Was haben die Leute, die das entworfen haben, sich nur gedacht? Wir leben in großartigen Zeiten. Uns stehen schier unendliche technische Möglichkeiten zur Verfügung. Wir können auf einen gigantischen Erfahrungsschatz zurückgreifen – und dann sowas!
Also ehrlich: das können wir doch besser! Lustig ist es aber schon. Jedenfalls solange man nicht selbst betroffen ist. Deshalb haben wir die dümmsten, witzigsten und peinlichsten Design-Pannen hier für Dich zusammengetragen.
Da fehlt doch was!
Die Leute, die dieses Schild entworfen haben, hatten sicher ein gutes Ziel. Einstehen für die gute Sache. Zusammenhalt fördern. Unterstützung signalisieren. Für den Plan gibt es also schonmal großes Lob. Aber die Umsetzung! Übersetzt heißt das Transparent: DU BIST NICHT ALLEIN. Nur ist das NICHT kaum zu entziffern. Statt Support liest es sich daher nach bösem Mobbing.
Wer bitte sehr hatte die Idee, das wichtigste Wort in rot hervorzuheben? Und wer hatte die Idee, das ganze Transparent rot zu machen? Und warum ist keinem von den 20 Trägern aufgefallen, dass das Murks war?
Ist das Kunst oder kann das weg?
Wir können nur raten, was die Leute denken, wenn sie nach Hause fahren und ein riesiges Gesicht mit einem unbehaglichen Blick auf einer Werbetafel sahen. Das wirft so viele Fragen auf.
“Wo kann ich Produkte dieser Firma kaufen?”, gehört allerdings nicht dazu. Es wirkt wie der klassische Fall von “geht mich nichts an”. Vom Designer über den Drucker bis hin zum Plakatkleber hat hier jeder kräftig geholfen, um diese Kuriosität zu erschaffen.
Es geht nichts über klare Anweisungen!
Zuerst eine kurze Übersetzung: Wir haben hier also ein klassisches amerikanisches Verkehrsschild, welches verkündet: Rechtsabbieger MÜSSEN rechts links. Und wenn Du denkst, da hätte jetzt der Inhalt an der Übersetzung gelitten: nein, es ist auch im Englischen absolut unsinnig.
Die Amerikaner setzen bei Verkehrszeichen ja grundsätzlich mehr auf Text als auf Bilder. Bei diesem Schild frage ich mich aber direkt, was auf dem Strafzettel steht, den man ja unweigerlich bekommen muss.
Einmal mit Profis arbeiten!
Der Zweck von Abflüssen, die in jeder Straße jeder Stadt gelegt werden, sollte mittlerweile eigentlich klar sein. Das Wasser soll durch den Abfluss in die Kanalisation abfließen. Es scheint jedoch, dass die Arbeiter, die diesen Abfluss gebaut haben, das Memo nicht gelesen haben.
Da Wasser immer zum tiefsten Punkt fließt, kann ein erhöht angelegter Abfluss völlig berechtigt als Baufehler bezeichnet werden. Bei solchen Bausünden frage ich mich immer, ob das der erste Gulli war, den ein Hobbyhandwerker gebaut hat, oder ob ein schlecht bezahlter und schlecht gelaunter Facharbeiter ganz genau wusste, was beim ersten Regenschauer passieren wird.
Design by Rechtsabteilung
Es hat sich mittlerweile herumgesprochen: sich von einem Navigationsgerät durch den Verkehr lotsen zu lassen erhöht die Verkehrssicherheit. Das Navi während der Fahrt zu programmieren erhöht hingegen das Unfallrisiko.
Einige Hersteller haben das clever gelöst. Sie erlauben die Bedienung nur bei stehendem Fahrzeug. Dieser Hersteller hatte die geniale Idee, die Bedienung auch während der Fahrt zu erlauben, mit einem zusätzlichen Warnhinweis aber noch für etwas mehr Ablenkung zu sorgen.
Wir wissen was gemeint ist
Der Eiffelturm ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der Welt. Wir alle wissen, dass er in Paris steht. Und so kommt es, dass unser Gehirn auf diesem Kissen “PARIS” liest, auch wenn weit und breit kein P vorhanden ist.
Sein Unterbewusstsein hat dem Designer wohl den gleichen Streich gespielt. Die Druckerei hat sich offenbar gedacht: ich drucke was der Designer mir schickt. Erst nach den schlechten Verkaufszahlen ist dieser Designfehler aufgefallen.
Ein besch…enes Design!
Wer dieses Badezimmer zum ersten Mal betritt wird sich vermutlich erstmal vor Ekel schütteln. Was hat der Designer sich dabei gedacht ausgerechnet im Bad ein Muster aus braunen Striemen einzubauen?
Auf den ersten Blick sieht es aus, als hätte jemand das Waschbecken mit … sagen wir Schokopudding beschmiert. Da wir hier aber nicht in einer Küche stehen, sondern auf einer Toilette, ist der Ekel garantiert.
Nehmen Sie Platz!
Würdest Du Dich auf diese Toilette setzen? Vermutlich doch erst nachdem Du auch auf der zweiten Toilette das gleiche Muster gesehen hast. Und vermutlich auch erst, nachdem Du mit einer halben Rolle an Klopapier kontrolliert hast, dass das wirklich nur ein Fotodruck ist.
Warum machen uns Designer das Leben schwerer als nötig? Und wieso finden schlechte Designer dann doch immer den einen Witzbold, dem es gefällt seine Gäste zu trollen. Würde mich nicht wundern, wenn das der Gleiche ist, der den braun verschmierten Waschtisch eingebaut hat.
Du meinst “CLICK”, oder?
Das ist entweder ein extrem dämlicher Aufdruck eines Ladens oder ein besonders dreister Pullover für einen Junggesellen-Abschied. Es ist ernsthaft traurig, dass heutzutage jede Frau ungewollt “dick pics” zugesandt bekommt.
Dieser Laden sorgt aber für unfreiwillige Komik. Weil die Schriftart schlecht gewählt ist – Dank an den Designer – liest sich der Werbeslogan (zu deutsch: angeklickt, ausgewählt, zugestellt) nun “dick pic zugestellt”.
Das andere Links!
Zugegeben, das ist schon verwirrend. Mein Papa sagte als Kind immer zu mir: links ist da, wo der Daumen rechts ist. Diese geniale Eselsbrücke sorgt auch heute noch dafür, dass ich regelmäßig falsch abbiege.
Hier haben wir es offensichtlich mit einem einarmigen Designer zu tun. Statt einer rechten und einer linken Hand, hat er seine rechte Hand einfach mal von vorne und mal von hinten fotografiert. Oder war das jetzt doch die linke? Verwirrend! Es ist der Gedanke der zählt!
Kopf ist Kopf!
Das passiert, wenn man eine Restaurierung auf Wish bestellt. So wird aus einer eleganten Statue der Mutter Gottes mit Jesuskind eine Figur fürs Gruselkabinett. Man weiß nicht: war das nur schlecht gemacht oder ein ganz bewusster Streich.
Nachdem Vandalen den Kopf der Jesusfigur beschädigt hatten, war allen in der Gemeinde sofort klar: das lassen wir restaurieren. Eine professionelle Restaurierung schied aus Kostengründen jedoch aus. Zum (Un-)Glück fand sich aber jemand, der anbot: ich krieg das hin! Und man muss ihm eines lassen: es reden jetzt mehr Leute über die Statue als je zuvor.
Ein genialer Gedanke – oder doch nicht?
Angenommen der Partner wohnt in einer anderen Stadt, dann kann man diese beiden Kissen übers Internet miteinander verbinden. Legt einer seiner Kopf auf sein Kissen, leuchtet das Kissen des Partners auf. Eine total romantische Idee.
Aber wie bitte soll man schlafen, wenn einem das Kissen direkt ins Gesicht strahlt? Außerdem grenzt das an Stalking. Warum bist Du noch nicht im Bett? Bist Du schon wieder aufgestanden, um an den Kühlschrank zu gehen? Wieso bist Du noch nicht auf dem Weg zur Arbeit?
Ein sanftes Ruhekissen
Stell Dir vor Du betrittst ein Hotelzimmer und siehst das. Was ist Dein erster Gedanke? Ich bin ganz offen, ich wäre rückwärts aus der Tür gefallen und schreiend zur Rezeption gelaufen um einen Mord zu melden.
Auch nach einem (sehr vorsichtigen) zweiten Blick hätte ich mich über die schönen roten Rosen nicht wirklich gefreut. Um so etwas zu vermeiden, kann man eine Idee am Computer lebensecht in Szene setzen, ehe man wild drauf los produziert und unschuldigen Menschen einen Herzinfarkt beschert.
Gute Handwerker sind schwer zu finden
Dieser Klempner hat offenbar mehr als genügend Kunden. Neukunden haben es jedenfalls nicht leicht, ihn zu erreichen. Vielleicht telefoniert er auch einfach nur sehr ungern und leitet Neuanfragen hiermit geschickt auf seine Webseite.
Was wie ein Rucksack aussieht, der über die Kante des Plakats gehängt wurde und damit die Telefonnummer verdeckt, ist tatsächlich Teil des Plakats. Die Telefonnummer ist damit beim besten Willen nicht zu entziffern.
Ein völlig neues Fahrstuhl-Erlebnis
Manchmal freue ich mich dann doch, dass ich in Deutschland wohne und jeder noch so kleine Teil unseres Lebens von einer DIN-Norm und einem TÜV-Zertifikat begleitet wird. Das hier hätte sicherlich nicht den Segen eines TÜV-Prüfers erhalten.
Dass ein paar Stockwerke fehlen, ist nichts ungewöhnliches. Express-Aufzüge halten oft nicht in den ersten vier Etagen. Aber bei diesem Exemplar verliert sich jeder Zeitvorteil, weil man eine Stunde nach der richtigen Taste suchen muss.
Die Tücken der Technik
Eine chinesische Wäscherei beauftragte einen Mitarbeiter damit, ein englisch-sprachiges Plakat drucken zu lassen. Man wollte künftig auch englisch-sprachige Kunden gewinnen. Der Mitarbeiter nahm also den chinesischen Text und machte sich direkt ans Werk.
Da sowohl der Chef als auch der Mitarbeiter nahezu kein Englisch sprachen, fiel ihnen nicht auf, dass das Übersetzungsprogramm anstelle einer Übersetzung eine englische Fehlermeldung gedruckt hatte. Als Werbemassnahme war das Ganze allerdings durchaus erfolgreich. Der Laden wurde dadurch zum Stadtgespräch.
Das (nicht wirklich) stille Örtchen
Wie diese Kombination zustande gekommen ist, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Wir sehen eine Toilette, wir sehen eine Halterung für Toilettenpapier mit einer frischen Rolle. Und wir sehen Stühle für die Zuschauer.
Sogar ein Flipchart ist vorhanden, um die Ergebnisse der Beobachtung festzuhalten, auszuwerten und zu analysieren. Es bleibt nur zu hoffen, dass das hier das Ergebnis eines missglückten Umbaus ist. Kaum vorzustellen, dass ein armer Mensch hier vor Publikum …
Na dann mal: guten Appetit!
Manche Menschen bekommen nachts Alpträume, wenn sie abends schwer essen. Bei diesen Kartoffeln bekommt man die Alpträume schon vom Ansehen der Verpackung. Sieht aus, als hätte ET aufgegeben nach einem Telefon zu suchen.
Wer kann wohl der Werbebotschaft “Esst mehr Kartoffeln” widerstehen? Für mich sieht das aus, als würde ein verschrumpelter, dunkler Außerirdischer vom Planeten Pomm-Es dazu aufrufen sein Volk zu frittieren.
Darf ich vorstellen: Terminators Tochter!
Das ging im wahrsten Sinne des Wortes ins Auge. Die Werbefolie auf diesem Bus hätte nicht passender geklebt werden können. Immer mehr Menschen denken ja darüber nach, wie Roboter der Zukunft wohl aussehen.
Nun, hier hat uns ein Designer unbeabsichtigt eine gar nicht so unwahrscheinliche Zukunft gezeigt. Puppen mit eingebauter Kamera und künstlicher Intelligenz gibt es bereits. Und wenn die so lieb lächeln, dann sind die ja sicher auch nicht gefährlich.
SASA LELE – Alle Jahre wieder.
Man sollte denken, so langsam hätte es sich herumgesprochen. Diese Schilder eignen sich nicht, um zwei nebeneinander aufzustellen. Dennoch kann man darauf wetten, dass in jedem Einkaufszentrum und jeder Innenstadt mindestens ein Laden auf SASA LELE macht.
Wir westlich geprägten Menschen lesen grundsätzlich erst von links nach rechts, dann von oben nach unten. Das passiert automatisch und in Bruchteilen einer Sekunde. Ja, wir wissen was gemeint ist! Es bleibt aber dennoch dämlich.
Wenn Männer Frauenkleidung entwerfen
Das passiert, wenn man nur Männer in der Designabteilung hat. Was hat sich das Genie gedacht, dass diesen Rock entworfen hat? Oder war das Absicht? Keine Tampons zur Hand? Kein Problem, mit diesem Rock fällt das überhaupt nicht auf!
Hat der Designer im Biologie-Unterricht geschlafen? Hat er noch nie über einen weiblichen Körper nachgedacht? Oder wollte er einfach nur witzig sein. Wollte er provozieren? Was auch immer das Ziel war, einen Kassenschlager hat er nicht geschaffen.
Manchmal darf man ein Buch dann doch nach seinem Einband beurteilen
Was haben wir hier? Einen Bucheinband der aussieht, als wäre er von meiner kleinen Nichte gestaltet worden, nachdem sie zum ersten Mal an einen Computer durfte. So etwas muss ja nicht schlimm sein. Es gibt Bücher, deren Cover echt mies ist, die dann aber eine herausragende Geschichte erzählen.
Wenn das Buch allerdings von einer Designerin stammt, die dem Leser wertvolle Design-Tips gegen will, dann schreckt das hier einfach nur ab. Was war das Motto? “Ich habe keine Ahnung, aber das teile ich gerne mit ihnen”?
Zwei Gegensätze
Das kann jetzt richtig ärgerlich werden. Du siehst zwei Medizinfläschchen des gleichen Herstellers. Links ein Schlafmittel, rechts ein Abführmittel. Wenn das Unternehmen seine Strategie durchzieht, sehen auch die Pillen vermutlich gleich aus.
Ich kann mir das Drama lebhaft vorstellen. Den Mitarbeiter der Beschwerdeabteilung beneide ich jedenfalls nicht um seinen Job. Ich wünsche allen und zu jeder Zeit einen sicheren Griff zur richtigen Flasche!
Immer diese Spielverderber!
Übergewicht ist ja die große Geisel unserer Zeit. Wir ernähren uns ungesund, essen zu viel Frittiertes und trinken zu viel Zuckerhaltiges. Obendrauf werden wir immer bequemer, nehmen für jede noch so kurze Strecke das Auto und im Büro immer den Fahrstuhl.
Diese Firma hatte also eine geniale Idee: an einem Tag im Jahr wird der Fahrstuhl abgestellt und alle nehmen die Treppe. Aber wie das so ist: bei jeder tollen Idee gibt es einen der was zum Nörgeln hat.
Ja was denn nun?
Die Trägerin dieses Hoodies kann schnell die Fronten wechseln. Mit hoch geklappter Kapuze ist sie Mitglied oder doch zumindest Unterstützerin des Clubs gegen Tierquälerei. So weit, so lobenswert.
Dumm nur, dass die heruntergeklappte Kapuze dann das “ANTI” verdeckt. Damit wird sie plötzlich zur Botschafterin eines Clubs für Tierquälerei. Georg Kreisler hätte seine Freude daran gehabt. Von ihm stammt das satirische Lied: Gehn wir Tauben vergiften im Park!