Der fünf Jahre alte Elijah Peterson von Columbus, Ohio bekam viel positive Aufmerksamkeit online, nachdem er 911 angerufen hatte und sein witziger Anruf mit der Öffentlichkeit geteilt wurde. Er hatte angerufen, um zu berichten, dass sein Vater ihn alleine gelassen hatte. Sara, die den Notruf entgegen nahm schaffte es, dem Kind mit der Situation zu helfen. Das Resultat war eine unglaublich komische Unterhaltung, die allen Freude bereitet, die sie hören. Aber dann gab es einen Wendepunkt.

Sich zusammen reißen

Sara musste beinahe laut lachen, je länger sie mit dem jungen Elijah sprach, desto witziger wurde die Unterhaltung. Sie wusste, dass die Situation möglicherweise Gefahren barg und sie musste sich zusammen reißen. Ihre Kollegen hatten die Unterhaltung bereits ein bisschen mitverfolgt und waren jetzt neugierig.

Nachdem die Unterhaltung mit Elijah beendet war, drückte Sara auf Anfang, um die Unterhaltung mit ihren Kollegen zu teilen. Alle mussten nun lachen, eines führte zum anderen und schließlich landete die Unterhaltung sogar online.

Elijah war bereit für einen Mittagsschlaf

Einen Mittagsschlaf zu halten stand fast jeden Tag auf der Tagesordnung für Elijah und heute fand keine Ausnahme statt. Sein Vater hatte ihn zu Bett gebracht und Elijah schlief beinahe sofort ein. Zuvor hatte er sich mit seinem Lieblingsessen den Bauch voll geschlagen und jetzt holte ihn die Müdigkeit ein.

Später, als Elijah aufwachte, ging er noch etwas schlaftrunken in das Wohnzimmer und sah, dass er alleine zu sein schien. Normalerweise würde bereits jemand das Abendessen zubereiten, aber jetzt war alles leer. Er rief seinen Vater und hoffte, dass er irgendwo in der Nähe war.

Elijah konnte niemanden finden

Der Fünfjährige bekam keine Antwort. Sein Vater schien nicht in der Nähe zu sein, er sah im Schlafzimmer und dann im ganzen Haus nach, konnte ihn aber nicht finden. Nicht einmal der Hund schien im Haus zu sein. Das machte in diesem Moment einfach keinen Sinn.

Er überlegte, ob den anderen etwas zugestoßen war, oder versuchten sie ihn reinzulegen? Sein Vater hatte in letzter Zeit immer wieder verschiedene Streiche gespielt und dies hätte einer davon sein können. Weitere Zeit verging und niemand schien aufzutauchen. Es konnte also auch kein Streich sein.

Hungrig und ängstlich

Über Elijah brach nun die Angst herein und er fing an zu weinen. Er stellte sich vor, dass seine Familie nie wieder zurück kommen würde und er wusste nicht, was er tun sollte. Alles was er wollte war mit seiner Familie Abend zu essen. Was konnte er tun? Er war nur ein ängstliches Kind.

Was die Situation verschlimmerte war, dass er zu Hause eingesperrt zu sein schien. Er konnte auch die Nachbarn nicht um Hilfe bitten und er hätte liebend gern mit dem Hund der Nachbarkinder gespielt. Er hatte den Einfall jemanden anzurufen, realisierte aber schnell, dass er keine Nummern auswendig kannte. Naja, fast keine Nummer.

Eine kurze Nummer für den Notfall

Seine Mutter hatte ihm beigebracht, dass es eine Nummer gab, die er im Notfall wählen konnte. Dies war eindeutig ein Moment dafür. Dankbarerweise war die Nummer so kurz, dass er sie sich merken konnte: “911”.

Er sah sich das Telefon genau an und wählte die richtigen Tasten. Das Abendteam, das die Notrufe entgegen nahm, hatte einen ruhigen Abend gehabt. Nur wenige Anrufe waren eingegangen und sie hatten Zeit gehabt sich zu entspannen.

Sara nahm Elijahs Anruf entgegen

Sara nahm den Anruf entgegen, als sie ihr Telefon klingeln hörte. Als sie abhob konnte sie kaum etwas verstehen, sie hörte ein leises Wimmern auf der anderen Seite. Sie wusste, dass sie die Person sofort beruhigen musste, um mehr Informationen zu erhalten.

Als sie realisierte, dass es sich bei dem Anrufer um ein Kind handeln musste, wurde sie sogar noch nervöser. Es war das erste Mal, dass sich ein Kind bei ihr im Notrufdienst meldete und ihr war ihre große Verantwortung bewusst. Es konnte ein Fehlalarm sein, aber auch eine ernste Situation.

Keine sofortige Gefahr

Sie hoffte, dass es sich um Ersteres handelte und Elijah fing an zu sprechen. Sara hörte aufmerksam zu und notierte sich alle Details als er sprach. Etwas merkwürdiges war mit seiner Familie los und er war zu Hause eingesperrt. Dankbarerweise schien keine sofortige Gefahr von der Situation auszugehen.

Sara war froh, dass es momentan kein echtes Problem gab und sie entschied sich dazu zwei Polizisten zu Elijahs Haus zu schicken. Sie sollten bei dem Jungen bleiben, bis seine Familie zurück kehrte. Wenn der Vater nicht bald zurück kam, würden sie den Jungen mit zur Polizeistation bringen.

Sara blieb mit Elijah verbunden

Während sich die Polizisten auf den Weg machten sprach Sara weiterhin mit Elijah, der sie nun zum lachen brachte. Sara versuchte ruhig und professionell zu bleiben. Sie musste ihr Lachen unterdrücken, bis es einfach aus ihr herausbrach und sie ihr Mikrofon verdecken musste.

Elijah war ein unglaublich witziges Kind und Sara hatte es nicht einfach ihre professionelle Seite zu bewahren. Bald kamen die Polizisten bei Elijah an und Sara war froh, die Situation gut gelöst zu haben. Jetzt hatte sie endlich Zeit dafür laut zu lachen.

Eine Google Nachforschung

Nachdem ihr Anruf beendet war entschied sich Sara dazu weitere Nachforschungen über Elijah und seinen Vater anzustellen. Sie fand den Vater sofort auf Facebook und er sah genau so aus, wie ihn Elijah beschrieben hatte, inklusive der Kappe, die er erwähnt hatte.

Nachdem sie sich seine Seite genauer angesehen hatte entdeckte sie einige besorgniserregende Dinge und sie hoffte bald einen Hinweis zu finden, was gerade vor sich ging. Sara war bereits ziemlich weit vorgedrungen und fand einen Post über Elijahs Mutter.

Elijahs Vater war alleine

Er hatte in einem Post erwähnte, dass seine Frau nicht mehr weiter bei ihm war und er sich verloren fühlte. Es gab noch weitere Posts die über seine Beziehung mit seiner Frau berichteten. Das Paar hatte eine schwere Zeit durch gemacht und die Beziehung weiter zu führen schien keinen Sinn mehr zu machen.

Sara bemerkte außerdem die merkwürdigen Posts, die nach der Scheidung von seiner Frau folgten. Sara wunderte sich nun noch mehr, wo der Vater mit dem Hund war und ob alles wirklich in Ordnung war, wie sie es anfangs vermutet hatte. Gab es möglicherweise ein größeres Problem?

Sehr viel Information

An diesem Punkt musste Sara zugeben, dass Elijah für sein Alter sehr erwachsen wirkte. Es schien so, als wären daheim mehrere Dinge nicht in Ordnung und er verhielt sich so, als gäbe es überhaupt kein Problem. Sie wusste nicht, was sie mit ihren Informationen machen sollte, also rief sie die zwei Polizisten an und erklärte, was sie entdeckt hatte.

Die zwei Polizisten waren nun der Meinung, dass es besser war, Elijah zur Polizeistation zu bringen, da auch sie die Informationen suspekt fanden, die ihnen Sara gegeben hatte. Irgendetwas musste unternommen werden, also nahmen sie den Jungen einfach mit.

Ein Treffen

Saras Schicht war beinahe zu einem Ende gekommen, aber sie meldete sich freiwillig, um den zwei Polizisten mit dem möglichen Fall zu helfen. Sie wollte die Chance nicht verpassen den Jungen selbst kennenzulernen. Sie blieb in der Notrufzentrale und musste einige Dinge klären.

Es war nämlich sehr unüblich für jemanden in ihrer Situation Fälle weiter zu verfolgen und sie brauchte die Erlaubnis ihres Vorgesetzten, um Elijah persönlich kennenlernen zu dürfen. Dies konnte als möglicher Stressfaktor angesehen werden, besonders für ein Kind.

Grenzen überschreiten

Sara musste mit dem Jungen über seinen Vater und den Anruf sprechen und seine Familiensituation genauer kennenlernen. Als Sara dies ihrem Vorgesetzten erklärte wollte dieser zunächst nicht zustimmen, aber sie ließ ihn den Anruf anhören und das verleitete ihn zum Umdenken.

Er stimmte zu und ermutigte Sara nun das Richtige zu tun. Er erlaubte ihr dem Jungen zu helfen und bat sie darum all ihre Information mit der Polizei zu teilen. Sara war bereit Elijah kennenzulernen, sie musste zuvor aber noch etwas erledigen.

Die Schlüssel vergessen

Sara rief erneut bei der Polizei an, um zu erfragen, wohin Elijah gebracht wurde. Sie lud die Unterhaltung auf ihr Handy und ging zum Auto. Erneut musste sie zurück kehren, um ihre Autoschlüssel zu holen, die sie zuvor vergessen hatte.

Auf dem Weg zu Elijah hörte sie sich die Unterhaltung erneut an und sie lachte nun von ganzem Herzen. Der Junge beschrieb seinen Vater und seine Familie in einer stressigen Situation. Es war bizarr und Sara hatte so etwas noch nie gehört.

Die Kollegen mochten die Aufzeichnung

Auf ihrer Fahrt erhielt Sara mehrere Nachrichten von ihren Kollegen, die sich die Aufzeichnung ebenfalls angehört hatten. Das gesamte Büro hatte sich von einem ruhigen Arbeitsumfeld zu einem lauten Tumult verwandelt. Alle sprachen nun über Sara und den Jungen.

Viele Menschen sagten Sara, dass sie die Aufzeichnung online stellen sollte, denn dies hatte das Potenzial sich wie ein Lauffeuer zu verbreiten. Die ganze Welt musste davon hören. Sara war sich bei der Sache noch nicht ganz sicher. Sie wusste, dass Menschen normalerweise nicht darüber glücklich waren ihre Stimmen oder Gesichter im Internet wiederzufinden.

Privat bleiben

Obwohl es erlaubt war einen 911 Anruf zu veröffentlichen, ohne gewisse Grenzen zu überschreiten, wollte sie die Unterhaltung noch nicht teilen. Es lag nicht in Saras Natur Gespräche an die Öffentlichkeit zu vermitteln.

Menschen die 911 anriefen waren oft emotional und in einem verletzlichen Zustand, es war nicht fair sie bloß zu stellen, auch wenn die Identität stets geschützt war. Sara hatte immer versucht solche Situationen zu vermeiden.

Sie kam an

Wenige Momente später kam Sara bei der Polizeistation an und entdeckte, dass die Polizei bereits beschäftigt war den Fall zu bearbeiten. Sie hatten versucht Elijahs Vater zu erreichen, waren aber erfolglos geblieben. Es schien so, als war sein Handy ausgeschaltet und Elijahs Mutter war ebenfalls nicht aufzufinden.

Sara erklärte, dass sie ihn vermutlich nicht erreichen würden und zeigte ihnen die Information, die sie auf Facebook entdeckt hatte. Die Nachricht war klar, und die Polizei musste sich darauf fokussieren, die Mutter ausfindig zu machen.

Mit Elijah sprechen

Während sie sich an die Arbeit machten wurde Sara zu einem Raum gebracht, wo eine Frau von von der Kinderschutzbehörde mit Elijah sprach und spielte. Die Frau war absolut gefesselt von den Geschichten, die ihr Elijah erzählte. Sara war neugierig.

Sara stellte sich vor als die Frau, die mit ihm am Telefon gesprochen hatte und seine Augen leuchteten auf. “Du bist so nett!”, sagte Elijah und gab Sara eine feste Umarmung. Sara war froh so liebevoll entgegen genommen zu werden.

Ein Comic Buch lesen

Sie sprach mit Elijah für eine Weile, bis er sich dazu entschloss ein Comic Buch zu lesen. Die Frau, die sich um Elijah gekümmert hatte nahm Sara jetzt zur Seite und wollte alles über ihre Begegnung über das Telefon wissen. Sie war interessiert daran, warum sich die Beiden bereits nach so kurzer Zeit so gut kannten.

Sara erklärte, dass sie Elijah durch seine schwierige Situation geleitet hatte, bis die Polizei gekommen war. Ihre Unterhaltung hatte sie so bewegt, dass sie Elijah nun persönlich kennenlernen wollte und anscheinend hatte Elijah sich darüber sehr gefreut.

Den Tränen nahe sein

Laut den Facebook Posts machte es den Anschein, als wäre es dem Vater schwer gefallen mit seinem noch sehr jungen Sohn Zeit zu verbringen, weil er seiner Mutter so ähnlich war. Er spekulierte öffentlich darüber wie es war, ohne ihn zu leben. Sara wurde wütend und war froh, dies er Polizei mitgeteilt zu haben.

Die Unterhaltung zwischen Sara und Elijah hatte ihre Vermutungen bestätigt. Er erzählte ihr, wie wenig ihn sein eigener Vater mochte, obwohl er immer brav war und in seinen Augen “das beste Kind der Welt war”. Sara konnte kaum ihre Tränen zurück halten und sie fühlte Mitleid für den kleinen Jungen.

Einzelkind

Die Unterhaltung ging weiter und sie sprachen darüber, dass mit seinem Vater etwas nicht stimmte. Der Junge erklärte, dass er verschiedene unfreundliche Spitznamen für seinen Vater hatte, die sich alle reimten, was wiederum lustig erschien.

Er sagte Sara auch, dass er niemanden gebraucht hatte, der ihn zu Hause abholte, denn er genoss es endlich das Haus für sich zu haben. Er wollte einfach nur jemanden zum Reden haben, weil er sich alleine fühlte. Sara fragte ihn, ob er Brüder oder Schwestern hatte, aber es stellte sich heraus, dass er ein Einzelkind mit einem Hund war.

Vernachlässigt von seinem Vater

Und während die Unterhaltung lustig verlaufen war, realisierte Sara die Ernsthaftigkeit der Situation in der Elijah steckte. Er war offensichtlich von seinem Vater vernachlässigt worden, denn noch immer hatte sich sein Vater nicht gemeldet. Man konnte einen fünf jährigen Jungen nicht einfach alleine zu Hause lassen.

Endlich gab es gute Nachrichten für den jungen Elijah. Die Polizei hatte es geschafft seine Mutter anzurufen und sie kam nun, um ihn abzuholen. Sie hatte keine Ahnung was vor sich ging mit ihm und ihrem Ex-Mann. Sie war in vollkommener Panik, als sie hörte, was mit dem Jungen passiert war.

Streit um das Sorgerecht

Zu der Zeit hatte es die Mutter nicht als nötig befunden um das Sorgerecht zu streiten, da Elijah seinen Vater zu lieben schien. Aber jetzt stellte sich heraus, dass die ganze Sache etwas komplizierter war. Es war Zeit für sie die Sache selbst in die Hand zu nehmen und eine wichtige Entscheidung zu fällen.

Sie machte sich direkt an den Papierkram, um das Sorgerecht zu erhalten. Dies würde nicht schwierig sein, nach dem, was sich der Vater an diesem Tag geleistet hatte. Sie war sich sicher, dass Elijah bald ausnahmslos bei ihr wohnen würde.

Unmut des Vaters

Der Anruf von Elijah wurde nach einiger Zeit doch online gestellt, allerdings nicht von Sara, sondern von ihren Kollegen. Auch Elijahs Vater konnte erreicht werden, der von der ganzen Sache überhaupt nicht begeistert war. In den folgenden Wochen musste er sich mehrmals vor der Polizei rechtfertigen und sogar vor Sara.

Der Sorgerechtsstreit wurde ihm vorgelegt und er konnte überhaupt nichts anfechten. Und obwohl er einen unfreundlichen Kommentar bei den Notruf Leuten hinterließ, hörten sie nie wieder von ihm. Elijah war froh über die Entscheidung seine gesamte Kindheit bei seiner Mutter verbringen zu können. (Diese Geschichte wurde für Unterhaltungszwecke frei erfunden.)