Eine ungewöhnliche Situation

Es war äußerst selten, dass ein Krankenhaus Tiere erlaubt. Dies galt auch für das Krankenhaus in North Dakota. Das änderte sich allerdings, als die Regeln für einen flauschigen Gentleman verändert wurden. Das Tier war so überzeugend gewesen, dass das Krankenhaus ein Auge zudrückte.

Vor etwa sechs Monaten kam ein schwarzer Labrador zu einem Krankenhaus in North Dakota. Die meisten Menschen, die den Hund entdeckten dachten, dass er vermutlich einem Patienten gehörte und schenkten ihm wenig Aufmerksamkeit. Nach einiger Zeit wurde auffällig, dass es niemanden gab, der sich um das Tier zu kümmern schien.

Die Entscheidung

Es schien so, als war der Besitzer nirgendwo zu finden und die Mitarbeiter entschieden sich dazu, den Hund auf die Straße zu setzen. Ihre Entscheidung war auf ein Risiko zurück zu führen, das die Patienten gefährden konnte.

Die Menschen im Warteraum hatten jedoch eine andere Meinung als das Management und sie boten an, das Tier in der Zwischenzeit zu beschäftigen. Vielleicht kam jemand, um den schwarzen Hund doch noch abzuholen.

Den Hund unterhalten

Alle Leute im Wartebereich freuten sich über den verspielten Labrador, mit dem sie nun interagieren konnten. Dies inkludierte auch Menschen, die gerade große Schmerze hatten, der Hund heiterte alle Leute auf. Überraschenderweise fanden auch manche Krankenschwestern Gefallen an dem Tier.

Die Menschen im Warteraum entschieden sich dazu, die Sache selbst in die Hand zu nehmen und mit der Leitung des Managements zu sprechen. Sie wollten nicht zulassen, dass das Tier auf die Straße gesetzt wurde. Nachdem das Tier beim Management vorgestellt wurde, waren alle Mitglieder überzeugt.

Die Meinung des Tierarztes

Nachdem Die Leitung des Managements nachgegeben hatte, musste das Tier zum Tierarzt gebracht werden. Der Hund wurde von oben bis unten untersucht, um alle Risiken für Patienten ausschließen zu können.

Der Tierarzt meinte, dass derzeit keine Gefahr ausgehen würde, doch war es ratsam den Hund jeden Monat erneut zu untersuchen, um alle Gefahren für die Patienten auf einem Minimum zu halten. Dies war durchaus machbar.

Der Name

Am Ende der Untersuchung wurde beschlossen, dass der schwarze Labrador ein Vollzeit Bewohner des Krankenhauses werden durfte. Nach kurzer Zeit wurde der Hund “Joy” genannt. Dies war ein passender Name, da er den Patienten und Angehörigen stets Freude brachte.

Die warteten Patienten und Angehörigen freuten sich über Gesellschaft und gingen mit dem Hund auch spazieren – so fiel nur wenig Arbeit für die Mitarbeiter an. Da sich das Tier hauptsächlich im Wartebereich aufhielt, tolerierte auch der Gesundheitsinspektor den neuen Krankenhaus Bewohner.

Eine Sache erschien merkwürdig

Alles schien soweit gut zu laufen, der Streuner hatte sich gut mit allen Mitarbeitern angefreundet. Es gab nur eine Sache, die etwas merkwürdig erschien. So sehr sie auch die Gesellschaft des Hundes genossen, fiel ihnen etwas auf.

Die Mitarbeiter hatten Schwierigkeiten damit, das Tier die ganze Zeit im Auge zu behalten. Dieses Problem bestand schon seit dem ersten Moment, als der Hund zum Krankenhaus gekommen war. Der Hund verschwand manchmal und niemand wusste, wohin er gelaufen war.

Die Sache untersuchen

Nach einer Weile mit dem Labrador im Krankenhaus wurden sie immer neugieriger, und beschlossen die ganze Sache genauer unter die Lupe zu nehmen. Es dauerte einige Zeit bis sie herausfanden,

wohin der Hund ab und an verschwand. An einem Tag brachte ein Patient ihnen die Antwort, die sie so lange gesucht hatten. Würde der schwarze Labrador nun in Schwierigkeiten stecken?

Ein Junge traf Joy

An diesem Tag befand sich ein kleiner Junge im Krankenhaus. Seine Mutter wurde untersucht und der Junge musste mit seinem Vater im Warteraum bleiben. Während er wartete wurde er nervös und auch traurig.

Ihm fiel sofort Joy im Warteraum auf und wie gewöhnlich schaffte es der Hund dem Jungen den Tag zu erleichtern. Joy verwandelte jede schlechte Atmosphäre in einen heiteren Moment und schwanzwedelnd befreundete sich Joy mit dem Kind.

Der Junge wanderte herum

Da ihm der Hund große Freude bereitete, folgte der Junge ihm durch das ganze Krankenhaus. Als der Hund an diesem Nachmittag den Warteraum verließ, war ihm der Junge bereits dicht auf den Fersen.

Nach einigen Minuten hatte der Vater des Jungen bemerkt, dass sein Kind verschwunden war. Er realisierte nicht, dass er mit Joy auf dem Weg zu einem speziellen Krankenzimmer war. Sofort breitete sich Panik aus.

Die Suche nach dem Jungen

Das Verschwinden des Kindes war ein absoluter Notfall und der Vater informierte die Mitarbeiter. Sofort begannen alle Mitarbeiter Ausschau zu halten. Während ihrer Suche hofften sie, dass das Kind in Sicherheit war. Sie fanden ihn bereits nach wenigen Minuten.

Der Junge wurde mit Joy in einem der Krankenzimmer gefunden. Joy saß neben dem Krankenhaus Bett und die Mitarbeiter waren verwundert. Sie hatten keine Ahnung was Joy dort machte. Für einen Moment vergaßen sie den Jungen und unterhielten sich nur über den Hund.

Am nächsten Tag

Der Junge wurde schließlich zum Vater zurück gebracht. Am nächsten Tag nach diesem Vorfall, verschwand der schwarze Labrador erneut für eine kurze Zeit. Dieses Mal war es eine der Krankenschwestern, die aus Neugierde heraus nachsah, wo das Tier zu finden war.

Sie sah in dem Raum nach, in dem sie den Jungen am Tag zuvor gefunden hatten. Zu ihrer Überraschung, sah sie Joy am selben Platz sitzen, wie am Tag zuvor. Sie starrte auf ein leeres Krankenhausbett. Die Entdeckung der Krankenschwester deutete darauf hin, dass der Hund öfters hier hin verschwand.

Die Situation hinterfragen

Die Entdeckung war verwunderlich, denn das Krankenzimmer stand schon seit einiger Zeit leer. Das Management wusste, dass das Zimmer renoviert werden musste, aber die Ressourcen waren knapp und deshalb stand es leer.

Die Mitarbeiter waren verwirrt und niemand konnte das Motiv hinter Joys verhalten aufdecken. Sie entschieden sich dazu, den Raum für einige Tage geschlossen zu halten und zu sehen, ob all dies vielleicht ein Zufall gewesen war.

Angewohnheit

Nachdem der Raum verschlossen wurde, erkannten die Mitarbeiter, dass Joy immer vor der verschlossenen Tür saß und heulte. Ihre Angewohnheit schien nicht zu brechen und das Krankenhaus beschloss die Tür für den Hund offen zu lassen.

Nach all diesem Drama hatten die Mitarbeiter erkannt, dass Joy sich in dem Raum wohl fühlte. Eine Krankenschwester hatte bereits die Vermutung, dass mehr dahinter steckte und sie begann mit ihren Nachforschungen.

Nachforschungen

Eine Krankenschwester, Mildred, konnte einfach nicht glauben, dass Joy nur der Raum gefiel und sie fragte herum, ob jemand ein auffälliges Verhalten feststellen konnte. Bald fand sie heraus, dass Joy auch andere Angewohnheiten hatte. Joy ging nicht nur zu dem einen Raum,

sondern auch zu den Toiletten, was Mildred verwirrte. Sie ein derartiges Verhalten in einem Tier feststellen können. Jedes Mal, wenn Joy zu den Toiletten ging, schien sie alles ganz genau zu inspizieren und zu beschnüffeln. Hoffte sie etwa, auf einen ganz speziellen Geruch?

Joy hatte ein merkwürdiges Verhalten

Mildred fand heraus, dass Joy außerdem komische Geräusche von sich gab. Sie wirkte oft traurig, oder so, als würde sie weinen. Warum Joy traurig war, konnte Mildred noch nicht mit Sicherheit sagen.

Joy starrte die Toilette an und nach zehn Minuten ging sie zurück zu dem einen Raum und kletterte dort auf das leere Krankenhaus Bett. Was der Hund dann tat, verwunderte Mildred noch mehr. Sie hatte noch nie etwas derartiges erlebt.

Herum Schnüffeln

Jedes Mal, wenn Joy in den Raum kam beschnupperte sie das ganze Bett, genau wie sie es zuvor im Bad getan hatte. Joy verheilt sich merkwürdig, und Mildred wollte nun dringend dieses Mysterium lösen.

Am selben Abend beschloss Mildred nicht ihrer Gewohnheit nachzugehen, sondern sich hinter den Laptop zu klemmen. Sie suchte online nach Antworten, warum sich Hunde derartig verhalten. Und nach wenigen Minuten hatte sie ihre Antwort.

Ein Artikel

Mildred stolperte über einen Artikel, in dem eine Frau beschrieb, dass ihr Hund zu weinen begann, nachdem ihr Ehemann verstorben war. Dies passte genau zu Joys verhalten. War auch Joy in tiefer Trauer um einen Menschen?

Am nächsten Tag im Krankenhaus ging Joy zu dem Raum, in dem Joy einen Großteil ihrer Zeit verbrachte. Genau wie in den letzten Wochen saß Joy vor dem leeren Bett und starrte es mit ihren traurigen Augen an.

Detektivaufgabe

Mildred war nicht nur eine einfache Krankenschwester, sie hatte den Hang dazu, wie ein Detektiv Mysterien nachzugehen. Sie hatte bereits die Vermutung, dass der Geruch des Besitzers von Joy noch im Bett verankert war.

Mildred versuchte eine DNA Probe vom Bett zu erhalten und brachte die Probe mit geringer Hoffnung zum Labor. Mildred bekam nur wenige Stunden später die Ergebnisse zurück. Es gab einen Treffer – nun war klar, wer Joys Besitzer gewesen war.

Erhöhter Herzschlag

Mildreds Herz schlug schneller. Sie konnte nicht erwarten herauszufinden, wer Joys Herzschmerz verursacht hatte. Es handelte sich um einen 88 Jahre alten Mann namens Jonathan de Sanchez. Er hatte drei Wochen im Krankenhaus verbracht und war dort verstorben.

Mildred hatte Recht behalten. Ihre Vermutungen hatten gestimmt. Sie fragte im Labor, ob es möglich war, ihr alle Details über den Besitzer zukommen zu lassen. Mildred erhielt eine E-Mail und fing an sich alles durchzulesen.

Das Haus von Jonathan

Es stellte sich heraus, dass der Mann am 22. April verstorben war. Mildred wollte die Familienmitglieder kontaktieren, damit sie Joy aufnehmen konnten. Jonathan hatte Jahre lang auf einem Bauernhof gelebt und Mildred beschloss selbst dort hin zu fahren.

Es dauerte etwa eine Stunde, bis sie am Bauernhof ankam. Der Hof war ruhig und wirkte beinahe verlassen. Sie klopfte und nach wenigen Minuten öffnete eine Frau im mittleren Alter die hölzerne Tür. Sie wirkte verwirrt, denn sie bekam nur selten Besucher.

Erklärung

Mildred erklärte die Umstände, warum sie gekommen war und was ihre Nachforschungen ergeben hatten. Der Hund hatte Jonathan gehört, der an dieser Adresse lebte. Die Frau war Jonathans Tochter, die sich um den Mann gekümmert hatte, bevor er ins Krankenhaus geschickt worden war.

Der Name des Hundes war Max und er hatte den alten Mann ins Krankenhaus begleitet. Max blieb im Krankenhaus am Sterbebett seines Besitzers. Jetzt verstand Mildred die ganze Geschichte – Max war tatsächlich traurig gewesen. Nun konnte eine herzliche Wiedervereinigung zwischen Hund und Besitzer stattfinden. Mildred hatte Tränen in den Augen, als Max seine Besitzerin und den Bauernhof erkannte. Die Frau bedankte sich bei der Krankenschwester für die ganze Arbeit.

Diese Geschichte wurde aus Unterhaltungsgründen frei erfunden.