Hunde sind der beste Freund des Menschen, sagt man. Sie können aber auch gefährlich werden. Denken wir nur an Wachhunde, Polizeihunde, Jadthunde oder Hütehunde, die zum Beispiel auf Schafe aufpassen.

Woran kannst Du erkennen, ob ein Hund vorhat, Dich gleich anzugreifen, ob er Hilfe braucht oder ob er einfach nur gestreichelt werden möchte? Wir haben die wichtigsten Signale von Hunden für Dich zusammengestellt. Du wirst sehen, es ist leichter als gedacht, unsere vierbeinigen Freunde zu verstehen.

Auf den Hinterbeinen stehen

Wenn Ihr Hund sich auf die Hinterbeine stellt, kann das einige Gründe haben. Meistens tun die Hunde dies, um ihre Zuneigung auszudrücken. Sie wollen, wie wir, ab und zu richtig gekuschelt werden.

Wenn sie mit anderen Hunden zusammen sind, können sie das tun, um ihre verspielte Seite zu zeigen. Solange sie nicht knurren oder sich aggressiv verhalten, gibt es nichts, worüber man sich Sorgen machen müsste.

Möbel anbeißen

Während der Zahnungsphase haben Welpen eine Vorliebe dafür, an verschiedenen Gegenständen zu nagen. Das ist also normal. Wenn sie keine Welpen mehr sind, heißt es hier aber aufgepasst.

Es ist möglich, dass sie einfach mehr körperliche Bewegung benötigen, um sich besser zu fühlen. Eine einfache Lösung wäre, mit dem Hund spazieren zu gehen. Es kann auch helfen, dem Hund einen Kauknochen zu geben.

Verschiedene Arten des Bellens

Es gibt verschiedene Gründe, warum Hunde bellen. Sowohl lautes als auch häufiges Bellen weist auf eine Notsituation hin. Vielleicht sind sie sich des potenziellen Risikos bewusst und möchten, dass Sie darauf aufmerksam gemacht werden.

Kurzes und weiches Bellen hingegen impliziert, dass die Hunde Spaß machen. Übermäßiges Bellen und Winseln kann darauf hindeuten, dass die Hunde Schmerzen haben. Achten Sie darauf genau.

Spielzeug mitbringen

Auch wenn Dein Hund sein Spielzeug im Maul hat, möchte er vielleicht nicht spielen. Einer Meinung nach ist dies ihre Technik, um ihren Menschen zu besänftigen. Sie wollen Dir ihren Respekt zeigen.

Es ist möglich, dass sie ihr Vertrauen in Dich demonstrieren möchten. Sie haben ein so großes Vertrauen in Dich, dass sie beschlossen haben, Dir ihren wertvollsten Besitz anzuvertrauen.

Gähnende Hunde

Menschen gähnen, wenn wir müde oder gelangweilt sind. Hunde gähnen, wenn sie sich wohl und sicher fühlen, und es gilt als Zeichen der Unterwerfung. Ein Hund, der 15 Mal gähnt, zeigt deutlich, dass er gute Laune hat.

Sie können dies jedoch auch tun, um Stress, Angst oder Vorfreude auszudrücken. Wenn sie wissen, dass Du gleich spazieren gehst, können sie das nutzen, um ihren Enthusiasmus unter Kontrolle zu halten.

Die Raupe

Es ist immer witzig anzusehen, wenn ein Hund sich auf den Rücken wirft, die Beine in die Luft streckt und mit dem Rücken im Gras wälzt. Es kann sein, dass er damit auf einen Juckreiz reagiert.

Wesentlich wahrscheinlicher ist jedoch, dass er etwas gefunden hat mit einem interessanten Geruch. Sagen wir eine Blume. Dann versucht er diesen Duft wie ein Parfüm auf sein Fell zu bringen, indem er sich auf die Blume wirft und sich darüber reibt. Die Erfahrung zeigt allerdings: meist war das dann keine Blume.

Der traurige Blick

Wenn Sie Ihren Hund morgens als erstes zu Hause lassen, fühlen Sie sich vielleicht schuldig. Einige Leute entscheiden sich dafür, für eine Hundetagesstätte zu bezahlen, um sich auf der Arbeit besser zu fühlen.

Wir genießen es nicht, wenn unsere Haustiere traurige Gesichtsausdrücke haben. Sie scheinen ruhig zu sein, aber dies zeigt lediglich, dass sie an Sie glauben und zuversichtlich sind, dass Sie zurückkehren werden.

Hin und her schreiten

Läuft Ihr Hund im Haus herum? Es ist wahrscheinlich, dass sie sich je nach Situation aufgeregt, nervös oder gelangweilt fühlen. Wir Menschen sind aus den gleichen Gründen motiviert, das zu erreichen, was wir tun.

Wenn sie sich im Kreis bewegen, ist es wahrscheinlich, dass sie nach einer Beschäftigung suchen. Es ist vergleichbar mit der Art und Weise, wie sich Hunde begrüßen, wenn sie sich zum ersten Mal treffen.

Mit der Schnauze in eine Richtung zeigen

Was genau kann es bedeuten, wenn ein Hund sich steif macht, seine Schnauze in eine Richtung neigt und eine seiner Vorderpfoten hebt? „Hunde sind einfach Hunde“, erklärte Dr. Ellen Vindell.

„Es gibt einige Verhaltensweisen, die vermutlich jeder Hund, der ein Hund ist, ausführen kann.” Das Anzeigen, bereit zu sein um einem gejagten Hasen oder Rebhuhn zu apportieren, sehen wir vor allem bei Jagdhunden.

Unbehagen zeigen

Bei Hunden kann das Gähnen eine Vielzahl von Emotionen signalisieren. Dazu gehören Müdigkeit, Angst und Unbehagen ebenso wie Zufriedenheit, Ruhe und Entspannung. Was macht also den Unterschied?

Wenn Sie beobachten, dass Ihr Hund in einer ungewöhnlichen Umgebung übermäßig gähnt und dabei nervös oder heltisch ist, dann ist das Gähnen ein Zeichen dafür, dass Ihr Hund sich gerade unwohl oder unsicher fühlt.

Kopf neigen

Menschen verwenden häufig eine höhere Tonlage, wenn sie mit ihren Hunden sprechen. Das veranlasst diese häufig dazu, den Kopf zu neigen. Hunde sind auch in der Lage,  auf nonverbale Hinweise wie Körpersprache und Stimmsignale zu reagieren.

Sie sind in der Lage, Anweisungen und Hinweise zu verstehen, weil sie bestimmte Begriffe kennen. Einer Hypothese zufolge neigen sie ihren Kopf zur Seite, damit sie besser verstehen können, was wir sagen.

Herumschnüffeln

Die Nase eines Hundes ist faszinierend. Sie dient Hunden zu viel mehr, als nur zum atmen. Während Menschen nur 5 Millionen Geruchsrezeptoren in der Nase haben, besitzen Hundenase 220 Millionen Geruchsrezeptoren.

Hunde schnüffeln um Beute zu verfolgen oder Gefahren zu erkennen. Daher werden Hunde mittlerweile auch eingesetzt, um Diabetiker darauf hinzuweisen, wenn ihr Blutzuckerspiegel sinkt.

Hochklappen der Zunge

Wenn Dein Hund seine Zunge herausstreckt und dann über die Nase schleckt, so ist das ein Zeichen dafür, dass er glaubt, etwas falsch gemacht zu haben. Betrachte es als eine aufrichtige Form der Entschuldigung

Der Gesichtsausdruck dieses Hundes könnte mit dem unschuldigen Gesichtsausdruck eines Kindes verglichen werden. Diesem Blick kann man unmöglich lange böse sein. Was auch immer er angestellt hat, es tut ihm leid.

Yoga-Übungen

Die meisten Menschen dehnen sich erst morgens nach dem Aufstehen. Hunde hingegen tun es, um ihre Muskeln aufzubauen. Alternativ versuchen sie vielleicht, ihre Gefühle von Liebe und Zuneigung auszudrücken.

Wenn Du Deinen Hund dabei beobachtest sich zu strecken, ist er vielleicht gerade aus dem Bett aufgestanden oder auch nicht. Er versucht vielleicht, seine Freude darüber auszudrücken, Dich zu sehen.

Den Bauch zeigen

Ein Hund, der einem Menschen seinen Bauch präsentiert, zeigt damit, dass er sich unterwirft und seinen Besitzer respektiert. Es ist möglich, dass sie auch bereit sind, mit dir zu spielen.

Deine Hand auf ihren Bauch zu legen, wäre dann das Beste, was du tun kannst. Wenn Hunde ihren Bauch einem anderen Hund zeigen, ist es ebenfalls meist ein Zeichen der Unterwerfung.

Pfötchen geben

Wenn Dein Hund Dir seine Pfote entgegenstreckt, könnte das bedeuten, dass er etwas braucht oder mit Dir spielen möchte. Dies ist etwas, was viele Welpen und jüngere Hunde machen.

Wenn ein Welpe hungrig wird, handelt er auf diese Weise, um die Aufmerksamkeit seiner Mutter zu erreichen. Wenn sich Dein Hund auf diese Weise verhält, ist es möglich, dass er sich nach Liebe und Zuneigung sehnt.

Den Schwanz einziehen

Das Wedeln mit dem Schwanz zeigt an, dass ein Hund glücklich und zufrieden ist! Wenn ein Hund seinen Schwanz jedoch einzieht, ist es ein Zeichen dafür, dass er sich in der aktuellen Situation unsicher fühlt.

Wenn sich Dein Hund auf diese Weise verhält, ist es eine gute Idee, ihn mit Nähe, Liebe und Sicherheit zu überschütten. Er sucht jetzt den Beschützer in seinem Besitzer und möchte sich wieder wohl fühlen.

Den Hintern über den Boden ziehen

Für Laien sieht es ist ziemlich amüsant aus, einen Hund zu sehen, der seine Hinterbeine hinter sich herzieht. Scooting ist jedoch eine ernste Angelegenheit, die sofortiges Handeln erfordert.

Auslöser sind meist verstopfte Analdrüsen. Diese geben eigentlich ein Duftsekret ab, mit  dem Hund ihr Revier markieren. Ist die Drüse verstopft, kann das Sekret nicht abfließen und sammelt sich. Da es sich um einen schmerzhaften Zustand handelt, solltest Du Deinen Hund so schnell wie möglich zum Tierarzt bringen.

Auf Deinen Füßen liegen

Hunde liegen häufig auf den Füßen ihrer Besitzer, wenn diese zu Abend essen oder fernsehen. Auch wenn es manchmal unangenehm sein kann, machen Hunde das nicht böswillig.

Sie wollen Dir damit nur ihre Hingabe und Zuneigung zeigen. Sie versuchen, Dir so nahe wie möglich zu sein. Diese Eigenschaft haben sie von ihren Vorfahren übernommen, die früher in Rudeln jagten.

Anlehnen

Lehnt sich Dein Hund an Dich, wenn Ihr einfach nur zusammen seid? Dann kannst Du Dich glücklich schätzen, denn das Anlehnen ist für einen Hund gleichbedeutend mit einer Umarmung.

Dein Hund ist also nicht faul oder schwach. Alles, was er will, ist Dich zu berühren. Wenn Hunde so etwas tun, ist es eine gute Idee, ihn zu streicheln um ihn zu zeigen, dass seine Liebe erwidert wird.

Umarmungen

Wenn Du von einem Hund stürmisch umarmt wirst, kann das auf Laien schnell aussehen wie ein Angriff. Nicht selten macht der Hund den Menschen dabei auch schmutzig, vielleicht zerreißt er sogar die Kleidung.

Dabei werden Hunde jedoch von einer unbändigen Freude getrieben. Freude darüber, den Menschen endlich wiederzusehen. Das kann nach drei Wochen Urlaub sein, oder nach 10 Minuten beim Bäcker.

Zuckende Ohren

Wenn ein Hund mit den Ohren zuckt, sollte dies als Zeichen dafür gewertet werden, dass er aufmerksam ist. Dies tritt häufig auf, wenn sie mit einem Geräusch nicht vertraut sind und versuchen, herauszufinden, woher es kommt.

Wenn so etwas passiert, sollten Sie Ihrem Hund erlauben, als Detektiv zu fungieren. Wenn sie aufmerksame und neugierige kleine Tiere sind, ist es ziemlich faszinierend, sie zu beobachten!

Sich sauber lecken

Niemand ist überrascht, dass Hunde sich gerne mit der Zunge reinigen. Wenn sie schmutzig werden, versuchen sie, sich zu pflegen, indem sie die Oberfläche ihres Körpers lecken.

Darüber hinaus tritt dies auf, wenn sie verletzt sind. Wenn Ihr Hund die Innenseiten seiner Beine und Pfoten leckt, insbesondere die Bereiche in der Nähe seiner Gelenke, sollten Sie ihn zum Tierarzt bringen.

Knurren und Zähne fletschen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Hunde ihre Gefühle ausdrücken, und sie sind nicht immer positiv. Aggressive Hunde sind diejenigen, die ihre Schnauze kräuseln, wenn sie aufgeregt sind.

Wenn sie dich anknurren und ihre Reißzähnen aufblitzen lassen, solltest du Dich so schnell wie möglich aus dem aktuellen Szenario entfernen. Schließlich könnten sie jederzeit bereit sein, einen Angriff zu starten.

Aufmerksamkeit

Wir hatten ja bereits festgestellt, dass Jagdhunde anzeigen, wenn sie bereit sind ein gejagdtes Tier wie ein Rebhuhn oder einen Hasen zu apportieren. Dabei heben sie eine Vorderpfote.

Ihr Hund wird vermutlich auch hin und wieder während eines Spaziergangs abrupt anhalten und die Vorderpfote anheben. Er hat dann etwas entdeckt und möchte herausfinden, was genau er entdeckt hat.

Aufgerichteter Schwanz

Wenn Dein Hund seinen Schwanz in die Luft streckt ohne damit zu wedeln, fühlt er sich vielleicht selbstbewusst oder aufgeregt. Wenn der Schwanz hoch und instabil ist, können sie sich in einer schwierigen Situation befinden.

Der Schwanz eines zufriedenen und glücklichen Hundes befindet sich auf gleicher Höhe mit dem Rest seines Körpers. Unsicherheit wird durch eine niedrige oder zwischen die Beine geklemmte Rute dargestellt.

Die Zunge zur Seite hängen lassen

Wenn Hunde ihre Zunge herausstrecken, ist das immer wieder ein besonders süsser Anblick. Dies wird häufig als Zeichen von Ruhe und Zufriedenheit gedeutet und tritt häufig auf, wenn Sie Apportieren spielen oder spazieren gehen.

Achten Sie jedoch auf das „Problem mit der hängenden Zunge“. Es ist besonders häufig bei Hunden mit flachen Nasen, wie Boxern und Bulldoggen. Bei diesen Rassen sollten Sie zur Sicherheit einen Tierarzt aufsuchen.

Löcher graben

Die Tatsache, dass Dein Hund Deinen Garten umgegraben hat, macht ihn nicht zu einem bösen Hund. Da seine Vorgänger dies seit Tausenden von Jahren tun, ist es für ihn zu einem angeborenen Verhalten geworden.

Dies gilt insbesondere für Terrier. Sie graben gerne Löcher im Garten, damit sie Spielzeug, Knochen und andere Gegenstände zurücklassen können, ohne dass andere sie finden können.

Warum Hunde beißen

Niemand möchte von einem Hund gebissen werden, oder? Dabei ist nicht jeder Biss ein Angriff. Ihr Hund kann sich auf diese Weise verhalten, um Zuneigung und Verspieltheit auszudrücken. Schließlich neigen Hunde beim Spielen dazu, sich gegenseitig zu beißen.

Obwohl dies kein aggressives Verhalten ist, tun sie oft dasselbe mit ihren menschlichen Freunden. Stellen Sie nur sicher, dass sie keine Anzeichen von Angst oder Aggressivität zeigen.

An der Seite ihres Besitzers schlafen

Wundere Dich nicht, wenn Dein Hund sich lieber an Deine Seite als auf sein Hundebett legt. Dieses Verhalten hat er von seinen Vorfahren geerbt, die in Rudeln lebten und durch Nähe für Wärme und Sicherheit sorgten.

Dein Hund möchte einfach in Deiner Nähe sein. Das heißt, dass er sich in Deiner Nähe wohlfühlt und Dir vertraut. Du kannst das als einen besonders großen Vertrauensbeweis sehen.

Anstupsen

Von einer anderen Person geschlagen zu werden, ist etwas, das niemand genießt. Wenn Dein Hund Dich mit seiner Pfote anstupst, hat das aber nichts von Gewalt. Er versucht nicht, Dich zu verletzen.

Hunde wollen damit einfach nur Deine Aufmerksamkeit gewinnen. Auch wenn Dein Hund einem anderen Hund mit der Pfote ins Gesicht schlägt gilt das als Geste des Vertrauens, ähnlich wie einem Freund in sozialen Situationen auf die Schulter zu klopfen.

Essen und Kuscheln

Die Streicheleinheiten, die Ihr Hund Ihnen nach dem Fressen gibt, zeigen, dass er Ihre Fähigkeiten respektiert und bewundert. Hunde sehnen sich wie wir nach einem guten Abendessen nach Ruhe und Geborgenheit.

Genießen Sie diesen Vertrauensbeweis und erwidern Sie das Kuscheln. Studien zeigen, dass Menschen, die täglich mit ihrem Hund kuscheln, ein stärkeres Immunsystem haben und seltender krank werden.

Hecheln

Wenn Dein Hund stark hechelt, bedeutet das nicht unbedingt, dass er in Gefahr ist. Da das Fell von Hunden keine Schweißdrüsen besitzt, können sie nur ihre Zunge verwenden, um sich abzukühlen.

Da er nicht die gleichen Schweißdrüsen hat wie Menschen, ist dies der effektivste Weg für ihn, seine Körpertemperatur zu senken. Wenn Du bemerkst, dass er hechelt, solltest Du ihn mit Wasser versorgen.

Augenbewegungen

Hunde sind dem Menschen in vielerlei Hinsicht ähnlich. Sie drücken ihre Gefühle häufig durch ihre Augen aus. Wenn sie nach unten schauen, könnten sie depressiv oder erschöpft sein.

Sie demonstrieren ihre Aufregung, indem sie ihre Augen weit aufreißen und sich im Raum umsehen. Ein Zeichen von Wachsamkeit. Wenn sie die Augenbrauen heben, sind sie vielleicht etwas verwirrt.