Löwen in Sicherheit

Ranger haben einen wirklich harten Job. Ihnen wird es zur Aufgabe gemacht, große Gebiete zu überwachen und sicher zu stellen, dass es den Tieren in der Wildnis gut geht und ihnen keine Gefahr durch Jäger widerfährt. Es ist ein gefährlicher Job und selten erhält man Dankbarkeit dafür, aber George wusste das, als er sich für diese ehrenwerte Arbeit entschied. Er war mit ganzem Herzen bei der Sache.

Als Ranger musste George ein Auge auf die Löwenpopulation werfen, die in seiner Region wohnte. Er war dafür verantwortlich, dass den Tieren kein Schaden zugefügt wurde. In den letzten Monaten war dies nicht leicht gewesen, da die lokale Tier Zuflucht von Jägern und anderen merkwürdigen Leuten belagert wurde.

Der Schutz der Tiere

George hatte dies schon eine Zeit lang gemacht und als Resultat hatte er ein gutes Verständnis aller Faktoren, die seine Arbeit erschwerten. Er hatte eine lange Liste an Verantwortlichkeiten und leider zu wenig finanzielle Unterstützung um alle Pflichten zu erfüllen.

Der Prozess den George und die anderen Ranger durchliefen, um die Sicherheit der Tiere zu gewährleisten war langsam und schwierig. Es gab nicht genug beauftragte Ranger, um sich um die Savannah zu kümmern und alle involvierten Parteien hatten ausreichend Schwierigkeiten.

Die ganz normale Route

Eines Tages, als George auf seiner normale Route spazierte, entdeckte er etwas enormes in der Ferne. Zunächst dachte, dass er einfach überarbeitet war und er sich das Ganze nur einbildete. Doch als er näher kam, öffnete sich sein Mund vor Erstaunen. George sah sich die Situation genauer an und überlegte, was sein nächster Schritt sein würde.

Immer noch hinterfragte er, ob er vielleicht übermüdet war, oder zu lange in der Sonne gestanden hatte. Nein, es handelte sich tatsächlich um einen Löwen. Zunächst wollte er nicht zu nahe kommen, da er sich nicht sicher war, wie das Tier auf seine Anwesenheit reagieren würde. George wusste sofort, dass er dem Tier helfen musste, denn es war klar, das das Tier schwere Probleme haben musste.

Der Löwe

Es handelte sich um den größten Löwen, den George jemals gesehen hatte. Es war mit Sicherheit ein Männchen, das sich von seinem Löwenpack abgesondert hatte. Das Tier schien nicht stolz auf sich zu sein, wie es normale Löwen waren, denn sein Magen schien geschwollen zu sein, was ihm sichtlich Schmerzen bereitete. Er brauchte ganz klar Hilfe, und George würde dies ermöglichen.

George wusste, dass er dem Tier nicht alleine helfen konnte, also braucht er jemanden, der sich um das enorme Tier kümmern würde. Es war nicht normal, dass es eine derart große Version eines Löwen in der Wildnis gab. George musste vorsichtig sein, aber er wusste, dass er etwas tun musste.

Hilfe holen

George näherte sich dem Löwen, seine Verbindung mit den Tieren führten dazu, dass er ihnen unbedingt helfen wollte. Er musste um Hilfe ansuchen, von anderen Ranger, um etwas effektives unternehmen zu können. Nachdem George eine Unterhaltung mit seinem Chef geführt hatte, wusste er, dass er tatsächlich weitere Hilfe brauchte.

Er musste das Tier schützen, von was auch immer seinen großen Bauch verursachte. Es gab viele Frage, aber George musste schnell Entscheidungen treffen. Andere Ranger kamen an und nun fragte sich George, wie sie dem Löwen entgegen kommen sollte. Würde der Löwe versuchen sie anzugreifen?

Den Tierarzt rufen

Die anderen Ranger warnten George nun, dass er dem Löwen nicht näher treten sollte, da der Löwe aggressiv reagieren konnte. Es war normal für ein Tier, sich in so einer Situation angegriffen zu fühlen und seine Reaktion war unberechenbar. Die Ranger ließen sich einen anderen Plan einfallen.

Die Ranger waren sich bei einer Sache einig – sie mussten einen Tierarzt anrufen, der hoffentlich irgendwo in der Nähe war und ihnen helfen konnte. Einer von ihnen tätigte den Anruf und war schockiert, als der Anruf beendet war.

Den Löwen betäuben

Der Tierarzt empfahl den Rangern, dass sie sich sofort aus der Nähe des Tieres entfernten, denn sonst würde der Löwe vermutlich aggressiv reagieren. Die Ranger traten zurück. Es war an der Zeit den Löwen aus der Ferne zu betäuben, damit der Tierarzt das Tier genauer untersuchen konnte.

George sicherte die Gegend und stellte sicher, dass der der Löwe nicht entkommen konnte, während sie ihn versuchten zu betäuben. Er selbst beschloss das Tier mit einem Giftpfeil zu treffen, damit sie mit ihrem Plan so effektiv wie möglich fortschreiten konnten.

Etwas Glück

Die Ranger hatten großes Glück, denn der Löwe schien schon nach kürzester Zeit außer Gefecht gesetzt zu sein. Der Löwe wehrte sich überhaupt nicht und versuchte nicht anzugreifen. Es schien fast so, als würde er die Hilfe der Ranger mit Freuden entgegennehmen.

Nun konnten die Ranger sehen, dass es sich tatsächlich um eine Beule am Körper des Tieres handelte. George rief den Tierarzt zurück, der immer noch nicht angekommen war und sie berichteten den Befunden. Die Ranger wollten wissen, was sie als Nächstes tun sollten, aber der Ton des Tierarztes veränderte sich drastisch.

Was war jetzt zu tun?

Die große Beule schien sich in der Magen Gegend zu befinden und es war anzunehmen, dass sich das Geschwür im Körper des Tieres ausgebreitet hatte. Oder der Löwe hatte etwas gefressen, das ihm nicht gut getan hatte und nun musste er mit den Konsequenzen leben.

Um zu überleben, war es vermutlich notwendig, den Löwen sofort zu operieren. Es gab keine Zeit zu verlieren. Die Rangers wussten jedoch nicht, was sie tun mussten. Sie brauchten den Tierarzt, um jetzt keinen Fehler zu machen. Sollten sie das Tier dem Tierarzt bringen?

Zum Hauptsitz fahren

Es war eine Schwierigkeit für den Tierarzt selbst, die Ranger überhaupt zu erreichen, denn der exakte Standort war schwer festzustellen. Außerdem gab es in der Stadt viel Verkehr und der Tierarzt musste so schnell wie möglich dort ankommen, um das Überleben des Tieres zu sichern.

Die Idee das Tier einfach aufzuheben kam von einem der Ranger. Dies würde jedoch zu viel Zeit in Anspruch nehmen. Es war einfacher, wenn die Leute im Hauptsitz dem Tierarzt mitteilen würden, wo sich der Löwe und die Ranger genau befanden. Der Tierarzt machte sich also auf den Weg zu dem Hauptsitz.

Zweifel

Nachdem ihm die Situation vom Manager beschrieben wurde, welcher sogar anbot dem Tierarzt zu helfen, schmiedeten sie einen Plan, einen Jeep durch die Savannah zu fahren. Der Arzt hatte Zweifel, das etwas schief gehen würde, aber noch musste er einen klaren Kopf bewahren.

Bei der Fahrt würde es sich um einen Aufwand von drei Stunden handeln. Während ihrer Reise hinterfragte der Tierarzt mehrfach, ob es die Sache wert war – immerhin war noch sehr unklar, was überhaupt mit dem Löwen vor sich ging.

Konflikt in der Gruppe

Die Ranger hatten in der Zwischenzeit selbst Probleme, derart lange auf den Tierarzt zu warten. Ihre Angst wurde zur Realität, als die Betäubung des Löwen langsam abzuklingen schien. Der Löwe wollte nicht vor Ort bleiben, und versuchte sich nun zu bewegen. Die Ranger wussten nicht, was sie nun tun sollten.

Einige der Ranger schlugen vor einfach aufzugeben und den Löwen ziehen zu lassen – so konnten sie nach Hause kehren. Warum hatten sie einem alten Löwen ihre ganze Aufmerksamkeit geschenkt? Es war schließlich nur ein Tier, welches vermutlich etwas nicht essbares verschluckt hatte. Die Gruppe hatte verschiedene Ansichten.

Langsame Bewegungen

Die anderen Ranger hatten sich den Rat des Tierarztes zu Herzen genommen und sie wussten, dass sie den Löwen nicht gehen lassen konnten, sonst würde er vermutlich sterben. Zur Erleichterung des Tierarztes einigten sich die Ranger darauf, dem Tier weiterhin zu helfen.

Der Löwe bewegte sich immer noch sehr langsam und den Rangern war es möglich mit ihren Jeeps dem Tier den Weg abzusperren. Sie hatten alle ihre Betäubungspfeile aufgebraucht, und sie würden das Tier nicht mehr lange im Zaum halten können.

Bemühungen der Gruppe

Es gelang ihnen nicht, den Löwen ganz zu umrunden und sie mussten in Bewegung bleiben, um dem Löwen den Weg abzuschneiden. Dies verärgerte das Tier natürlich und die Ranger mussten vorsichtig handeln, um nicht angegriffen zu werden.

Wenn der Löwe dieser Größe tatsächlich angreifen würde, war das Schicksal der Ranger besiegelt. Die Ranger wussten wie sie das Vertrauen des Löwen aufrecht erhalten konnten – mit gemeinsamen Bemühungen der Gruppe schafften sie es das Tier ruhig zu halten.

Das Fass zum überlaufen bringen

Als der Tierarzt endlich den Ort erreichte, hatte sich der Löwe wieder hingelegt. Dies würde aber nicht lange halten, denn er hatte bereits seit geraumer Zeit sein aggressives Verhalten angekündigt. Die Ranger versuchten so schnell wie möglich ihre Jeeps aus der Reichweite des Löwen zu entfernen,

während der Tierarzt seine Chance erkannte und rasch den Löwen betäubte. Das Risiko, dass dem Löwen dies überhaupt nicht gefiel war natürlich vorhanden. Der Tierarzt wartete bis sich der Löwe abgewandt hatte und verpasste dem Löwen die Spritze.

Langsam einschlafen

Der Löwe hatte nun keine andere Wahl mehr, als langsam in einen tiefen Schlummer zu fallen. Um sicher zu gehen, verpasste ihm der Tierarzt eine weitere Betäubung. Es war jetzt bereits klar, dass es sich um einen weiterhin harten Arbeitstag handeln würde – nicht nur für den Tierarzt und Ranger, sondern auch für den Löwen.

Nachdem einige Zeit vergangen war, bemerkten alle Beteiligten, wie sich ihr Herzschlag nach all dieser Aufregung wieder normalisierte. Sie waren schon oft in derartigen Situation gesteckt und waren bisher immer gut davon gekommen. Nun war es an der Zeit für den Tierarzt sich die Beule am Magen genauer anzusehen. Schnell wurde entschieden, dass ein Ultraschall gemacht werden musste.

Verdacht bestätigt

Als der Tierarzt den Ultraschall sah, wurde seine Vermutungen bestätigt. Der Löwe hatte etwas geschluckt, das er nicht verdauen konnte und nun in ihm stecken blieb. Es gab nur einen Handlungsverlauf, der überhaupt in Frage kam.

An diesem Punkt musste der Tierarzt den Löwen aufschneiden, um das Objekt zu entfernen. Es konnte nichts weiter getan werden, als das gefährliche Verfahren durchzuziehen. Nachdem der Arzt die Haut, die Fettschicht, den Muskel und die Speiseröhre durchschnitten hatte, kam zum Vorschein, was der Löwe geschluckt hatte…

Ein Microchip

Der Löwe hatte ein großes Stück Fleisch verschluckt, das er nicht richtig verdaut hatte. Dies hatte die Schwellung verursacht. Das Stück Fleisch selbst überraschte den Tierarzt zunächst, bis er schließlich die Polizei verständigte. Etwas leuchtete im Fleisch.

George sagte der Polizei, dass er eine Vorahnung hatte, um was es sich dabei handeln könnte. Seine Vermutung war, dass es sich um einen Microchip handelte. In der Gegend gab es immer wieder merkwürdige Leute, die komische Dinge mit den Tieren anstellten und dies war anscheinend eines davon.

Das Gerät

George hatte vor Kurzem Jäger gefangen, die ein Gerät mit sich führten. Er holte das Gerät aus seinem Auto und einer der Polizisten erkannte sofort, um was es sich handeln musste. Sie hatten ein ähnliches Teil gerade erst konfisziert.

Der Chip wurde dazu verwendet, Tiere leichter auffindbar zu machen. Das Fleisch, in dem der Chip gesteckt war, war für den Löwen nicht genießbar und deshalb war es festgesteckt und konnte nicht verdaut werden. Dies hätte dem Löwen das Leben kosten können.

In der Savannah

Sobald der Chip extrahiert worden war, konnten sie die Wunden des Löwen zusammennähen. Sie überprüften genau, ob es dem Löwen sonst gut ging, aber er schien in gutem Zustand zu sein. Es würde nicht lange dauern, bis das Tier wieder auf den Beinen sein würde.  Es dauerte noch einige Minuten, bis der Löwe aus seinem Schlaf wieder erwachte. Nun gab es nur noch eine Sache, um die sich der Tierarzt kümmern musste.

Der Tierarzt drückte seine ganze Dankbarkeit den Rangern gegenüber aus, denn ohne ihre Mithilfe wäre das Leben des Löwen vermutlich frühzeitig geendet. Der Tierarzt fuhr zurück in die Stadt und fragte George, ob er ihn über die Entwicklung des Löwen bescheid geben konnte. Die Polizei machte es sich zur Aufgabe die Verantwortlichen zu finden und zur Rechenschaft zu ziehen. Der Löwe verschwand in der Wildnis.