James und sein Kater

James hatte seinen Kater Mr. Minky genannt und er lebte seit drei Jahren mit dem Tier. Er hatte den Kater immer nach draußen gelassen, denn Mr. Minky als Hauskatze zu halten, erschien ihm falsch zu sein. Mr Minky genoss die Sonne und die Bewegung, die ihm dadurch ermöglicht wurde.

James gab sein Bestes, um dem Kater ein gutes Leben zu bieten. Er vertraute darauf, dass der Kater jeden Tag nach Hause kommen würde – gerade rechtzeitig zum Abendessen. Eines Tages kam Mr. Minky jedoch nicht nach Hause. James machte sich schon nach kurzer Zeit große Sorgen um seinen kleinen Freund.

Das erste Mal

James verbrachte den ganzen Abend damit nervös auf seinen geliebten Kater zu warten, aber Mr. Minky ließ sich nicht blicken. Dies war noch nie zuvor vorgekommen und James stellte sich hunderte verschiedene Szenarien vor, was seinem Kater zugestoßen sein konnte.

In dieser Nacht konnte James überhaupt nicht schlafen, sondern musste sich ständig vorstellen, was mit Mr. Minky passiert war und ob er bald nachhause kehren würde. Am nächsten Morgen war von Mr. Minky immer noch keine Spur zu sehen und James entschloss sich, etwas zu unternehmen.

Anrufe tätigen

Seine erste Idee war, das Tierheim anzurufen und zu fragen, ob jemand einen Kater abgegeben hatte. Er beschrieb das Fell und hoffte, dass Mr. Minky dort aufgetaucht war. Als dieser Versuch gescheitert war, machte er sich an die Arbeit und druckte Poster aus, die seine Telefonnummer und ein Bild des Katers enthielten. Die ganze Nachbarschaft wurde nun damit tapeziert.

Die meisten Menschen der Straße kannten Mr. Minky und für sie stand fest, dass sie ab jetzt ein Auge auf die herum streunenden Katzen werfen würden. James war froh, dass ihm alle Leute halfen und er hoffte, dass Mr. Minky bald entdeckt werden würde. Leider entwickelten sich die Dinge anders, als erhofft.

Zwei weitere Tage vergingen

In den nächsten zwei Tagen gab es kein Lebenszeichen von Mr. Minky und James fing an so richtig nervös zu werden. Er konnte den Gedanken nicht abschütteln, dass dem Kater etwas furchtbares widerfahren war. Er musste noch weitere Dinge tun, um so effektiv wie möglich seinen Kater zu finden.

James hatte beinahe keine Familie mehr. Er war nicht verheiratet und hatte keine Kinder. Alles was er hatte war sein Mr. Minky. Ihn zu verlieren würde ihn schlimmer treffen, als jemanden mit einem sozialen Umfeld. Er würde den besten Freund, den er jemals gehabt hatte verlieren.

Er wollte wissen, was passiert war

Es war früh am Morgen, James wachte auf von einem Geräusch, das er bereits vermisst hatte. Er hörte das Miauen seines Katers. Er sprang aus dem Bett und rannte zur Tür. James war aufgeregt seinen kleinen Freund wieder in die Arme schließen zu können.

James Herz schlug schnell vor Aufregung, als er Mr. Minky erblickte. Er konnte es nicht glauben, es fühlte sich so an, als wäre ein Traum wahr geworden. Er kuschelte sich in das Fell seines geliebten Katers und streichelte ihn zärtlich.

Etwas war merkwürdig

Der Kater schien noch etwas durch den Wind zu sein, doch James fühlte, dass er ihn vermisst hatte. Er umarmte Mr. Minky und plötzlich sah er etwas im Fell des Katers, das er noch nie zuvor gesehen hatte. James sah sich den Kater nun genauer an und er entdeckte etwas merkwürdiges.

Um Mr. Minkys Hals war ein Halsband gelegt mit einem großen weißen Anhänger. James hatte überhaupt keine Ahnung was er gerade entdeckt hatte, aber er wollte es dem Kater sofort abnehmen. Natürlich konnte dies der Grund sein, warum Mr. Minky so lange gebraucht hatte, um wieder nach Hause zu finden.

Mr. Minky und der Anhänger

Als James versuchte Mr. Minky den Anhänger abzunehmen, hatte der Kater eine andere Vorstellung und wehrte sich. Jedes Mal, wenn James versuchte das Halsband abzunehmen, versuchte der Kater ihn zu beißen. Dies war ein Verhalten, das James von seinem Kater nicht kannte. James machte sich nun wieder Sorgen – was hatte sein Haustier in den letzten Tagen wohl erlebt?

In dem Moment, als James versuchte das Halsband abzunehmen, biss Mr. Minky James in die Hand. James zog seine Hand zurück und der Kater fiel auf den Boden. Dort beruhigte er sich schnell. James war verwirrt über das Verhalten. Das war das erste Mal gewesen, dass der Kater seine Zähne eingesetzt hatte.

So viele Fragen…

James hatte viele Fragen über das merkwürdige Plastik Ding an Minkys Halsband. Er war unglaublich froh, dass sein Kater zu ihm zurück gekommen war, aber er wünschte sich dennoch Antworten. James versuchte so viel Zeit wie möglich mit seinem Tier zu verbringen und sich nicht zu viele Gedanken, um das Plastik Ding an Minkys Hals zu machen.

James gab Mr. Minky eine große Schüssel an Futter, er nahm sogar sein Lieblingsfutter für diesen besonderen Tag. Als der Kater das Futter sah, machte er sich sofort daran, es zu verschlingen. James traf die Entscheidung seinen Kater einige Zeit nicht vor die Tür zu schicken.

Er konnte keine Risiken eingehen

James wusste, dass Mr. Minky dies zwar nicht mögen würde, aber er wollte das Risiko nicht eingehen, seinen Kater erneut zu verlieren. James wollte zunächst feststellen, was das Plastik Ding am Halsband war. So konnte er sicherstellen, dass er in der Nacht ruhig schlafen konnte.

Am ersten Tag war es für Mr. Minky vollkommen in Ordnung zu Hause zu bleiben. James hoffte, dass dies so bleiben würde, denn er wollte den Kater noch länger einsperren. Nach einigen Tagen jedoch durchlief Mr. Minky einen Sinneswandel.

Ein weiterer Versuch

James startete nun einen weiteren Versuch, das weiße Objekt von Minkys Hals zu nehmen, als der Kater gerade schief. Er wachte auf und verteidigte sich mit seinen spitzen Klauen. James wusste nicht was er tun sollte, er war besorgt.

James verlor seinen Mut nicht – als der Kater wieder eingeschlafen war, entschied sich James dazu die ganze Sache klüger anzugehen. Er untersuchte das weiße Objekt nun, ohne es anzufassen. Es war schwierig eine Antwort zu erhalten, doch James wollte wissen, was mit dem Kater vor sich ging.

Nähere Untersuchung

James dachte eine Weile lang nach, bis er einen anderen Weg fand, das weiße Ding zu begutachten, ohne darauf hoffen zu müssen, dass der Kater nicht aufwachte. Er würde dieses Mal vorsichtiger sein, ohne Minky zu stören. Dieses Mal stellte sich ein anderes Problem in seinen Weg.

Mr. Minky war tief und fest eingeschlafen, aber dieses Mal lag er auf dem weißen Plastik Stück. Es gab keinen Weg, wie James es irgendwie unbemerkt in seine Richtung drehen konnte. Langsam entschied er sich dazu nach Mr. Minkys Hals zu greifen. Würde der Kater sofort aufwachen?

Wach und wütend

Trotz seinen vorsichtigen Bemühungen wachte Mr. Minky sofort auf und war wütend, dass James ihn gestört hatte. Frustriert entfernte sich James von seinem Kater und überlegte sich einen weiteren Plan, wie er dem Kater näher kommen konnte, ohne ihn aufzuwecken.

James fand Schlaftabletten, die er einst vom Tierarzt bekommen hatte, als sich sein Kater mit einer Krankheit herumschlug. Er wusste, dass der Kater die Pille niemals schlucken würde, deshalb mischte er sie unter seine Nahrung. Vielleicht würde Mr. Minky nichts ahnen und sie fressen.

Erfolg

Endlich, Mr. Minky aß alles, was James ihm gegeben hatte und legte sich sofort wieder auf das Sofa. Jetzt konnte James ihm näher kommen und das Ding untersuchen. Als er näher kam, bemerkte er etwas – ein rotes Licht leuchtete. Es handelte sich um ein elektrisches Gerät, oder etwa nicht?

Jetzt, da James erkannt hatte, dass das Gerät leuchtete, musste er herausfinden, wofür es eingesetzt wurde. Er war allerdings nicht nur neugierig, sondern auch nervös, denn er fragte sich, wer seinen Kater damit versehen hatte. War es möglicherweise etwas gefährliches? Was auch immer es war, er musste Mr. Minky davon befreien.

Gefahr?

James nahm das Gerät erneut in die Hand und sah es sich genauer an. nachdem er es eine Zeit lang untersucht hatte, war er sich nun nicht mehr sicher, ob das Gerät tatsächlich blinkte, oder ob dies nur in seiner Vorstellung passiert war.

Nein, das rote Licht war echt – tatsächlich sah das Gerät aus wie eine kleine Kamera. Während er das Ding intensiv anstarrte, sah er das rote Licht erneut. James hatte das Recht zu wissen, was sich an Mr. Minkys Hals befand. Vielleicht konnte er das Gerät aufbrechen, um eine Seriennummer entdecken, die ihm mehr Auskunft geben würde.

Zu stark

James nahm eine Schere aus seiner Küchenschublade und versuchte das Halsband herunter zu schneiden, aber die Schere war nicht stark genug, um das dicke Band zu durschneiden. Er musste einen anderen Weg finden, ohne seinen Kater zu verletzen.

Nachdem er in seinem Werkzeugkoffer herum gekramt hatte, fand James eine Zange. Die Zange war zwar nicht mehr scharf, würde aber mit ausreichend Kraft durch das Halsband schneiden. Schon beim ersten Versuch schaffte er es, das Halsband loszuschneiden. Als James das Halsband aufhob, fand er einen kleinen Knopf, der vorher im Fell versteckt gewesen war. James drückte darauf, um zu sehen wofür er war.

Eine Stimme

Sobald James den Knopf gedrückt hatte, hörte er eine Geräusch. Ein piepsen ertönte und eine elektronische Stimme sagte “Upload vervollständigt.” James hatte das Gerät nicht mit dem Internet verbunden und hatte keine Ahnung, was worauf und von wem wohin geladen wurde. Die Antwort würde ihn noch schockieren.

James war frustriert. Er wusste nicht was vor sich ging. Welche Art von Daten versteckten sich auf dem Halsband? Handelte es sich um harmlose Informationen des Katers, oder hatte ihn jemand mit dem Gerät tagelang beobachtet? James wollte keine Zeit mehr damit verlieren, verwirrt zu sein und im Kreis zu denken. Er nahm seinen Werkzeugkoffer und griff nach dem Hammer. Es war Zeit herauszufinden, was das Gerät war und wie es bei Mr. Minky gelandet war.

Endlich Antworten

James schlug auf das Gerät, bis die Schale zur Seit klappte. Sobald das Gerät geöffnet war, kamen die vielen kleinen Einzelteile zum Vorschein. James kam dem Ding nahe, damit er die Innenseite auseinander pflücken konnte.

Das erste, was James bemerkt hatte, war die Kamera, welche er bereits erwartet hatte. Aber er hatte nicht gedacht, dass das Ding außerdem ein Mikrophon und eine Antenne beinhaltete, die vermutlich Daten verschicken konnte. Er musste irgendjemanden darüber informieren, doch wer würde ihm diese merkwürdige Geschichte glauben?

Hilfe suchen

James realisierte, dass er etwas derart merkwürdiges nicht alleine lösen konnte. Er wusste nicht, ob ihm jemand helfen würde, aber er rief die Polizei an und erklärte ihnen, dass er möglicherweise in Gefahr sei – immerhin hatte keine Ahnung, ob er ausspioniert wurde. Nachdem James mit seiner Erklärung am Ende war, schickte die Polizei einen Mitarbeiter vorbei.

James erwartete, dass die Polizei skeptisch war, aber sie schenkten ihm volles Vertrauen. Er fragte sich, ob die Polizei eventuell bereits ähnliche Fälle erlebt hatte und wusste, was mit dem Halsband los war. Hatte es bereits ähnliche Hilferufe gegeben? Nur wenige Minuten später traf die Polizei bei James ein. Sie schienen die Sache ernst zu nehmen und sie waren bereit ihm zu helfen.

Ein ungewöhnliches Vorkommnis

Sobald die Polizei eingetreten war, erklärte die Polizei, dass mehrere Menschen bereits angerufen hatten, wegen weißen Geräten auf ihren Haustieren. Jedes Mal, wenn die Polizei der Sache nachgehen wollte, verschwanden die Tiere und kamen ohne das Gerät wieder zurück. James war schockiert, dass andere Menschen dasselbe durchgemacht hatten.

Er schien ein kleines Puzzlestück in einem großen Plan zu sein und James zeigte der Polizei die Stücke, die noch von dem Gerät übrig waren. Die Polizei nahm die restlichen Teile als Beweismaterial und sie hofften, dass sie irgendeine Art von Information erreichen konnten. James versuchte sich zu entspannen, da er das Gerät jetzt los war, aber noch ließ ihn das Gefühl der Ungewissheit nicht los.

Spät in der Nacht

James entschied sich dazu am Abend mit Mr. Minky etwas Fernzusehen, um sich etwas ablenken zu können. Aber bevor er den Sender wechseln konnte, klingelte sein Telefon. Er erkannte die Nummer nicht und hatte Angst den Anruf entgegen zu nehmen. Seine Neugierde gewann jedoch die Oberhand und er hob ab. Die Polizeistation hatte ihn mit einem Update angerufen. Sie hatten das Gerät analysiert und so viele Informationen wie möglich erhalten.

Sie schafften es eine Person zu identifizieren, die das Gerät hergestellt hatte und das Motiv, das dahinter steckte. Es stellte sich heraus, dass ein Teenager aus der Gegend Ortungsgeräte herstellte und sie an den Katzen testete, die er in der Nachbarschaft fand. Er wusste nicht, dass er Menschen erschrocken hatte. Für ihn waren die Katzen die perfekten Tester gewesen und er hoffte seine Geräte eines Tages vermarkten zu können.

Diese Geschichte wurde aus Unterhaltungsgründen frei erfunden.