Anders als die Anderen

Rick, der Zoowärter, hatte noch nie einen derartigen Affen gesehen. Das Tier sah beinahe menschlich aus. Er konnte erkennen, dass der Affe noch sehr jung war, um genau zu sein, war er erst vor zwei Tagen geboren worden. Er ging zu Charles, dem Tierarzt.

Charles war einer der beliebtesten Tierärzte im Zoo. Alle Tiere liebten ihn, da er gut mit ihnen umgehen konnte. Rick wollte einen DNA Test vollziehen, um festzustellen, woher das Aussehen des kleinen Affen gekommen war. Möglicherweise stammte es von einem Tier im Zoo namens Konko.

Die Nadel brach ab

Charles wollte den DNA Test selbst durchführen. Er würde sich das Blut des Affen genauer ansehen. Dafür würde er eine Spritze verwenden. Als er den Affen abgelenkt hatte, wollte er dem Tier Blut abnehmen, aber die Nadel zerbrach, an seiner Haut.

Charles nahm eine weitere Spritze zur Hand und versuchte dem Tier Blut zu entnehmen. Er wollte den kleinen Affen nicht verletzen, aber auch beim zweiten Versuch bewegte sich der Affe in die falsche Richtung und die Nadel zerbrach an seiner Haut. Wie war das überhaupt möglich?

Ein Messer verwenden

Die Nadeln schienen nicht zu funktionieren, also nahm er ein kleines, aber scharfes Messer hervor. Er wollte den Affen damit ein klein wenig stechen, um einen Tropfen Blut zu ergattern. Dieses Mal gelang es ihm. Nun würde er das Blut ins Labor bringen und darauf warten, bis die Test Resultate zurück kamen.

Da es einige Tage dauern würde, bis er Antworten auf seine Fragen erhalten würde, brachten Rick und Charles den Affen wieder zum Gehege mit den anderen Affen Babys. Er musste sich sowieso mit den anderen Artgenossen anfreunden.

Auf dem Stein

Am nächsten Tag, als Rick im Zoo ankam bemerkte er etwas, das er noch nie gesehen hatte. Das kleine Affen Bay stand auf einem Stein, als würde es versuchen den anderen Babys etwas zu erklären. Dies war ein äußerst merkwürdiges Verhalten, dachte sich Rick.

Die ganze Situation war äußerst merkwürdig in einem Zoo Gehege. Es schien fast so, als würde sich das Baby als Anführer des Nachwuchses bereit stellen. Wie war das überhaupt möglich? Das Tier war ja erst einige Tage alt.

Schockierende Ergebnisse

Dann bekam Charles das Ergebnis des DNA Tests zurück. Er wartete auf Rick, um das Ergebnis einzusehen, da er ebenso gespannt gewartet hatte. Sie gingen in die Praxis und öffneten die Papiere, die sie erhalten hatten.

Es stellte sich heraus, dass der Affe 25% menschliche Zellen in seinem Körper trug. Dies war schockierend, denn es klang so, als würde dies direkt aus einem Film entstammen. Rick und Charles hatten so etwas noch nie gesehen. Woher war dieses Tier gekommen, wenn es nicht mit den anderen Affen im Gehege verwandt war?

Was würden sie als nächstes tun?

Rick und Charles waren in einem bizarren Dilemma. Was würden sie nun tun? Würden sie dem Zoo Bericht erstatten? Dann würde das ganze Problem eine andere Größe annehmen. Oder würden sie das Tier einfach beobachten und sehen, was passiert?

Rick und Charles waren sich sicher, dass der Affe nicht im Gehege mit den anderen Tieren leben sollte. Bis sie wussten, was vor sich ging, wollte Rick das Tier mit nach Hause nehmen. Nur Charles und Rick wussten, was vor sich ging und niemand würde es bemerken.

Ricks Haus

Rick nahm den Affen mit nach Hause. Der Affe musste sich an die neue Umgebung erst gewöhnen und erkundete jeden Winkel seines neuen Heimes. Es war merkwürdig für ihn keine anderen Affen mehr zu sehen und es dauerte eine Weile, bis er die neue Situation akzeptieren konnte.

Rick nahm sich einige Tage freu, um bei dem Baby Affen zu Hause zu bleiben. Er sah, dass es dem Tier gut zu gehen schien, er hatte viel Energie und lächelte sogar manchmal. Sie arbeiteten an einer Verbindung und Rick beschloss den Affen Apollo zu nennen.

Weitere Tests

Der Affe wuchs ziemlich schnell, was ungewöhnlich war für diese Art von Affen. Rick entschloss sich, weitere Tests am Tier durchzuführen, um eine mögliche Entwicklung feststellen zu können. Er informierte Charles und er kam noch am selben Tag zu Ricks Haus.

Charles kam dieses Mal vorbereitet und hatte sein gesamtes Equipment dabei. Er führte einige Tests durch, um die Gesundheit des Tieres zu bestätigen. Dann entnahm er erneut Blut, um es genauer unter die Lupe zu nehmen.

Die gleichen Testresultate

Erneut wurde bestätigt, dass das Tier zu 25% menschlich war. Nichts hatte sich verändert in den letzten Wochen. Rick und Charles entschieden sich dazu, Apollo zu Hause zu behalten, da er dort ein gutes Leben führen konnte.

Der Affe wurde jeden Tag immer schlauer. Rick verbrachte viel Zeit mit ihm und übte alle möglichen Aufgaben, die auch ein kleines Kind lösen konnte. Fast alle Aufgaben löste der Affe mit einer Leichtigkeit. Noch immer war unklar, wo der Affe abstammte.

Gebärdensprache

Rick fing an sich mit Gebärdensprache zu beschäftigen, um Apollo einige Worte beizubringen. Es war harte Arbeit, aber Apollo lernte langsam, wie sie mit einander kommunizieren konnten. Schon nach einiger Zeit gelange es ihnen,

einen regen Austausch zu pflegen. Es war unglaublich, was Rick mit dem Affen erleben konnte. Es war eine besondere Situation und es fühlte sich so an, als wäre Apollo Ricks Kind. Sie hatten eine wunderbare Beziehung.

Beste Freunde

Nach sieben Jahren des Zusammenlebens waren Rick und Apollo beste Freunde. Ricky liebte den kleinen Affen und würde alles für ihn tun, um ihn zu beschützen. Jahre waren vergangen und der Affe war inzwischen ausgewachsen. Er war klug und stark.

Rick hatte eine Freundin, Emma, die er in ihr Geheimnis eingeweiht hatte. Sie hatte eines Tages einen Streit mit dem Nachbarn und er fing an ihr näher zu treten. Apollo bemerkte die Situation, betrachtete den Nachbarn als Feind und rannte aus dem Haus, um Emma zu beschützen.

Den Nachbarn attackieren

Apollo schreckte nicht zurück und sprang auf den Nachbarn mit all seiner Kraft. Er biss ihn und kratzte ihn, bis der Nachbar am Boden lag. Er rief sofort die Polizei und Emma wusste, dass dies das Ende für Apollo bedeutete.

Die Polizei kam an, sie sprachen nun mit Emma, Rick und dem Nachbarn, während Apollo im Haus wartete. Rick versuchte die Situation harmlos darzustellen und hoffte, dass sie ihm den Affen nicht entziehen würden. Die Polizei nahm Apollo mit – er würde in einer Affen Zuflucht unterkommen.

Affen Zuflucht

Die Polizisten bemerkten natürlich nicht, dass es sich um einen besonderen Affen handelte, und als sie bei der Zufluchtsstelle ankamen, wurde er zu den anderen Affen gesperrt. Rick bemerkte, dass die Zufluchtsstelle keine guten Bedingungen für die Tiere bieten konnte und auch die anderen Affen wirkten misshandelt.

Rick besuchte Apollo in der Zuflucht. Er sah, wie es dem Tier immer schlechter ging und es brach Rick das Herz. Rich versuchte alles in seiner Macht stehende, den Affen wieder frei zu bekommen, aber die Regierung war streng dagegen.

Apollo versuchte zu entkommen

Apollo versuchte mit all seiner Kraft die Gitterstäbe zu verschieben, um vielleicht doch entkommen zu können. Die Gitterstäbe wirkten ohnehin schwach und dennoch schienen seine Chancen schlecht zu sein.

Apollo wurde von einem der Besitzer der Affen Zuflucht entdeckt, der ihm nun wütend entgegen kam. Schnell huschte Apollo in eine Ecke des Käfigs, aber der Besitzer erwischte ihn und brachte ihn in einen anderen Raum. Apollo war verwirrt und verängstigt. Was würden sie nur mit ihm anstellen?

Brutales Wasser Bad

Der Besitzer der Zuflucht hatte anscheinend wirklich kein Herz für Tiere, als er einen starken Wasserstahl auf den kleinen Affen richtete. Apollos offensichtliche Angst hielt ihn nicht davon ab und zehn Minuten später saß Apollo nur noch zitternd in einer Ecke.

Rick besuchte seinen kleinen Affen so oft es eben ging. Er wollte ihn so viel Freude bringen wie es ihm nur möglich war. Insgeheim überlegte er sich einen Weg, wie er das Tier zu sich nach Hause bringen konnte. Er musste ihm irgendwie helfen.

Bei den Affen

Am nächsten Tag wurde Apollo wieder zu den anderen Affen gelassen. Die Tiere wirkten alle traurig. Die depressive Stimmung hatte sich in der ganzen Zuflucht ausgebreitet und Apollo fing erneut an, seine Flucht zu planen. Er sah sich um und plötzlich entdeckte er etwas.

Apollo erkannte, wie er diesem furchtbaren Ort entkommen konnte. Das Dach hatte ein Fenster, das einen kleinen Spalt geöffnet war. Vielleicht konnte er seinen ganzen Körper dagegen lehnen, um das Fenster weiter zu öffnen. Apollo hoffte, dass dies seine Rettung sein würde.

Die Käfige

Die Käfige waren die erste Hürde für Apollo, denn er musste ihm entkommen. Das würde aber nicht all zu schwierig sein, denn immerhin waren sie in einem furchtbaren Zustand. Außerdem war er schon vor einigen Tagen ziemlich weit gekommen und es würde nicht lang dauern sich erneut zu befreien.

Apollo aß sein Essen und beobachtete die Mitarbeiter. Er nahm so viel Informationen auf wie nur möglich. Heute Abend würde sein Moment kommen. Er wusste, dass er nur wenige Momente hatte, um unbemerkt davon zu huschen.

Alle Mitarbeiter gingen nach Hause

Nach einer Weile, war die Zeit endlich gekommen. Alle Mitarbeiter waren nach Hause gegangen. Es hatte etwas länger gedauert, als erwartet, aber jetzt war der Moment gekommen, in dem Apollo ausbrechen konnte.

Apollo hatte keine Zeit zu verlieren und er musste so effektiv wie möglich handeln. Er wollte bei der gleichen Stelle ausbrechen, wo er es schon vor Tagen probiert hatte, doch jemand hatte den Käfig repariert. Dies würde härter sein als erwartet.

Apollo brach aus

Apollo nahm alle Kraft zusammen und bog die Gitterstäbe weit genug auseinander, um durchschlüpfen zu können. Er schaffte es zum Tunnel, der zum Gehege mit dem Fenster führte. Nun würde er durch das Fenster entkommen können.

Apollo kam in den Gehege an und wusste genau, wohin er klettern musste. Er kletterte einen Baum hinauf und schwang sich dann zu dem offenen Fenster hinüber. Apollo schob es weiter bei Seite und schaffte es endlich auf die Straße vor der Zuflucht.

Nach Hause laufen

Ricks Haus war nicht weit entfernt und er wollte sich einfach nur mit seinem Besitzer vereinen. Er dachte jeden Tag an ihn und er wollte seinen besten Freund umarmen. Er war bereits fast angekommen, nur noch wenige Straßen weiter.

Als Apollo die Auffahrt hinauf lief war Rick mehr als nur ein bisschen überrascht. Wie in aller Welt hatte es Apollo geschafft, nach Hause zu finden? Rick war unglaublich glücklich seinen besten Freund zu sehen und er wollte versuchen Apollos Geschichte zu verstehen.

Die Erklärung

Mittels Gebärdensprache und wenigen Worten versuchte Rick herauszufiltern, was mit Apollo geschehen war. Er verstand die Situation mit dem kalten Wasser und wie schrecklich Apollo dort misshandelt worden war.

Rick war schockiert, als er von Apollo erfuhr was passiert war. Rick wollte der Polizei erklären, was dort vor sich ging, doch da wurde Apollo plötzlich wütend und sprang im Kreis herum. Was wollte ihm der Affe nur mitteilen?

Eine Beschwerde war nicht genug

Eine Beschwerde bei der Polizei einzureichen war nicht genug. Sie würden wissen, dass Apollo sich befreit hatte und anders war, als all die anderen Affen. Dies würde nur dazu führen, dass Apollo wieder weg gebracht wurde. Sie mussten die Sache ganz anders angehen.

Rick musste sich einen anderen Weg überlegen, die Situation aufzulösen. Er wollte die Situation für die Affen nicht verschlechtern – er wollte definitiv helfen. Vielleicht konnte Apollo unbemerkt zurück schleichen und die Tür von Innen öffnen?

Die Fahrt zur Zuflucht

Sie machten sich also auf dem Weg und waren sichtlich nervös. Noch nie hatten sie etwas derart illegales begangen. Dafür könnte Rick sogar im Gefängnis landen. Apollo würde zurück in der Zuflucht landen, war dies wirklich der beste Plan?

Apollo war voll bei der Sache – er wollte den anderen Affen wirklich helfen. Zehn Minuten später kamen sie bei der Zuflucht an. Apollo kletterte aufs Dach und schaffte es innerhalb von 15 Minuten das Haupttor zu öffnen – gefolgt von den anderen Affen.

Affen Zufluchtsort

Rich sah erneut, in welch schlechtem Zustand die Affen hier leben mussten. Er hatte sich nie vorstellen können, dass dies tatsächlich legal war. Rick sah die anderen Affen und eine Träne lief ihm über die Wangen. Er wollte sich zusammenreißen und versicherte sich, dass auch wirklich alle Affen frei waren.

Die Affen machten sich auf den Weg in die umliegenden Wälder. Sie waren froh nicht mehr in Käfigen hocken zu müssen. Rick und Apollo sahen sich an und wussten, dass sie etwas gutes getan hatten. Apollo und Rick umarmten sich und nun war es an Apollo der Natur zu folgen und die Wälder ihrer Gegend zu erforschen…

Diese Geschichte wurde aus Unterhaltungsgründen frei erfunden.