Mann entdeckt bei der Gartenarbeit ein 50 Jahre verborgenes Geheimnis

James hörte ein seltsames Zischen in seinem Haus. So etwas hatte er noch nie gehört. Woher kam das? Von draußen? Das Zischen führte ihn in seinen Garten. Als er durch die Tür nach draußen trat, erstarrte er. Da war eine Luftblase im Rasen!

Dann rannte er zum Schuppen und schnappte sich eine Harke mit einer langen scharfen Kante. Er stocherte in dem mysteriösen Grasflecken herum und beobachtete erschrocken, wie es sich bewegte.

James

James Carlington und seine Frau Sarah waren an diesem Sonntagmorgen gerade gut gelaunt von der Kirche zurückgekommen, als James das seltsame Zischen in seinem Garten bemerkte.

Als Geschäftsmann mit einer liebevollen Frau, die ihm Gesellschaft leistete, und seinem Hobby für die Gartenarbeit, um ihn zu beschäftigen, liebte James nichts mehr, als sich an den Wochenenden in seinem Garten zu entspannen.

Ein schöner Sonntag

Es war ein weiterer schöner Morgen in Cambridge Springs, Pennsylvania. Die Luft war frisch, die Sonne schien und der Wind war ruhig und sanft nach einer langen Nacht mit stürmischem Wetter.

James war erschöpft. Unter dem ständigen Regen und dem heulenden Wind hatte er kaum schlafen können. Trotzdem machte er sich auf und bereitete sich auf einen weiteren entspannten Sonntag vor.

Viele Aufgaben

James und seine Frau aßen Frühstück und gingen dann los, um ihren wöchentlichen Gottesdienst um 10 Uhr zu besuchen, bevor sie zum Haus zurückkamen, um im Garten zu arbeiten und verschiedene Arbeiten im Haus zu erledigen.

Auf der Rückfahrt von der Kirche begann James, in seinem Kopf eine Liste zu machen, was im Garten zu tun war. Mit zwei Kindern, die beide erwachsen waren, widmete er nun seine ganze Sorgfalt und Aufmerksamkeit seinem bescheidenen Garten.

Komisches Geräusch

Das Paar kam wieder zu Hause an und ging vom Auto zur Haustür. Schon kurz bevor James den Griff drehte, glaubte er, etwas zu hören. Kaum stand er im Hausflur war er sich sicher. Da zischte etwas.

„Hörst du das?“, fragte James Sarah verwirrt. „Ja, was ist das?“, antwortete sie. Es war ein zischendes Geräusch und anders als alles, was sie zuvor gehört haben. James trat von der Tür weg und folgt dem unheimlichen Geräusch.

Lauter und lauter

Das zischende Geräusch führte ihn durch sein Haus hindurch zu seinem Garten. Als er durch die Terrassentür trat, wurde das Geräusch immer lauter. Plötzlich erstarrte James. „Was zum..“, murmelte er.

Vor ihm war eine große Grasfläche, die sich zu erheben schien. Er blieb wie angewurzelt stehen und staunte fassungslos auf seinen liebevoll gepfelgten Rasen. Erst vor wenigen Tagen hatte er ihn noch gemäht.

Es bewegte sich

James tippte mit dem Fuß auf die seltsame Blase und sah entsetzt zu, wie sich der Fleck aufgedunsener Erde unter seinem Fuß bewegte. Panisch sprang er zurück. Seine Frau folgte seinem Beispiel und beide starrten sich fassungslos an.

Als es aufhörte sich zu bewegen, trat erneut James ganz vorsichtig dagegen. Es wackelte kurz, bevor es wieder zum Stillstand kam. Dann tat er etwas, was er wahrscheinlich nicht hätte tun sollen.

Nicht nur Spaß und Spiele

„Was zum Teufel?“, sagte er. „Das ist ja wie eine riesige Brandblase oder wie ein Wasserbett!“. Ermutigt zog er seine Sandalen aus und ging darauf. Die seltsame Masse bewegte sich unter seinen Füßen wie ein riesiger Wackelpudding.

James war so mitgerissen von dem lustigen Gefühl, dass er anfing, darauf zu springen. Aber bei seinem dritten Sprung hörte er ein unheilvolles, nichts Gutes verkündendes Geräusch. Er erstarrte.

Die Kamera holen

Ein lautes Knallen erfüllte die Luft und die Masse unter seinen Füßen wurde größer. James stieg schnell herunter und bemerkte, dass er keine Ahnung hatte, worauf er stand. Er hoffte, dass das Geräusch nichts Ernstes war.

James bat seine Frau, ihr Handy herauszuholen und mit dem Filmen zu beginnen. Dieses Spektakel wollte er auf jeden Fall festhalten und seinen Kindern zeigen. Er würde dieses Ding platzen lassen.

Die Blase platzen lassen

Sarah holte ihre Kamera hervor, während James einen Regenschirm aus dem Haus holte. Er fing an, damit in den mysteriösen, wabbelnden Klumpen zu stoßen. Aber nichts passierte. Er brauchte etwas Stärkeres.

Er holte sich eine Harke aus dem Schuppen und fuhr fort, damit in der wabbelnden Masse herumzustochern. „Was ist, wenn Schlangen herauskommen? “, scherzte seine Frau. Was sich jedoch darin versteckte, war viel beängstigender als Schlangen.

Ein großes Wusch!

James stand wieder oben auf der mysteriösen Masse und begann das Gras stärker zu bearbeiten. Das Zischen begann leiser und leiser zu werden, bis es plötzlich ein weiteres lautes Knallen gab.

James stütze sich mit seiner Harke ab, als das Gras aufwühlte und er ein großes „Wusch“ unter seinen Füßen spürte. Seine Augen öffneten sich weit, als er beobachtete, was als nächstes geschah.

Moment der Wahrheit

James schaffte es schließlich, das Gras zu durchbohren und die riesige Blase zum Platzen zu bringen. James und Sarah sahen erstaunt zu, wie trübes Wasser herausquoll. Es sprudelte wie ein kleine Quelle aus dem Boden.

James überlegte sofort, wo im Garten welche Leitungen verlegt waren. Er konnte es sich in diesem Augenblick noch nicht anders erklären, als dass eine unterirdische Wasserleitung geplatzt war.

Seltsamer Kunststoff

Nachdem James fünfzehn Minuten lang zugesehen hatte, wie mitten in seinem liebevoll gepfelgten Rasen eine kleine Wasserquelle sprudelte, dabei überlegte, was die logischste Ursache war, bemerkte James etwas Seltsames.

Am Öffnungsloch ragte ein schwarzes Stück Plastik unter dem Gras hervor. James näherte sich dem Loch und packte das Stück Plastik. Er versuchte, es herauszuziehen, aber es rührte sich nicht. Es sah aus wie die Ecke eines schwarzen Müllsacks.

Überflutet

„Was ist das nur?“, fragte er sich. Mittlerweile hörte die Quelle auf zu sprudeln. Woher auch immer das Wasser stammen mochte, nun war es ganz augenscheinlich aus der seltsamen Blase abgelaufen.

Er sah sich in seinem Garten um, der jetzt überflutet war. Ein kleines Rinnsaal floss sogar von seinem Garten hinaus auf die Straße. Aber das Durcheinander war das geringste seiner Probleme.

Die erste Ausgrabung

James ging in seinen Schuppen und holte eine Schaufel heraus. Er würde dem Geheimnis auf den Grund gehen. Wenn diese Plastiktüte die Ursache für dieses seltsame Phänomen war, musste er sie entfernen.

Er grub Schaufel für Schaufel in sein geliebtes Gras, bis er den vermeintlichen Müllsack erreichte. Er versuchte das Plastik aus der Erde herauszuziehen. Aber auch wenn die Plastiktüte so aussah, als ob sie schon seit Jahren dort läge, war sie immer noch stabil.

Kein Ende

Verwirrt stellte James fest, dass die Plastiktüte viel größer war, als er dachte. Er grub weiter, in der Hoffnung, ein Ende zu finden. Er folgte der Plastiktüte mit seiner Schaufel, bis er am Ende seines Grases stand.

James war nun völlig verwirrt. Warum hatte jemand eine Plastikplane in seinem Garten vergraben? Er hatte keine Ahnung, was hier los war. Er ging zum anderen Ende seines Gartens und begann auch dort zu graben.

Überall

Es war, wie er es erwartet hatte. Das schwarze Plastik lag auch am anderen Ende des Gartens wie ein riesiges Laken unter seinem liebevoll gepflegten Gras. Aber warum sollte jemand so etwas tun?

James ging zurück auf die andere Seite, wo er eine Linie von der Mitte seines Gartens zum Rand gegraben hatte. Er holte sein Taschenmesser heraus und stach eine Linie in die Plastikfolie. Was er fand, war umwerfend.

Holzbretter

James war kurz dabei vor Neugierde und Anspannung zu platzen. Damit hatte er nicht gerechnet, als er auf dem Weg zur Kirche seine heutige Gartenarbeit geplant hatte. Er zog die Plastikfolie zurück. Ein seltsamer Geruch stieg ihm in die Nase.

Seine Augenbrauen zogen sich zusammen, als er die alten und schmutzigen Holzbretter sah. James konnte sich nicht erinnern, so etwas in den Plänen seines Hauses gesehen zu haben, als er es vor 50 Jahren kaufte.

Geschockt

James rief nach seiner Frau, die das Filmen vor einiger Zeit gelangweilt aufgegeben hatte. “Ich ziehe es vor, stattdessen ein paar Hausarbeiten zu beginnen.” hatte sie gesagt. Nun kam sie aus dem Haus, erstaunt darüber, was er ihrem Garten angetan hatte.

Überall waren Schlamm und Löcher, aber gerade als sie ihn dafür zur Rede stellen wollte, sah sie, was ihr Mann anstarrte. Sie wurde still und rümpfte bei dem Geruch die Nase. „Was ist das alles James?“, fragte sie.

Eine geheime Tür

„Ich habe keine Ahnung“, antwortete er. “Es sieht aus wie eine Art Geheimtür”. „Als wir das Haus gekauft haben, wurde uns davon nichts erzählt, oder?“, fragte er, als ob er die Erwähnung eines geheimen Bunkers im Garten einfach so hätte vergessen können.

„Schatz“, unterbrach Sarah. „Das sieht aus wie ein Türgriff“. Beunruhigt drehte sich James um. “Das tut es, in der Tat“, stimmte er zu. Sein Herz begann laut zu pochen. Es wurde offensichtlich, dass sein Garten alles andere als gewöhnlich war.

Weiter graben

James schnappte sich seine Schaufel und machte sich daran die Tür, von der bisher nur ein Teil sichtbar war, ganz freizulegen. Dann schnappte er sich sein Messer und riss noch mehr von der seltsamen Plastikhülle auf.

Seine Frau stand in der Nähe, als er versuchte, die bizarre Tür aufzubrechen. Sein Verstand kam mit allen möglichen Ideen, was sich dahinter verbergen könnte. War es ein Bunker? Eine Art antike Ruine? Er begann vor Vorfreude zu schwitzen.

Eine verfallene Treppe

Als die Tür endlich nachgab, traute James seinen Augen nicht. Unter ihr verbarg sich eine alte, stark verfallene Treppe. Enge Stufen, angelegt wie eine Wedeltreppe, führten ins Dunkle.

James Herz pochte, als ihm ein Schauer über den Körper lief. Er holte sich seine Taschenlampe aus dem Haus und bat seine Frau, seine Knöchel zu halten. Er legte sich auf den Bauch und kroch nach unten.

Alter Weinkeller

Es sah aus wie ein alter, verlassener, kleiner Weinkeller. Es lagen noch einige leere Flaschen herum, ansonsten sah der Raum völlig verlassen aus. Es roch nach Sauermilch oder fermentierten Früchten.

Es war offensichtlich, dass seit sehr, sehr langer Zeit niemand mehr diesen Ort betreten hatte. Es war definitiv die Quelle des seltsamen Geruchs. Als James es schaffte, sich eine Flasche zu schnappen, machte ihn das Datum sprachlos.

Illegal gebaut

Die Flasche stammte aus dem frühen 20. Jahrhundert. Nach einer mühsamen Suche nach der Geschichte seines Hauses stellte er fest, dass der Weinkeller geschlossen werden musste, weil er ohne Baugenehmigung gebaut wurde.

Die Vorbesitzer hatten den Weinkeller einst aufwendig angelegt, waren dann aber von einem Nachbarn bei der Stadt angezeigt worden. Doch wie konnte nach mehr als 50 Jahren plötzlich die riesige Blase entstehen?

Erklärungen

Wie James und Sarah später von einem Nachbarn erfuhren, fanden solche Plastikfolien in vielen Gärten der Gegend ihre Anwendung. Sie dienten dazu das Unkraut aus dem Rasen zu halten.

Dazu wurde auf den normalen Erdboden die Folie gelegt, und hochwertige Erde darüber gekippt. Die hochwertige Erde wurde zuvor in einem speziellen Verfahren von Unkraut und Unkrautwurzeln gereinigt.

Rasenblase

Manchmal kann Wasser unter die Plastikschicht gelangen und dort eingeschlossen werden.  In James und Sarahs Garten hatte sich das Wasser an der Betondecke des Weinkellers gesammelt, als es in der Nacht zuvor außergewöhnlich stark geregnet hatte.

Obwohl sie bedrohlich aussehen können, sind Rasenblasen nicht gefährlich. Das bedeutet aber nicht, dass man damit nicht vorsichtig sein sollte. Je nach Größe können sie einen ganzen Garten überfluten. James und Sarah hatten also Glück im Unglück und sind um ein Abenteuer reicher.