Lily

Genau wie auch andere jungen Mädchen hatte Lily Angst vor dem, was sich unter ihrem Bett befinden könnte. Aus diesem Grund sah sie jeden Morgen und jeden Abend unter ihr Bett. Auch an diesem Samstag machte sie keine Ausnahme und plötzlich sah sie etwas merkwürdiges. Sie fand Eier!

Lily war schockiert und rannte nach unten. Sie rief nach ihren Eltern, die nicht sofort reagierten. Als Lily endlich ihre Aufmerksamkeit erlangte, erzählte sie ihren Eltern von den Eiern. Sie konnten ihr zunächst keinen Glauben schenken, doch dann sahen sie die Angst in den Augen ihres Kindes und beschlossen der Sache doch nachzugehen.

Bist du dir sicher?

Lily war nun nicht mehr die Einzige die in Schock versetzt war, auch ihre Eltern, Oscar und Hilly konnten ihren Augen nicht trauen. Dann fragten sie Lily, ob sie die Eier nicht selbst dort platziert hatte, aber Lily schüttelte aufrichtig den Kopf.

Oscar und Hilly beschlossen einen Experten zu befragen, nicht nur um Lily zu versichern, dass alles in Ordnung war, sondern auch um zu verhindern, dass die Eier bald schlüpften. Immerhin konnte es sich nur um Wochen, vielleicht auch nur Tage handeln!

Ankommen

Der Experte war schnell: weniger als fünfzehn Minuten, nachdem sie ihn angerufen hatten, stand er bereits vor der Tür. Merkwürdigerweise wollte er nicht direkt unter das Bett sehen. Zuerst nahm er noch ein Fotobuch heraus und versuchte die Eltern die Eier mittels verschiedener Fotos identifizieren zu lassen. Oscar und Hilly waren sich einig – sie zeigten auf eines der Bilder.

Der Experte weitete die Augen, sagte jedoch nichts. Dann bat er die Eltern sich die Sache nun persönlich anzusehen. Sogar Lily erkannte den ernst der Lage, als sie dem Experten in die Augen blickte. Was konnte es nur sein?

Unter dem Bett nachsehen

Der Experte trat in den Raum und sah mit einer Taschenlampe unter das Bett. Ohne etwas zu sagen betrachtete er den Fund mehrere Minuten lang. Alle waren angespannt und wollten die Wahrheit erfahren. Plötzlich hörten sie ein lautes Geräusch.

Der Experte hatte tatsächlich aufgeschrien. Er war so konzentriert gewesen, doch plötzlich hatte er die Gefahr erkannt. Oscar hielt Lily ganz nahe bei sich und hoffte, dass sie nicht in Tränen ausbrechen würde. Warum würde ein Experte sich derart vor etwas fürchten?

Die Geduld verlieren

Der Experte stand nicht auf, sondern blieb wo er war und überprüfte die Sache weiter. Oscar und Lily blieben verwundert. Oscar verlor langsam seine Geduld, denn die Situation schien wirklich schlimm zu sein. Konnte der Experte nicht einfach sagen was Sache war?

Endlich stand der Experte auf, vermied jedoch jeglichen Augenkontakt. Oscar dachte, dass dies ein absurdes verhalten war. Er trat nun einen Schritt näher und fragte, warum der Experte geschrien hatte. Die Antwort war einfach: “Ich brauche Unterstützung!”

Große Verwirrung

Oscar hatte gleich noch viel mehr Fragen, immerhin war dieser Experte in seinem Haus, sollte er ihn nicht über alle Vorgänge informieren? Hilly stimmte zu, sie war zwar ruhiger als Oscar, wollte jedoch auch wissen, wofür der Experte Unterstützung brauchte.

Der Experte erkannte nun auch, dass Lily verängstigt zu ihren Eltern hoch blickte. Er konnte die richtigen Worte noch nicht finden und stotterte vor sich hin. Waren die Eier etwa gefährlich oder besonders ungewöhnlich?

Unterstützung kontaktieren

Der Experte machte sich daran seine Unterstützung zu kontaktieren. Er versuchet so gut wie möglich zu erklären, was vor sich ging, musste sich jedoch mehrmals wiederholen. Dies konnte nur bedeuten, dass die besagte Unterstützung ebenfalls keine Ahnung hatte, was vor sich ging.

Oscar, Hilly und Lily wurden gebeten im Wohnzimmer zu warten, bis die Unterstützung ankam. Sie zögerten kurz, fügten sich jedoch dann der Bitte. Sie fragten sich, wer diese Unterstützung wohl sein würde, war es der Vorgesetzte des Experten?

Ein ganzes Team!

Nicht viel später war die Unterstützung angekommen – es handelte sich um ein ganzes Team! Sie hatten der Familie kaum Aufmerksamkeit geschenkt und hatten sich sofort auf die Arbeit gestürzt. Sie hoben das Bett auf und die Operation konnte beginnen.

Männer in weißen Sicherheitsanzügen tummelten sich jetzt in Lilys Zimmer. Oscar und Hilly standen in der Tür und sahen zu, wie die Männer Möbel verrückten und alles genau untersuchten. Sie redeten leise miteinander und es hörte sich ernst an.

Zurück zum Schlafzimmer

Sobald das Bett verschoben war, breitete sich großes Erstaunen unter den Männern aus. Oscar, Hilly und Lily sahen nun auch, dass die Eier recht groß waren und zumindest fünf davon vorhanden waren. Würden sie bald schlüpfen?

Nachdem sie vorsichtig die Eier untersucht hatten, nahm das Team einen Moment, um den Fund zu besprechen. Oscar versuchte zu lauschen, doch konnte er nichts verstehen. Es war nun klar, dass die Situation ernst zu sein schien.

Sie im dunkeln lassen

Einige der Männer machten sich mit den Proben davon, während andere in Lilys Raum blieben. Niemand war nun mehr in diesem Raum erlaubt, die kleine Familie blieb im dunkeln. Sie wussten, dass etwas vor sich ging, hatten jedoch keine Erklärung.

Das Team hatte nun den Beschluss gefasst die Polizei zu rufen. Oscar war schockiert. War die Polizei wirklich notwendig? In dieser Nachbarschaft hatte die Polizei selten etwas zu suchen und der Gedanke an den Aufruhr machte Oscar nervös.

Ihre Arbeit erledigen

Oscar versuchte nun den Experten davon abzubringen die Polizei zu involvieren, so schlimm konnte die Situation immerhin nicht sein. Der Experte hatte keine Zeit für jegliche Diskussionen und reagierte inzwischen irritiert auf all die Fragen der Familie. Er bat sie im Wohnzimmer zu bleiben.

Nicht viel später war nun das Haus mit Polizisten gefüllt. Es war eine surreale Situation und außerdem nervenaufregend. Oscar und Hilly wurden immer weniger nach ihrer Meinung gefragt und niemand sagte ihnen, was vor sich ging.

Es wurde ernst…

Der Vorgesetzte der Polizisten war inzwischen ebenfalls angekommen und sah sich im Raum mit einem ernsten Gesicht um. Leider konnte auch er Oscar und Hilly nicht viel mitteilen, wenig später beschäftigte auch er sich nur noch mit dem Experten. Eine Entdeckung war gemacht worden.

Oscar, Hilly und die kleine Lily versuchten herauszufinden, was vor sich ging und immer noch hörten sie flüsternde Stimmen, konnten aber keinen Inhalt ausmachen. Es wurden ganz klar Informationen zurück gehalten. Dann sah Oscar eine merkwürdige Reaktion des Polizeichefs.

Schockierter Polizist

Oscar sah, wie sich seine Augen weiteten! Dieser Polizeichef hatte ganz eindeutig gerade schockierende Informationen erhalten, was sein Gesicht jetzt widerspiegelte. Als die Polizisten erkannten, dass sie von der Familie beobachtet wurden, hörten sie auf zu flüstern.

Oscar verlange jetzt strenger nach einer Erklärung, woraufhin die Polizisten ebenso streng reagierten: “Sie müssen sich auf den Boden legen und dürfen sich nicht mehr bewegen!!” Oscar wusste nicht mehr wie ihm geschah.

“Auf den Boden!”

Oscar hatte keine Ahnung, warum ihm befohlen wurde, sich auf den Boden zu legen, aber er war nicht in der Position zu widersprechen. Er hob seine Hände und ließ sich langsam auf seine Knie und dann auf seinen Bauch nieder. Würde Oscar verhaftet werden?

Die Polizei sagte, dass er mit etwas infiziert sein konnte. Oscar konnte nicht glauben, was er hörte. Dann bemerkte er, wie Lily zu weinen angefangen hatte. Er wollte sich nur kurz seiner Tochter widmen, es gab keinen Grund ihm gegenüber aggressiv zu werden.

Zurück auf den Boden

Oscar wurde sofort auf den Boden gedrückt, als er versuchte sich Lily zu nähern. Lily wurde von ihrer Mutter und einem anderen Polizisten getröstet, während Oscar zu einem Polizeiauto gebracht wurde. Lily und Hilly wurden ebenfalls in ein Polizeiauto gebracht. Was ging hier nur vor sich?

Nach einigen Minuten bemerkte Oscar, wie ein großes Team an Leuten in weißen Anzügen in das Haus trat. Es vergingen Stunden, bis sich um Oscar gekümmert wurde. Endlich kam jemand zu Oscar und informierte ihn: “Wir müssen Sie und Ihre Familie mit aufs Revier nehmen.” Würden sie verhaftet werden?

Ein surreales Gefühl

Oscar konnte seine Tochter im anderen Auto weinen hören. Die Situation war außer Kontrolle geraten und ihr Haus war umzingelt von Männern in Schutzanzügen. Viele Gegenstände aus dem Haus wurden in Säcke verpackt und zur Analyse mitgenommen.

Sobald die Polizeiautos sich in Richtung der Polizeistation bewegten, wollte Oscar einige Fragen stellen, blieb dann jedoch ruhig. Inzwischen war sich Oscar nicht einmal mehr sicher, ob sie überhaupt zur Polizeistation fahren würden. Alles war ein großes Mysterium für ihn.

Ein Flughafen

Nach einer zweistündigen Fahrt kamen sie an ihrem Ziel an – und es war wirklich keine Polizeistation, sondern ein Flughafen. Oscar war verwirrt und fragte sich, was vor sich ging. Plötzlich wurde er zu einem wartenden Hubschrauber gebracht. Er hatte keine Ahnung wohin es gehen sollte und warum sie überhaupt wo hin flogen. Seine Unsicherheit ließ sein Herz schneller schlagen.

“Wo sind meine Tochter und Frau?”, versuchte Oscar zu fragen. Seine Stimme übertönte das laute Geräusch des Hubschraubers nicht. Er wurde angeschnallt, während er versuchte sich nach Hilly und Lily umzusehen. “Wo bringt ihr mich hin?”, fragte er erneut, aber niemand gab ihm eine Antwort.

Fast angekommen

Oscar hob jetzt mit dem Hubschrauber ab und er hatte so viele Fragen, die ihn verwirrten, dass seine Stimmung in Neugierde umschlug. Niemand antwortete ihm, also versuchte er sich einfach etwas zu entspannen. Plötzlich sagte ein Mann: “Wir sind fast da, nur noch fünf Minuten.”

Oscar sah aus dem Hubschrauber und versuchte zu erkennen, wo sie hingeflogen waren. Das Land wirkte trocken und es gab überhaupt kein Lebenszeichen. Er konnte das wüstenartige Land nicht genau identifizieren.

Wo bin ich?

Kurz darauf kam Oscar an einem Basislager an, das zum Militär zu gehören schien. Es war merkwürdig, er hatte noch nie etwas derartiges gesehen. Das merkwürdige Equipment und die unbekannten Gesichter vermittelten ein Gefühl der Unsicherheit.

Sobald der Hubschrauber gelandet war, kam ein weiteres Team in weißen Anzügen auf ihn zu und führte Oscar in ein nahegelegenes Gebäude. Oscar fühlte sich wie ein Gefangener. Warum hatten sie ihn hier her gebracht?

Wo war Lily?

Nur 24 Stunden zuvor hatte Oscar ein Familien Abendessen genossen und jetzt war er in einem Gebäude irgendwo in einer Wüste gefangen gehalten. War er verhaftet, oder musste er einfach nur abwarten? Er fragte sich auch, wo Lily war und ob es ihr wohl gut ging.

Zwei Stunden später kam ein Mann zu Oscar und stellte sich als Alex vor. Er sagte, dass er für einen Geheimdienst arbeitete und entschuldigte sich für die unangenehme Situation. Oscar verlangte sofort nach Antworten, aber Alex blieb recht mysteriös.

Oscar wollte Informationen über seine Familie

Oscars erste Sorge war seine Familie. Bevor Alex etwas sagen konnte, wurde Oscar aggressiv und schrie ihn an. Alex blieb ruhig und sah ihn mit besorgtem Blick an. Endlich öffnete er den Mund und sagte: “Ich muss dir etwas mitteilen…”

Alex ermahnte Oscar jetzt ruhig zu bleiben. Seine Tochter war erkrankt und vermutlich hatte sie sich einen Virus von den Eiern geholt. Aber was bedeutete das? Oscar hatte viele Fragen, die er jetzt beantwortet haben wollte.

Ruhig bleiben

Oscars Gedanken rasten. Welche Art von Eiern konnte eine derart schlimme Reaktion auslösen? War sie wirklich krank? Wie schlimm war es und welche Symptome hatte sie? Die Unsicherheit war erstickend und Oscar wurde beinahe schwindlig.

Alex blieb unspezifisch und sprach nicht weiter über den Virus, da es sich anscheinend um ein Geheimnis handelte. Oscars Priorität war seine Tochter und er wollte sie sofort sehen. Alex informierte ihn, dass dies nicht möglich war, erst nachdem er selbst auf den Virus getestet wurde. Ihm blieb nichts anderes übrig, als dem Test zuzustimmen.

Testresultat

Ein andere Mann trat ein und führte einige Tests an Oscar durch. Eine Stunde später kam er mit den Testresultaten zurück – Oscar war nicht mit dem Virus infiziert. Würde er jetzt seine Tochter sehen dürfen? Er betete, dass ihr nichts fehlte.

Alex erklärte Oscar, dass er sich an strikte Protokolle zu halten hatte. Er würde seine Tochter nicht ohne Sicherheitsanzug anfassen dürfen. Hilly wurde selbst gerade getestet und sie würde vermutlich bald zu ihnen stoßen.

Den Gang hinunter gehen

Als Oscar den langen Gang hinunter ging, bombardierte er Alex mit Fragen. Woher war der Virus gekommen? Was waren das für Eier gewesen? Welche Kreatur hatte die Eier gelegt? Alex blieb still und gab überhaupt keine Antwort.

Nach einigen Minuten der Ruhe öffnete Alex endlich seinen Mund. “Ich kann dir wirklich nicht viel sagen. Wir werden einige weitere Tests durchführen und wir versuchen Lily zu helfen. Bist du bereit sie zu sehen?” Oscar nickte energisch.

Oscars schlimmster Alptraum

Oscar ging in einen Raum und konnte es nicht fassen, als er endlich seine Tochter wieder sah. Sie lag in einem Bett und sah äußerst mitgenommen aus. Sie hatte einen Tropf am Arm angeschlossen und Oscar betete erneut darum, dass sie all dies gut überstehen würde.

Alex blieb still und legte eine Hand auf Oscars Schulter. Der Virus war noch nicht gut erforscht und die Überlebenschancen waren gering. Sie konnten nur abwarten und Lily unter Beobachtung halten. Sie hofften auf gute Besserung.

Ein neuer Virus

Alex sagte: “Der Virus ist noch sehr neu und es gibt nur eine Handvoll Fälle auf der ganzen Welt. Wir testen unterschiedliche Heilmittel, aber bisher hat sich nur eine Art der Behandlung als erfolgreich erwiesen.” Alex wollte Lily etwas von Oscars Blut geben, was ihr bei der Bekämpfung des Virus helfen könnte. Ohne darüber nachzudenken, stimmte Oscar zu.

Auch Hilly war nun angekommen, da sie negativ auf den Virus getestet wurde. Oscar umarmte seine Frau und erklärte in wenigen Worten, was gerade vor sich ging. Hilly hatte genau so viele Fragen wie ihr Ehemann, aber auch ihr wurde nur das Minimum mitgeteilt.

Einen Vertrag unterschreiben

Oscar musste nun einen Vertrag unterschreiben, um seine Tochter mit seiner Blutspende retten zu dürfen. Sie erklärten Oscar schließlich, dass der Virus tatsächlich von den Eiern ausging und die Kreatur, die sie gelegt hatte, bisher noch unerforscht war. Wie die Eier in Lilys Raum gelandet waren, war unklar.

Kurz nachdem die Ärzte Lily behandelt hatten, bekam Oscar die guten Neuigkeiten. Lily ging es bereits viel besser. Oscar war erleichtert, dass sein Blut seiner Tochter geholfen hatte. Seine Tochter war endlich aufgewacht und nun durfte er sie erneut besuchen.

Gute Besserung

Lily fragte, was passiert war. Sie sah bereits so viel besser aus, als vor einigen Stunden. Sie blieb noch eine Nacht auf der Station, durfte am nächsten Tag jedoch nach Hause geflogen werden. Hilly und Oscar blieben bei ihrer Tochter, um ihr ein Gefühl der Sicherheit zu vermitteln.

Am nächsten Tag wurde der Familie gesagt, dass sie für eine Weile in ein neues Haus ziehen würden. Alex erklärte wie schwierig die ganze Situation war und sie würden ein Haus zur Verfügung gestellt bekommen. Nach einer gründlichen Reinigung, durften sie schließlich zurück kehren.

Diese Geschichte wurde aus Unterhaltungsgründen frei erfunden.