Etwas stimmte nicht…
Es war ein Dienstag Morgen, als ein kleines braunes Tier Mike entgegen kam. Ganz offensichtlich bettelte es um Hilfe. Mike hatte Jahre lang als Tierarzt gearbeitet und wusste sofort, was zu tun war. Etwas schien mit dem Tier nicht zu stimmen und langsam zeigte das Eichhörnchen, das es ein Baby mit dabei hatte.
Mike tat alles, um den kleinen Tieren zu helfen. Er bereitete eine Schuhschachtel vor, legte sie mit einem Handtuch aus und fütterte sie mit Babynahrung in einer Pipette. Tag für Tag ging es den Tieren wieder besser, aber eines Morgens als Mike aufwachte, waren sie beide verschwunden.
In der Ferne
Diese Situation war äußerst stressig, Mike wollte besonders das kleine Tierchen nicht verlieren, das dringend noch weitere Hilfe benötigte. Es gab keine andere Wahl als im Garten danach zu suchen. Als es nirgendwo im Garten war, machte er sich sogar in den nahegelegenen Wald auf und erkannte ein Eichhörnchen in der Ferne…
Mike konnte keine Zeit verlieren und rannte dem kleinen Tier entgegen. Zu seiner Überraschung sah es genau so aus, wie das Eichhörnchen, das ihm das Baby gebracht hatte. Als er näher kam, war er sich sicher, dass es dasselbe war. Je näher Mike kam, desto weiter entfernte es sich. Es schien ihm etwas zeigen zu wollen.
Das Eichhörnchen mit Plan
Dies ging einige Minuten vor sich her, bis das Eichhörnchen beschloss stehen zu bleiben, mitten im Wald. Sie waren an einem Ort, umgeben von Bäumen, angekommen. Es sah aus wie in einem Märchen, aber etwas schien nicht zu stimmen.
Das Eichhörnchen stand da, wartete auf Mike und kletterte auf einen Baum. Es kletterte hinauf und hinunter und wies anscheinend darauf hin, dass etwas damit nicht stimmte. Mike konnte nicht genau erkennen, was das Eichhörnchen zu sagen hatte.
Besonderer Baum
Mike stand still und starrte den Baum einige Minuten lang an. Der Baum sah komplett normal aus und er konnte nichts ungewöhnliches erkennen. Mike dachte, dass das Tier vielleicht ein Spiel spielte und er wollte wieder zurück gehen. Dann versteckte sich das Eichhörnchen in einem Loch des Baumes und streckte immer wieder seinen Kopf heraus.
Mike wollte wissen, was das Tier ihm mitteilen wollte und kam nun näher an den Baum, um zu sehen, was darin war. Das einzige Loch im Baum war relativ weit oben und Mike realisierte, dass er nicht hinauf klettern konnte. Mike wurde nun bewusst, dass ihm das Eichhörnchen etwas wichtiges zu sagen hatte.
Kein normaler Baum
Als Mike an der Rinde des Baumes klopfte hörte er einen hohlen Klang. War es möglich, dass der gesamte Baum hohl war und möglicherweise etwas darin versteckt war? Mike musste wissen, was sich darin befand, also ging er nach Hause um einige Materialien zu holen.
Während sich Mike nach Hause beeilte, hüpfte das Eichhörnchen hinter ihm her. Jedes Mal wenn er über seine Schulter sah, war das Eichhörnchen nur wenige Schritte entfernt. Endlich kamen sie zu Hause an, er holte sein Werkzeug aus dem Schuppen und machte sich erneut auf den Weg.
Was könnte es sein?
Mike konnte sich nicht vorstellen, was ihm das Eichhörnchen zeigen wollte. Es konnte sich alles mögliche in dem Baum befinden. Geld, Diamanten, etwas das mit einem Verbrechen zu tun hatte, oder auch einfach nur ein Sammelsurium an Wald Gegenständen. An diesem Punkt musste er einfach herausfinden, um was es sich handelte.
Er verwendete einen Bohrer und dann einen Hammer, um durch die Rinde des Baumes vorzudringen. Es dauerte eine Weile, aber irgendwann hatte er einen Kreis ausgeschnitten und konnte hinein sehen. Er konnte nicht glauben was er dort fand. Wer würde etwas derartiges in einem Baum verstecken?
Eine rote Kühltruhe
Innerhalb der Baumrinde versteckte sich eine knallrote Kühltruhe, die von einem großen Schloss versperrt war. Mike versuchte das Schloss mit einem Hammer zu öffnen, aber es hielt stand. Egal wie sehr er es versuchte, er konnte die Kühltruhe noch nicht öffnen.
Mike fragte sich selbst, ob es eine gute Idee war die Kühltruhe mit nach Hause zu nehmen, um sie dort zu öffnen. Was, wenn sich darin etwas befand, das er nicht sehen sollte? Nachdem er sich die Sache einige Minuten lang überlegte, überwältigte ihn die Neugierde und er beschloss die Kiste mitzunehmen.
Nach Hause laufen
Am Weg nach Hause dachte er darüber nach, ob er wohl etwas wertvolles in seinen Händen hielt. Warum sonst, würde jemand einen derartigen Gegenstand im Wald verstecken? Mike hatte die unterschiedlichsten Vorstellungen über den Inhalt.
Als er zu Hause ankam fiel Mike auf, dass die Kühltruhe einen merkwürdigen Geruch von sich gab. Die Natur hatte wohl verrotten lassen, was auch immer in der Kiste war, es war zwar kein furchtbarer Geruch, aber irgendwie undefinierbar.
Mit dem Bohrer einbrechen
Nun machte sich Mike an die Arbeit die Kist mit einem Bohrer zu öffnen. Das Schloss schien sehr stark zu sein und auch mit dem Bohrer hatte er keine Chance. Mike dachte an seinen guten Freund, der Bauarbeiter war und ihm vermutlich helfen konnte.
Mike griff nach seinem Handy und rief Rick an, der bestimmt im Besitz der richtigen Werkzeuge für diese Aufgabe war. Rick erklärte ihm, dass er vorbei kommen sollte, wenn er Zeit hatte, er würde ihm selbstverständlich mit seinem Projekt helfen. Würden sie gemeinsam herausfinden, was sich in der Kühltruhe befand?
Ab ins Auto
Mike nahm die Kühltruhe und legte sie auf den Rücksitz, gemeinsam mit seiner Werkzeugkiste. Er verließ die Nachbarschaft und bemerkte, dass die Straßen mit parkenden Autos überfüllt waren. Er hatte nur die mysteriöse Kiste in seinem Kopf und fuhr davon.
Rich lebte einige Straßen weiter und Mike würde bald dort ankommen. Am Weg zu Ricks Haus bemerkte Mike jedoch, dass sich ein Auto hinter ihm befand. Es wirkte fast so, als würde es ihn verfolgen. Könnte dies etwa mit der Kühltruhe im Zusammenhang stehen?
Verfolgung mit dem Auto
Mike wusste, dass niemand wissen konnte, dass er die Kühltruhe gefunden hatte. Mike hatte nur Rick davon erzählt. Dennoch entschied er sich dazu, einen anderen Weg zu fahren, nur um sicher zu stellen, dass ihn niemand verfolgte. Als Mike abrupt nach rechts abbog, fuhr auch das Auto des Fremden hinter ihm her.
Irgendwann kam Mike bei Rick an und das Auto das ihn verfolgt hatte, fuhr weiter. Mike warf einen Blick in das vorbei fahrende Auto, konnte zwei Männer erkennen, aber nicht wer sie waren. Dann läutete er an Ricks Tür.
Die richtige Garage
Rick brachte Mike direkt in seine Garage, die er als Arbeitsraum umfunktioniert hatte. Dort hatte er alle möglichen Maschinen und Mike war aufgeregt, denn er realisierte, dass sie die Kiste ganz einfach aufbrechen konnten. War es wirklich so einfach?
Egal was die beiden versuchten, das Schloss würde nicht aufbrechen. Rick war erstaunt, wie viel es aushalten zu schien. Er hatte noch nie etwas derartiges gesehen. Was auch immer darin verborgen lag, wollte nicht gefunden werden. Enttäuscht fuhr Mike damit wieder nach Hause.
Was war der nächste Schritt?
Am weg nach Hause überkam ihm das merkwürdige Gefühl, dass er die Kühlbox vielleicht gar nicht haben sollte und der Besitzer nicht gutes im Schilde führen konnte. Er dachte, dass es vielleicht Geld, oder Wertgegenstände waren, oder womöglich etwas illegales…
Mike war nicht sicher, was sich in der Kühltruhe befinden würde, aber beschloss sich der Aufgabe weiterhin zu stellen. Er hoffte auf wertvolle Gegenstände, denn diese würden sein Leben verändern. Mike hatte finanzielle Schwierigkeiten, seit er seine Arbeit verloren hatte und dies könnte ein Ausweg sein.
Kaputtes Fenster
Mike war nach Hause gekommen, öffnete die Haustür und trat ein. Sofort bemerkte er, dass er auf Glas getreten war, er blickte nach Oben und bemerkte, das sein Fenster eingeschlagen war. Was war hier nur passiert?
Mike ging nun weiter ins Haus und als er sein Wohnzimmer betrat, sah er dass alles auf den Kopf gestellt worden war. Der Tisch war umgeworfen, alle Kästen waren geöffnet und entleert, es war furchtbar. Jemand hatte definitiv nach etwas gesucht.
Die Punkte verknüpfen
Mike musste nun die Punkte verknüpfen – er wusste, wer auch immer hier gewesen war, suchte nach seiner Kühltruhe. Die Person hatte nichts aus seinem Haus gestohlen, nicht einmal die teure Uhr, auf die er so stolz war.
Die Polizei zu rufen schien logisch zu sein. Es dauerte nur 10 Minuten bis ein Polizeiwagen die Auffahrt hinauf fuhr. Sie sahen sich das Haus an und kamen zu einer Schlussfolgerung, die Mike unerwarteterweise schockierte…
Weitere Nachforschungen
Nirgendwo waren Fingerabdrücke zu finden, außer natürlich Mikes eigene Fingerabdrücke. Wer auch immer in das Haus eingebrochen war, wusste genau, was er zu tun hatte. Als die Polizei fragte, ob Mike sich vorstellen konnte, wer dies getan hatte, verneinte er und sagte kein Wort über die Kühltruhe.
Die Polizei erklärte Mike, dass es vermutlich keine gute Idee war diese Nacht zu Hause zu bleiben, da der Einbrecher zurück kommen konnte. Sie baten ihn eine Nacht im Hotel oder bei Freunden zu übernachten. Mike dachte sofort an Rick und übergab auch seine Nummer der Polizei.
Schockiert über die Neuigkeiten
Nachdem Mike seinem Freund erklärt hatte, was passiert war, bot Rick sofort an, die Nacht bei ihm zu verbringen. Mike war immer noch schockiert wegen all dem, was passiert war und er war froh, dass er diese Nacht nicht zu Hause sein musste.
Ricks Haus gab ihm Sicherheit und er schaffte es sogar sich ein wenig zu entspannen. Sie gingen an diesem Abend früh ins Bett. Was sie nicht wussten war, dass in dieser Nacht noch etwas vorfallen würde, auf das sie nicht vorbereitet waren.
Lauter Knall
Mitten in der Nacht wurde Mike von einem lauten Knall geweckt, der von Ricks Haus herrühren zu schien. Er hörte wie Glas zerbrach und ganz offensichtlich kam jemand unbefugt ins Haus. Mike und Rick standen sofort auf, um zu sehen was vor sich ging. Sie erkannten vier Männer, die in schwarz gekleidet waren und im Wohnzimmer standen.
“Wir möchten keine Probleme bereiten, aber du hast etwas, das uns gehört.”, sagte einer der vier Männer. Rick wusste nicht, was er meinte und Mike stellte sich dumm. Mike wusste natürlich, dass es sich um die rote Kühltruhe handeln musste, aber wollte nicht so schnell aufgeben.
Was würden sie tun?
An diesem Punkt wurde die Situation angespannt, denn es war klar, dass die Männer alles tun würden, um die Kühltruhe zurück zu bekommen. Nachdem Mike sich eine Weile dumm gestellt hatte, realisierte er endlich, dass sie vermutlich in Gefahr waren.
Mike verstand, dass er mit diesen Männern besser keinen Streit anfing und er würde ihnen die Kühltruhe geben, die noch immer im Auto lag. Mike nahm seine Autoschlüssel und gab den Männern, wonach sie verlangten. Ohne ein weiteres Wort nahmen sie die Kühltruhe und rannten zu ihren Autos.
Mike ging ein Risiko ein
Mike hatte sein Handy in der Pyjamahosentasche versteckt und schaffte es von den Nummerntafeln ein Bild zu schießen, bevor sie weg fuhren. Dies war riskant, aber niemand hätte ihn aufhalten können. Er hoffte nur, dass keiner der vier Männer dies mitbekommen hatte.
Mike war immer noch schockiert und rief die Polizei nun das zweite Mal innerhalb von 24 Stunden an. Sie lebten alle in einem ruhigen Dorf und derartige Verbrechen kamen eigentlich nie vor. Als die Polizei ankam, war er überrascht, dass es sich um dieselben Polizisten wie zuvor handelte.
Polizei am Weg
Es dauerte nicht lange für die Polizisten zu begreifen, was vorgefallen war. Sie begriffen schnell, dass die zwei Einbrüche zusammen hängen mussten. Mikes und Ricks Geschichten stimmten überein und sie beschlossen die Beiden mit zur Polizeistation zu bringen, um weitere Fragen zu beantworten.
Bei der Polizeistation angekommen waren die Polizisten sichtlich wütend, dass Mike nichts über die rote Kühltruhe gesagt hatte. Dies war ein wichtiger Teil der Information gewesen und es war dumm gewesen, nichts davon zu sagen.
Nummerntafeln
An diesem Punkt hatte Mike verstanden, dass es dumm gewesen war, nicht mit der Polizei zu kooperieren. Er zeigte ihnen Bilder der Autos und der Nummerntafeln, die er festgehalten hatte. Würde dies genug sein, um die Männer zu fassen?
Die Nummerntafeln passten zu Autos, die vor einigen Tagen gestohlen worden waren. Die Polizei hatte es also mit professionellen Kriminellen zu tun, die sie unbedingt fassen mussten. Die Polizei schaltete nun Verstärkung ein.
Gesichtet!
Einige Tage lang gab es überhaupt keine Neuigkeiten von der Polizei, bis zwei der Nummerntafeln auf der Straße von Kameras auf der Autobahn festgehalten wurden. Nun hatte die Polizei eine Ahnung, wohin sich die Verbrecher begeben würden.
An diesem Punkt arbeiteten mehrere Polizeistationen zusammen und gemeinsam patrouillierten sie die Nachbarschaft, in der sie die Autos erwarteten. Einer der Polizisten hatte Glück, sah eines der gestohlenen Autos und kontaktierte sofort die Zentrale.
Das Team vorbereiten
Sie hatten zumindest die Autos der Verbrecher gefunden und nun musste die Polizei eingreifen. Um auf Nummer Sicher zu gehen, schickten sie eine Spezialeinheit, um in das Haus einzudringen, vor dem die Autos geparkt waren. Würden die Verbrecher in dem Haus sein und war die rote Kühltruhe ebenfalls vor Ort?
Die Spezialeinheit hatte an diesem Tag besonders Glück. Alle vier Männer waren im Haus und saßen vor einem Computer. Die rote Kühltruhe war neben ihnen am Boden. Die Polizisten nahmen die Männer fest und konnten gar nicht glauben was sich in der Kühltruhe befand.
Der Inhalt der Kühltruhe
Sie hatten schon vor langer Zeit von einer Kriminellen Organisation gehört, hatten aber die einen echten Hinweis erhalten. Sie wussten nicht, dass sie zufällig auf diese Organisation gestoßen waren, bis sie den Inhalt der Kühltruhe sahen. “Wir haben sie!”, sagte einer der Polizisten.
Innerhalb der Truhe war ein Ortungsgerät und ein kleines Kästchen, das einen USB Stick beinhaltete. Der USB Stick war voll von Informationen, Krypto Währungskonten – ein Weg wie die Kriminellen für ihre Aktivitäten entlohnt wurden. Mike wurde ebenfalls über den Inhalt informiert.
Alles begann mit einem Eichhörnchen
Mike konnte fast nicht glauben, was er erfahren hatte. Er realisierte, dass es dumm gewesen war, wie er sich verhalten hatte, und er war froh, dass sich die Situation nur in wenigen Tagen aufgelöst hatte. Alles hatte in gutes Ende gefunden.
Als er wieder nach Hause kam und auf seinem Lehnstuhl vor dem Haus sah, blickte er in den Wald. Dort hatte die ganze Geschichte einen Anfang gefunden. Er dachte zurück an das Eichhörnchen, das ihm einen gefährlichen Tipp hinterlassen hatte.
Diese Geschichte wurde aus Unterhaltungsgründen frei erfunden.