Die Begegnung

Als eine riesengroße Anakonda auf einer Baustelle auftauchte, konnten die Arbeiter ziemlich schnell feststellen, dass etwas mit ihr nicht stimmte. Sie bewegte sich extrem langsam und sie hatte eine unnatürliche Wölbung an ihrem Körper.

Als der Tierarzt sie aufschnitt, um zu entfernen, was sie Schlange zuvor verschluckt hatte, konnte niemand glauben, was sich offenbarte. Wie hatte die Schlange so etwas überhaupt im Regenwald gefunden? Die Situation war äußerst ungewöhnlich.

Leben oder Tod

Die Arbeiter riefen einen Tierarzt, der ziemlich viel Zeit brauchte, um an der Baustelle anzukommen. Es dauerte nicht lange und der Entschluss stand fest, dass der Tierarzt die Schlange aufschneiden musste.

Es befand sich ganz eindeutig etwas in ihrem Bauch, das dort nicht hingehörte. Es handelte sich für die Schlange vermutlich um eine lebensbedrohliche Situation, denn sie konnte sich nur noch langsam bewegen.

Nervosität

Als der Tierarzt endlich ankam, beschloss er die Schlange zu betäuben. Sie wehrte sich nicht, denn sie hatte kaum noch Leben in sich. Es war nicht das erste Mal, dass der Tierarzt einer solchen Prozedur gegenüber stand,

aber er war dennoch nervös. Dies handelte sich schließlich nicht um seine Klinik, wo er Helfer und Geräte vorhanden hatte, sondern passierte alles in der Mitte des Dschungels. Alles war möglich und die Situation war nicht berechenbar.

Wie war es möglich…?

Als der Tierarzt die enorme Schlange vorsichtig öffnete, offenbarte sich, was die Schlange gefressen hatte. Alle Augen weiteten sich, als sie sahen, was es war. Wie war das überhaupt möglich gewesen?

Gab es außerdem noch Zeit, die Schlange zu retten, nachdem sie geöffnet worden war? Und was hatten sie in der Schlange gefunden? Warum waren alle Menschen so geschockt, was die Schlange gefressen hatte? Lies weiter um die ganze Geschichte zu erfahren…

An einer neuen Straße arbeiten

Für einige Monate hatte es bereits Baustellen im Amazonas gebiet gegeben. Arbeiter hatten daran gearbeitet eine neue Straße zu bauen, sie wollten so schnell wie möglich damit fertig werden, aber dies war keine leichte Aufgabe.

Es war ein langwieriger Prozess, denn die Materialien mussten erst Vorort gebracht werden und in der Gegend standen wenige Lastwägen zur Verfügung. Es gab viele Gefahren, die die Arbeiten behinderten und unerwartete Situationen kamen auf.

Ein drohender Chef

Die Arbeiter hatten sich mit so vielen Problemen herumschlagen müssen, dass sie weit hinter ihrem Zeitplan lagen. Sie fingen bereits an, sich große Sorgen zu machen, denn sie würden in großen Problemen stecken, wenn sie ihre Arbeit nicht schnell genug fertigstellten.

Es wurde ihnen bereits gedroht, dass sie ihre Arbeit verlieren würden, wenn sie nicht aufholten. Ihnen war bewusst, dass sie Überstunden machen mussten, aber sie konnten nicht riskieren, ihre Arbeit tatsächlich zu verlieren.

Härter arbeiten

Sie konnten es nicht leisten noch mehr Zeit zu verlieren. Ihr Chef gab ihnen ein Ultimatum, die Straße bis Ende des Monats fertigzustellen, sonst würden sie ihre Arbeit verlieren. Sie entschieden sich also dazu,

noch härter zu arbeiten, als sie es bereits ohnehin getan hatten. Sie wussten nicht, dass ihnen bald ein weiterer Stein in den Weg gelegt werden würde. Noch hatten sie nicht viel Kontakt mit der Tierwelt haben müssen.

Die Vegetation

Als die Arbeiter den Weg reinigten, auf dem später der Asphalt gelegt werden würde, sprang ein Arbeiter erschrocken zurück. Er hatte etwas gesehen, dass sich etwas langsam aus der Vegetation schälte und es hatte ihn maßlos erschreckt.

Es handelte sich um eine Anakonda, aber nicht irgendeine. Es war die größte Anakonda, die sie jemals gesehen hatte. Sie machte sich langsam auf den Weg über die Straße, die die Arbeiter zuvor gereinigt hatten.

Nirgendwohin gehen

Die Arbeiter hofften inständig, dass sich die Schlange bald von selbst aus dem Staub machen würde, damit sie mit ihrer Arbeit fortfahren konnten, aber es schien so, als würde es sich die Schlange hier gemütlich machen.

Die Arbeiter waren ängstlich und gleichzeitig auch überrascht. Was sollten sie tun? Sie hatten bereits bemerkt, das sich die Schlange besonders langsam fortbewegte. Aber warum war die Schlange so langsam? Ein Arbeiter Entdeckte den Grund dafür.

Eine große Wölbung

Als sich die Anakonda zur Hälfte aus den Büschen geschält hatte, kam eine große Wölbung zum Vorschein! Die Arbeiter konnten ihren Augen nicht trauen, denn sie hatten so etwas noch nie zuvor gesehen. Es musste gehandelt werden.

Die Schlange hatte sich genau dort breit gemacht, wo die Arbeiter weitermachen mussten und es musste etwas unternommen werden. Obwohl sie sich bewusst waren, dass eine Handlung erforderlich war, waren sich ängstlich. Einer der Arbeiter näherte sich schließlich der Schlange.

Den Mitarbeiter warnen

Die anderen Arbeiter versuchten ihn davon abzuhalten. Sie warnten ihn, dass die Schlange möglicherweise aggressiv reagieren könnte und dass ihr Zustand kein Indiz für ihre Geschwindigkeit war. Die Arbeiter suchten nach einer anderen Lösung.

Sie entschieden sich dazu, jemanden zu schicken, um einen Tierarzt anzurufen. Als das Telefonat beendet war, waren die Arbeiter, die mit ihm gesprochen hatten, in einem vollkommenen Schockzustand.

Eine mögliche Lösung

Der Tierarzt meinte, dass die Schlange möglicherweise schwanger war und gerade dabei war, ihre Eier abzulegen. Es schien zwar ungewöhnlich, dass dies gerade auf der Straße passierte, die überhaupt keine Ruhe bot, aber es war zumindest eine Möglichkeit.

Um sicher zu stellen, dass dies tatsächlich der Fall war, hatte der Tierarzt eine gefährliche Aufgabe für die Arbeiter. Sie mussten herausfinden, an welchem Teil des Körpers sich die Wölbung befand. Dafür musste die Schlange gesteckt daliegen und die meisten Arbeiter weigerten sich, die Anakonda überhaupt anzugreifen. Was, wenn sie angreifen würde? Dann hätte niemand mehr die Kontrolle über diese Situation.

Sich positionieren

Der mutigste Arbeiter entschied sich so zu positionieren, dass für die Anderen weniger Gefahr bestand. Zwei weitere Arbeiter entschieden sich am Schwanz der Schlange zu ziehen, um sie in gestreckter Position auslegen zu können. Das Glück stand auf ihrer Seite.

Der Kopf war ziemlich weit weg vom Schwanz, und die Chancen waren gering, gebissen zu werden. Besonders praktisch war, dass die Schlange so extrem langsam zu sein schien. Dennoch wollten sie keine Risiken eingehen und sie versuchten alles so sicher wie möglich von statten gehen zu lassen.

Die Schlange strecken

Die zwei Männer versuchten sich mit dem dicksten Material, das sie finden konnten sich zu schützen. Während die anderen Arbeiter sich zusammenschlossen um die Schlange abzulenken, falls dies notwendig war.

Mir dem Glück auf ihrer Seite, packten die zwei Männer den Schwanz der Schlange. Alle Arbeiter hielten ihren Atem an, und hofften darauf, dass sich die Situation wie gewünscht und ohne Komplikationen entwickeln würde.

Nicht okay

Es stellte sich heraus, dass sich die Arbeiter keine Sorgen machen mussten und die Schlange lies sich ohne weitere Probleme ganz einfach auseinanderziehen. Es wurde immer bemerkbarer, dass etwas mit dem Tier nicht stimmte.

Jetzt konnten die Arbeiter erkennen, wo sich die Wölbung befand und sie erstatteten Bericht beim Tierarzt. Die Arbeiter waren neugierig, was als nächstes passieren würde, da sie noch nie gesehen hatten, wie ein Schlange Eier legte. Der Ton des Tierarztes veränderte sich drastisch, nachdem sie beschrieben hatten, wo sich die Wölbung befand.

Die Wölbung im Magen

Wenn die Wölbung von Eiern herrühren würde, wäre sie viel näher am Ende der Schlange. Die Wölbung befand sich aber am Anfang des Magens. Dies bedeutete, dass irgendetwas es nicht durch die Verdauung der Schlange schaffte. Aber was konnte es sein?

Die Schlange hatte offensichtlich etwas geschluckt, dass sie lieben nicht hätte tun sollen und sie benötigte Hilfe. Es durfte keine Zeit verschwendet werden. Die Arbeiter wussten nicht, was sie tun sollten. Also fragten sie den Tierarzt, ob er vorbei kommen würde, oder ob sei die Schlange vorbei bringen sollten. Sie hofften natürlich auf ersteres.

Im Stau stecken

Zu dieser Baustelle zu gelangen war eine schwierige Aufgabe für den Tierarzt, denn der genaue Ort war unbekannt. Außerdem handelte es sich um die Rush Hour, also war ein Stau beinahe nicht auszuschließen. Der Tierarzt bemühte sich so schnell wie möglich dort anzukommen, um das Überleben der Schlange zu sichern.

Einer der Arbeiter bot an, den Tierarzt abzuholen, aber dies würde lange dauern. Stattdessen fuhr er zum Warenhaus der Firma, denn auch sie wussten, wo die Arbeiter gerade steckten. Dies war ein geringerer Zeitaufwand.

Die Anreise

Nachdem die Situation dem Manager erklärt worden war, war er gewillt zu helfen, und sie verwendeten einen Jeep um den Tierarzt an sein Ziel zu bringen. Dies war keine leichte Aufgabe, denn die kleinen Wege im Dschungel waren eng.

Die Anreise dauerte etwa drei Stunden, und der Tierarzt überlegte sich mehrmals, ob diese Schlange die Reise überhaupt wert war, oder ob er einen Tag verschwendet hatte. Andere Tiere brauchten seine Hilfe nämlich auch.

Die Schlange untersuchen

Der Tierarzt kam an und hatte nun Zeit die Schlange genauer unter die Lupe zu nehmen. Er wusste sofort, dass es seine Bemühungen wert gewesen war, denn die Schlange braucht dringend Hilfe, bevor es zu spät war.

Auch die Arbeiter waren in Zeitnot und hatten einigen Stress, da sie so lange auf seine Ankunft gewartet hatten. Ihre Angst bewahrheitete sich, denn die Schlange wollte nicht länger auf der Baustelle verweilen. Sie hatte sich inzwischen ausgerastet und war nun bereit sich weiter zu bewegen. Die Arbeiter wussten nicht was sie tun sollten.

Weiter Arbeiten?

Einige Arbeiter wollten die Schlange einfach weiterziehen lassen, um endlich weiter arbeiten zu können. Warum hatten sie sich überhaupt so sehr um diese Schlange gekümmert? Es war nur ein einfaches Tier.

Sie wollten mit ihren Arbeiten fortfahren, da sie sicherstellen mussten, ihren Teil des Ultimatums zu erfüllen, das sie von ihrem Chef bekommen hatten. Sie trafen auf viel Unverständnis, denn vielen war das Tier inzwischen wichtiger.

Den Doktor ernst nehmen

Viele Mitarbeiter hatten die Worte des Tierarztes ernst genommen, sie wussten, dass das Tier sterben würde, wenn es keine Hilfe bekäme. Glücklicherweise handelte es sich hier um die Mehrheit und es wurde an einem Plan gearbeitet.

Die Schlange bewegte sich immer noch langsam und die Arbeiter schafften es ihr den Weg abzuschneiden, so konnte sie nicht in die Tiefen des Dschungels verschwinden. Sie verwendeten Metallplatten, die sie mitgebracht hatten. Aber diese Maßnahme hatte auch viele Nachteile.

Sich Sorgen machen

Sie konnten die Schlange nicht ganz einzäunen, also bewegten sie sich weiter, um der Schlange den Weg zu versperren. Das Tier war irritiert von diesem Vorgehen und die Arbeiter mussten jetzt vorsichtig sein. War dies tatsächlich der richtige Weg?

Eine Schlange von dieser Größe, auch wenn sie nicht besonders gesund zu sein schien, würde jeden von ihnen ganz leicht töten können. Die Arbeiter wussten, dass sie einander vertrauen mussten und es war Teamarbeit gefragt.

Höhere Aggressivität

Als der Tierarzt endlich an der Baustelle angekommen war, war die Schlange noch nicht weit gekommen. Es wurde aber immer klarer, dass die Schlange nicht mehr dort bleiben wollte, sie reagierte zunehmend aggressiv.

Die Schlange wollte sich nicht gegen die Metallplatten wehren, welche die Arbeiter fest hielten. Sie hatte direkt die Arbeiter im Visier und wollte sie verletzen. Sie versuchte immer wieder zuzubeißen und die Arbeiter entgingen den Bissen nur knapp.

Die Schlange betäuben

Manche Arbeiter gaben auf, sie ließen das Metall fallen und rannten davon. Der Tierarzt musste schnell handeln und hatte nur eine Chance, die Schlange zu betäuben, bevor sie die Flucht ergreifen würde. Auch dieses Vorhaben war Risikobehaftet.

Es bestand die Möglichkeit, dass die Schlange nicht mehr aufwachen würde, auf Grund den Umständen in denen die Arbeiter sie gefunden hatten. Auch das Angriffspotenzial der Schlange war nicht ungefährlich. Der Tierarzt musste schnell handeln.

Auf den richtigen Moment warten

Der Tierarzt wartete, bis die Schlange ihren Kopf weggedreht hatte und kam näher. Schnell injizierte er die Beruhigungsspritze und nun musste nur noch etwas Zeit vergehen, bis die Schlange einschlafen würde.

Die Schlange wurde langsamer und langsamer, nachdem sie die Spritze erhalten hatte. Der Tierarzt entschied, auf Nummer Sicher zu gehen und noch weitere Beruhigungsspritzen zu verabreichen, um die Schlange tatsächlich auszuschalten.

Erleichterung

Nach einer Weile war die Schlange eingeschlafen. Manche Arbeiter mussten sich einige Minuten lang ausruhen, denn es war eine angespannte, beinahe nervenzerreißende Situation gewesen. Ihr Leben war bedroht gewesen und jetzt trat Erleichterung ein.

Jetzt war es Zeit für den Tierarzt der großen Wulst der Schlange Aufmerksamkeit zu schenken – immerhin war der Tierarzt deswegen gerufen worden. Er nahm sein Operations-Set aus dem Jeep und machte sich an die Arbeit.

Den Körper untersuchen

Schnell bestätigten sich die Vermutungen des Tierarztes. Ein Objekt steckte am Anfang des Magens der Schlange fest. Sie musste es verschluckt haben und hatte jetzt Probleme damit es verdauen zu können.

Es gab keinen anderen Ausweg mehr und das Tier musste vorsichtig geöffnet werden, um das Objekt zu entfernen. Die Operation barg viele Risiken, denn sie musste in der Mitte des Regenwaldes stattfinden. Es gab allerdings keine anderen Optionen.

Die Schlange aufschneiden

Mit der größten Genauigkeit und Vorsicht fing der Tierarzt an die Schlange aufzuschneiden. Er schnitt durch eine Schicht Haut, Muskel und Speiseröhre. Schließlich ließ sich erkennen, was der Schlange das Leiden beschert hatte.

Aus der Schlange heraus kam eine Plastik Box, was den Tierarzt besonders erstaunte, aber die Arbeiter wussten direkt, um was es sich handelte. Die Arbeiter realisierten außerdem, dass dies gute Neuigkeiten für die Schlange bedeutete.

Eine Kühltruhe

Es handelte sich um eine Kühltruhe, welche viele Nahrungsmittel, wie Fleisch beinhaltete. Das Fleisch war bereits alt gewesen, darum ließen sie es im Lieferwagen. Was sie noch nicht verstanden hatten war, wie die Schlange die Kühltruhe gefunden hatte, denn sie war sicher verstaut gewesen.

Die Schlange musste den Geruch aufgenommen haben und verschluckte die Kühltruhe als Ganzes. Leider musste sie bald die Konsequenzen ihrer Taten feststellen und dass sie einen fatalen Fehler gemacht hatte.

Einen Chip implantieren

Nachdem sie die Kühltruhe entfernt hatten, fingen sie an die Schlange wieder zusammenzunähen. Während dieses Vorgangs, wurde außerdem ein Ortungschip implantiert, um zu überprüfen, ob die Schlange die ganze Prozedur überlebt hatte. Sie warteten, bis die Schlange aufwachte und hofften inständig, dass sie nun nicht mehr aggressiv reagieren würde.

Es dauerte einige Minuten bis die Schlange aufwachte. Sie war immer noch leicht benommen und verwirrt. Aber nach einigen weiteren Minuten fing sie an, sich aus dem Staub zu machen. Jetzt war sie viel schneller unterwegs, als zuvor und verschwand im Gebüsch des Dschungels.

Glücklicher Tierarzt

Der Tierarzt bedankte sich bei den Arbeitern für die Umstände, die sie eingegangen waren, um dies möglich zu machen und der Schlange tatsächlich zu helfen. Er fuhr zurück zur Stadt, wo bereits andere Patienten warteten. Um sicher zu gehen, dass es der Schlange gut ging, tat er noch eine weitere Sache.

Der Tierarzt beobachtete das Verhalten der Schlange mittels des Chips, den er eingepflanzt hatte. Die Schlange verhielt sich vollkommen normal und der Tierarzt konnte zuversichtlich sagen, dass die Operation ein Erfolg gewesen war. Das Leben eines Tieres war gerettet worden.