Unkraut im Garten? Da liebäugelt man schnell mit einem Unkrautvernichter. Der entfernt zwar das Unkraut, ist aber nicht überall erlaubt und zudem bodenbelastend. Aber auch hartnäckiges Unkraut kann man gut ohne Gift bekämpfen! Wir verraten wie es geht! Das ist aber noch nicht alles – wer sich nicht mit Unkraut herum schlägt, entdeckt vermutlich immer wieder den einen oder anderen Schädling. Wir zeigen Dir, wie man sie erkennt und was man dagegen tun kann!

Unkraut entfernen ohne Gift

Unkraut lässt sich mechanisch mithilfe von Geräten wie Hacke, Unkrautstecher oder Fugenkratzer entfernen. Auch Hitze ist effektiv: Einfach ein Thermogerät über das Unkraut führen oder es mit kochendem Wasser übergießen. Das Ergebnis: Das Unkraut geht ein und kann entfernt werden. Unkraut im Rasen lässt sich zudem durch Düngen bekämpfen.

Dabei ist Unkraut eigentlich nur eine Pflanze, die einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort wächst. Viele finden Unkraut trotzdem lästig, denn es ist scheinbar unverwüstlich, macht sich überall breit und übersteht sogar Hitzeperioden wie ein Stehaufmännchen.

Welche Arten von Unkraut gibt es überhaupt?

Unkräuter mit Pfahlwurzeln: Bei Wurzelunkräutern wie Schachtelhalm, Hahnenfuß, Brennnessel, Löwenzahn, Acker-Kratzdistel, Stumpfblättrige Ampfer, Staudenknöterich, Quecke, Giersch und Zaunwinden ist es wichtig, dass diese tief ausgestochen und restlos ausgegraben werden, um die Wurzel komplett zu entfernen. Wurzelunkräuter verlangen Dir viel ab – sie sind sehr ausdauernd und nicht so einfach klein zu kriegen.

Samenunkräuter: Samenunkräuter sind meist einjährig, wachsen dafür aber sehr schnell und verbreiten mit dem Wind enorm viele Samen, die im Boden sehr lange keimfähig bleiben. Immerhin: Samenunkräuter lassen sich sehr leicht jäten.

Wie kann man Unkraut vorbeugen?

Hundertprozentig vorbeugen kann man Unkraut leider nicht, es ihm aber so schwer wie möglich machen. Stellen mit offener Erde sind besonders gefährdet und aus Sicht der Unkrautsamen perfekte Landebahnen. Aber einfach Deckel drauf und fertig? Na ja, nicht ganz. Eine dicke Schicht aus Mulche bietet zwar einen gewissen Schutz, aber nicht dauerhaft. Mulchfolien sind langlebig, aber nicht überall praktikabel.

Sie funktionieren eigentlich nur unter Wegen und Kiesbeeten gut – gegen Wurzelunkräuter. Im Beet werden sie wegen der Optik mit Erde bedeckt und anfliegende Unkrautsamen keimen trotzdem. Im Beet behindern die Folien das zudem das Wässern, Düngen und die Bodenbearbeitung. Eine Mulchschicht im Beet bringt kurzfristigen Erfolg, hält aber keine im Boden verbliebene Wurzelunkräuter zurück. Keimende Unkräuter lassen sich allerdings leicht aus dem lockeren Mulch ziehen.

Im Handumdrehen saubere Terrassenfliesen

Nicht alle Arten von Unkraut wachsen im Garten – manchmal sind auch Terrassenfliesen davon betroffen. Bevor wir zum Garten übergehen, zeigen wir Dir, wie man Terrassenfliesen säubern kann. Mit dieser Mischung wirst Du das Unkraut zwischen den Terrassenfliesen in nur wenigen Minuten los. So funktioniert das Ganze!

Löse 5EL grüne Seife und 5EL Soda in einem großen Eimer mit den 10 Litern heißem Wasser auf. Gieße alles gleichmäßig über die gesamte Terrasse und schrubbe nun mit einem harten Besen über die Fliesen. Lasse alles gut einwirken und spüle nach ca. 10 Minuten alles mit Wasser ab. Endlich wieder freie Sicht und das, ohne viel Arbeit und ständigem Kratzen! Achtung: es kann sein, dass örtliche Pflanzenschutzgesetze gelten die hierbei beachtet werden sollten. Informiere Dich dementsprechend vor Ort bevor Du Dich an die Arbeit machst.

Hacken und Grubber

Jetzt geht es aber in den Garten! Grubber sehen wie Mini-Eggen vom Bauern aus und lockern die oberste Bodenschicht – man kann das Unkraut anschließend einfach einsammeln. Hacken haben dagegen scharfe Klingen und schneiden Unkräuter dicht unter der Erde ab oder lockern ebenfalls die oberen Bodenschichten und holen Unkraut aus der Erde. Die Geräte gibt es mit langem Stiel, aber auch als Handhacken.

Bei trockenem Wetter kann man sie einfach liegen und vertrocknen lassen, sonst kommen sie in die Biotonne. In Staudenbeeten haben sich schmale Hacken bewährt, die es als Pflanzhandhacken im Handel gibt und die dem Unkraut auch zwischen eng stehenden Stauden zu Leibe rücken.

Mechanische Entfernung

Das Hacken funktioniert nur bei Samenunkraut und jungen Wurzelunkräutern. Ausgewachsene Wurzelunkräuter vermehrt man mit der Hacke noch, wenn man die Rhizomreste zerteilt und kleine Reststücke im Boden verbleiben. Den Wurzelunkräutern müssen Sie schon ein Stück hinterher graben, um sie dann samt Wurzel aus dem gelockerten Boden zu ziehen.

Tipp: Häufiges Grubbern oder Hacken macht nicht nur Unkräutern das Leben schwer, es spart auch jedes zweite oder dritte Gießen. Die Hacken kappen haarfeine Röhrchen im Boden, die das Wasser sonst aus tieferen Bodenschichten nach oben leiten, wo es ungenutzt verdunstet.

Besonders hartnäckige Sorten

Aegopodium podagraria – was mit botanischem Namen so harmlos klingt, ist eines der lästigsten Unkräuter überhaupt: Giersch. Seine Wurzeln durchziehen den Boden wie ein Wollknäuel, wickeln sich um Staudenwurzeln und jedes kleine Teilstückchen treibt neu aus. Einfach rausziehen funktioniert nicht, das Unkraut treibt einfach neu aus.

Im Staudenbeet ist Giersch besonders lästig, wenn er sich zwischen die Pflanzen drängelt und scheinbar untrennbar mit ihnen verwächst. Da hilft nur ausgraben: Lockern Sie den Boden spatentief mit der Grabegabel, schütteln Sie die Erde durch die Zinken und sammeln Sie dabei alle Gierschrhizome ab. Stauden graben Sie im Herbst aus und kratzen den Giersch aus den Wurzeln.

Unkrautstecher

Den Unkrautstecher kennt man schon seit der Kindheit, den bei der Gartenarbeit mithelfen bedeutet oft, zuerst die unerwünschten Pflanzen auszusortieren. Unkrautstecher dringen mit langen Zinken oder Klingen tief in den Boden ein und

stechen vor allem Löwenzahn restlos aus. Bei Geräten mit langem Stiel müssen Sie sich nicht mal bücken. Die bequeme und effektive Methode funktioniert bei Unkraut mit Blattrosetten am besten, bei Wurzelunkraut gar nicht.

Fugenkratzer

Die Geräte entfernen das Unkraut mit schmalen Klingen oder robusten Drahtbürsten aus den Fugen von Pflasterflächen. Fugenkratzer gibt es auch mit langem Stiel, sodass man die Arbeit im Stehen erledigen kann.

Mit einem Fugenreiniger lässt sich das Unkraut gut aus Pflaster- oder Plattenfugen entfernen. Wie bereits erwähnt kann man sich eine Seifen Mischung zur Hilfe holen, um alles etwas aufzuweichen, der Fugenkratzer erledigt dann den Rest!

Unkraut und Hitze

Entweder mit Gas oder 230 Volt: Thermogeräte führt man langsam über das Unkraut, dem sie in Fugen, aber auch im Beet mit bis zu 1.000 Grad Celsius einheizen. Das übersteht keine Zellstruktur, das Unkraut geht ein. Der Hitzeschock reicht allerdings nicht bis zu den Wurzeln, sodass die Pflanzen oft nach ein bis zwei Wochen schon wieder austreiben.

Dennoch eine bequeme, zeitsparende und auf Pflasterflächen neben Fugenkratzern die einzige Methode, die man allerdings häufiger anwenden muss. Kochendes Wasser hat übrigens denselben Effekt und reicht etwas tiefer als der Hitzeschock.

Dünger zu Hilfe

Ja, dieser Punkt ist ernst gemeint. Dünger kann Unkraut bekämpfen – nämlich im Rasen. Das gilt vor allem, um Klee im Rasen zu bekämpfen. Denn als sogenannter Stickstoffsammler ist dieser eigentlich gar nicht großartig auf Nährstoffe aus dem Boden angewiesen. Dank spezieller Bakterien an seinen Wurzeln kann Klee sich Klee mit Stickstoff aus der Luft versorgen.

Wenn man den Rasen durch das Düngen fit macht und ihn immer gut vier Zentimeter lang stehen lässt, scheuchen die vitalen Halme den Klee aus dem Rasen. Das gilt auch für die anderen Rasenunkräuter. Eine bequeme Methode, die beim Rasendüngen als Nebeneffekt auftritt.

Vorbeugen statt harter Arbeit

Außerdem gibt es noch Tricks, wie man zukünftigen Befall von Unkraut ganz vermeiden kann. Beim Neubau Deiner Terrasse merk Dir Folgendes: Große Platten haben weniger Fugen. Und weniger Fugen bedeutet weniger Möglichkeiten für das Unkraut, sich anzusiedeln. Heißt für Dich: weniger Arbeit.

Zusätzlich solltest Du deine Terrasse, Wege oder die Einfahrt mit Pflasterfugenmörtel versehen. Auch das hilft Dir dabei, Deine Terrasse unkrautfrei zu halten. Derartige Produkte findet man beispielsweise bei einem Baumarkt.

Unkräuter nutzen

Unkräuter können gewaltig nerven, manche haben aber auch einen Nutzen, wer hätte das gedacht? Einige Unkräuter sind Heilpflanzen, andere kann man sogar essen und lassen sich wunderbar in der Küche einsetzen.

Die Brennnessel z. B. kann zur Vorbereitung für die Brennnesseljauche eingesetzt werden. Brennnesseljauche kannst Du bei verschiedenen Gemüsepflanzen als Pflanzenschutzmittel einsetzen – biologisch Düngen ohne Chemie.

Gesagt, getan!

Einfach einen Kunststoffeimer vollständig mit frisch geschnittenen Brennnesseln befüllen (die ganze Pflanze bis auf die Blüte kann verwendet werden) und mit Wasser auffüllen. Gitter oder Kaninchendraht drauf (damit keine Tiere hineinfallen) und täglich umrühren, bis die Gärung beginnt.

Es bilden sich Schaum und Bläschen, sobald die Gärung einsetzt. Wenn sich die Flüssigkeit dunkel gefärbt hat und keine Bläschen mehr bildet, kannst Du die fertige Brennnesseljauche als Naturdünger verwenden. Das Ansetzen der Brennnesseljauche ist Dir zu aufwendig? Du kannst natürlich auch zu Brennnessel Sud greifen. Den gibt’s fertig gemischt zu kaufen.

Auch anderes Unkraut lässt sich verwerten

Es gibt noch anderes Unkraut, das verwendet werden kann. Ein ganz bekanntes ist beispielsweise der Löwenzahn. Löwenzahn findet gerne Verwendung in Salaten oder als Löwenzahnsirup, den man ganz einfach selbst ansetzen kann.

Oder hast Du schon mal einen Insektenstich mit einem zerdrückten Blatt des Breitwegerichs behandelt? Auch der Schachtelhalm Sud ist ein traditionelles Pflanzenstärkungsmittel und kann Schädlinge wie Blattläuse und Mehltau von Deinen Pflanzen fernhalten.

Pflanzenschädlinge

Wer sich nicht mit Unkraut herumschlagen muss, trifft bestimmt auch auf andere Probleme, wie beispielsweise Pflanzenschädlinge. Blattläuse, Milben, Dickmaulrüssler: Mal ehrlich, wer will schon solche Gäste haben? Schädlinge im Garten braucht wirklich niemand. Damit es gar nicht erst zu einem Schädlingsbefall kommt, kannst Du einige Vorkehrungen treffen. Prävention ist das Stichwort.

Kaufe nur kräftige und gesunde Pflanzen, die besonders robust sind. Es gibt Arten, die einfach resistenter gegen Schädlinge sind als andere. Verwende nur Qualitätssaatgut, wenn möglich mit Krankheitsresistenzen. Denke an eine gute Bodenvorbereitung und Bodenbearbeitung. Arbeite z. B. einen Bodenaktivator ein. Er aktiviert das Bodenleben und erhöht die Zahl der Mikroorganismen. Damit beugt der Bodenaktivator Pflanzenschädlingen vor.

Es geht weiter mit Tipps

Achte auf die Bodenbeschaffenheit und den Standort, denn jede Pflanze hat andere Ansprüche. Pflanze und säe immer mit genügend Abstand, sodass die Pflanze beim Wachsen genügend Platz hat. Dünge und pflege Deine Pflanzen nach ihren Ansprüchen.

Übermäßiges Düngen macht Pflanzen anfälliger, zu viel oder zu wenig Wasser lässt die Pflanze eingehen. Hab in Deinem Gemüsegarten die Fruchtfolgen und Nachbarschaften der Kulturen im Blick. Fördere die Ansiedlung von Nützlingen, indem Du ideale Bedingungen für Deine Pflanzen schaffst. Achte immer auf Hygiene und entferne Grünschnitt, Erntereste, etc. immer ordnungsgemäß.

Schädlinge erkennen

Löcher in den Blättern, matte Pflanzen, Blattverlust, der Schädlingsbefall ist im Prinzip leicht zu erkennen. Die Frage ist dann aber: Welcher Schädling war’s? Nur wenn Du weißt, wer die Pflanze da so belästigt, kannst Du auch die richtigen Maßnahmen ergreifen.

Wir zeigen Dir, welche Symptome auf welchen Schädling hinweisen können – damit Du für den Ernstfall gerüstet bist. Lochfraß an den Blättern Deiner Pflanze: Da gibt es einige Verdächtige. Damit Du die Schädlinge erkennen kannst, musst Du Dir die angefressenen Stellen genauer anschauen.

Löcher im Blatt

Buchtenförmiger Lochfraß deutet auf den Dickmaulrüssler hin. Dickmaulrüssler sind nachtaktive Schädlinge. Und leider ziemlich hartnäckig. Ihr Unwesen treiben sie besonders gern bei Rosen, Rhododendren, Kirchlorbeer, Buchsbaum, Erdbeeren, Clematis und verschiedene Stauden. Fehlen relativ große Stücke der Blätter, sind vermutlich Schnecken oder Raupen am Werk gewesen. Der Vorteil dieser Schädlinge: Sie sind so groß, dass Du sie auch schnell entdecken kannst.

Der Buchsbaumzünsler frisst zuerst die äußeren Blätter an und frisst sich dann nach innen durch. Der Buchsbaumzünsler ist eine Raupe, die es – der Name lässt es vermuten – Deinem Buchsbaum schwere Schäden zufügen kann. Gefürchtet bei allen Gemüsebauern ist der Kartoffelkäfer. Er sorgt für Löcher in den Blättern oder Einkerbungen an den Blatträndern. War er schon ne Weile an Deiner Kartoffelpflanze dran, bleiben nur noch die dickeren Blattadern stehen.

Einrollende Blätter und Blattverlust

Ein genauso trauriger Anblick sind sich einrollende Blätter oder im schlimmsten Fall viele Blätter, die sich auf dem Boden sammeln. Jetzt musst Du genauer hinschauen, um die Schädlinge zu erkennen. Denn oft handelt es sich um kleine Plagegeister.

Mit ziemlich hoher Sicherheit stecken Schildläuse oder Wollläuse hinter den verkrüppelten Blättern. Dreh die Blätter und checke die Blattunterseite, denn dort halten sich die Schädlinge auf. Besonders beliebt sind bei Schildläusen und Wollläusen übrigens Hortensien, Obstbäume oder Zitruspflanzen. Hat es Deinen Kirschbaum getroffen, ist der Schädling in der Regel die schwarze Kirschenlaus.

Matte, verwelkte Pflanzen

Kraftlos steht sie vor Dir, Deine Pflanze. Matte, verwelkte Blätter, aber keine Schädlinge in Sicht? Dann haben sich die Schädlinge wahrscheinlich an den Wurzeln Deiner Pflanze zu schaffen gemacht. Entdeckst Du um Deine Pflanze flache,

längliche Hügel, dann ist mit ziemlicher Sicherheit eine Wühlmaus Schuld. Vor allem Tulpenzwiebeln und Gemüse wie Sellerie oder Karotten sind vor ihnen nicht sicher.Es können aber auch die Larven des Dickmaulrüsslers für die verwelkende Pflanze verantwortlich sein.

Farblose Blätter

Kommen wir noch zu den Schädlingen, die die Blätter Deiner Pflanze farblos bzw. blass zurücklassen. Vor allem bei jungen Gartenpflanzen kann es sich um einen Befall mit Spinnmilben handeln. Du erkennst Spinnmilben an einem feinen Netz, mit dem sie Blätter umweben.

Die Larve der Miniermotte bohrt quasi Gänge in die Blätter und lässt sie blass zurück – oder im schlimmsten Fall nur noch ein Gerippe. Bei Obstbäumen können farblose Blätter auch ein Zeichen für die Larven der Kirschblattwespe sein. Die Larven sehen ein bisschen aus wie kleine Nacktschnecken.

Schädlinge natürlich bekämpfen

Schädlinge in Deinem Garten kannst Du auf natürliche Weise bekämpfen. Es gibt zum Beispiel Nützlinge, die den Schädlingen an den Kragen gehen. Aber auch Gelbsticker oder Baumleimringe. Daneben gibt es viele Hausmittel wie z. B. Seifenlauge, die Du gegen Schädlinge einsetzen kannst.

Schnecken bzw. Nacktschnecken im Beet – was ein Alptraum. Tatsächlich gibt es einige Möglichkeiten, wie Du Schnecken in Schach halten kannst. Was immer gegen Schnecken hilft: Handschuhe an, Eimer schnappen und in der Dämmerung die Schnecken absammeln.

Schnecken bekämpfen

Einfaches Hausmittel gegen Nacktschnecken sind Sägespäne. Streue Sägespäne ums Beet. Nacktschnecken überwinden diese Barriere nur sehr ungern. Genau so gut funktionieren pelzige Blattpflanzen wie die Fetthenne. Ums Beet gepflanzt sorgen sie

für eine natürliche Barriere. Pflanze Gemüse im Hochbeet an. So haben Nacktschnecken keine Chance. Ein Schneckenzaun hält Nacktschnecken ebenfalls davon ab, Deinen Beeten einen Besuch abzustatten.

Blattlaus bekämpfen

Sprühe die betroffene Pflanze zuerst mit einem starken Wasserstrahl ab. Gibt es einzelne Blätter oder Triebspitzen, die einen starken Befall mit Blattläusen haben, schneide sie ab und entsorge sie im Hausmüll. Bei einem leichten Befall mit Blattläusen kannst Du es zuerst mit einem einfachen Hausmittel versuchen: Mische 1 Liter Wasser mit 2 Teelöffeln Schmierseife, fülle es in eine Sprühflasche und besprühe die Pflanze damit.

Gegen Blattläuse kannst Du Nützlinge wie den Marienkäfer, die Florfliege oder die Schlupfwespe ansetzen. Sorg für einen insektenfreundlichen Garten, dann kommen die Nützlinge von ganz allein. Sind die Blattläuse besonders hartnäckig, kannst Du auch auf Neemöl zurückgreifen.

Dickmaulrüssler bekämpfen

Bei den erwachsenen Dickmaulrüsslern bleibt Dir leider nichts anderes übrig, als sie von Deiner Pflanze abzusammeln. Geh dafür nachts mit der Taschenlampe in Deinen Garten. Tipp: Stelle einen Blumentopf, den Du mit Holzwolle gefüllt hast,

unter die betroffenen Pflanzen. Tagsüber werden die Dickmaulrüssler diesen Topf als Versteck nutzen und Du kannst sie einfacher einsammeln. Die Larven musst Du mit Nematoden bekämpfen. Nematoden sind kleine Fadenwürmer, die in den Larven Bakterien absetzen. Die wiederum töten die Larven innerhalb weniger Tage töten.

Buchsbaumzünsler bekämpfen

Kontrolliere Deine Buchsbäume regelmäßig, da der Zünsler im Laufe des Jahres mehrere Generationen entwickelt. Biege die Zweige vorsichtig auseinander und wirf einen Blick ins Pflanzeninnere. Die Raupen fressen sich von innen nach außen vor.

Hast Du nur wenige Buchsbäume und einen geringen Befall, kannst Du die Raupen von Hand absammeln oder aber die Gespinste mit einer Gartenschere rauschneiden. Du brauchst dazu nur ein Leergefäß und bei Bedarf Handschuhe.

Pflanzen stärken!

Neben den natürlichen Schädlingsbekämpfungsmitteln wie Nützlingen oder Fallen ist die Pflanzenstärkung ein wichtiger Baustein um Schädlinge in Deinem Garten zu bekämpfen. Es gibt z. B. Pflanzenstärkungsmittel mit effektiven Mikroorganismen, die eine Mischung aus Milchsäurebakterien (Lactobacillus casei, Lactobacillus plantarum), Photosynthese Bakterien (Rhodopseudomonas palustris) und Hefen (Saccharomyces cerevisiae) enthalten.

Das Pflanzenstärkungsmittel sorgt dafür, alle Nährstoffe im Boden für die Pflanze verfügbar zu machen und in Nährsalze umzuwandeln. Das ist noch nicht alles: Das Pflanzenstärkungsmittel aktiviert das Bodenleben – für mehr Regenwürmer. Es fördert Keimung, Wurzelbildung, Blüte, Fruchtansatz und Reifung von Pflanzen und beschleunigt die Kompostierung.