Wolfgang Joop hat es passend ausgedrückt: „Das Angenehme an der Mode ist, dass sie sich so schnell verbraucht.“ Tatsächlich gibt es auch diesen Sommer wieder einige Trends, die wir schnellstmöglich vergessen wollen.

Selbst Jahre später könnte man noch vor Scham im Boden versinken, wenn man sich an die eigenen Modesünden erinnert. Damit Dir das nicht passiert, hier die Trends von gestern, die zur Modesünde wurden.

Haare toupieren

Lange Haare bei Männern, neonfarbene Haarfarben und vor allem auch die toupierten Haare – sie alle gehören zu den Markenzeichen der 80er Jahre. Frei nach dem Motto: “Je höher, desto besser”.

Mittlerweile gehört dieser Trend aber glücklicherweise der Vergangenheit an, denn heute setzt man auf das Herausheben der natürlichen Persönlichkeit. Je nach Typ trägt man heute einen individuellen Haarschnitt. Niemand möchte mehr gedankenlos irgendeinen Stil kopieren. Toupierte Haare, gemeinsam mit dem Vokuhila, sind definitiv nicht mehr zeitgemäß.

Farblich abgestimmte Outfits

Die Zeiten, in denen man sein Outfit farblich abgestimmt hat, sind endgültig vorbei. “In” ist, wer auf das sogenannte “Color-blocking” setzt. Dafür kombiniert man einfach zwei, im Farbkreis entgegengesetzte, Farben und kreiert so ein farbenfrohes, modernes Outfit.

Auch kräftige Farben, wie Rot oder Blau liegen wieder voll im Trend. Falsch machen kann man dabei so gut wie nichts, denn der Mut zur Farbe wird inzwischen von unserer Gesellschaft akzeptiert. Man muss also keine Angst haben, sondern kann sich gut und gerne in dem neuen Fashion-Trend zeigen.

Hochwasserhosen

Es ist noch gar nicht so lange her, da hat man noch einen Witz nach dem anderen über die sogenannten “Hochwasserhosen” gerissen. Diese Zeiten sind vorbei, denn heute wird sie wieder gern getragen.

Mit einem kleinen aber feinen Unterschied – nackte Knöchel im Winter werden durch farbenfroh gemusterten Socken ausgetauscht. Je ausgefallener die Socken, desto größer der Blickfang. Will man übrigens wissen, ob die Hose in Wirklichkeit nicht zu kurz ist, empfiehlt sich folgender Tipp: vor dem Hosenkauf einmal kurz hinsetzen, um zu sehen wie weit sich die Hose hochzieht.

Schmale Augenbrauen

Während es in den 90er Jahre der letzte Schrei war sich die Augenbrauen möglichst schmal zu zupfen, war das spätestens Anfang der Nullerjahre wieder aus der Mode. Schmale und konturierte Brauen sind nur noch ein gruseliges Relikt aus alten Zeiten.

Heute setzt man dagegen auf einen natürlichen Look, also auf breite und buschige Augenbrauen. Geprägt haben den 90er-Beauty-Trend Superstars wie Kate Moss und Angelina Jolie. Cara Delevingne, die von Natur aus buschige Augenbrauen hat, inspirierte erst kürzlich einen neuen Trend: die Monobraue. Hier scheiden sich jedoch die Geister…

Schlechte oder mangelnde Hautpflege

Keine Angst, das ist natürlich kein Beauty-Trend. Das ist lediglich eine Erinnerung, wie wichtige eine gute Hautpflege ist. Sie ist schließlich unser größtes Organ. Creme und Co. helfen nicht nur unsere Haut vor schädlichen Umwelteinflüssen und UV-Strahlen zu schützen, sondern beugen auch Falten vor.

Dabei müssen es nicht unbedingt die teuren Anti-Aging Produkte sein. Wichtig sind eine konsistente und gründliche Reinigung sowie Pflege. Spätestens Anfang 30 sollte man sich eingehend mit dem Thema auseinandersetzen, denn die Haut verliert bereits ab dem 25. Lebensjahr deutlich an Elastizität.

T-Shirts mit kurzen Ärmeln

Beim Gedanken an lange Ärmel im Sommer treten so manchem schon die Schweißperlen auf die Stirn. Dabei ist es ab einem gewissen Alter nicht mehr schmeichelhaft ein einfaches T-Shirt mit kurzen Ärmeln zu tragen.

Natürlich gibt es viele Frauen, die selbst im fortgeschrittenen Alter noch tolle Oberarme haben. Bei den meisten zeigt sich das Älterwerden jedoch in Form von schlaffer Haut an Armen und Beinen. Für diejenigen, die nicht sportlich durchtrainiert sind, empfiehlt es sich daher über Alternativen, wie beispielsweise Blusen oder Boleros, nachzudenken.

Farblich abgestimmter Lippenstift

Wie zuvor schon bei den Outfits, so sind inzwischen auch die Zeiten vorbei, in denen der Lippenstift denselben Farbton wie das Kleid haben muss.

Was mögliche Farbkombinationen betrifft sind die Menschen heute aufgeschlossener und lockerer. Wichtig ist lediglich, dass der Lippenstift farblich zur Haut- sowie Zahnfarbe passt. Und der Lipliner sollte natürlich nach wie vor mit dem Farbton des Lippenstiftes harmonieren. Dunkel umrandete Lippen waren vielleicht in den 90ern modern, heute ist dieser Trend jedoch nicht mehr zeitgemäß.

Oma-Handtaschen

Was bei der Queen passend und elegant wirkt, ist noch lange nicht für alle salonfähig. Anstatt auf eine wuchtige „Oma-Handtasche“ setzt man heutzutage eher auf kleine filigrane Taschen. Aber auch mit einer Umhängetasche, Tote-Bag oder Shopper liegt man noch im Trend. Alles, nur eben keine „Oma-Tasche“.

Doch egal für welche Tasche man sich auch entscheidet, was zählt ist der Inhalt. Frauen haben die Tendenz ihre Tasche zu voll zu packen. Bei einem Gewicht von 3-4 Kilo wundern wir uns nicht über mögliche Nackenschmerzen.

Sichtbare Unterbekleidung

Viele erinnern sich noch an den Trend aus den 90ern, als das Hervorblitzen von Unterwäsche aus den tiefsitzenden Hüftjeans noch als sexy galt. Ganz allgemein hatte man zu dieser Zeit kaum Hemmungen seine Unterwäsche zu zeigen.

Heute ist das ein absolutes No-Go. Trägt man einen enganliegenden Rock oder Hose, empfiehlt sich das Tragen von saumloser Unterwäsche. Entscheidet man sich für ein transparentes Oberteil, dann sollte man ein dünnes Tanktop darunterziehen. Als Frau will man schließlich nicht billig, sondern stilvoll wirken.

Kleidung aus Jersey

Wir verstehen durchaus, warum der bequeme Jersey-Stoff so unglaublich beliebt ist. Doch bequem bedeutet leider nicht automatisch elegant. Der Stoff eignet sich zum Chillen daheim oder für ein Workout.

Geht man allerdings in ein Restaurant oder zum Shopping-Bummel, dann sollte man doch lieber auf die Kleidung aus Jersey verzichten. Nicht nur weil es schnell nach Pyjama aussieht, sondern auch weil sich der Stoff eng an den Körper anschmiegt und das Verstecken von Pölsterchen und Rollen unmöglich macht. Dann doch lieber Kleidung aus Seide, dünner Wolle oder schlichter Baumwolle.

Dunkle Strumpfhosen im Sommer

Selbst im Sommer sieht man noch die Frauen, die gerne Strumpfhosen tragen. Nicht jede fühlt sich mit nackten Beinen wohl, aber dann muss es trotzdem nicht gleich die dunkle Strumpfhose sein. Wer sein Kleid nicht ohne Strumpfhose tragen will, der kann auf eine dünne Strumpfhose im passenden Nude-Ton zurückgreifen.

Eine dunkle Strumpfhose wirkt nämlich eher wie eine Stützstrumpfhose. Im Winter sieht die Sache wieder anders aus und man gerne eine schwarze Strumpfhose zum schwarzen Kleide tragen. Generell gilt jedoch, dass transparente Strumpfhosen eleganter und damit auch abendtauglicher sind.

Zu viel Puder

Setzt sich Puder oder Make-Up in den Falten ab, dann hat man sie – die sogenannten Puderfältchen. Wenn das passiert, ist das ganze Make-Up ruiniert. Wichtig ist deshalb auf eine richtige Verteilung und eine gute Menge des Puders zu achten.

Um übermäßig Puder zu vermeiden sollte man den Pinsel vor der Benutzung nochmals ordentlich ausklopfen. Außerdem empfehlen Experten für reifere Haut cremige Produkte, wie beispielsweise ein Make-Up mit mattem Finish. Ein Primer sollte unabhängig vom Puder oder Make-Up immer zuerst benutzt werden.

Der Schlabberlook

Nur wenigen Frauen steht der übergroße Pullover oder das übergroße Kleid. Den meisten von uns tut dieser Kleidungsstil keinen großen Gefallen. Im Gegenteil, er wirkt meist unvorteilhaft und ruiniert die eigentlich gute Figur.

Man kann gut und gerne mal ein Oberteil, einen Rock oder eine Hose in einer weiteren Größe tragen, aber keinesfalls in Kombination. Wer weite und enganliegende Kleidungsstücke gekonnt kombiniert, zaubert sich nicht nur eine gutbetonte Figur, sondern kann dabei unliebsame Problemzonen ganz einfach wegschummeln.

Ein sich nie verändernder Haarschnitt

“Jede Veränderung bietet die Chance auf einen Neuanfang” – dieses Motto sollten sich viele Frauen zu Herzen nehmen. Oft ändern wir unsere Frisur nur nach einem bedeutenden Lebensereignis.

Warum eigentlich? Hin und wieder ist eine Veränderung erfrischend für Körper und Seele, auch ohne Grund. Während in den 80er Jahren der Vokuhila noch als modern galt, trägt das heute kein Mensch mehr. Wenn das nicht ein Beweis dafür ist, dass Veränderungen auch gut und notwendig sein können.

Mini-Röcke

Träg man einen kurzen Rock muss man unbedingt darauf achten, dass dieser modisch und stilvoll ist. Besonders bei der Frau über 30 kann ein Rock, der zu kurz ausgefallen ist, schnell peinlich und billig aussehen. Wer möchte das schon?

Aber Vorsicht: ein langer Rock wirkt dafür schnell langweilig und altmodisch. Heutzutage haben wir das Glück, dass es eine breite Auswahl an Längen gibt, die für jedes Alter passend sind. Was letzten Endes wirklich zählt ist allerdings die geschmacksvolle Gesamtkombination.

Das Erinnerungs-Stück

Wir alle haben mindestens ein Kleidungsstück im Schrank, von dem wir uns einfach nicht trennen können, weil wir damit eine bestimmte Erinnerung verbinden. Sei es der Rock vom ersten Date oder das einzigartige Designer-Stück aus dem Sommerurlaub von vor 10 Jahren.

Wer weiß, vielleicht haben wir sogar Glück und der Trend kommt wieder zurück und wir sind froh unser Lieblingsstück noch zu besitzen. Wichtig ist dabei die Balance nicht zu verlieren und nicht krampfhaft an allem festzuhalten. Lediglich die Dinge, die einem wirklich viel bedeuten, verdienen einen Platz im Schrank.

Unpassende Brillen-Trends

Ein Sommer ohne Sonnenbrille? Unvorstellbar. Das praktische Accessoire ist oft das „i-Tüpfelchen” für unser Outfit. Allerdings nur, wenn man bei der Auswahl auch auf die Gesichts- und Augenbrauenform geachtet hat.

So schön und gut ein Brillentrend auch sein mag, wenn man nicht der richtige Typ dafür ist, dann lässt man besser die Finger davon. Der Optiker des Vertrauens berät einen ausführlich und zeigt welches Model zu welcher Gesichtsform am besten passt. Auf knallige Modelle sollte ab einem bestimmten Alter lieber verzichtet werden.

Der Gothic-Style

In den 90ern war der sogenannte Grunge- oder auch Gothic-Look stark im Kommen. Der klassische „Goth-Look” beinhaltete dunkles Augen Make-Up, dunklen Lippenstift und schwarze Kleidung.

Möchte man diesen Look zumindest teilweise wieder zum Leben erwecken, kann man gerne wieder zum dunklen Lippenstift greifen. Jedoch lieber in Kombination mit hellen, aber nicht zu wild gemusterten, Kleidungsstücken. Dabei gilt die Regel entweder Lippen oder Augen dunkel zu schminken. Stark betonte Lippen und Augen sind zu viel des Guten

Schlechte Farbwahl

Zu jedem Menschen passt ein bestimmter Farbton. Dieser hängt zum einen mit dem Hautton, aber auch mit der Haar- und Augenfarbe zusammen. Wer seinen Farbton nicht kennt, sollte über eine Online-Beratung oder eine Beratung in einem Fachgeschäft nachdenken.

So passen beispielsweise Blau- und Grüntönen sowie auch Grautöne am besten zu einer Person mit einem eher kühlen und olivfarbenen Unterton der Haut. Dahingegen harmoniert ein warmer Unterton mit warmen Farben wie Rot-, Orange- und Beerentönen. Es ist unglaublich, was die richtige Farbauswahl ausmachen kann und wie sie einen jung und frisch aussehen lässt.

Rollkragenpullover

Hatte man früher einen fiesen Knutschfleck am Hals, hat man diesen am besten unter einem Rollkragenpullover versteckt. Auch heute nutzt man Rollkragen noch dazu unliebsame Dinge zu verstecken, wie zum Beispiel einen faltigen Hals. Kleidung sollte allerdings nicht dazu dienen uns und unsere Problemzonen zu verstecken.

Im Gegenteil, unsere Kleidung sollte ein Wohlfühlgefühl und Selbstbewusstsein ausstrahlen. Wer Kleidung als Versteck „missbraucht“, strahlt das auch aus und schafft einen völlig unnatürlichen Look. Inzwischen sind viele Alternativen zum klassischen Rollkragen auf dem Markt.

Schwarz in Schwarz

Die Farbe Schwarz gilt als zeitlos und elegant. Man redet nicht umsonst vom „kleinen Schwarzen”, das in den Kleiderschrank von jeder Frau gehört. Menschen mit einem sehr hellen Hautton können in einem schwarzen Kleidungsstück jedoch schnell kränklich aussehen, deshalb empfehlen wir in diese Fall Anthrazittöne oder dunkle Beerentöne.

Diese Farbtöne mit ihrem warmen Unterton beißen sich nicht so hart mit dem blassen Teint, wirken aber immer noch so edel und klassisch wie Schwarz. Um das dunkle Outfit etwas aufzupeppen kann man gerne einen farbigen Akzent wie beispielsweise einen farbiger Schal dazu tragen.

Tweed

Sieht man das Textilgewebe Tweed, muss man sofort an die Queen denken. Falsch kombiniert kann dieser Klassiker schnell altmodisch wirken. Und achtet man dazu nicht auf den richtigen Schnitt, trägt das Material auf und man sieht dicker aus als man eigentlich ist.

Auch der Anlass spielt beim Tweed eine wichtige Rolle. Das Material passt eher für das besondere Event. Trotzdem muss man den Klassiker deshalb noch lange nicht aus dem Kleiderschrank verbannen. Wichtig ist nur, dass man weiß welche Kombination und welcher Schnitt gut aussehen.

Der Klassiker Jeans

Es gibt wenige Klassiker, die nie aus der Mode kommen werden. Jeans sind einer davon. Wir sind kein bisschen überrascht, denn Jeans sind nicht nur unzerstörbar, sondern mit allem kombinierbar und dazu auch noch bequem.

Manche Menschen behaupten, dass sie zu alt für Jeans seien, doch inzwischen kann man auch klassische Hosenanzüge und Blazer aus Denim erwerben. So sieht der Klassiker auch im fortgeschrittenen Alter noch elegant und modern aus. Für gehobener Anlässe eignen sich sonst auch dunkelblauer Denim oder Jeans mit grauen Waschungen.

Günstiger Modeschmuck

Die Zeiten des Statement-Schmucks sind wieder vorbei. Während man in den 90er Jahren gerne große Klunker trug, würde man heute als esoterischer Hippie verschrien werden.

Heute gelten Echtschmuck und filigrane Ketten als stilvoll. Diesem Trend kommen zahlreiche Schmuck-Designer nach, die ständig neue Kollektionen zu erschwinglichen Preisen kreieren. Plastikschmuck wirkt billig, von den dunklen Verfärbungen an Hals und Händen ganz zu schweigen. Modeschmuck ist eher etwas für unreife Teenager, die noch auf der Suche nach ihrem Stil sind.

Jeans mit Stretch

So bequem eine Stretch-Jeans auch sein mag, so stellt sie doch gnadenlos alle Pölsterchen oder Dellen zur Schau. Eine Stretch-Jean zeichnet, genau wie auch eine Leggins, ausnahmelos alles ab – körperliche Problemzonen miteingeschlossen. Kein Wunder, dass sie nicht bei jedem vorteilhaft aussehen.

Aber keine Sorge, es gibt auch noch andere mindestens genauso bequeme Alternativen, die aber im Gegenteil zur Stretch-Jeans wesentlich schicker und reifer wirken. Die Stretch-Jeans überlassen wir lieber der jüngeren Generation, die es sich noch leisten kann alles zu zeigen.

Baggy-Style

Der sogenannte Baggy-Style nahm seine Anfänge in der Musikszene und hat schon kurz darauf in Form der Wide-leg Jeans Einzug in unseren Kleiderschrank erhalten. Was in jungen Jahren vielleicht noch akzeptabel sein mag, sollte man im Erwachsenenalter doch lieber meiden.

Anstelle des Baggy-Styles bietet sich dann körperbetontere Kleidung an, denn Kleidung, die für die eigene Konfektionsgröße angemessen ist, verleiht dem Körper eine schöne Form. Wir müssen unsere Körper wahrlich nicht in einer Übergröße verstecken. Also: raus mit den Wide-leg Jeans und rein mit den formschönen Hosen.

Plateauschuhe mit klobigen Absätzen

Wer erinnert sich noch an die Buffalo Plateauschuhe aus den 90er Jahren? Zuerst wurden sie von der bekannten Mädchenband, den Spice Girls, getragen. Dieser Trend verbreitete sich unter den Teenagern damals schneller als ein Lauffeuer.

Heutzutage findet man sie glücklicherweise nur noch äußerst selten im Schuhschrank. Wir hoffen, dass sich das nicht wieder ändert und der Trend um den klobigen Schuh nicht wiederbelebt wird. Filigrane Knöchelriemen-Sandalen, Birkenstock oder der klassische Sneaker gehören heute zu den Schuhen der Wahl.

An veralteten Trends festhalten

Glaubt man einem alten Sprichwort, dann ist es wichtig sich manchmal von „alten Zöpfen“ zu trennen. Das gilt auch für veraltete Trens. Egal wie sehr man einen Trend auch geliebt hat, ist dieser veraltet, dann gilt es sich zu verabschieden.

Zu lange dran festzuhalten, kann schnell peinlich werden. Wichtig ist für Neues offen zu sein. Wer weiß, vielleicht entdeckt man sogar etwas Besseres? Kleidung aus Leder oder Tweed sollte man mit Bedacht tragen und schrille Farben und Neon können gleich ganz im Schrank bleiben.

Jacke um die Hüfte tragen

Damals in den 90ern war es noch angesagt sich die Jacke oder das Hemd um die Hüfte zu binden. Was damals dem Zeitgeist entsprach, wirkt heutzutage eher so, als würde man einen Fleck hinten an der Hose verdecken wollen.

Nachvollziehbar ist auch das Argument, dass es leichter ist, die Jacke um die Hüfte zu tragen. Doch wer faul ist, muss auch in Kauf nehmen sich in Sachen Mode wieder zurück in die 90er zu bewegen. Wir raten daher dazu sich die Jacke zukünftig entweder lässig über die Schulter zu werfen oder sie einfach in der Hand zu tragen.

Sonnenbad ohne Schutz

Heute weiß jedes Kind, dass UV-Strahlung schädlich für die Haut ist und diese schneller altern lässt. Natürlich bedeutet das nicht gleich, dass man kein Sonnenbad mehr nehmen kann. Aber wenn dann nur mit entsprechendem Schutz durch eine Sonnencreme.

Ansonsten kann man sich in einigen Jahren auf Falten und Pigmentstörungen gefasst machen. Eine mögliche Option ist der Selbstbräuner. Damit sollte man aber vorsichtig umgehen. Benutzt man zu viel, kann das Ganze schnell peinlich aussehen. Bloßstellen will sich schließlich keiner!

Florale Muster

Bereits in den 70er Jahren entwickelte sich eine Liebe für Mode mit Blumenmuster. Heute sollte man damit aber eher vorsichtig sein. Florale Muster liegen zwar noch im Trend, aber ihre Stärke liegt in der richtigen „Dosis“. Wer sich komplett in Blumen kleidet, riskiert seine Gegenüber mit seinem Look zu überfordern.

Blumen am besten als ein Statement oder Accessoire tragen. Entscheidet man sich trotzdem für ein Blumenkleid, dann sollte es wenigstens für den eigenen Körpertyp passend zugeschnitten sein. Und auch eine stilvolle Kombination, beispielsweise mit einer hellblauen Jeansjacke, gibt dem Outfit eine ausgewogene Balance.

Haarspliss

Keine Sorge, Haarspliss lag zu keinem Zeitpunkt der Fashion-Geschichte jemals im Trend. Das hätte uns sonst auch gewundert, denn Spliss ist schließlich nichts anderes als trockenes und kaputtes Haar. Am ehesten findet man Spliss bei Frauen und Männern mit langem Haar.

Experten raten deshalb dazu sich regelmäßig die Spitzen schneiden zu lassen. Außerdem ist es wichtig auf die richtige Haarpflege zu achten. Wer sein Haar regelmäßig schneiden lässt hat oft volleres und gesünder aussehendes Haar. Schläft man dazu noch nachts auf einem Satinkissen, dann reiben die Haare weniger auf und das Gesamtergebnis ist nahezu perfekt.

Übermäßiges Benutzen von Rouge

Für eine schöne Wangenröte und einen frischen wie auch natürlichen Teint ist Rouge genau das richtige Tool. Doch Vorsicht: wer zu viel davon auf die Wangen aufträgt oder wenn die Übergänge nicht sanft verlaufen, dann sieht man schnell aus wie eine Witzfigur aus dem Theater.

Das A und O beim Benutzen von Rouge ist deshalb es natürlich aussehen zu lassen und es gut zu verblenden. Hat man doch versehentlich zu tief in den Farbtopf gegriffen, dann kann man mit einem sauberen Pinsel über die betroffene Stelle fahren und den Überschuss entfernen oder mithilfe von Transparentpuder die Intensität der Farbe abschwächen.

Immer die gleiche Art Schuhe

Auch wenn High Heels oder Pumps in der Regel nicht zu den bequemsten Schuhen zählen, haben sie doch ihre Vorteile. Beispielsweise sorgen sie für einen eleganten Gang und lassen jedes Outfit zarter und feminin wirken. Es gibt aber auch Frauen, die am liebsten jeden Tag flache Schuhe tragen.

Wir empfehlen eine gesunde Balance zwischen beiden Extremen zu finden. Manchmal muss man Entlastung für den Rücken und die Füße schaffen und manchmal seinen Look etwas aufpeppen. Trägt man dafür einen Absatz, müssen es nicht gleich 12cm-Absätze sein. Inzwischen findet man auch kurze Keilabsätze oder Pfennigabsätze, in denen der Fuß auch schon viel schöner wirkt.

Deutlich sichtbare Marken-Logos

Oft dienen die Logos bestimmter Marken als ein Qualitätsmerkmal, jedoch können sie auch schnell angeberisch wirken. Klar, freut man sich über sein kostbares Designer-Stück von Gucci oder Prada, aber muss man sich gleich mit dem Logo des jeweiligen Designers schmücken, als wäre man eine menschliche Werbetafel?

Natürlich ist an und für sich nichts falsch an einem Nike-Symbol oder anderen Logos, aber letztendlich sollte man das Kleidungsstück nur tragen, weil es einem gefällt und nicht um Reklame für den entsprechenden Konzern zu machen.

Lange Röcke

Mit zunehmendem Alter nimmt auch die Rocklänge graduell zu. Diese Aussage ist stark generalisiert und trifft natürlich nicht auf jede Frau zu, aber in der Regel stimmt es, dass Frauen ab 30 eher einen mittellangen Rock tragen anstelle eines ultrakurzen Mini-Rocks. Zum einen wollen Frauen ab einem bestimmten Alter ernstgenommen werden.

Ein anderer Grund liegt aber in der Beschaffenheit des weiblichen Körpers, der nicht mehr die straffen Beine einer 16-Jährigen vorzuweisen hat. Was auch immer der Grund einer jeden Frau auch sein mag, lange Rücke sind wieder modern. Auf eine geschmackvolle Kombination muss aber nach wie vor ein spezielles Augenmerk gelegt werden.