, das begonnen hatte, den ganzen Raum einzunehmen.

Schatz oder Müll?
Er kam mit ganzen Kisten voller Gerümpel nach Hause. “Er hat einfach immer mehr Dinge angehäuft”, sagt Lenita, seine Tochter. Der vorgesehene Stauraum für seine Schätze nahm bald das ganze Wohnzimmer in Beschlag.

Ordentliche Stapel verwandelten sich in unordentliche Haufen, von denen unerkennbare Gerüche ausgingen. Die Kinder mussten sich davon fernhalten. Doch eines Tages brachte er etwas Ungewöhnliches mit nach Hause.

Ein überraschendes Geschenk
In ihrem Kopf bereitete sich Lenita auf ein weiteres Müllgeschenk vor. Doch als sie etwas Schweres in ihrer Hand spürte, das sich bewegte, öffnete sie die Augen und sah etwas völlig Unvorhergesehenes.

Ihr Vater hatte ihr eine Schildkröte mitgebracht. Sie taufte sie Manuela und nannte sie offiziell ein Teil ihrer Familie. Doch sie ahnte nicht, dass diese nicht so lange bei ihr bleiben würde.

Weggekommen
Abgehauen
Landschildkröten sind weit verbreitete Haustiere, von denen Lenita abstammt. Sie sind pflegeleicht und so langsam, dass sich ihre Halter keine Sorgen machen müssen, dass sie entkommen.

Zumindest dachte das die Familie. Doch schon nach ein paar Tagen verloren sie das kleine Tier aus den Augen. Und die Tatsache, dass sich ihr Haus im Umbau befand, half auch nicht weiter.

Nirgends zu finden
Sie haben überall nach dem Tier gesucht. Draußen im Garten, auf der Straße und rund um das Grundstück. Sie begannen überall dort zu suchen, wo sich die Schildkröte gerne versteckte.

Sie hofften, dass sie es wenigstens in die die Nähe einer Wasserstelle geschafft hatte. Die Hitze wäre nicht gut für ein Kleinkind wie Manuela. Sie hofften auch, dass sie nicht unter einem ahnungslosen Fuß gekommen war.

Kindheitserinnerung
Doch nach ein paar Tagen und vielen vergeblichen Suchaktionen gaben sie auf und versuchten, ihren gewohnten Alltag fortzusetzen. Die Jahre vergingen, und mit der Zeit wurde das Erlebnis zu einer amüsanten Kindheitserinnerung.

Wiederum ein paar Jahre später wurde auch diese Erinnerung aus längst vergangenen Kindertagen aus dem Gedächtnis der nun erwachsenen Geschwister verdrängt. Erst als Leonel alt wurde und schließlich starb, sollte die Geschichte wieder an Bedeutung gewinnen.

Muffiger Geruch
Eine der Aufgaben, die die Geschwister zu bewältigen hatten, war das Aufräumen eines ganz bestimmten Zimmers – der Rumpelkammer. Jeder ihrer Sinne wurde mit dem Gestank von Schimmel, Mief und Moder bombardiert, als sie die klapprige Tür öffneten.

Sie hatten keine andere Wahl, als die ehemalige Rumpelkammer auszumisten. Am Straßenrand bildete sich eine regelrechte Mülldeponie, auf der ein Haufen Schrott nach dem anderen landete.

Noch so ein Horter?
Der Sohn, Leandro, holte einige schwere Kartons heraus, als der Nachbar den Berg wachsen sah und fragte, ob er einen Blick darauf werfen könne. Gibt es da noch einen weiteren Horter in der Nachbarschaft?

“Nur zu”, lautete seine Antwort. Aber nachdem der Nachbar ein wenig herumgestöbert hatten, änderte sich diese Haltung. Nachdem er ein paar Kisten geöffnet hatte, schaute er den Sohn etwas verwirrt an. “Du willst das doch nicht etwa auch wegwerfen, oder?”

Ungläubig
Leandro schaute in den Karton, ließ seinen Blick über die Hinterlassenschaften schweifen und landete bei der Trödelsammlung seines Vaters. Er dachte, der Mann müsse den alten Plattenspieler aus der Trödelsammlung seines Vaters meinen.

Vielleicht hatte er eine echte Antiquität entdeckt? Dann sah er es und seine Augen weiteten sich ungläubig. Aber was er gesehen hatte, konnte doch nicht möglich sein, oder? Etwas blickte ihm entgegen.

Sie können es nicht fassen
“Was?” Er lehnte sich näher an die Kiste, und seine Kinnlade klappte herunter. In diesem Moment sah er, dass Manuela … nun ja, sehr lebendig war. “Das kann nicht sein!”, dachte er und wurde kreidebleich, und dann rief er den Rest der Familie.

Alle standen im Kreis, mit großen Augen und ohne Worte. Wie um alles in der Welt konnte es überleben?

Medizinische Betreuung
Die Schildkröte wurde sofort zum Tierarzt gebracht. Wahrscheinlich musste sie medizinisch versorgt werden. Außerdem hatten sie ein paar Fragen. Immerhin hatte man die Schildkröte schon vor dreißig Jahren verloren.

Der Tierarzt war ebenfalls erstaunt, als er die Geschichte hörte, aber nicht annähernd so überrascht, wie es die Familie war. Er fuhr fort, die unglaublichen Fakten der Spezies zu erklären.

Beeindruckende Überlebenskünstler
Die Familie der Rotfüßer ist besonders widerstandsfähig, und die meisten Schildkröten sind von Natur aus beeindruckende Überlebenskünstler. Sie ernähren sich gerne von Früchten und Blättern, können sich aber auch von toten Tieren oder Exkrementen ernähren.

Sie können 2 bis 3 Jahre ohne Nahrung auskommen, wenn sie müssen. Das Versteck des Vaters war auch ein Schlüsselelement für die Existenz von Manuela.

Termiten, Ungeziefer … und Luftfeuchtigkeit?
Der Tierarzt vermutete Termiten und anderes Ungeziefer in den Möbeln, die der Vater mit nach Hause gebracht hatte. Wenn sie sich ungestört vermehren, dann konnte sich die Schildkröte möglicherweise von ihnen ernähren.

Sie kann sich auch mit Kondenswasser aus einem besonders feuchten Raum ernähren. Aber das bedeutete nicht, dass es ihr gesundheitlich gut ging. Sie hatte viel zu viel Zeit in der Rumpelkammer verbracht.

Reserve-Fettpölsterchen
Einige Antworten erhielt die Familie auch von Anthony Pilny, einem Tierarzt und Spezialisten für Vögel und Reptilien am Zentrum für avianische und exotische Medizin in New York City.

Er erklärte, dass es bei den meisten Reptilien Reservefettpolster gibt, die bei Nahrungsknappheit genutzt werden können. Er wies aber auch darauf hin, dass sich die Wiederauswilderung von Manuel als Herausforderung erweisen könnte.

Nicht das erste Mal
“Sie sollten es ganz langsam angehen – zunächst sollten Sie Manuela vor der Fütterung aufwärmen und rehydrieren … Geben Sie ihr warme Wasserbäder und bieten Sie eine kleine Mahlzeit an, nachdem sie sich wieder erholt hat”, rät Pilny.

“Dann bringen Sie sie zu einem Tierarzt, der auf Reptilien spezialisiert ist, um sie zu untersuchen zu lassen und ein paar Bluttests zu machen.” Es war allerdings nicht das erste Mal, dass Pilny so etwas erlebt hatte.

Rotwangen-Schmuckschildkröte
Plinys eigene Rotwangen-Schmuckschildkröte war plötzlich aus seinem Aquarium verschwunden. “Ich habe überall gesucht, meine Wohnung auf den Kopf gestellt, aber ohne Erfolg. Etwa drei Monate später, als ich gerade für einen Umzug packte und meinen Schlafzimmerschrank ausräumte, fand ich ihn in einem Schuh ganz hinten im Schrank vergraben”, sagte er.

“Er war nicht ansprechbar und bewegte sich auch nicht, aber er sah auch nicht tot aus, also habe ich ihn in den Tank geworfen. Ein paar Minuten lang passierte nichts, während er sank, aber dann wurde er plötzlich lebendig und tat so, als wäre nie etwas passiert.”

Wird sich wahrscheinlich erholen
“Wir sind alle überglücklich, dass Manuela wieder da ist”, sagt Lenita. “Aber niemand kann verstehen, wie sie es geschafft hat, da drin 30 Jahre lang zu überleben – es ist einfach unglaublich.” Jefferson Pires, der Tierarzt, war verblüfft.

Eine Schildkröte, die auf dem Dachboden kein Futter mehr findet, muss ein Rekord sein! Aber auch wenn sie ihre 30-jährige Tortur überlebt hatte, war sie noch nicht ganz über den Berg.

Detaillierter Plan
Die Familie würde einem detaillierten Plan folgen müssen, um Manuela mit besserer Nahrung und Wasser versorgen zu können. Und sie würden es sehr langsam angehen müssen. Im Garten könnte sie ein gutes Zuhause finden.

Seltsamerweise war ihr Vater derjenige, der sich bedankte. Und wie sieht es jetzt aus?

Freund auf Lebenszeit
Mit ihrem älteren Freund wird die Familie Almeida noch dreißig Jahre Freude haben. Ja, das sind keine Haustiere, die man so einfach auf die leichte Schulter nehmen sollte. Sie mögen ja “einfach” sein, aber man muss sich lange an sie binden.

Der Grund dafür ist, dass Schildkröten, die als Haustiere gehalten werden, nicht in die freie Wildbahn entlassen werden können. Sie werden für eine lange Zeit bei Ihnen sein. Sie werden vielleicht überrascht sein, dass diese Geschichte nicht die Einzige ihrer Art war. In der Tat ist die nächste Geschichte noch faszinierender …

Woher kam der Gestank in der Nachbarschaft?
Dieses Haus in Madagaskar sorgte bei Nachbarn und Umstehenden für großes Interesse. Die Familie, die nebenan wohnte, witterte immer wieder etwas Ungewöhnliches – einen starken Geruch, der aus dem unheimlichen, verlassenen Haus kam.

Sie hatten keine Ahnung, was der Geruch sein könnte. Sie hatte so etwas noch nie gerochen. Aber irgendetwas stimmte nicht, so viel war klar. Keiner konnte ahnen, was in diesem Haus vor sich ging.

Der Geruch war erdrückend
Es gab eine Zeit, in der der Geruch so intensiv wurde, dass die Menschen, die in der Nachbarschaft lebten, das Gefühl hatten, fast ersticken zu müssen. Sie begannen sich zu fragen, wie um alles in der Welt ein solcher Geruch einen solchen Effekt verursachen konnte.

Was könnte einen solchen Geruch in einem verlassenen Haus verursachen?Sie hatten keine Antworten auf diese Fragen. Und so gingen sie ihrem Alltag nach, in der Hoffnung, dass jemand etwas in dieser Angelegenheit unternehmen würde.

Sie fanden es heraus
Zunächst konnten die Anwohner nicht genau erkennen, woher der Geruch kam. Eine Zeit lang versuchten sie, ihn ganz zu ignorieren, in der Hoffnung, er würde von alleine verschwinden. Leider war das nicht der Fall. Natürlich wollte man sich nicht gegenseitig die Schuld zuschieben.

Das würde die Situation nur noch schlimmer machen. Schließlich kamen alle zu dem Ergebnis, dass der Geruch von einem verlassenen Haus in der Nähe stammte. An diesem Punkt war offensichtlich, dass etwas getan werden musste.

Die Nachbarn waren verwirrt
Während alle den Eindruck hatten, dass das Haus verlassen war, sahen sie vereinzelt Menschen, die das geheimnisvolle Haus betraten und verließen. Die Bewohner der Nachbarschaft verstanden nicht, dass es diesen Fremden nichts ausmachte, das schrecklich riechende Haus zu betreten.

Hatten sie den Gestank nicht bemerkt? Wie konnten sie nur so einfach hineingehen? Die meisten Leute in der Gegend konnten nicht einmal in die Nähe des Hauses gehen, geschweige denn hineingehen!

Nur der Anfang
Mit der Zeit begannen sich die Einheimischen zu fragen, was wohl einen solchen Gestank verursachen könnte. Zur Erleichterung aller verschwand der Geruch schließlich für eine Weile.

Sie waren sich sicher, dass das Problem gelöst war. Leider hatten sie sich geirrt. Sie glaubten, dass es vorbei sei, aber das war nur der Anfang. Sie hatten keine Ahnung, was ihnen in der Zukunft bevorstand.

Die Rückkehr des Gestanks
Alle dachten, der Geruch sei ein Problem der Vergangenheit, doch dann kam er zurück – und zwar schlimmer als je zuvor. Daraufhin setzten sich die Nachbarn zusammen, um zu beraten, welche Maßnahmen ergriffen werden könnten, um den Geruch loszuwerden.

Sie waren sich alle einig, dass der Gestank von dem einen verlassenen Haus in der Nachbarschaft kommen musste. Sie wussten, dass es unmöglich war, einfach auf eigene Faust hineinzugehen. Sie mussten sich einen Plan einfallen lassen.

Sie riefen Verstärkung an
Als Nächstes verständigten sie die Behörden. Sie wollten sicherstellen, dass sie bei der Lösung des Problems keine gesetzlichen Vorschriften verletzen. Sie sprachen mit den zuständigen Beamten und erzählten ihnen, wie stark der Geruch war und wie er in der ganzen Nachbarschaft Probleme verursachte.

Nachdem sie all die Beschwerden der Bürger gehört hatten, hatten die Verantwortlichen eine Theorie darüber, was einen solch schrecklichen Geruch dazu veranlasst haben könnte, sich so weit zu verbreiten.

Zeit zum Ermitteln
Nachdem der Anruf eingegangen war, machten sich die Polizeibeamten an die Arbeit und begannen, das verlassene Haus zu untersuchen. Sie nahmen ein paar Nachbarn mit, die ihnen halfen, sich in der Gegend zurechtzufinden. Sie hatten keine Ahnung, was sie im Inneren des Hauses finden würden.

Die Beamten wussten nicht, was da auf sie zukommen würde. Deshalb mussten sie vorsichtig sein und sich auf jede erdenkliche Weise vorbereiten. Sie hatten Spezialisten dabei, falls etwas schief gehen sollte. Ein Wildtierexperte und ein Gerichtsmediziner schlossen sich ihnen an.

Die Mitglieder des Wildtierkomitees
Dem Wildtierkomitee gehörte eine Frau namens Soary Randrianjafizanaka an. Sie war Teil einer Abteilung, die von den Behörden hinzugezogen wurde, um bei den bizarren Untersuchungen zu helfen. Normalerweise springt diese Einrichtung ein, wenn Menschen seltsame Gerüche melden. Randrianjafizanaka ist die Leiterin der Abteilung.

Als sie von dieser Geschichte hörte, wollte sie vor Ort sein, um Ermittlungen anzustellen. Der Grund, warum sie so neugierig war, lag in der Tatsache, dass ihr Haus nicht weit vom Tatort entfernt war. Sie hatte bereits einen Verdacht, was auf sie zukommen würde. Aber es stellte sich heraus, dass sie völlig falsch lag.

Willkommen in Toliara
Das Haus befand sich in Toliara, einer Stadt im Südwesten von Madagaskar. Der Name der Stadt bedeutet “Wo man gut ankern kann”. Diese Stadt ist vor allem dafür bekannt, schön und friedlich zu sein.

Wenn man einen Blick auf die Strände von Toliara wirft, dann erscheint einem dieser Ort wie ein absolutes Paradies. An so einem malerischen Ort würde wohl jeder gerne leben wollen.

Es war keineswegs etwas Illegales im Spiel
Im Großen und Ganzen leben die Bewohner des Ortes friedlich zusammen, ohne dass es zu Spannungen kommt. Die besagte Stadt hat einen guten Ruf. Tatsächlich war er so gut, dass die Beamten nicht glauben konnten, dass illegale Aktivitäten in Frage kommen.

Aus diesem Grund haben sie Randrianjafizanaka kontaktiert. Vielleicht wurden hier Tiere gequält oder sogar getötet. So traurig das auch ist, aber das würde für sie alle am meisten Sinn ergeben.

Die Agentur hat eine Menge Erfahrung
Die Umweltschutzbehörde dort gibt es schon seit geraumer Zeit. Die Mitarbeiter haben schon so viele verschiedene unglaubliche Vorfälle mit Tieren miterleben müssen. Sie haben Fälle übernommen, bei denen kleine Kätzchen gerettet werden mussten, bis hin zu den wildesten Raubtieren des Landes.

In Madagaskar gibt es unglaublich viele Tierarten. Der Artenreichtum ist einzigartig. Sie hatten also keine Ahnung, was sie dieses Mal erwarten würde. Und so machten sie sich auf den Weg, um es herauszufinden.

Keiner hatte eine Ahnung
Es gibt nur wenige Tiere in der Gegend, mit denen die Organisation noch nicht zu tun hatte. Aus diesem Grund ruft die Polizei sie immer an, wenn sie denkt, dass bei den Ermittlungen in irgendeiner Weise ein Tier involviert sein könnte.

Zu diesem Zeitpunkt hatte die Polizei absolut keine Ahnung, was sie bei dieser Ermittlung finden würde. Vielleicht waren es Katzen oder irgendwelche wilden Tiere. Sie mussten vorsichtig vorgehen.

Die Anreise
Sobald sie an der angegebenen Adresse ankamen, bemerkten sie den schrecklichen Geruch. Es war etwas, das niemand sich erklären konnte. Randrianjafizanaka war völlig ratlos, was einen solchen Geruch verursachen könnte. Sie ging hinein mit dem Wissen, dass sie in ihrem Job schon alle möglichen Situationen erlebt hatte.

Dennoch fühlte sich etwas anders an als sonst. Das Team konnte sich nichts vorstellen, was einen solchen Geruch verursachen könnte. Sie waren ziemlich nervös, als sie das seltsame verlassene Haus betraten.

Das Haus sah nicht ungewöhnlich aus
Abgesehen von dem schrecklichen Gestank, der aus dem Haus kam, sah das Haus von außen ganz normal aus. Zudem war es ein Haus von annehmbarer Größe. Niemand hätte vermutet, dass sich in dem gespenstischen Bauwerk ein dunkles Geheimnis verbarg.

Im Inneren des Hauses war es so still, dass es sich unheimlich anfühlte. Jeder dort fragte sich, warum ein so schönes Haus überhaupt verlassen wurde. Die Gruppe schaute sich nach Anzeichen um, dass das Haus zum Verkauf stehen könnte. Es gab keine.

Es war Zeit, hineinzugehen
Als die Gruppe der Experten mit den Polizeibeamten das Haus betrat, wurde ihnen durch den überwältigenden Gestank schwindelig. Da sie von dem schrecklichen Geruch eingeschlossen waren, hatten sie keine andere Wahl, als tiefer in das Haus zu gehen.

Sie hatten noch nicht herausgefunden, was die Ursache für den Geruch war. Alle hielten die Augen nach Hinweisen auf, die ihnen helfen könnten, die Quelle des Geruchs zu finden. Randrianjafizanaka vermutete, dass es sich bei dem Geruch um tierische Exkremente handeln könnte, aber hatte sie recht?

Tiere oder Menschen
Zu diesem Zeitpunkt war sich Randrianjafizanaka fast sicher, dass der Geruch irgendwie von Tieren herrührte. Diese Art von Geruch hatte tatsächlich etwas mit eingesperrten Tieren zu tun. Allerdings konnte sie nicht ausschließen, dass auch jemand in dem Haus lebte.

Dem Aussehen des Inneren nach zu urteilen, erkannte sie, dass niemand darin wohnte. Die Gruppe hatte viele Fragen bezüglich des mysteriösen Hauses. Bald würde Randrianjafizanaka alle Antworten bekommen.

Ein unerwarteter Lärm
Als sie durch das Haus gingen, hörte das Team plötzlich ein Geräusch. Alle erstarrten. Obwohl das Geräusch nicht allzu laut war, war es laut genug, dass das Team es deutlich hören konnte.

Jetzt waren sie alle auf der Hut. Sie waren nicht allein. Es stellte sich heraus, dass noch andere auf dem Grundstück waren, als sie dort eintrafen. Beide Parteien waren schockiert von der Wendung der Ereignisse. Die Experten und die Polizei waren einfach nur verwirrt.

Mitten beim Graben von Löchern
Schließlich traf das Team auf diejenigen, die den plötzlichen Lärm verursachten. Ein paar Männer hielten Schaufeln in den Händen. Was war da los? Die Beamten sahen, wie diese Personen fieberhaft Löcher in den Boden gruben.

Sie schienen in Panik zu sein. Die Beamten hatten keine Ahnung, was sich da vor ihren Augen abspielte. Sie hatten zwar mit einigen Dingen gerechnet, aber das gehörte nicht dazu. Es stellte sich heraus, dass das Haus doch nicht so verlassen war.

Schuldbewusstes Verhalten
Als die Beamten sich den Männern näherten, befragten sie diese, was sie da taten. Es war klar, dass in dieser Situation etwas nicht stimmte. Die Männer wirkten nervös, als ob sie etwas verbergen wollten.

Den Offizieren war dieser Blick natürlich sehr vertraut. Sobald sie sich den Männern näherten, fielen alle ihre Schaufeln auf den Boden. Selbst dann verstand das Gespann nicht so recht, was da vor sich ging.

Die Verhaftung der Verdächtigen
Sie müssen gespürt haben, dass sie in Schwierigkeiten waren, also hoben die Männer ihre Hände in die Luft, um sich zu ergeben. Sie sahen keinen Sinn darin, wegzulaufen, also kooperierten sie.


Als die Polizei das sah, vermuteten sie, dass die Männer etwas Illegales taten. Sie verhafteten die Verdächtigen und gingnen wieder ins Haus, um zu sehen, was sie zu verstecken versucht hatten. Natürlich mussten sie deshalb alle noch einmal mit dem Gestank konfrontiert werden.

Zerstört im Inneren
Als sie durch das Haus gingen, bemerkten sie die zerstörten Einrichtungsgegenstände. Alles schien auseinanderzufallen oder zu zerbröckeln. Spinnweben säumten sämtliche Fenster und Zimmerdecken, so dass die Räume aussahen, als würden sie in ein Spukhaus gehören.

Es war kein Licht zu sehen. Obwohl sie bereits die Verdächtigen festgenommen hatten, konnten die Beamten noch nicht feststellen, woher der schreckliche Geruch kam. Und so suchten sie alle weiter.

Der Boden bewegte sich
Das war der Moment, in dem die Gruppe etwas Unglaubliches entdeckte. Der Boden schien sich an verschiedenen Stellen des Hauses zu bewegen. Sie waren alle schockiert, als sie das sahen.

Es dauerte nicht lange, bis sie herausfanden, was dieses seltsame Phänomen verursachte. Obwohl sie mit so ziemlich allem gerechnet hatten, waren sie von ihrer Entdeckung regelrecht schockiert.

Schildkröten füllten den Boden
So gut wie der gesamte Boden war mit Schildkröten bedeckt. Die armen Dinger waren dicht an dicht zusammengepfercht und hatten keinen Platz, um sich auch nur ein bisschen zu bewegen.

Es waren so viele, dass es aussah, als wäre der Boden in dieser Farbe gestrichen worden. Das Team konnte einfach nicht glauben, was sie da sahen. Niemand hatte mit Schildkröten gerechnet. Und schon gar nicht mit so vielen.

Mit Panzern bedeckt
Von dem Moment an, als sie diese Schildkröten sah, wusste Randrianjafizanaka, dass dies keine gewöhnlichen Schildkröten waren. Sie hatte eine Vermutung, woher sie kamen. Es war schwierig, den Boden durch all die Schildkröten im Raum zu sehen.

Es waren Strahlenschildkröten, die wegen des gelben Sternmusters auf ihrem Oberpanzer besonders wertvoll waren. Es schienen Hunderte von ihnen auf dem Boden zu sein. Die Schildkröten wurden von der Organisation aus dem Haus entfernt und in einem Rehabilitationszentrum für Wildtiere untergebracht und behandelt.