Was macht eine schöne Stadt aus? Das ist eine Frage, die sich wohl nur subjektiv beantworten lässt. Dementsprechend weit gehen die Meinungen auseinander, wenn es um die schönsten oder auch weniger schönen Städte unseres Landes geht: Während die einen eine Stadt lieben, können die anderen ihr vielleicht eher wenig bis gar nichts abgewinnen. In Internetforen und  Artikeln geben die verschiedensten Menschen ihre Meinung zu einigen deutschen Städten wieder, die in ihren Augen den Titel „Hässlichste Stadt Deutschlands“ verdienen. Einige dieser Nennungen haben wir auf den nächsten Seiten für dich zusammengetragen: Ob du mit der Meinung der anderen User übereinstimmst und die Städte wirklich „hässlich“ sind, liegt letztendlich allein im eigenen Ermessen!

Bitburg

Hast du schon einmal von Bitburg gehört? Mit dieser Stadt lässt sich ein guter Anfang unserer Liste machen. Es handelt sich um eine rheinland-pfälzische Stadt. Die Stadt beherbergt um die 14.000 Einwohner:innen und

ist nicht unbedingt für seine Schönheit bekannt. Natürlich kann man die Bitburger Erlebniswelt entdecken und dabei den Bierbrau-Prozess kennenlernen, doch abgesehen von der Westeifelbahn sieht es sonst recht dürftig aus in der Stadt.

Essen

Wer die Schönheit von Essen bewertet, lehnt sich sicher an die heutige Stadt an – denn die Vergangenheit sah eindeutig anders aus. Die Schönheit der Stadt fiel laut Aussagen einiger Besucher der Industrie zum Opfer.

Einige wittern hier nur grau, grau und nochmals grau. Allerdings finden sich hier viele Industriemuseen und Sehenswürdigkeiten – gerade das Industrielle der Stadt macht demnach also vielleicht auch ihren Charme aus.

Berlin

Unsere Hauptstadt hat zwar viel Charakter und eine Historie zu bieten, doch einige Besucher können ihr trotzdem nichts abgewinnen: Immer wieder hört man, Berlin sein zwar “interessant”, aber eben auch „dreckig“ und „laut“ –

hinziehen wollen die meisten nicht. Da verpassen sie aber was, oder?! Es gibt wohl keine Stadt in Deutschland die derart viel Diversität und Kultur bietet wie Berlin – aber wie jede Stadt gibt es auch hier dunkle Aspekte.

Hannover

Hannover ist bekannt für die neutrale deutsche Aussprache, die man dort an den Tag legt. Und obwohl es zwar einige schöne Ecken mit grünen Parks gibt, reicht dies in den Augen vieler Touristen nicht, um der Stadt etwas Gutes abgewinnen zu können.

Stattdessen liegt der Fokus an den Ecken der Stadt, die von Obdachlosen Menschen und Kriminalität durchwachsen sind. Als Urlaubsziel gilt Hannover also nur selten und die Lebensqualität ist nur in manchen Regionen der Stadt positiv zu bewerten.

Gelsenkirchen

Erneut fällt eine deutsche Stadt der Industrie zum Opfer. Viel Industrie, verlassene Fabriken, graue Töne und kalter Beton – das kommt vielen in den Sinn, wenn sie an das verregnete Gelsenkirchen denken.

Schaut man hinter diese Fassade finden sich allerdings viele schöne Ecken! Das wissen auch die Einwohner, die Gelsenkirchen treu sind. Man bräuchte also einen Tourismus Guide, der sich richtig gut auskennt, bevor man diese Stadt besucht.

Bochum

Zugegeben, der Industrie- und Bergbau-Charme lockt nicht alle Menschen an, doch wenn man Bochum erst einmal genauer unter die Lupe nimmt, findet man auch hier wunderschöne Ecken – wie in so vielen Städten.

Und trotzdem ist eines sicher: Viele Internetnutzer und Touristen finden, Bochum sei nicht zwangsläufig eine Reise wert, weswegen auch diese Stadt auf unserer Liste landet. Zumindest belegte Bochum nicht den letzten Platz.

Karlsruhe

Von zahlreichen Baustellen geziert, bietet Karlsruhe seinem Betrachter nicht von allen Seiten den schönsten Anblick. Kein Wunder also, dass die zweitgrößte Stadt Baden-Württembergs es immer wieder in die wenig schmeichelhafte

Rankings in Internetforen schafft. Vielleicht hilft ein Perspektivwechsel? Neben Baustellen gibt es hier nämlich einiges zu sehen! Wie man im Bild erkennen kann, ist das Design der Stadt äußerst verwirrend und man weiß gar nicht so richtig, was man auf dem Bild erkennen kann.

Wuppertal

Wuppertal klingt zumindest sympathisch, oder nicht? Wuppertal ist nicht nur eine der regenreichsten Städte des Landes, sie verfügt auch über eine „Schwebebahn“, die ein wenig aussieht, als habe sie ihre besten Tage schon hinter sich.

Abgerundet durch ein paar Bauruinen behaupten viele Menschen, Wuppertal sei also wirklich nicht die schönste Stadt, die man in Deutschland besuchen kann. Handelt es sich um die schlimmste Stadt? – Nein, aber überzeugen kann sie den Tourismus trotzdem nicht.

Bitterfeld

Bitterfeld ist ein Zentrum der chemischen Industrie und galt zu DDR-Zeiten noch als dreckigste Stadt Europas. Zeitweise lag, der maroden Ausstattung und daraus resultierenden Umweltverschmutzung geschuldet, sogar eine wenig ansehnliche graubraungrünliche Lasur über Landschaft und Gebäuden.

Einige dürften diese Gedanken noch im Hinterkopf gehabt haben, als sie Bitterfeld ins Ranking der weniger ansehnlichen Städte aufnahmen. Wir finden: Nun, da die DDR-Zeiten lange vorbei sind, hat Bitterfeld sich ganz schön gemausert. Liebe Bitterfeld-Antis, wie wäre es mit einem neuen Besuch?

Hanau

Hanau wurde im Zweiten Weltkrieg innerhalb kürzester Zeit von britischen Bombern zerstört. Nur etwa 10 000 Menschen blieben ihrer Heimat treu und traten den Wiederaufbau an, der in den Augen der Öffentlichkeit nicht unbedingt gelungen ist.

An das schöne alte Hanau, so heißt es immer, kommt die neue neue Version nicht heran. Aber auch das ist natürlich eine höchst subjektive Ansicht! Wer ohne Vorwissen nach Hanau kommt, sollte grundsätzlich keinen schlechten Eindruck davon tragen.

Eisenhüttenstadt

Das brandenburgische Eisenhüttenstadt war einst eine sozialistische Wohnstadt für das Eisenhüttenkombinat Ost. Manche finden die Stadt charmant, andere aber irgendwie nicht so. Wie heißt es so schön? Geschmäcker sind verschieden.

Das Bild zeigt repräsentativ das Farbschema der Stadt und es lässt sich erkennen, warum manche Touristen nicht von dieser Stadt überzeugt sind. Wie so oft im heutigen Deutschland liegt alles grau in grau.

Wolfsburg

Wolfsburg ist eigentlich nur als Autostadt bekannt. Das ist wohl auch die einzige Assoziation, die vielen bei dieser Stadt in den Sinn kommt. Dass sich auch noch viele Attraktionen der Stadt um Autos drehen,

finden viele Menschen dann doch etwas zu viel des Guten: Sie können Wolfsburg nicht allzu viel abgewinnen. Wer also nicht eine große Faszination für Autos teilen kann, findet hier vermutlich keinen großen Unterhaltungswert.

Duisburg

Für manche hat Duisburg den typischen Ruhrgebiets-Charme, für andere ist sie eine der hässlichsten Städte Deutschlands. Die Stadt ist von Industrie geprägt und daher ist die Kulisse von Fabriken, Stahl- und Bergwerken gezeichnet.

Auch wenn mit der Universität Duisburg-Essen Studenten in die Stadt gelockt werden sollen, pendeln einige lieber aus anderen Städten zur Uni. Duisburg-Fans bleiben ihrer Stadt allerdings treu und kennen auch ihre schönen Ecken.

Heilbronn

Viele Internetnutzer behaupten, Heilbronn fehle es an Image. Zwar gibt es einige schöne Gebäude, aber die Innenstadt, so heißt es, sei teilweise etwas trist und biete wenig interessante Geschäfte. Für viele ist Heilbronn nur das Tor zu Stuttgart.

Außerdem taucht die Stadt immer wieder in Umfragen zur gefährlichsten Stadt Deutschlands auf. Was wirklich dran ist, wissen nur die Besucher und Einwohner selbst – und da viele sich gegen die Behauptungen wehren und ihre Stadt lieben, hängt auch Heilbronn vielleicht ganz zu Unrecht ein schlechter Ruf nach.

Ludwigshafen

Ludwigshafen ist immer ganz weit oben dabei, wenn es um die hässlichsten Städte Deutschlands geht. Im Grunde, so behaupten viele, bestünde die Stadt einzig und allein aus dem BASF-Werk. In der Umgebung wird auch gerne gesagt,

dass Ludwigshafen nur Brücken hat, damit die Einwohner nach Mannheim flüchten können. Das ist allerdings ziemlich fies und zum Glück sehen das nicht alle so. Hinter der Industriefassade hat Ludwigshafen nämlich auch eine charmante Seite! Die Stadt nimmt es allerdings mit Humor und hat bietet mittlerweile “Deutschlands hässlichste Stadt Tour” an, in denen Besucher:innen zu besonders unschönen Ecken der Stadt geführt werden.

Leipzig

Gefeiert als große Musiker- und Dichterstadt meinen einige, das Stadtbild habe leider nur wenig zu bieten. Enge verstopfte Straßen, Plattenbauten, jede Menge Beton und nicht mal im Zoo wirklich viel Grün, so liest man im Internet.

Wieder andere wählen Leipzig hingegen zur schönsten Stadt des Landes – auch hier gilt also: Geschmackssache. Wie so oft gibt es vermutlich einen versteckten Charme, den man als einfacher Tourist aber nicht so leicht entdecken kann.

Frankfurt am Main

Frankfurt ist die Stadt der Börse und der Hochhäuser. Obwohl manche Frankfurt das „kleine New York“ nennen, sind sich die anderen einig, dass sie lieber nicht dort wohnen wollen würden. Vielleicht liegt das aber wiederum daran, dass Frankfurt recht teuer ist?

Einen Vorteil hat Frankfurt jedoch schon: Touristen Massen strömen nach Frankfurt, um zum Flughafen zu gelangen. Ob dies für oder gegen die Stadt spricht sei dahin gestellt. Touristen gibt es zumindest genug.

Gießen

Die mittelhessische Universitätsstadt ist mit ihren 88.000 Einwohnern die siebtgrößte Stadt im Bundesland und genießt Sonderstatus: Wegen ihrer zentralen Lage ist Gießen ein großer Verkehrsknotenpunkt und erstickt jeden Tag im Autochaos.

Das bewegt einige Menschen dazu, sie als eher weniger schöne Stadt zu beschreiben. Wer über das Autochaos hinwegsieht, wird aber ebenfalls schöne Eckchen finden. Es gilt also: Auto abstellen und zu Fuß erkunden.

Salzgitter

Hast du schon einmal von dieser Stadt gehört? Die verhältnismäßig kleine Stadt in Niedersachsen ist in erster Linie eine Industriestadt. Dort ist der Sitz einer der größten Stahlkonzerne Deutschlands der Salzgitter AG.

Aber auch VW und Bosch haben dort Standorte. Vielleicht wird Salzgitter in Foren deshalb oft genannt, wenn es um „hässliche Städte“ geht? Wer ein großer Auto Fan ist, findet hier also vielleicht Anschluss – sonst eher nicht.

Dortmund

Klar, wir wollen der Borussia jetzt an dieser Stelle nicht wehtun, aber es gibt wirklich sehr viel schönere Städte. Sie gilt als eine der größten Industriemetropolen in Nordrhein-Westfalen und einer der bedeutendsten Wissenschafts- und

Hochtechnologie-Standorte, doch das steigert die Schönheit der Stadt und die Lebensqualität vor Ort nicht zwingend. Auch hier spalten sich jedoch die Meinungen: Während der eine der Stadt nicht viel abgewinnen kann, liebt der andere sie von Herzen.

Cloppenburg

Auch Cloppenburg war, glaubt man dem Internet, ganz weit oben im Wettstreit um die hässlichste Stadt in Deutschland. Ein Luftangriff im April 1945 sorgte für schwere Zerstörungen an über 150 Gebäuden der Stadt,

die leider nicht so schön wieder aufgebaut werden konnten, wie sie einmal waren. Aber hey, betrachtet man das obige Foto, sieht es doch gar nicht mal so übel aus, oder? Hierbei handelt es sich um ein älteres Gebäude, das doch überlebt hat.

Bremerhaven

„Aus Bremerhaven? Das ist aber eine wirklich hässliche Stadt”, so beschreibt Britta Habuch die einheitliche Reaktion auf die Frage, woher sie komme. Viele verbinden mit der Hafenstadt einfach nicht viel.

Am besten fährt man also selbst vorbei und macht sich ein eigenes Bild. Auf den ersten Blick sieht die Stadt eigentlich ganz nett aus, wenn man sich aber das Klima ansieht, könnte es ordentlich windig und frisch werden.

Wiesbaden

Die Landeshauptstadt von Hessen hat zwar einen hübschen historischen Ortskern und gehört zu den wohlhabendsten Städten, mit viel mehr kann sie, so die Meinung einiger, jedoch nicht punkten. Wer weiß,

vielleicht haben sich in dieser Nennung aber auch einfach einige Mainzer zusammengetan, um ihr Nachbarstädtchen ein wenig zu ärgern? Schließlich herrscht zwischen beiden Städten mächtig viel Konkurrenz – mit Augenzwinkern!

Fürth

Durch Fürth führte die erste deutsche Eisenbahnstrecke: Die Ludwigseisenbahn nach Nürnberg. Sie ist eine der drei Metropolen in Bayern und vor allem die Spielwarenindustrie ist in Fürth ein großer Wirtschaftsfaktor.

Dennoch ist die 63,36 km² große Stadt für viele kein Highlight: Sie denken bei „Fürth“ eher an Industrie als an Ästhetik. Das ist schade und man sollte diese Stadt vielleicht wirklich genauer unter die Lupe nehmen.

Mönchengladbach

Die nordrhein-westfälische Stadt liegt im Regierungsbezirk Düsseldorf und ist mit einer Einwohner:innenzahl von 260.000 eine Großstadt. Trotzdem wird sie im Internet als „langweilig“ beschrieben, in der es wenig zu sehen und zu tun gibt,

da sie eher „Kleinstadtcharakter“ hat. Auch wenn das Foto nicht direkt für die Stadt spricht, gibt es bestimmt kleine, versteckte, grüne Ecken, die man erst ausfindig machen muss. Das zumindest beinhalten die meisten kleinen Städte.

Elsdorf

Das rheinländische Elsdorf zählt knapp 22.000 Einwohner:innen und ist nicht gerade für seine Schönheit bekannt. Neben einem Freibad gibt es aber auch nicht allzu viel in dem kleinen Örtchen zu entdecken.

Die Häuser sind in einem unspektakulären Design gebaut und dicht aneinander gereiht. Der Ort sieht auch heute noch 70er Jahre inspiriert aus, mit den kleinen Fenstern und der braunen Farbe, die überall zu sehen ist.

Neumünster

Einige böse Zungen bezeichnen Neumünster nur als „Neufinster“ und deshalb taucht der Name der Stadt auch sehr häufig auf, wenn man im Internet nach weniger schönen deutschen Städten recherchiert.

Die Stadt in Schleswig-Holstein gefällt vielen nicht, da hier angeblich nichts los sei: Viele Läden stehen leer und junge Leute scheint es in andere Städte zu ziehen. Aber wahrscheinlich hat jede Stadt ihre hellen und dunklen Seiten und es kommt ganz darauf an, wo man seine Zeit verbringt – im Endeffekt hat nämlich jeder Ort seine schönen Seiten. Und Geschmäcker sind bekanntlich sowieso verschieden.