Ein Urlaub in Kanada

Janine und Alex waren ein junges, verliebtes Paar, das immer nach neuen Abenteuern Ausschau hielt. Sie beschlossen gemeinsam in den Urlaub zu fahren, das hatten sie sich immerhin verdient und sie waren bereit dem stressigen Alltag eine Pause zu geben.

Sie beschlossen in die ländliche Gegend Kanadas zu fahren, dort würden sie von der Natur umschlossen sein und nur einander haben. Das klang für das sportlich aktive und verliebte Paar nach einem absoluten Traumurlaub.

Eine Wanderung

An ihrem ersten Tag beschlossen sie durch die wunderschöne Landschaft zu wandern. Sie hatten den Ort für einen guten Grund ausgesucht. Die Sonne schien, eine kühle Brise streifte über ihre Haut und sie wanderten Hand in Hand.

Mit ruhigen Gemütern nahmen sie die Schönheit der Gegend auf. Als sie die Spitze eines Hügels erreicht hatten, blieben sie stehen und atmeten tief durch. Dies war genau das, auf das sie so lange gewartet hatten.

Die ganze Schönheit

“Das ist einfach wunderbar.”, sagte Jane, als sie ihren Blick dem nahegelegenen See zuwandte. “Ich habe noch nie etwas derartiges gesehen.”, sagte Alex und er umarmte seine Partnerin, die vor ihm stand. Sie waren von Schönheit

geblendet und Janine nahm ihre Kamera heraus, um den Moment festzuhalten. Sie fragte Alex, ob sie ein Selfie schießen wollten. Er lächelte in die Kamera und sie verewigten diesen wunderbaren Moment für immer.

Ein näherer Blick

Etwas später kehrten sie zu ihrem Hotel zurück und sahen sich gemeinsam die Bilder an, die sie geschossen hatten. Sie nahmen ihr Selfie genauer unter die Lupe und entdeckten etwas im Hintergrund, das ihnen zuvor nicht aufgefallen war.

Zunächst dachten sie, dass es sich möglicherweise um eine Unreinheit auf der Linse handeln könnte, aber als sie näher heran zoomten, entdeckten sie etwas einfach Unglaubliches. Was hatten sie entdeckt?

Etwas ungewöhnlich

Alex dachte sich zunächst nichts dabei, doch Janine konnte es nicht ruhen lassen. “Irgendetwas stimmte hier nicht.”, sagte sie. Sie starrte auf das Bild, um herauszufinden, was sie so absonderlich daran fand.

Nachdem sie sich eine Weile mit dem Bild beschäftigt hatte, fragte sie Alex, ob sie zu dem Ort zurückkehren konnten. Alex seufzte, denn er war müde und wollte sich eigentlich nur noch entspannen. Er willigte schlussendlich ein, auch wenn es bereits dunkel wurde.

Elemente

Janine packte ihre Tasche, dieses Mal würde sie eine Taschenlampe bringen, eine Landkarte, etwas zu essen und natürlich auch Wasser. Sie gingen gemeinsam los, um dem Mysterium auf den Grund zu gehen.

Sie gingen tief in den Wald hinein, die Bäume erschienen besonders groß und bedrohlich und tatsächlich war es um einige Grad kälter als vorhin. Es fühlte sich an wie eine kalte Decke, die sich über sie legte.

Detektive

Janines Wille war eine großartige Antriebskraft und Alex war ebenso für ein Abenteuer zu haben. Nach einigen Stunden fanden sie endlich den Ort, an dem sie das merkwürdige Foto geschossen hatten.

Janines Adrenalin hatte sie keinen Moment lang anhalten lassen und auch jetzt stieg ihre Aufregung. “Es ist fast, so als wären wir Detektive.”, erklärte sie Alex mit einem Lächeln. “Und dies könnte unser erster und wichtigster Fall sein.”

Merkwürdiges Geräusch

Janine nahm ihr Handy heraus und nahm einige Bilder aus unterschiedlichen Winkeln auf. Sie versuchte festzuhalten, was sie vorhin im Hintergrund gesehen hatten. Dann hörten sie plötzlich ein Rascheln, das aus dem Gebüsch zu stammen schien.

“Hast du das gehört, mein Schatz, oder hab’ ich mir das eingebildet?”, flüsterte sie zu Alex. Janine hatte sich das Geräusch nicht eingebildet, Alex hatte es ebenfalls gehört und jetzt wurde er richtig nervös. Was, wenn sie in Gefahr waren?

Ein Bär?

Alex zog Janine schnell an sich heran, sein Herz klopfte immer schneller und er versuchte zu erkennen, woher das Geräusch gekommen war. Beide waren wie angewurzelt und warteten darauf, dass sich die Quelle des Geräusches zeigte.

“Wir sind zwei Leute, allein im Wald, und es wird gerade dunkel. Denkst du, dass all dies eine gute Idee gewesen ist? Was, wenn es ein Bär oder etwas ähnliches ist?”, fragte Alex mit zitternder Stimme.

Ein schäbiger Hund

Aus der Dunkelheit schälte sich eine Silhouette, ein kleiner schäbiger Hund mit verfilztem dreckigem Fell. Der Hund sah die Beiden an und wedelte mit seinem Schwanz, als wäre er froh, Menschen gefunden zu haben.

Janine und Alex atmeten erleichtert auf, sie waren dankbar, dass es sich um ein freundliches Tier handelte, und der Hund erkannte ihre Erleichterung. Er bellte sie freudig an und lief in Kreisen umher. Er hatte eindeutig neue Freunde gefunden.

Zurück im Hotel

Janine und Alex sahen sich einander an und wussten nicht so genau, was sie tun sollten. Sie wussten nicht, woher der Hund gekommen war und wo er hinwollte, aber sie konnten ihn nicht mitten im Wald zurücklassen.

Sie beschlossen den Hund aufzuheben und ihn soweit mit ihnen zu tragen, wie es ihnen möglich war. Sie machten sich auf den Weg zurück zum Hotel, wo sie über ihre nächsten Schritte nachdachten. Was würden sie bloß tun?

Ein Tierheim?

Der Hund war überraschenderweise sehr leicht und kuschelte sich gegen Janines Brust, als sie ihn davon trug. Sie konnten sehen, dass das Tier ganz eindeutig erschöpft war und sie fühlten einen starken Drang, das Tier zu beschützen.

Sie gingen davon und sprachen über ihren außergewöhnlichen Fund. Sollten sie das Tier in ein Tierheim bringen? Sollten sie versuchen das Tier zu seinem Besitzer zurück zu bringen? Wie würden sie das überhaupt anstellen?

Etwas Merkwürdiges

Sie kamen beim Hotel an und der Hund kuschelte immer noch in Janines Armen. Die Mitarbeiter des Hotels waren überrascht das Paar mit einem Hund zu sehen, das Tier schien jedoch kein Problem zu sein. Sie halfen sogar dabei einen Tierarzt zu kontaktieren,

der sich das Tier genauer ansehen würde. Janine bemerkte, dass die Hotel Mitarbeiter ihre Blicke nicht von dem Hund abwenden konnten. Es war, als würde etwas mit ihm nicht stimmen, oder als ob sie etwas merkwürdiges entdeckt hätten.

Starren

Die Beiden versuchten die Blicke der Mitarbeiter zu ignorieren und sie wollten sich um das kleine Tier kümmern. Den Blicken und dem Flüstern der anderen Leute würden sie später ihre Aufmerksamkeit schenken. Jetzt ging es darum, das Tier zu einem Tierarzt zu bringen.

Die Beiden machten sich auf den Weg zum Tierarzt, der ihnen etwas ganz anderes sagte, als sie erwartet hatten. Der Tierarzt bestätigte, dass der Hund in einem schlechten Zustand war, er würde sich jedoch erholen können. Dann fragte er: “Wo habt ihr das Tier gefunden?”…

Die Erklärung

Janine und Alex erklärten die Situation, in die sie geraten waren und wo sie das Tier ihnen genähert hatte. Der Arzt sah das Paar an mit besorgtem Gesicht und seufzte laut. “Das Tier braucht auf jeden Fall medizinische Unterstützung und viel Liebe. Allerdings muss ich euch sagen, dass es sich überhaupt nicht um einen Hund handelt…”

Alex und Janine sahen einander verwirrt an. “Was meinen Sie damit?”, fragte Janine den Tierarzt. Er hatte das Tier bereits zweiamal angesehen, und dann entschuldigte er sich, denn er wusste nicht genau, um welches Tier es sich handelte.

Geht nach Hause

Der Tierarzt erklärte, dass es definitiv kein Hund war. Es sah zwar so ähnlich aus wie ein Grund und er verstand die allgemeine Verwirrung, doch musste er selbst erst einige Nachforschungen betreiben, um sicher zu gehen. Er bat Janine und Alex nach Hause zurück zu kehren,

und auf weitere Instruktionen zu waren. Vielleicht würde er bald einige Antworten haben. Der Tierarzt gab ihnen Antibiotika für das Tier und meinte, dass sie ihn im einen Käfig halten sollten, bis die Identität endgültig geklärt war.

Anzeichen

Sie nahmen das Hunde-ähnliche Tier nach Hause und kauften ihm ein gemütliches Hundebett, dass sie in den Käfig legten. Bald zeigte sich ein Verhalten, das darauf hinwies, dass es sich tatsächlich nicht um einen Hund handelte. Alex und Janine hatten sich mit dem Tier befreundet und in der Nacht ließen sie die Käfig Tür geöffnet.

Sie waren noch nicht ganz überzeugt, dass es sich nicht um einen Hund handelte, und sie gaben ihm sogar einen Namen. Der kleine Freund hieß nun “Blue”, da sein Fell einen blauen Schimmer hatte. Am nächsten Tag würden Alex und Janine versuchen, den Besitzer ausfindig zu machen.

Ein absolutes Chaos

Am nächsten Morgen wachten sie auf und erhielten sofort eine riesengroße Überraschung. Der Raum war komplett in Einzelteile zerlegt worden, der Kühlschrank war offen und auch der letzte Rest an Nahrung war verputzt worden.

“Unser Freund war wohl noch etwas hungrig gestern Abend.”, sagte Alex mit Verzweiflung in der Stimme. Die Couch in ihrem Hotelzimmer war nur noch ein Fetzten Haufen und in der Ecke lag nun Blue, dem es besser zu gehen schien.

Ein wildes Tier

Sie realisierten jetzt, dass der Tierarzt die Wahrheit gesagt hatte. Blue war offensichtlich kein Hund, sondern ein wildes Tier und sie hätten ihn wirklich einsperren sollen. Welche Art von Tier hatten auch sie noch nicht festgestellt.

Obwohl sie Blue inzwischen richtig gern hatten, würden sie ihn vermutlich nicht behalten können. Alex nahm sein Telefon heraus und rief den Tierarzt an. Er wollte wissen, welche weiteren Schritte sie einleiten mussten.

Eine Zufluchtsstelle

Der Tierarzt empfahl dem Paar Blue zu einer Wildtier Zufluchtsstelle zu bringen. Dort würden sich Experten um das Tier kümmern und auch erkennen können, um was es sich handelte. Glücklicherweise gab es eine solche Zufluchtsstelle in der Nähe.

Alex und Janine waren sich einig, sie packten ihre Sachen, immer noch in Schock von dem, was in der letzten Nacht vorgefallen war. Sie machten sich auf den Weg. Wie besonders ihr Fund war, wussten sie noch nicht!

Ein einfacher Anfang

Sie fuhren eine ganze Weile, Blue hatte es sich hinten im Auto gemütlich gemacht. Ihre Gedanken kreisten rund um alle Möglichkeiten, wie sich die Situation entwickeln könnte. Welche Kreatur hatten sie gefunden? Die letzten 24 Stunden waren wirklich überwältigend gewesen.

All dies hatte mit einer einfachen Wanderung angefangen. Dann kamen sie bei der Zufluchtsstelle an und ein ganzes Team an Experten begrüßte sie. Sie zeigten ihnen das eingerollte Tier und die Experten sahen sich Blue gemeinsam an.

Die Experten

Bald stellte sich heraus, dass die Mitarbeiter der Zufluchtsstelle genauso viele Fragen hatten, wie sie selbst. Niemand hatte jemals von einem derartigen Hund gehört und das blau schimmernde Fell mit den gelben Augen verwunderte alle.

Das Team führte einige Tests durch, war sich jedoch immer noch unsicher. Sie konnten nicht glauben, dass Alex und Janine zufällig über das Tier gestolpert waren. Sie ließen das Tier bei den Experten und wollten mit ihrem Urlaub weiter machen.

Nachforschungen

Janine und Alex hatten sich an Blue gewöhnt, auch wenn sie nicht wussten, um was es sich genau handelte, wollten sie die Zufluchtsstelle erneut besuchen, um ihren Freund wieder zu sehen. Sie verbrachten viele Stunden mit Blue und lernten seine einzigartige Persönlichkeit kennen.

Je mehr Zeit sie mit ihm verbrachten, desto mehr stellte sich heraus, wie einzigartig erw ar. Blue war intelligent und lernte schnell mit seinen neuen Freunden zu kommunizieren. Er war nicht scheu, wie es von vielen wilden Tieren zu erwarten war.

Die Antwort

Am Ende ihres Urlaubs erhielten sie einen Anruf vom Tierarzt, der die DNA des Tieres analysieren hatte lassen. “Ich kann euch helfen, das Tier zu analysieren.”, erklärte er. Er erklärte, dass Alex und Janine einen Polarfuchs gefunden hatten.

Das Paar war schockiert, denn dies war wirklich außergewöhnlich. Der Tierarzt warnte sie außerdem, dass dieses Tier nicht als Haustier gehalten werden durfte. Sie mussten ihn in der Zufluchtsstelle lassen. “Nachdem, was er mit der Couch angestellt hat, würden wir ihn sowieso nicht mit nach Hausenehmen.”, meinte Alex lachend.