Elektromobilität und Chipmangel prägen aktuell den deutschen Automarkt. In Berlin nehmen die Pläne für eine abgasfreie Stadt langsam Formen an. Bereits ab 2025 ist ein weitgehendes Verbot für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor denkbar, und weitere Städte werden folgen.

Wer sich demnächst einen neuen Wagen anschafft, sollte darauf achten ein Zero-Emission-Model zu erwerben, also ein Fahrzeug ohne lokale Abgasemissionen. In der Praxis sind das Fahrzeuge mit reinem Elektro- oder Wasserstoff-Antrieb. In unserer Fotostrecke stellen wir die wichtigsten Modelle vor.

Audi Q6 e-tron – Ende 2022 im Handel

Der kommende Q6 e-tron wird eine aktualisierte Version der Mechanik verwenden, die wir bereits aus den brillanten Modellen Audi E-tron GT und Porsche Taycan kennen. Infolgedessen können wir davon ausgehen, dass er über einen 90-100-kWh-Akku verfügt.

Wie der E-tron GT und der Taycan soll der Q6 e-tron über eine 800-Volt-Ladefunktion verfügen und damit Strom mit einer Geschwindigkeit von bis zu 270 kW aufnehmen können. Das ist schnell genug, um den Akku in etwa 20 Minuten von 10 auf 80 % zu bringen.

Tesla Model Y – im Frühjahr im Handel

Im Wesentlichen ein Tesla Model 3 auf Stelzen, ist das Model Y Teslas Version des beliebten Familien-SUV-Marktes. Seit April auch in Berlin gebaut, kämpft das Modell aktuell noch mit Qualitätsmängeln.

Mit einer Reichweite von bis zu 315 Meilen zwischen den Ladevorgängen und dem Zugang zu Teslas superschnellem und zuverlässigem Ladenetzwerk, das im Preis inbegriffen ist, ist es ein überzeugendes Angebot für alle, die umweltfreundlich werden möchten. Für ein Elektroauto ist es jedoch laut, und einige Konkurrenten bieten eine ruhigere Fahrt.

Citroën Ami – ab Frühling zu haben

Technisch gesehen ist der Ami überhaupt kein Auto; Es ist ein elektrisches Vierrad, genau wie der Rivale Renault Twizy. Seine Höchstgeschwindigkeit ist auf 50 km/h begrenzt und die offizielle Reichweite beträgt nur 65 Kilometer.

Der Clou ist: es reicht ein Mofa-Führerschein, um den Ami zu fahren. Preise ab 6000 Euro machen ihn zu einem ultragünstigen Angebot. Er ist für zwei Personen überraschend geräumig und so kompakt, dass er in die engsten Parklücken passt.

Volvo C40 Recharge – ab Frühling zu haben

Der Volvo C40 ist im Wesentlichen eine Coupé-Version des bereits bekannten SUV der Modellreihe XC40 Recharge. Volvo schickt den C40 als Rivalen für den Audi Q4 e-tron Sportback ins Rennen.

Die Leistung kommt von zwei Elektromotoren, die jeweils Strom aus einer 78-kWh-Batterie beziehen. Das Ergebnis sind kombinierte 402 PS und eine offizielle Reichweite von bis zu 273 Meilen zwischen den Ladevorgängen. Wir mögen seine schnelle Leistung und die Fülle an Kits.

Hyundai Ioniq 6 – im Verkauf Ende 2022

Die 77,4-kWh-Batterie dieses brandneuen viertürigen Coupés – die bereits im eng verwandten Kia EV6 zum Einsatz kommt – soll zu einer Reichweite von bis zu 330 Meilen führen. Das ist weniger als die Einstiegsversion des konkurrierenden BMW i4, aber mehr als das entsprechende Tesla Model 3, also sollte es für die meisten Käufer ausreichen.

Erwarten Sie, dass Einstiegsversionen von einem einzigen 226-PS-Motor angetrieben werden, der die Hinterräder antreibt, mit einem allradgetriebenen, zweimotorigen Modell mit 321 PS, das darüber in der Aufstellung sitzt. Das Spitzenmodell Ioniq 6 N wird voraussichtlich 577 PS haben. Alle Versionen werden in der Lage sein, den Akku in nur 18 Minuten von 10-80 % der Kapazität aufzuladen, wenn Sie ein ausreichend starkes öffentliches Ladegerät finden.

BMW i4 – ab Frühling zu haben

Basierend auf dem BMW 4er Gran Coupé ist der i4 in der gehobenen Mittelklasse angesiedelt. Er soll als rein-elektrisches Modell mit einem großen Fließheck-Kofferraum antreten, dem Tesla Model 3 Konkurrenz zu machen.

Unsere jüngste Fahrt hat gezeigt, dass es definitiv das Potenzial hat, mit den Besten aus Elon Musks Stall mitzuhalten. Eine 335 PS starke eDrive40-Version und ein 536 PS starker M50 werden zur Markteinführung erhältlich sein, wobei die Preise für erstere bei 51.905 £ beginnen.

Toyota bZ4X – erhältlich Ende 2022

Toyota ist einer von wenigen Herstellern, die neben Elektro-Fahrzeugen auch Wasserstoff-Modelle entwickeln. In den kommenden Jahren plant Toyota, eine ganze Reihe von Elektroautos auf den Markt zu bringen. Der SUV bZ4X macht dabei den Anfang.

Es ist offensichtlich so konzipiert, dass es einen vergleichbaren Komfort und Platz wie das bestehende Lexus LS-Luxusauto bietet, und wir erwarten, dass die allerneueste Fahrerassistenztechnologie verfügbar ist. Der Strom wird aus einer 71,4-kWh-Batterie bezogen, was eine Reichweite von rund 280 Meilen ergibt.

Fiat Centoventi – erhältlich Ende 2022

Der Centoventi startete 2019 als Konzeptauto, soll aber 2022 zur Serienrealität werden und könnte schließlich den heutigen Fiat Panda ersetzen. Fiat will offensichtlich an den Erfolg des Retro-Modells Fiat 500 anknüpfen.

Das Konzept wurde so konzipiert, dass es aufrüstbar ist und den Besitzern die Möglichkeit gibt, die Reichweite oder Leistung im Laufe der Zeit zu erhöhen, aber einige Versionen werden bereits bis zu 400 Kilometer zwischen den Ladevorgängen zurücklegen können.

Porsche Macan – Ende 2022 im Handel

Der neue Macan wird vollelektrisch fahren und versuchen, die atemberaubende Leistung der Taycan-Limousine von Porsche mit einer relativ kompakten SUV-Karosserie zu verbinden.

Dazu soll er voraussichtlich von denselben Elektromotoren angetrieben werden wie der Taycan. In diesem Auto leisten sie zwischen 322 PS und 617 PS. Erwarten Sie eine maximale offizielle Reichweite von etwa 300 Meilen und die Möglichkeit, den Akku in etwa 20 Minuten schnell von 10 auf 80 % aufzuladen, wenn Sie die optionale 800-Volt-Ladefunktion angeben.

Smart SUV – im Handel Ende 2022

In den letzten Jahren war es still geworden um den Smart. Der erste SUV von Smart wird nun eine große 86-kWh-Batterie verwenden, die eine Reichweite von mehr als 300 Meilen bieten kann.

Serienmäßig soll eine Gesichtserkennungstechnologie enthalten sein, die registrierte Fahrer erkennt, wenn sie sich dem Auto nähern, und Einstellungen automatisch an ihre Vorlieben anpasst – zum Beispiel die Sitzposition und den Radiosender.

Ora Cat – Frühling im Angebot

Mit Preisen, die voraussichtlich bei nur 25.000 £ beginnen werden, wird dieses in China hergestellte Elektroauto eines der billigsten seiner Art sein. Alle Modelle sollten sich für den Zuschuss der Regierung für emissionsfreie Fahrzeuge qualifizieren.

Die Leistung kommt von einem 169 PS starken Elektromotor, der die Vorderräder antreibt, und die offizielle Reichweite des Cat beträgt bis zu 261 Meilen, je nachdem, für welche Batterie Sie sich entscheiden.

Nissan Ariya – zum Verkauf ab Frühjahr

Von den SUVs Qashqai und Juke bis hin zum elektrischen Leaf-Fließheck hat Nissan die Angewohnheit, das Spiel zu ändern, wenn es in ein neues Segment eintritt. Und deshalb ist sein erstes elektrisches Familien-SUV, der Ariya, so eine große Sache.

Es wird mit drei Motoroptionen angeboten, die 215 PS, 239 PS oder 389 PS leisten und eine Reichweite zwischen 223 und 310 Meilen bieten. Schnellladen mit bis zu 130 kW wird möglich sein.

Volkswagen ID.5 – im Frühjahr im Handel

Das nächste Modell im vollelektrischen ID-Stall von Volkswagen ist ein Coupé-SUV, das eng mit dem bestehenden ID.4 verwandt ist. Die Auslieferung ist ab Frühjahr geplant, doch macht Volkswagen die Chipkrise schwer zu schaffen.

Wie bei seinem konventionellen SUV-Geschwister ist nur eine Batterieoption (77 kWh) im Angebot, die eine offizielle Reichweite von bis zu 323 Meilen ergibt. Einstiegsversionen werden von einem einzigen Elektromotor mit 172 PS angetrieben, während der sportliche GTX 295 PS von zwei Motoren erhält.

Tesla Model S – im Frühjahr im Handel

Bei Teslas Model S ist die Zeit für einige Updates gekommen. Laut ersten Fotos, zeigen sich die Neuerungen vor allem im Innenraum. Fans müssen sich dabei auf eine drastische Änderung einstellen.

Das hochformatige Touchscreen-Infotainmentsystem des bisherigen Modells wird zugunsten einer 17,0-Zoll-Landschaftseinheit aufgegeben, welche sich besser in das Armaturenbrett integriert. Neben dem neuen Interieur ist die große Neuigkeit die Einführung einer Plaid-Variante mit 1006 PS, die in 1,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h sprinten kann.

Volkswagen ID.Buzz – Ende 2022 im Handel

Der ID.Buzz wird sowohl als Nutzfahrzeug als auch als achtsitziger Personentransporter erhältlich sein, wobei ersterer voraussichtlich Lasten von bis zu 800 kg aufnehmen kann, verglichen mit den 595 kg des herkömmlich angetriebenen Ford Tourneo Courier. Sowohl ein- als auch zweimotorige Varianten des ID.Buzz werden verfügbar sein, wobei letzterer einen Allradantrieb bietet, während Versionen mit der größten verfügbaren Batterie mehr als 500 Kilometer zwischen den Ladevorgängen zurücklegen können sollten.

Der Innenraum selbst wird durch und durch modern sein und über die gleiche digitale Instrumententafel und das Touchscreen-Infotainmentsystem wie andere Volkswagen ID-Modelle verfügen. Das Armaturenbrett wird wahrscheinlich sogenannte ID-Lichtstreifen enthalten, die in verschiedenen Mustern aufleuchten können, um Sie auf subtile Weise auf alles aufmerksam zu machen, von einem eingehenden Telefonanruf bis hin zur Richtung, in die das Navigationssystem Sie abbiegen möchte.

Cupra Tavascan – erhältlich Ende 2022

Den Cupra Born mit Verbrennungsmotor haben wir bereits in einer früheren Ausgabe besprochen. Doch die High-Performance-Marke von Seat plant nun auch ein zweites Elektroauto.

Mittlerweile gibt es erste Bilder des Coupé-SUV Tavascan. Mit einem erwarteten Startpreis von rund 65.000 Euro würde es Konkurrenten mit Premium-Emblem wie den Audi E-tron Sportback und den Jaguar I-Pace unterbieten.

Polestar 3 – ab Herbst im Verkauf

Die meisten Details über das dritte Modell von Polestar sind noch unter Verschluss, aber wir wissen, dass es ein SUV sein wird. Es läßt sich darüber streiten, ob es Sinn macht, diesen Modell-Typ zu nutzen, für Hersteller wird der Markt aber unverzichtbar.

Die Frontpartie wurde vom futuristischen Konzeptauto Precept beeinflusst. Obwohl es ungefähr die gleiche Größe wie das Tesla Model X hat, wird der Polestar 3 nur Platz für fünf statt sieben Passagiere haben.

Mercedes EQE – im Verkauf Sommer

Zwei Versionen des EQE werden ab Markteinführung erhältlich sein: der EQE 350 mit 288 PS und eine leistungsstärkere Version mit einer noch nicht bekannt gegebenen Leistung. Beide verfügen über einen einzelnen, hinten montierten Elektromotor.

Es folgen zweimotorige, allradgetriebene und leistungsstarke AMG-Modelle. Die Reichweite variiert je nach Modell zwischen 339 und 410 Meilen, aber dies ist derzeit eher eine Schätzung als das Ergebnis offizieller Tests.

Mercedes EQE – im Verkauf Sommer

Im Inneren sehen wir direkt die Ähnlichkeit mit dem größeren EQS – insbesondere bei Fahrzeugen, die mit dem optionalen 56 Zoll breiten „Hyperscreen“ ausgestattet sind, der sich über das gesamte Armaturenbrett erstreckt.

Der Hyperscreen wird aufpreispflichtig sein. Als Serienausstattung werden nur zwei kleinere Bildschirme verbaut, welche aber immer noch eine gute Größe haben: 12,3 Zoll für die Instrumententafel und 13,0 Zoll für das Infotainment.