Sich der Realität stellen

Die Leopardenrobbe ist eine der fünf existierenden Robbenarten. Als opportunistisches Raubtier gilt sie als die wildeste der antarktischen Robben. Ihre Hauptnahrungsquelle sind Krill sowie junge Robben.

Foto: Amos Nachoum

Dank ihrer imposanten Größe – durchschnittlich 3,80 Meter und 500 kg beim Weibchen gegenüber etwa 3 Metern und 300 kg beim Männchen – kann der Seeleopard beispielsweise auch Seelöwen angreifen.

Welch Eleganz

Langschwanzmeisen kommen im Allgemeinen in Nordeuropa und der Paläarktis vor. Ihre Nahrung besteht im Wesentlichen aus Arthropoden. Sie bevorzugt die Eier und Larven von Motten und Schmetterlingen.

Foto: Diana Rebman

Ihren Namen verdanken Langschwanzmeisen – welche Überraschung – ihrem langen Schwanz. Der erlaubt ihnen ein präzises Ausbalancieren beim Hangeln auf den äußeren Enden feiner Zweige.

Flamingo Socken

Dieser Flamingo wurde von der Fundashon Dier en Onderwijs Cariben in Curaçao aufgesammelt. Die Mission dieser Stiftung besteht unter anderem darin, verletzte Wildtiere zu pflegen.

Foto: Jasper Doest

Was auf den ersten Blick furchtbar niedlich aussieht hat leider einen ernsten Hintergrund. Die Mitarbeiter der Stiftung improvisierten Strümpfe für diesen Flamingo, um seine schweren Fußverletzungen zu heilen.

Von einem Wal verschluckt

Diesem Fotografen ist es gelungen, einen Brydewal zu fotografieren, der in der Nähe eines Sardinenschwarms schwimmt. Sardinen stehen weit oben, auf der Wunschliste seiner Nahrungsmittel.

Foto: Michael AW

Der Brydewal bewohnt – anders als die anderen Furchenwale – das ganze Jahr über gemäßigte und tropische Gewässer. Er kommt in fast allen Ozeanen vor zwischen dem 40° nördlicher und dem 40° südlicher Breite.

Goldregen

Kleinlibellen leben auf allen Kontinenten außer der Antarktis. Wenn sie über einem Gewässer gefunden werden, bedeutet dies normalerweise, dass das Wasser in dieser Gegend relativ sauber ist.

Foto: Norbert Kaszás

In Europa erreichen dieKleinlibellen maximal eine Flügelspannweite von 70 mm, die kleinste Art misst lediglich 19 mm. Die Larven besitzen am Ende ihres Hinterleibs mehrere blattförmige Anhänge, welche sowohl die Atmung unterstützen als auch der Fortbewegung im Wasser dienen.

Himmelsloch

Die Natur ist zweifellos voller Überraschungen. Sie schafft es immer wieder die spektakulärsten Landschaften zu gestalten. Svens Foto stammt aus dem Karula Nationalpark in Estland.

Foto: Sven Začek

Estland verfügt – trotz seiner geringen Größe – über sechs Nationalparks. Der Karula Nationalpark ist der kleinste, kann sich aber dennoch sehen lassen und ist auf jeden Fall eine Reise wert.

Bienenparade

Ein Bienenvolk besteht aus 3 Kasten: der Königin, den Arbeiterinnen und den Drohnen. Wenn es einer Kolonie gelingt, die kalten Jahreszeiten zu überstehen, kann sie mehrere Jahre existieren.

Foto: Frank Deschandol

Ihre wichtigste Nahrungsquelle sind süße Pflanzensäfte. Für die Eiweißversorgung sind sie auf Pollen angewiesen. Manche Arten legen Futtervorräte an. Dies dient zum Überleben in nahrungsfreien Zeiten, wie zum Beispiel der Regenzeit oder Wintermonaten.

Hinter Gittern

Auch wenn dieser Vogel frei ist, wirkt er ziemlich deprimiert. Vielleicht liegt es am ganzen Müll, der herumliegt? Die zunehmende Umweltverschmutzung ist für viele Fotografen zu einem Dauerthema geworden.

Foto: Daniel Trim

Auch wenn viele Menschen ihren Müll ordentlich trennen und in gutem Glauben entsorgen, oft wird Müll von skrupellosen Firmen in ärmere Länder exportiert. Von dort gelangt dann auch deutscher Müll in Flüsse sowie ins Meer.

Das beliebteste Säugetier Englands

Igel sind in Europa weit verbreitet, vor allem in Russland, der Türkei und dem Kaukasus. Während es in Frankreich und in Europa durch die Berner Konvention eine geschützte Art ist, gilt dieses Säugetier in Neuseeland als invasive Art.

Foto: Lawrie Brailey

In Deutschland legen viele Familien, die im Winter einen Igel finden, einen Schlafplatz für den Igel an. Die stacheligen Freunde können dann in einer ruhigen Ecke des Kellers in einer Schachtel mit Laub überwintern.

Unzertrennliche Brüder

Junge Löwen bleiben in der Regel in ihrer Gruppe, bis sie zwei oder drei Jahre alt sind. Wenn sie die Geschlechtsreife erreichen, verdrängt der dominante Löwe, der Chef des Rudels, den Nachwuchs.

Foto: David Lloyd

Sie werden daher zu Nomaden und bilden zusammen eine Art Koalition, mit einer sehr starken Bindung zwischen ihnen. Stellen sich beide Brüder als gleich dominant heraus, wird es aber zu einer Trennung kommen.

Das Land der Adler

Den Ast, auf dem der Adler landen soll, hat der Fotograf selbst platziert. Während der drei Jahre, die dem Hinzufügen des Zweiges folgten, begann der Adler allmählich, darauf zu landen, um sein Territorium zu überwachen.

Foto: Audun Rikardsen

Adler sind für ihre außerordentliche Sehschärfe berühmt. Diese erlaubt ihnen ihre Beute im Flug aus großer Höhe zu erkunden. Zur Jagd stürzen sie dann herab, greifen ihre Beute und schwingen sich sofort wieder in die Höhe.

Das unbekannte Wesen

Das Fingertier, auch Aye-Aye genannt, ist einer der seltensten Primaten. Seine Schneidezähne erinnern an Nagetiere, seine Ohren an Fledermäuse und sein Schwanz an den eines Eichhörnchens.

Fingetriere haben wie die Menschen fünf Finger an jeder Hand, wobei der mittlere erheblich länger ist als die anderen. Es sind die einzigen Primaten mit 18 Zähnen, während ähnliche Arten 36 haben.

Falken und der arabische Einfluss

Sakerfalken, der Nationalvogel der Mongolei, aber auch Ungarns und der Vereinigten Arabischen Emirate, sind eine vom Aussterben bedrohte Art. Einerseits weil ihr Lebensraum – das offene Grasland, vorzugsweise mit einigen Bäumen oder Klippen – immer seltener wird.

Foto: Brent Stirton

Auch die zweite Bedrohung ist menschengemacht. Sakerfalken sind begehrte Trophäen und daher ein ständiges Ziel des illegalen Wildtierhandels. Dieser ist gerade in der Mongolei allgegenwärtig.

Schneetauglich

Die meisten von uns kennen Bisons vermutlich nur aus alten Western Filmen. Heute gibt es nur noch zwei Bisonsarten: Amerikanische Bisons und Europäische Bisons. Neben dem Menschen werden Bisons auch von Pumas, Wölfen und Grizzlybären gejagt.

Foto: Max Waugh

Bisons sind Wildrinder und entstanden in Eurasien. Der Steppenbison überquerte während der Eiszeit die Landbrücke zwischen Sibirien und Alaska. Von dort aus siedelten die Tiere sich in Nordamerika an.

Ein Geist

Die Sierra de Andújar ist einer der wichtigsten Naturparks Spaniens. Im Nordosten der Provinz gelegen, wo es mehrere mittlere Berge unterschiedlicher Form und Höhe gibt, beherbergt es hauptsächlich Kampfstierfarmen.

Foto: Blanco Mendizabal

Der Naturpark wurde erst 1989 errichtet. Die Sierra de Andújar umfasst eine Fläche von  fast 75.000 Hektar – etwas mehr als die Fläche Bayerns. Sie ist das einzige Gebiet mit einer bestätigten Population des Pardelluchs, einer seltenen Wildkatze.

Die Wiege allen Lebens

Bei Kaiserpinguinen ist es das Männchen, das das einzige gelegte Ei ausbrütet, während sein Partner auf die Jagd geht. Bis ein Ei schlüpft, dauert es zwischen 65 und 75 Tage an Inkubation.

Foto: Stefan Christmann

Während die Frackträger uns an Charlie Chaplin erinnern, wenn sie sich an Land fortbewegen, ungeschickt schlittern und oft auf dem Bauch rutschen, werden sie im Wasser zu virtuosen Schwimmern.

Hüpf!

Es gibt neun Arten von Kaninchen auf unserem Planeten, und sie gelten aufgrund ihrer unterschiedlichen Zähne und des Fehlens von Penisknochen nicht als Nagetiere, sondern als Lagomorphe – hasenartige.

Foto: Csaba Daróczi

Hasen sind vor allem für ihre hohe Fruchtbarkeitsrate bekannt. Ein Weibchen kann mehrmals im Jahr Nachwuchs zur Welt bringen. Dabei beträgt die Tragzeit je nach Rasse nur zwischen 25 und 50 Tagen.

Wenn die Zeit still steht

Die Dall-Schafe werden auch Alaska-Schneeschafe genannt. Sie leben hauptsächlich in den arktischen und subarktischen Regionen. Dort finden sie sich um steile, zerklüftete Klippen und Aufschlüsse, die für ihr Überleben unerlässlich sind, da sie sie vor Raubtieren schützen.

Foto: Jérémie Villet

Dall-Schafe sind bekannt für ihr gut entwickeltes Sozialsystem. Die Weibchen leben dabei  friedlich in Gruppen, zu denen andere Weibchen und Jungtiere gehören. Bei Streit um Schlafplätze oder Futter kann es aber auch hier zu kleineren Kämpfen kommen.

Das Schöne im Schmutz

Untersetzte Hummer mit langen Klauen sind in allen Ozeanen zu finden. Normalerweise am Grund. Zu seinem Bild erklärte der Fotograf: „Ich habe ein Stück Plastikrohr entdeckt, das teilweise im Schlamm vergraben lag.”

Foto: Arthur Kingdon

“Ich bewegte mich vorsichtig, um den Schlamm nicht aufzuwirbeln, und erreichte das offene Ende und war erfreut, diese Sammlung von Meereslebewesen zu finden. Ein gedrungener Hummer mit langen Krallen posierte stolz vor seinem künstlichen Haus, das er mit zahlreichen Schlangensternen teilte, während zierliche Seeanemonen den Eingang schmückten.“

Der Garten der Aale

Um dieses Foto zu machen, musste der Fotograf seine Kamera ablegen und zurückgehen um sich hinter einem Schiffswrack verstecken. Von dort machte er das Foto mit einem Fernauslöser. Die Gartenaale würden sich verstecken, sobald sie einen Menschen sahen.

Foto: David Doubilet

Selbst in Aquarien großer Zoos sind Gartenaale sehr schüchtern. Seit den Corona-bedingten Lockdowns bittet ein Zoo in Tokyo sogar Freiwillige mit den Aalen zu facetimen, damit diese den Kontakt zu Menschen nicht wieder verlernen.

Schildkröte gefangen in Müll

Diese Schildkröte kommt in allen Ozeanen der Welt vor, hauptsächlich im Salzwasser und in Flussmündungen. Wenn sie ausgewachsen ist, misst sie durchschnittlich 90 cm und bringt 135 kg auf die Wage.

Foto: Eduardo Acevedo

Dem Tier aus unserem Foto wurde glücklicherweise geholfen. Das Netz wurde mit viel Feingefühl entfernt. Andere Schildkröten haben weniger Glück. Der Müll bedeutet meist schon nach kurzer Zeit den Tod, weil die Tiere sich nicht mehr frei bewegen können.

Große Katzen

Tüpfelhyänen haben mehrere Fressfeinde. Unter anderem Geparden und Leoparden. Leoparden sind normalerweise an kleineren Beutetieren interessiert, aber da Hyänen dazu neigen, dieselbe Beute zu jagen und sie damit Geparden und Leoparden das Futter streitig machen, setzen Leoparden eben auch Hyänen auf ihre Speisekarte.

Foto: Peter Haygarth

Besonders erwähnenswert ist die Sozialstruktur, in der Tüpfelhyänen leben. Es handelt sich dabei um Gruppen mit bis zu 130 Tiere, welche von den Weibchen geleitet werden. Jungtiere werden in gemeinschaftlichen Bauen aufgezogen.

Harems in der Tierwelt

Vor der Aufnahme dieses Bildes hatte der Fotograf den Tag damit verbracht, die Algen im Licht zu fotografieren. Irgendwann stellte er seine Kamera in diesem Winkel auf und wartete darauf, dass ein Seelöwe auftauchte. Er wartete ungefähr 5 Minuten, um diese Aufnahme zu machen.

Foto: Tyler Schiffman

Kalifornische Seelöwen leben an Sandstränden. Die Männchen unterhalten Harems, wobei die stärksten Männchen die größte Zahl an Weibchen haben. Durchschnittlich umfasst ein Harem 16 Weibchen.

Die Herausforderung

Baffin Island ist die größte Insel Kanadas und die sechstgrößte Insel der Welt. Teilweise von Gletschern bedeckt, beherbergt sie viele Wildtiere wie Eisbären, Karibus, Polarfuchs, Schneehase, Polarwolf und Lemminge.

Foto: Françoise Gervais

Mit 507.000 km2 ist Baffin Island größer als Deutschland, Österreich und die Schweiz zusammen. Dabei leben auf der Insel nur etwa 14.000 Menschen, überwiegend Inuit. Wissenschaftler glauben, dass Baffin Island bei den Wikingern unter dem Namen Helluland bekannt war.

Großer Fisch im großen, weiten Meer

Der Walhai gilt als der größte derzeit auf der Erde lebende Fisch. Während er in der Regel zwischen 4 und 14 Meter lang ist, kann er in seltenen Fällen sogar bis zu 20 Metern messen und bis zu 34 Tonnen wiegen.

Foto: Alex Kydd

Wie der Blauwal ernährt sich auch der Walhai hauptsächlich von Plankton, Algen und mikroskopisch kleinen Tieren. Walhaie gelten als nicht aggressiv und für den Menschen völlig ungefährlich.

Bewohner von Schnee-Plateaus

Auf diesem Bild können wir eine kleine Herde männlicher Chirus sehen, die die Kumukuli-Wüste durchquert. Diese Antilopenart, die große Höhen liebt, kommt nur auf dem Qinghai-Tibet-Plateau vor.

Foto: Shangzhen Fan

Die globale Erwärmung führt seit Mitte der 1970er Jahre zu einem immer stärker fortschreitenden Abschmelzen der Gletscher des Tibet-Plateaus. Wissenschaftler befürchten, die Gletscher könnten sich noch in diesem Jahrhundert um die Hälfte reduzieren.

Der letzte Atemzug

Ein grausames Bild, dass uns Adrian Hirschi hier präsentiert. Und doch ein kraftvolles Bildnis aus der Natur. Kindsmorde sind bei Nilpferden zwar selten, können aber aus  Stresssituationen entstehen.

Foto: Adrian Hirschi

Wenn ihr Tagesruhebecken zu versiegen beginnt, kann eine Überbevölkerung problematisch werden. Um seine Fortpflanzungschancen zu erhöhen, kann ein Männchen auch beschließen, junge Flusspferde zu töten, die nicht seinem eigenen Nachwuchs angehören.