Ein Urlaub alleine

Danny befand sich gerade auf einem Urlaub in Mexico. Er besuchte ein kleines Dorf, als er zum ersten Mal einer kleinen Katze über den Weg lief. Die Katze schien mit Schmutz bedeckt und kraftlos zu sein. Das kleine Kätzchen war vermutlich von seiner Mutter verlassen worden, denn er konnte in der Gegend keine anderen Tiere erkennen.

Das Kätzchen folgte ihm eine Weile lang, bis er zu einer belebteren Straße gelangte. Sein erster Instinkt war es, das Tier aufzuheben und zu einem Tierheim zu bringen. Als Danny der Katze entgegen kommen wollte, wurde er von spanischen Rufen zurückgehalten. Was sagten sie zu ihm?

Nicht angreifen!

Danny stand still und die Katze kam ihm immer näher. Die Dorfbewohner ermahnten ihn, die Katze nicht anzufassen. Zunächst, wollte Danny wissen, warum er sie nicht angreifen konnte, doch sein Spanisch war nicht gut genug.

Die Katze kletterte jetzt auf seinen Schuh und Danny entschied sich gegen die Rufe der Dorfbewohner zu handeln. Er überlegte kurz, ob die Dorfbewohner die Katze für sich selbst behalten wollten, doch die ganze Sache erschien ihm etwas merkwürdig.

Nicht auf die Dorfbewohner hören

Schnell und vorsichtig nahm er das Tier an sich und fing an sich in Richtung Auto zu bewegen. Er konnte die negative Reaktion der Dorfbewohner hören, doch verstand er sie nicht. Danny hörte die Emotionen in ihren Stimmen.

Danny öffnete das Auto, wickelte das Tier in einen Pullover und fuhr davon, bevor ihn irgendjemand hätte aufhalten können. Er verstand nicht, warum es so ein Drama um das kleine Kätzchen gab. Er wollte der armen Katze etwas zu Essen geben und sie zu einem Tierheim bringen.

Endlich etwas zu Essen

Danny fuhr los, ohne ein bestimmte Ziel zu haben. Er wollte eine größere Stadt finden, um in einen Tierfutterladen zu gehen, der die richtige Nahrung für das kleine Tier hatten. Er war in Eile, denn er bemerkte, dass das Tier Hunger hatte.

Danny hatte sich bereits in das Tier verliebt. Er hatte vergessen, dass die Dorfbewohner ihn gewarnt hatten und er fühlte sich auf seiner Mission das Richtige getan zu haben. Das Tier hatte eine Chance auf ein Leben verdient.

Ein Tierheim

Sein erster Instinkt war es, das Tier bei einem Tierheim abzuladen, bevor er sich auf seine Reise in die USA zurück machte. Er bemerkte jedoch, dass in der Gegend, in der er sich befand, nur wenige Tierheime zur Verfügung standen. Würden die Mitarbeiter es schaffen, das Tier ausreichend zu verpflegen, oder sollte er die Katze einfach behalten?

Obwohl Danny nur wenig Vertrauen hatte, wusste er, dass er sich bald wieder von dem Tier verabschieden musste. Nachdem er das Tier gefüttert und getränkt hatte, schien es wieder an Kraft zu gewinnen, was Danny Hoffnung schenkte.

Eine lange Reise

Es dauerte etwa einen Tag, um nach Houston, Texas zu gelangen. Die Katze war inzwischen neugierig geworden, und versuchte jeden Winkel des Autos zu erforschen. Danny hatte keinen Käfig und versuchte das Tier irgendwie im Zaum zu halten.

Er würde sie verstecken, sobald er über die Grenze fahren musste. Als Danny an der Grenze ankam, musste er einige Fragen beantworten. Er erklärte, warum er in Mexiko gewesen war und bekam sofort die Erlaubnis, die Grenze zu überqueren.

Ein zu Hause finden

Danny war erleichtert, dass er seine Reise weiterführen durfte und seinen flauschigen Freund behalten konnte. Er hatte immer davon geträumt ein Tier zu haben, würde sich sein Wunsch jetzt erfüllen, oder musste er die Katze doch aufgeben?

Danny hatte ein Herz aus Gold, dies war vermutlich auch der Katze bewusst, die er von den Straßen von Mexiko nach Hause gebracht hatte. Ihm war bewusst, dass die Katze zum Tierarzt musste, denn vermutlich hatte sie verschiedene Krankheiten.

Ein Tierarzt Besuch

Glücklicherweise konnte Danny sofort zum Tierarzt gehen, denn er hatte am nächsten Tag einen freien Termin. Es war ganz früh am Morgen und er musste zeitig aufstehen. Obwohl er rechtzeitig aufgestanden war, kamen sie etwas zu spät, denn die Katze hatte alles daran gesetzt sich in der Wohnung zu verstecken.

Während Danny versuchte seine Katze zu fangen, beschloss er ihr einen Namen zu geben – Missy schien angebracht zu sein. Missy war sehr neugierig und versuchte dauernd sich zu verstecken. Sie war klein genug, um in jeden Winkel schlüpfen zu können.

Nicht weg wollen

Danny schaffte es schließlich sie unter dem Waschbecken einzufangen und zum Tierarzt zu befördern. Er war verwundert, denn die Katze schien sich so gut erholt zu haben, dass sie sich jetzt nicht mehr aufheben lassen wollte.

Vielleicht hatte sie bereits so viel Kraft getankt, dass ihre Überlebensinstinkte einsetzten. Als Danny sie hoch hob wurde er beinahe gebissen. Hatte er gerade ein Knurren vernommen? Das hatte er noch nie von einer Katze gehört.

Ein verändertes Verhalten

Mit der Hilfe von Handschuhen, die er sich anzog, packte er die Katze in einen alten Käfig und sich machten sich auf den Weg. Danny hoffte, dass dieses veränderte Verhalten nicht für immer andauern würde. Was war der Grund für das Hissen und Knurren?

Am Weg zum Tierarzt wurde klar, dass Missy gestresst war uns sie setze alles daran, aus dem Käfig heraus zu kommen. Sie kratze mit ihren Pfoten an der Tür des Käfigs. Dann schlüpfte eine ihrer Pfoten durch die Gitterstäbe, um Danny zu kratzen.

Keine andere Wahl

Nachdem Danny angekommen war, überlegte der Tierarzt, der Katze ein Beruhigungsmittel zu geben, um sie untersuchen zu können. Danny erzählte, wo er die Katze gefunden hatte und dass sie jetzt aggressives Verhalten zeigte.

Der Tierarzt schätzte Missy als zu schwach ein, um eine Beruhigungsspritze zu verkraften, also öffnete er den Käfig, um Missy heraus zu lassen. Als er ihr etwas näher kam, versuchte sie ihn sofort zu kratzen und er schloss den Käfig wieder. Was würde er jetzt tun?

Sie nach Hause bringen

Nachdem der Tierarzt mit Danny eine Weile geredet hatte, beschlossen sie, dass es am Besten war, Missy wieder nach Hause zu bringen. Danny bekam den Auftrag, sie in den nächsten Tagen aufzupäppeln, bis sie stark genug war, um eine Beruhigungsspritze zu verkraften. Danny bekam ein spezielles Futter, dass ihm im Prozess unterstützten sollte.

Vielleicht würde dieser Plan mit der Aggressivität helfen. Wenn sich Tiere besser fühlen, und gut behandelt werden, legen sie ihre Aggressivität oft ab. Danny brachte Missy nach Hause, fühlte sich aber nicht ganz zufrieden mit der Behandlung.

Die ganze Wahrheit

Der Tierarzt hatte Danny nicht die gesamte Wahrheit gesagt. Nach der Untersuchung griff er nämlich zum Telefon und wählte die Notrufnummer, um die Polizei über etwas zu informieren. Der Tierarzt wollte Missy nämlich überhaupt nicht untersuchen.

Er hatte bereits etwas bemerkt, das nicht in Ordnung war, sobald sie den Raum betraten. Er nahm Missys Schwäche als Ausrede, um Danny aus der Klinik zu bekommen. Die Polizei musste nun dringen eingreifen.

Danny hatte keine Ahnung

Danny hatte keine Ahnung, was der Tierarzt vor hatte. Er wollte nach Hause und sich um das Tier kümmern. Als sie nach Hause kamen gab Danny Missy sofort das Futter, das er vom Tierarzt bekommen hatte. Er dachte, dass sie sich sofort darauf stürzen würde, doch es passierte das Gegenteil. Missy war vollkommen uninteressiert.

Danny dachte, dass sie vielleicht noch etwas gestresst vom Tierarztbesuch war und hoffte, dass sie bald wieder Nahrung zu sich nehmen würde. Dass die Situation noch viel schlimmer werden würde, war Danny noch nicht bewusst. Aber als er aus dem Fenster sah, bemerkte er ein Polizeiauto, das vor seinem Haus parkte.

Vor seiner Tür

Es klopfte an seiner Tür. Danny merkte an der Lautstärke des Klopfens, dass es sich um etwas Wichtiges handeln musste. Er beeilte sich zur Tür, um sie zu öffnen und herauszufinden, was hier vor sich ging. Noch hatte er keine Vermutung.

Danny öffnete die Türe und begrüßte die Polizisten. Bevor er etwas sagen konnte, verlangte die Polizei eintreten zu dürfen. Danny konnte den Grund nicht verstehen, doch trat er zur Seite und gewährte Einlass.

Eine Erklärung verlangen

Danny realisierte, dass er noch keine Erklärung erhalten hatte und diese forderte er nun ein. Während sich die Polizisten im Haus umsahen, meinte einer davon, dass sie nach einem “Monster” suchten. Was meinte er damit?

Alles, an das Danny denken konnte war, dass sie für Missy gekommen waren. Aber wie konnten sie davon wissen und warum nannten sie sie ein Monster? Bevor er irgendetwas sagen konnte, hatte Missy ihr neugieriges Gesicht gezeigt.

Missy einfangen

Die Polizei verfolgte das Tier durch das ganze Haus, bis sie sie in eine Ecke getrieben hatten. Danny stand schockiert da. Immer noch hatte er keine Erklärung erhalten und er fing an seine Geduld zu verlieren. Die Polizei war vorbereitet gekommen und sie fingen Missy mit Handschuhen und einem Netz ein.

Sie hatten einen Käfig vorbereitet und nun kam auch der Tierschutzverein in seiner Einfahrt an. Nachdem sie Missy in den Käfig gesperrt hatten, was dem Tier überhaupt nicht gefiel, machte Danny den Mund auf. Er verlangte nun eine Erklärung zu erhalten.

Befehle befolgen

Die Polizisten meinten, dass sie sich ebenfalls nicht sicher waren und sie nur ihren Anordnungen gefolgt waren. Alles was sie wussten war, dass sie Informationen von einem Tierarzt erhalten hatten und Danny dort nachfragen sollte.

Als Danny den Tierarzt erreichte war klar, dass jener den Anruf bereits erwartet hatte. Danny wurde gesagt, dass sein neues Tier ein Fall für die Polizei war. Es handelte sich nämlich um eine ganz besondere Situation.

Es war keine Katze

Der Tierarzt hatte sofort erkannt, dass Danny ihm keine kranke Katze gebracht hatte, sondern einen Mexikanischen Rotluchs, der noch dazu vom Aussterben bedroht war. Ein solches Tier sollte niemals im Besitz eines Menschen sein.

Danny hatte dem Tierarzt gesagt, dass er die Katze aus Mexiko hatte und für den Arzt war die Sache klar – die Polizei musste den Fall übernehmen. In solchen Konflikten, war der Tierarzt sogar dazu verpflichtet, die Polizei zu informieren.

Zurück nach Mexiko

Noch am selben Tag musste Danny eine Stellungnahme abgeben, wie er überhaupt in den Besitz eines Rotluchs gekommen war. Obwohl sich seine Geschichte frei erfunden anhörte, musste die Polizei ihm Glauben schenken.

Sie entschieden sich ihn nicht rechtlich zu belangen, aber Missy landete in einem Tierheim, wo sie weiter aufgepäppelt wurde. Nach einem Jahr würde sie zurück nach Mexiko kehren um dort in der Wildnis frei leben zu können.