Zitternd, kalt und alleine – zu viele Welpen haben einen schwierigen Start ins Leben und auch Yuki war einer davon. Seine Geschichte hätte hier hier enden können, wenn zwei Individuen sich nicht gekümmert hätten. Kent und Nancy Smith wussten, dass sie Yuki helfen konnten, aber als sie ihn antrafen, realisierten sie, dass etwas anderes mit ihm nicht stimmte. Ein DNA Test bestätigte später, dass Yuki nicht der kleine Welpe war, für den sie ihn gehalten hatten.

Das ist Yuki

Es war 2008 und Yukis ursprüngliche Besitzer waren der Verzweiflung nahe. Der kleine, zitternde Hund den sie einst gerettet hatten, hatte sich in ein wildes, knurrendes Tier verwandelt. Die Besitzer schafften es nicht, dass sich Yuki hin setzte, oder sich an der Leine führen ließ. Yuki schien ein komplett anderes Tier geworden zu sein.

Um die Dinge nur noch schlimmer zu machen, handelte es sich nicht mehr um einen Welpen, sondern einen Energie geladenen Hund, der zu schwierig zu kontrollieren war. Es war an der Zeit sich Hilfe von Außerhalb zu holen.

Nicht mein Problem

In nur acht Monaten hatte sich Yuki in eine Größe verwandelt, die die Besitzer bestimmt nicht erwartet hatten. Natürlich wachsen Welpen, aber dieser Größenunterschied war einfach nur unerwartet. Die ganze Sache war so überwältigend, dass die Besitzer sich entschieden Yuki zum Problem einer anderen Person zu machen.

Die Besitzer brachten Yuki zu einem Tierheim, in der Hoffnung, dass er ein besseres Zuhause finden würde. Das Tierheim hatte schon alle möglichen Fälle behandelt, aber niemand verhielt sich so wild und ungezähmt wie Yuki.

Tierheim für Wildtiere

Sie wussten, dass es ein Tierheim in der Nähe gab, das darauf spezialisiert war, sich um besonders wilde Tiere zu kümmern. Das Tierheim gehörte Kent und Nancy Smith. Sie hatten einige Angestellte, die es schafften, sogar die unerzogensten Tiere zu zähmen.

Ihr Standort war in Naples, Florida und ihr Tierheim nannte sich die “schüchterne Wolf Zuflucht”. Sie hatten bereits 1200 Tieren geholfen, die dringend ihre Hilfe gebraucht hatten. Die Smiths setzten alles daran, die Tiere zu unterrichten und sie mit Menschen vertraut zu machen. Sie hatten keine Ahnung, wie wenig sie für ein Tier wie Yuki vorbereitet waren.

Schnelle Reise

Zwei Mitarbeiter der Wolf Zuflucht reisten los, um Yuki zu seinem neuen Zuhause zu bringen. Der graue Hund brauchte besondere Zuneigung und jemanden, der ihn wirklich verstehen konnte. Die Mitarbeiter wussten, dass sie am besten für diese Aufgabe geeignet waren – zumindest bis sie ihm gegenüber standen.

Ihnen wurde bereits mitgeteilt, dass es sich um einen schwierigen Fall handelte, aber dies war noch eine Untertreibung. Er fletschte seine Zähne und sprang angstvoll herum, während sie versuchten ihm näher zu kommen. Besonders auffällig war seine merkwürdige Größe.

Nachforschungen

Anscheinend schien Yuki erst acht Monate alt zu sein und seine Größe war tatsächlich außergewöhnlich. Kent und Nancy mussten nur einen Blick auf ihn werfen und sie wussten, dass es sich nicht um einen normalen Hund handeln konnte.

Sie beschlossen einen DNA Test durchzuführen, um mehr über das Tier zu erfahren. Während sie auf die Resultate warteten, festigte sich ihre Meinung, dass etwas mit Yuki nicht stimmte. Sein Verhalten schien zu ungewöhnlich zu sein.

Enthüllung

Yuki verhielt sich nicht wie der typische “beste Freund des Menschen”, wie es andere Hunde taten. Er schien gefährlich zu sein, obwohl er sich langsam an die Zuflucht gewöhnte. Die Mitarbeiter, versuchten mit aller Kraft ihn zu domestizieren, bis ein Unfall alles nur noch schlimmer machte.

Yuki hatte sich erschrocken und war in einen Baum gelaufen. Er verletzte sich sein Knie und musste operiert werden. Die schmerzhafte Erfahrung machte Yuki nur noch unberechenbarer. Während dieser Phase wurde er noch zögerlicher und nur bestimmte Menschen durften ihn ihm seinen Käfig besuchen.

Erste Freundschaft

Es wurde immer auffälliger, dass Yuki gewisse Mitarbeiter besonders gerne mochte –  Frauen. Wenn er jemanden genug mochte, war Yuki sogar bereit sich der Person zu nähern. Diese Momente waren aber nicht häufig. Was immer noch ungeklärt war, war die Frage, warum Yuki nicht aufhörte zu wachsen.

Als der DNA Test zurück kam, wussten die Mitarbeiter nicht, was sie erwartete. Die Besitzer des Wolf Zufluchtsortes, Kent und Nancy hatten ein Gefühl, dass Yuki ein Geheimnis verbarg. Als sie sich seine DNA ansahen, wurde ihre Vermutung bestätigt.

Überraschende Resultate

Bei Yukis Rasse handelte es sich um eine Mischung – er war zum Teil ein Deutscher Schäferhund und ein Sibirischer Husky. Aber das war noch nicht alles, denn diese zwei Rassen waren erst der Anfang. Es stellte sich heraus, dass 87,5% von Yukis DNA einem grauen Wolf entsprachen.

Jetzt machte alles noch viel mehr Sinn. Es war nicht länger fraglich, warum sich Yuki nicht an die Menschen gewöhnen wollte – Yuki war überhaupt kein Hund! Obwohl Wölfe dafür bekannt sind, sich nicht mit Menschen anzufreunden, sind Mischlinge wie Yuki ziemlich unberechenbar. Ob er überhaupt domestiziert werden konnte, war unklar.

Unsicherheit

Die Mitarbeiter hofften darauf, dass das Wissen über Yukis DNA es leichter machen würde, ihn zu domestizieren. Immerhin gab es einige Beispiele an Wolfhunden, die ein liebendes zu Hause akzeptiert hatten.

Yuki hatte immer noch mit seiner Verletzung zu kämpfen und er ließ überhaupt keine Männer in seine Nähe. Die Schüchterne Wolf Zuflucht wurde zu einem permanenten zu Hause für Yuki – alles andere hätte keinen Sinn gemacht.

Die nächsten Schritte

Als Yuki schließlich ausgewachsen war, wog er fast 70 Kilos. Er wuchs bis er eine Länge von 1,50 Metern erreichte und die Mitarbeiter waren froh darüber, dass Yuki bei ihnen blieb. Die Tatsache, dass man Yuki nicht domestizieren konnte, sollte ihn nicht davon abhalten seine eigene Familie gründen zu dürfen.

Dank der Mitarbeiter der Zuflucht, hatte Yuki inzwischen sogar seine eigenen Fans. Über Instagram verfolgten viele Menschen die Entwicklung des Tieres. Die Mitarbeiter stellten immer wieder neue Bilder online und informierten die Fans über Yukis Lieblingsaktivitäten und sogar sein Liebesleben.

Eine Romanze

Yuki hatte Glück, denn in dem Zufluchtsort gab Tiere die ihm grundsätzlich sehr ähnlich waren. Er fand eine Partnerin namens Bella, mit der er sich gut verstand. Was die Mitarbeiter besonders schockierte war, dass Bella das Alphatier der Beiden war.

Die Beiden lebten von nun an gemeinsam und ihr Leben wurde über Instagram mit der ganzen Welt geteilt. Als Yuki aber älter wurde, bekam er eine unerwartete Diagnose: es wurde Krebs bei ihm diagnostiziert.

Ein einmaliges Tier

Die Diagnose war schwer zu verdauen, aber die Zuflucht gab ihr Bestes um zu versichern, dass Yuki seine letzten Tage genießen konnte. Im November 2020, Jahre nachdem er gerettet worden war, und ihm endlich Liebe geschenkt wurde,

verstarb Yuki. Er war nun kein Teil mehr der Zuflucht, aber Yuki schaffte es trotzdem, Nancy und Kent zu inspirieren. Sie fällten eine große Entscheidung mit Yuki als Hintergedanken. Was würden sie tun?

Noch mehr Hilfe

Die Jahre mit Yuki waren schwierig gewesen, aber sie hatten sich definitiv ausgezahlt. Der Zufluchtsort beschloss also, ein weiteres Grundstück in Florida zu kaufen, um ihre Organisation zu vergrößern. Sie hatten nun mehr finanzielle Unterstützung erhalten,

und die Mitarbeiter setzten alles daran, ein geborgenes Zuhause für andere Tiere zu schaffen. Immerhin verkleinerten sich die Lebensräume vieler Tierarten und besonders Wölfe brauchten mehr Unterstützung den eh und je.

Gute Absichten

Gute Absichten sind meist die Basis dafür, anderen Tieren helfen zu können. Jedoch kann das Ganze auch schief laufen. Dies war der Fall, als drei Bauarbeiter einen Hund in Not sahen und ihm helfen wollten.

Drei Männer hatten einen ganz normalen Arbeitstag am Sindi Damm in Estland, als ihnen plötzlich etwas ins Auge stach. Es sah so aus, als handle es sich um ein Tier, das dringend Hilfe benötigte – es war aber kein Fuchs, oder ein Otter.

Hilfloses Tier

Die Arbeiter näherten sich dem Flussufer, um das Tier besser erkennen zu können. Sie erkannten, dass es so aussah, als würde es um sein Leben ringen. Dies war kein kleines Tier – es schien sich um einen Hund zu handeln!

Das Tier war bestimmt in Gefahr und das eiskalte Wasser war keine Hilfe. Ohne Zögern kletterten die drei Männer zum Fluss hinunter und schwammen in Richtung des Tieres. Sie wollten das Tier in Sicherheit bringen.

Nähere Betrachtung

Die Männer wickelten das Tier in eine Decke, sobald sie es an Land gebracht hatten. Nun konnten sie sich das Tier genauer ansehen. Es war groß, hatte dickes Fell und gelbe Augen. Sie wussten, dass das Tier weitere Hilfe benötigte,

und sie hatten wenig Zeit. Die Decke war nicht warm genug und nur medizinische Unterstützung würden das Tier retten können. Sie hoben das Tier auf und tätigten einen Anruf beim Tierarzt. Ihnen wurde gesagt, dass sie das Tier sofort hin bringen sollten.

Eingeschlafen

Die fuhren so schnell wie möglich zum Tierarzt, während das Tier sich ausruhte und sogar einschlief. Sie kamen beim Tierarzt an und trugen das Tier nach drinnen. Plötzlich stellte sich ihnen ein Problem in den Weg –

es handelte sich überhaupt nicht um einen Hund. Tatsächlich rief der Tierarzt den örtlichen Jäger an, um die Situation aufzuklären. Der Mann wusste genau, um was es sich handelte. Es war kein Hund, sondern ein Wolf!

Verwirrung

Die Bauarbeiter hatten das Tier vollkommen falsch eingeschätzt. Sie hatten tatsächlich einen lebendigen Wolf mit ihnen im Auto gehabt, ganz ohne Leine oder Maulkorb. Wenn der Instinkt des Wolfes eingesetzt hätte, hätte er sie ganz einfach verspeisen können.

Das kalte Wasser hatte den Wolf ausreichend betäubt, deshalb hatte er den Großteil des Weges verschlafen. Sobald es dem Wolf aber besser gehen würde, würde er wieder zur Normalität zurück kehren – immerhin handelte es sich um ein wildes Tier.

Eine mögliche Gefahr

“Zunächst war er so erschöpft vom Schwimmen und der Kälte, dass er sich überhaupt nicht gewehrt hat und wir haben ihn einfach in einen Raum gesperrt.”, sagte der Tierarzt Travo Markson. “Aber sobald er verstand, was gerade vor sich ging, hatten wir das Gefühl,

dass er nicht mehr so ruhig sein würde und vielleicht sogar gefährlich.” Sobald sich das Tier erholt hatte, verhielt er sich auch wieder wie ein junger Wolf. Für seine eigene Sicherheit, und die Sicherheit des Arztes, wurde er in einen Käfig gesperrt.

Vollkommen erholt

Am Ende des Tages hatte sich der Wolf wieder vollkommen erholt und der Tierarzt war sich Sicher, dass er wieder in die Wildnis zurück kehren konnte. Nur um Sicher zu gehen, entschied sich die Nationale Natur Agentur von Estland, dem Wolf einen GPS Tracker zu verpassen.

Der Wolf verschwand, sobald sie den Käfig öffneten und die Bauerarbeiter blieben mit gemischten Gefühlen zurück. Alles war gut verlaufen, aber es hätte auch ihr Ende bedeuten können. Die Bittersüße Erfahrung, würden sie nicht so schnell vergessen können.