Paul Burrell

Paul Burrell war Princess Dianas Diener. Seit ihrem Tod in 1997 hat er in den Medien immer wieder Informationen bekannt gegeben, die mit ihr im Zusammenhang stehen. Nachdem er viel Zeit mit ihr verbracht hat, weiß er auch, was sich hinter verschlossenen Türen abgespielt hat.

Er hat bereits alle möglichen Geheimnisse rund um Diana und ihr Privatleben ausgeplaudert, was Dianas Verwandtschaft weniger erfreut hat. In näherer Vergangenheit, hat Burrell seine Aufmerksamkeit mehr auf den Sohn der Prinzessin, Harry, gerichtet und spricht über die ehe mit der Herzogin von Sussex, Meghan Markle.

Wo alles seinen Anfang fand

Burrells Verbindungen zu der königlichen Familie gehen ganze Jahrzehnte zurück, die Informationen, welche von ihm ausgehen, sollten also zumindest einen wahren Kern in sich tragen. Burrell fing zunächst an sich für die Britische Monarchie zu interessieren, als der den Buckingham Palast als Kind besucht hat.

Nach seinem Besuch wuchs sein Interesse an der Königsfamilie, und dies führte dazu, dass er Jahre später einen prestigeträchtigen Job als Diener der Königin Elizabeth II annahm. Daraus folgend hatte er Insider Wissen über die bekannteste Familie Englands.

Diana nahe stehend

Burrells Services der königlichen Familie fingen an, als er erst 18 Jahre alt war. Zunächst arbeitete er als normaler Diener im Buckingham Palast und, nur ein Jahr später, wurde er der persönliche Diener der Queen. Die Rolle würde ihn eines Tages bekannt machen.

In 1987 trat Burrell dem Haushalt von Diana und Charles im Highgrove Haus, Gloucestershire bei, er wurde zu Dianas Diener, ganze zehn Jahre lang, bis zu ihrem Tod in 1997. Er gibt an, dass er in dieser Rolle dem Boss sehr nahe stand und beschrieb sich selbst als “einziger Mann, dem Diana jemals vertraut hat.”

Die Hilfe der Queen

Seit er von seinem königlichen Job entlassen wurde, wurde Burrell zu einer kontroversen Figur, die regelmäßig in den Boulevardzeitungen auftaucht. Ein Beispiel dafür fand bereits in 2001 statt, als sein Haus von der Polizei durchsucht wurde, nachdem er beschuldigt worden war gestohlen zu haben.

Es gab Berichte, dass Burrell mehrere Gegenstände gestohlen hatte, die entweder Diana, ihrem Ex-Ehemann, Prince Charles, oder ihrem ältesten Sohn, Prince William gehört hatten. Nach diesen Anschuldigungen kam die Queen selbst zu Burrells Rettung! Sie verteidigte ihn und der Fall wurde geschlossen.

Weitere Anschuldigungen

Die Queen hatte ihrem ehemaligen Angestellten anscheinend die Erlaubnis erteilt die besagten 310 Gegenstände aufzubewahren. Alle rechtlichen Schritte gegen Burrell wurden sofort fallen gelassen. Dies war allerdings nicht das erste Mal, dass Burrell beschuldigt worden war.

In einer Untersuchung von Dianas Tod in 2008, schien das ehemalige Mitglied der königlichen Familie heimlich die Korrespondenz zwischen der Prinzessin und verschiedenen Personen dupliziert zu haben. Burrell verteidigte sich und meinte, dass er dies getan hatte, weil die Briefe “historische Wichtigkeit” aufwiesen.

Burrells Privatleben

Burrells Privatleben wurde ebenfalls genauer unter die Lupe genommen. Er war ganze 32 Jahre lang mit seiner Frau, Maria, verheiratet, doch nur ein Jahr nach seiner Trennung, schritt er erneut zum Altar, mit seinem neuen Partner, Graham Cooper.

Wie man sich vorstellen kann, kam dies als großer Schock für die Öffentlichkeit, besonders nach 32 Jahren der Ehe. Laut einem Insider, hatte Burrell Diana in Vertrautheit bereits mitgeteilt, dass er ein homosexueller Mann war. Burrell stritt jedoch ab, dass dies der Wahrheit entspricht. In 2020 wurde im “OK!” Magazin folgendes enthüllt: “Diana und ich haben niemals meine Sexualität besprochen, aber sie wusste einfach bescheid. Ganz ehrlich: Ich habe wunderbare Blumen Arrangements zusammen gestellt, ihre Outfits ausgewählt und ihr Ratschläge erteilt. Alle Hinweise waren da und sie war eine kluge Frau.”

Im Auge der Öffentlichkeit bleiben

Burrell steht, ohne Zweifel, gerne im Mittelpunkt. Er hat einige Bücher über seine Erfahrungen mit der königlichen Familie geschrieben. Er erschien sogar regelmäßig in TV Sendungen wie beispielsweise “Promi Big Brother”, und der Britischen Version von “Ich bin ein Star… holt mich hier raus!”

Er war sogar als Judge in “Australian Princess”. Er hat über viele Jahre einen echten Einblick in die königliche Familie erhalten, was ihn zum idealen Kandidaten macht für die Britische TV Show “Lorraine”. Dort erschien er sogar regelmäßig, besonders vor der Hochzeit von Harry und Meghan.

Wird es Meghan bewältigen?

Seither hat er seine Meinung über der Herzog und die Herzogin von Sussex bekannt gemacht. Er wurde in einem Interview für die 2019 Britische Dokumentarreihe “Kate versus Meghan: Prinzess im Krieg?” befragt, in der er Meghan als “starke und unabhängige Frau” beschreibt. Er teilt seine Zweifel, ob Meghan es wohl schaffen wird sich anzupassen, da sie von einem bodenständigeren Haushalt kommt.

“Meghan hat in die traditionellste Familie im ganzen Land geheiratet: die königliche Familie.”, sagte Burrell. Dann fuhr er fort mit einigen Vergleichen zwischen Meghan und Diana: “Wie wird sie es bewältigen? Prinzessin Diana wuchs in einem Haus auf, das so groß war wie der Buckingham Palast, und sogar sie war verloren.”

Ein weiser Rat

Burrell meinte sogar, dass Meghan in Schwierigkeiten geraten würde, wenn sie sich dem konformen königlichen Protokoll nicht fügte: “Der Buckingham Palast ist ein Mienenfeld für jede Person, die zum ersten Mal dort ist. Die Leute stellen Fallen und waren nicht besonders freundlich zu dieser jungen Dame. Wer würde gerne Teil dieser Familie werden?

Burrell bot sogar einen Rat an, wie es Meghan am besten gelingen würde mit den Anforderung des Königshauses umzugehen. Er empfahl ihr der Person nahe zu kommen, die am absolut wichtigsten war: die Queen. Er meinte auch, dass es am besten wäre, Harry so nahe wie möglich zu bleiben.

Die Geburt von Archie

Burrell hat weitere Kommentare über das königliche Paar hinterlassen. Er wurde um seine Meinung gebeten in Bezug auf Harry und Meghans Sohn, Archie, in einem Interview im Mai 2019, in einer Edition von “Good Morning Britain”.

Burrell stimmte dem Interview zu und als er gefragt wurde wie Diana auf die Geburt ihres vierten Enkels reagiert hätte, meinte er: “Sie wäre direkt in ihrem Element, oder nicht? Meghans Mutter, Doria, würde keine Chance haben. Diana wäre bis aufs Äußerste aufgeregt.”

Werte seiner Mutter

Nur wenige Monate später wurde Burrell erneut zum “Good Morning Britain” Set eingeladen, in 2019, nach der Britischen TV Premiere “Harry und Meghan: Eine Reise durch Afrika”. Harry verriet in der Dokumentation folgendes: “Meine Mutter hat mit ganz klar ein Set an Werten beigebracht, die ich immer versuche zu ehren – trotz meiner Rolle und meines Jobs, wenn ihr versteht, was ich meine.”

Harry sprach weiter: “Alles, was Diana durchgemacht hat und was ihr passiert ist, ist einfach belastend. Und ich bin nicht paranoid: ich möchte die Vergangenheit einfach nicht wiederholen. Und wenn irgendjemand wüsste, was ich weiß – ein Vater, ein Ehemann oder sonst wer – würde man mein Handeln besser verstehen.”

Dianas Tod

Burrell kommentierte die Dokumentation: “Ich kannte Harry, er war am Boden zerstört und hinter dem Sarg seiner Mutter zu gehen, vor der ganzen Welt, muss schrecklich gewesen sein. Und das hat ihn sehr geprägt. Er fühlt sich, als hätten die Medien Diana bis zu ihrem Tod gehetzt.”

Auf Grund der Bereitschaft Burrells, provokative Aussagen zu machen, kam es nicht gerade als Überraschung, als er eine Dritte Erscheinung bei “Good Morning Britain” machte, im Januar 2020. Dies war der Monat in dem Harry und Meghan verkündet hatten, von den königlichen Verpflichtungen zurück zu treten. Burrell fand erneut einige Parallelen zwischen Meghan und Diana.

Dianas Ratschlag

Er fing an mit der Aussage, dass seine ehemalige Chefin dem Paar wohl ihre Zustimmung gegeben hätte, von den königlichen Verantwortungen zurück zu treten. Er erzählte den Interviewern: “Ich habe gesehen wie sich die Situation in Amerika entwickelt und habe an Diana gedacht. Sie würde ihrem Jungen einen Ratschlag erteilen ‘Heirate der Liebe wegen’, was er ja getan hat, ‘sei respektvoll und gütig mit deiner Frau’, was ebenfalls zutrifft, und ‘sei glücklich’.”

Burrell fügte später hinzu, als er über das Ferienheim in Florida sprach: “Diana war nicht besonders glücklich und Meghan und Harry waren das auch nicht in ihrer Umgebung – sie erstickten im königlichen Haushalt. Diana fand es unmöglich die ganze Familie zu heiraten.” Er meinte außerdem, dass weder Diana, noch Meghan davor Angst hatten, Menschen komplett aus ihrem Leben zu entfernen, wenn dies von Nöten war.

Sympathie für die Monarchin

Burrell hatte immer ein Level der Sympathie für seine ehemaligen Arbeitgeber. Er sagte: “Mir tut die Queen einfach leid, natürlich… mit 93 Jahren. Unsere Monarchin hat über die Jahre hinweg furchtbar gelitten und gesehen, wie der Familie Dinge passieren, und sie hat sich den neuen Zeiten angepasst.”

Burrell hat außerdem Sorgen wegen der Beziehung zwischen dem Prinzen und seinem Bruder: “Es tut mir für William und Harry leid, die Verbindung nicht mehr zu haben, wie sie es einst hatten. Natürlich, als ihre Mutter starb, waren sie unzertrennlich. Es tut mir leid, dass es nicht mehr so ist.”

Arbeitsmoral

Wenn es um Harry und Meghans Arbeitsmoral geht, kam Burrell zu Meghans Verteidigung: “Es ist sehr schwer für die Öffentlichkeit zu verstehen, wie es ist in einem Palast zu leben. Man heiratet nicht nur einen Menschen; man heiratet die ganze Familie. Meghan hatte keine Ahnung, in was sie sich hinein gestürzt hat. Niemand kann das wissen.”

Burrell fügte außerdem noch hinzu, dass er von Diana etwas erhalten hatte: “Ich habe einen Brief gesehen, den mir die Prinzessin geschrieben hat. Sie schrieb über ihre Zukunft und sagte ‘Ich werde aufblicken und leben, lachen und lieben.’ Und ich denke, diese Worte passen auch gut auf Harry und Meghan.”

Dianas Zustimmung

Die Frage, die sich jeder stellt ist, ob Diana der Beziehung ihres jüngsten Sohnes zugestimmt hätte. In einer Unterhaltung mit CheshireLive, im April 2020, sagte der ehemalige Diener, dass die Prinzessin sicher zugestimmt hätte: “Prinzessin Diana würde ihre Söhne gerne glücklich sehen und hätte sie bedingungslos unterstützt.”

Burrell sprach weiter: “Mit Harry als sechster Thronfolger ist es sowieso unwahrscheinlich jemals König zu werden. Warum sollten er und Meghan kein glückliches Leben führen? Und mit der Zustimmung der Queen gibt es keinen Grund, warum sie ihre Träume nicht vollkommen unabhängig leben dürften.”

Ähnlichkeiten

Während eines weiteren Interviews mit “Closer”, im darauffolgenden Monat, deutete Burrell auf die vielen Gemeinsamkeiten zwischen Harrys Mutter und seiner Ehefrau hin: “Harry hat sich einfach um Meghan bemüht und sie geheiratet, weil sie wie Diana ist. Beide Frauen stehen für ihre Werte ein und lassen sich nicht unterdrücken.”

Burrell meinte jedoch auch, dass es eine mögliche Anspannung zwischen den beiden Frauen gegeben hätte, wenn Diana noch am Leben wäre. Es ist schwierig die Ähnlichkeiten zu ignorieren und man muss Burrell fast zustimmen. Die Kombination der unverblümten Persönlichkeiten hätten zu Reibungspunkten führen können.

Beziehung zu den Medien

“Ich denke, dass Diana und Meghan sich vielleicht gestritten hätten.”, sagte Burrell. “Ich kann mir vorstellen, dass die beiden starken, unabhängigen Frauen unterschiedliche Meinungen haben. Es wäre wohl ein Kampf gewesen, welcher Weg gewählt wird.” Burrell nannte sogar einige Unterschiede zwischen den Beiden.

“Ich denke der hauptsächliche Unterschied zwischen den Beiden ist, dass Meghan einen Plan hat, während Diana noch jung und naiv war.” Die Prinzessin nutzte die Medien zu ihrem Vorteil, aber dies hatte andere Gründe als für Meghan.

Die Augen der Öffentlichkeit

“Diana schrieb das Buch mit Andrew Morton und umwarb die Presse Jahre lang, weil sie keine Stimme hatte.”, erklärte Burrell. “Und ihre starke Persönlichkeit bedeutete, dass sie sich um Menschen kümmerte, sie glaubt, das Land hätte ein Recht zu wissen, was hinter verschlossener Tür vor sich ging. Man könnte sagen Meghan hat denselben Geist – aber ihre Erscheinung in der Presse ist eher für ihre Karriere.”

Burrell schien die Meinung zu haben, dass die Herzogin von Sussex es viel gemütlicher hat, wenn es darum geht das Auge der Öffentlichkeit zu bezirzen, als Diana es hatte. Er fügte hinzu: “In de kommenden Jahren werden wir Meghan sehen, wie sie auf roten Teppichen läuft, mit A-Liste freunden und vielleicht sogar in Filmen. Diana war nicht so. Sie war nicht daran interessiert sich selbst anzuprangern.”

Beziehung zu den Paparazzi

Meghans Beziehung mit der Presse scheint laut Burrell besonders Besorgniserregend zu sein. Während einer Unterhaltung mit CheshireLive, sagte er, dass die Herzogin und ihr Ehemann sich lieber von Beschwerden über die Paparazzi fernhalten sollten: “Sie müssen akzeptieren von den Paparazzi fotografiert zu werden. Sie können nicht ihr ganzes Leben privat halten.”

Burrell sprach direkt über Meghans Liebe im Rampenlicht zu stehen. In 2019 schrieb er einen Artikel für “The Sun”, welcher dieses Thema anschnitt: “Die Grenze zwischen königlich und Promi sind verschwommen. Es gibt zwar eine klar Linie, aber Meghan kennt sie nicht. Die Queen sagt immer: ‘Wir sind keine Promis. Königlich zu sein ist etwas komplett anderes.'”

Dynamik des Paares

“Meghan meint vielleicht sie muss die Grenzen nicht besser kennen lernen, aber sie hat jetzt einen königlichen Titel und dann muss man eben so einiges aufgeben.”, fuhr Burrell fort. “Sie kann nicht einen Kuchen haben und ihn alleine essen. Ich denke wir müssen abwarten und sehen, wie sich alles weiter entwickelt. Es ist ein feuriger Komet, der durch die königliche Familie rauscht.”

Burrell stimmt der Presse nicht zu, wenn es darum geht, wer in der Beziehung die Hosen anhat. Die Meinung der Öffentlichkeit zeigt dabei auf Meghan. Während einer Unterhaltung mit “OK!”, sagte er: “Meghan ist eine unabhängige Frau mit ihrer eigenen Meinung. Es sieht so aus, als würde sie Harry manipulieren, aber das tut sie nicht! Ich habe keinen Zweifel, dass sie alles diskutieren.”

Ein Ausflug nach Kalkutta

Burrell hat es nicht nur mit Schlagzeilen über Harry und Meghan in die Zeitung geschafft, er stand auch im Mai 2020 im Rampenlicht, als er einen noch nicht veröffentlichten Brief von Prinzessin Diana ans Licht brachte.

Der Brief wurde angeblich in 1992 geschrieben und Diana beschreibt darin einen Besuch des Klosters von Mutter Teresa in Kalkutta. Obwohl die Prinzessin nicht die Chance hatte, die Heilige selbst zu treffen, beschreibt sie ihre positive Erfahrung.

Die Inhalte des Briefes

In dem handgeschriebenen Brief an Burrell, meinte Diana: “Heute ist mir etwas passiert, das mein Leben berührt hat. Ich bin zum Heim von Mutter Teresa gegangen und fand dort eine Wegweisung, auf die ich schon so lange gewartet habe. Die Schwestern haben für mich bei meiner Ankunft gesungen – es war eine tiefe spirituelle Erfahrung – und ich segle in großer Höhe meines Geistes.”

Wie verbringt Burrell seine Tage nun, nachdem er nicht mehr im königlichen Kreisen verkehrt? In 2019 schloss er sein floristisches Geschäft, welches er in den letzten 18 Jahren betrieben hatte, um mit seinem Ehemann zu reisen. Bevor er das Land verließ, sprach er mit “Daily Mail”: “Ich möchte Cooper zu den Orten bringen, an denen ich mit der Queen und der Prinzessin war.”