Nicole ging jeden Tag dieselbe Straße entlang und bemerkte dort einen Beige-farbenen Hund, der immer am selben Fleck saß. Zunächst dachte sie sich nicht viel dabei, aber dann fing sie sich doch an Sorgen zu machen. Nicole brachte ihm Nahrung und beschloss die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Als sie endlich verstand, warum der Hund dort saß, war sie schockiert…

Ein Morgen im Frühling

Alles fing an an einem Morgen, wie jedem anderen. Nicole fuhr ihren normalen Weg zur Arbeit, so wie es jeden Tag tat. Als sie eine Straße entlang fuhr, bemerkte sie etwas Ungewöhnlcihes. Am Straßenrand saß ein Hund. Sie lächelte in seine Richtung, während sein Fell in der Sonne schimmerte. Sie ging davon aus den Hund nie wieder zu sehen und fuhr weiter.

Auch am nächsten Tag saß der Hund am selben Platz, dieses Mal schien er sie bereits zu erkennen – als hätte er auf sie gewartet. So ging dies einige Tage weiter. Manchmal blieb Nicole stehen und streichelte das Tier, oder gab ihm eine Kleinigkeit zu fressen.

Den Hund wiedersehen

Nicole arbeitete in einem Geschäft für Haustier Zubehör und nach ihrer Arbeit fuhr sie denselben Weg zurück, den sie gekommen war. Die Sonne ging unter und sie konzentrierte sich den Hund zu erkennen. Auch jetzt saß der Hund am selben Fleck.

Die Straßenlichter flackerten, doch der Hund war ganz klar zu erkennen. Nicole blieb stehen, um zu überprüfen, ob es tatsächlich derselbe Hund war. Sie lächelte ihm zu und auch er schien sich zu freuen sie zu sehen.

Derselbe Hund

Nicole war sich jetzt ganz sicher, dass es sich um denselben Hund handelte. Er wirkte müde, nicht ganz so energetisch wie am Morgen und sah sie mit großen Augen an. Nicoles Herz rutschte in ihre Hose, als sie das arme Tier dort sitzen saß. Sein Fell war dreckig und er war sichtlich abgemagert.

Nicole merkte wie eine Welle der Traurigkeit durch ihren Körper rollte und sie wünschte sich, ihm besser helfen zu können. Sie dachte auch zu Hause noch an das Tier. Vermutlich hatte ihn jemand am Straßenrand ausgesetzt und jetzt wartete er darauf, abgeholt zu werden.

Ein schlechtes Gefühl

Nicole hatte das Gefühl, dass es dem Tier nicht gut ging – immerhin brauchen Hunde ihre Besitzer, um sich um sie zu kümmern. Auch wenn der Hund zunächst fröhlich gewirkt hatte, musste er jetzt dringend eine echte Mahlzeit zu sich nehmen.

Lange überlegte Nicole in dieser Nacht, was der beste Weg war, um dem Tier zu helfen. Sollte sie ihn mit nach Hause nehmen? Sie war sich gar nicht sicher, ob sie einen Straßenhund zu Hause haben wollte – irgendjemand musste jedoch dringend helfen. Lag es an ihr?

Am nächsten Morgen

Am nächsten Morgen war Nicole erneut auf dem Weg zur Arbeit. Sie hatte viele Dinge in ihrem Kopf, doch als sie zum Auto ging, dachte sie an einen Hund, den sie bei ihr im Laden gesehen hatte. Sie hatte sich von seinem schönen Fell verzaubern lassen und eigentlich wünschte sie sich einen kuscheligen Freund.

Als sie an diesem Tag ihre Arbeit beendete, entschied sie sich den niedlichen Vierbeiner mit nach Hause zu nehmen. Sie konnte gar nicht darauf warten, diese ganz besondere Freundschaft anzufangen und glücklich verließen sie Nicoles Arbeit.

Kein Besitzer

Nicole hatte außerdem einen kleinen Snack eingepackt, den sie für vorbereitet hatte. Sie erwartete, dass sie jemanden flauschiges am Straßenrand entdecken würde und fuhr mit höchster Aufmerksamkeit die Straße entlang. Nun wurde ihr klar, dass der Hund schon längere Zeit ohne Besitzer gelebt hatte.

Sie erkannte, dass er Hunger hatte und ihr Herz wurde schwer, sie kniete sich hin und bot dem Hund ihren Snack an. Der Hund vertraute der gutmütigen Frau und eine Weile lang blieb sie bei ihm, streichelte ihn und half ihm sich zu entspannen.

Zahmer Blick

Der Schwanz des Hundes fing zu wedeln an und ein Lächeln zeichnete sich auf Nicoles Gesicht ab. Nicole merkte, wie das Leben in den Hund zurück kehrte und er freute sich übermäßig über das Futter, das Nicole ihm gebracht hatte.

Sie streichelte den Kopf des Hundes und das Tier fing an ihre Hand abzuschlecken. Nicole war froh geholfen zu haben und sie fühlte, wie sie eine Verbindung aufbauten. Sie fragte sich nur, wie es weiter gehen würde.

Vogelkäfig

Nicole ging zu ihrem Auto zurück, als sie etwas Merkwürdiges bemerkte. Hinter dem Hund war ein Vogelkäfig. Zunächst dachte sie nicht viel dabei, doch als sie näher trat bemerkte sie, dass der Hund den Käfig zu beschützen schien. Sie blieb stehen und beobachtete sein Verhalten.

Der Hund stand vor dem Käfig und starrte Nicole an. Es war ein wunderschöner Käfig, bestimmt von Hand gefertigt mit Gravuren an der Seite. Der Hund ließ keinen Moment lang Nicole aus den Augen – der Käfig schien ihm wichtig zu sein.

Was sollte sie tun?

Nicole war sich nicht sicher, was ihre nächsten Schritte waren. Sie wollte den Hund nicht unnötig aufwühlen, aber sie wollte sich den Käfig trotzdem genauer ansehen. Sie trat einen Schritt näher, was den Hund verunsicherte. Nicole war neugierig.

Sie wollte wissen, wer diesen Vogelkäfig hier stehen gelassen hatte – vermutlich mit dem Hund darin, nahm sie an. Und warum beschützte der Hund den Käfig? War es die letzte Erinnerung an seine letzten Besitzer? Was würde sie tun?

Ein unangenehmes Gefühl

Nicole beschloss an diesem Tag nicht mehr für den Hund tun zu können und fuhr schlussendlich davon. Sie hatte eine Verbindung mit dem Straßenhund gespürt, obwohl sie ihn gerade erst kennengelernt hatte. Der Hund war so dankbar gewesen und sie war froh darüber.

Nicole hatte das Gefühl, dass der Hund mehr braucht als nur Wasser und Nahrung sie war sich sicher, dass sie zurück kommen würde. Der Hund brauchte ein Heim, Liebe und Zuneigung und er selbst würde all dies zurückgeben.

Ihren Mitarbeiter fragen

Nicole wollte das Mysterium des Hundes lösen, konnte dies aber nicht alleine tun. Sie wandte sich an jemanden, der Erfahrung mit Straßenhunden hatte – ihr Mitarbeiter, Derek. Derek trainierte Hunde und hatte schon oft Hunde von der Straße geholt.

Zunächst war sich Nicole nicht sicher, ob sie ihn mit ihren Fragen durchlöchern sollte, aber sie brauchte dringend einige Antworten. Am nächsten Tag sprach sie Derek an, um ihn um seine Hilfe zu bitte. Er stimmte zu ihr zu helfen.

Viel Erfahrung

Derek hatte bereits viel Erfahrungen mit Tieren im Allgemeinen, Nicole schürte die Hoffnung, dass er ihr mit einigen Antworten helfen konnte. Sie besprochen die Situation und Derek empfahl, das Verhalten des Hundes genauer zu beobachten.

Wenn sie herausfinden konnte, warum der Hund manchmal zutraulich und dann wieder beschützend-aggressiv war, konnten sie ihm bestimmt helfen. Nicole war dankbar über Dereks Rat und beschloss herauszufinden, was den Hund verstörte.

Etwas wissen

Nicole bewunderte Dereks Wissen über alle möglichen Tiere. Derek hatte eine tiefe Verbindung mit ihnen und er konnte ihre Bedürfnisse besser verstehen als so manch anderer. Er konnte Nuancen im Verhalten erkennen und genau sagen, was nicht stimmte.

Derek hatte ein ganz besonderes Geschenk und er wollte auch Nicole helfen, die Tiere um sie herum besser zu verstehen. Sie fuhren gemeinsam los, um den Hund genauer unter die Lupe zu nehmen. Derek schien bereits zu wissen, von welchem Hund Nicole sprach.

Nicht zurück treten

Derek schien ein bisschen nervös zu sein, doch Nicole versuchte dem keine Aufmerksamkeit zu schenken. Derek versuchte mehrere Informationen über den Hund zu erfragen, doch Nicole blieb einfach still im Auto sitzen.

Derek fragte nun, wie sie den Hund überhaupt gefunden hatte, ob sie wusste, wem er gehörte und warum sie sich überhaupt um ihn kümmerte. Nicole atmete tief durch und gab nur vage antworten. Ihr Herz klopfte, warum war Derek so nervös?

Etwas schien merkwürdig

Nicoles Neugierde war geweckt worden, sie wollte der Sache auf den Grund gehen. Sie wusste, dass Derekt etwas zu verbergen hatte. Sie wollte wissen, warum er dem Hund nicht näher kommen wollte. Nun fragte sie sich wirklich, ob sie die falsche Person befragt hatte.

Sie hatte Angst, aber sie war auch irgendwie aufgeregt. Was führte Derek nur im Schilde? Nicole atmete tief durch. Sie musste die Wahrheit kennenlernen, egal was es war. Sie drehte sich zu Derek und sah ihm in die Augen.

Angst in seinen Augen

Sie sah sofort, wie sich die Angst in Dereks ganzen Körper ausbreitete. Seine Körpersprache teilte ihr mit, dass etwas überhaupt nicht stimmte. Sie musste es nun herausfinden – das war die einzige Lösung für sie.

Nicole fragte Derek, was hier vor sich ging, aber er weigerte sich zu antworten. Er fing an seine Sätze zu wiederholen, aber Nicole wollte den wahren Grund freilegen. Wie konnte Nicole sich schützen und dennoch dem Hund helfen?

Beobachtet werden

Die Beiden kehrten zur Arbeit zurück und Nicole fühlte sich den ganzen restlichen Tag beobachtet. Er schien überall zu sein, wo sie sich aufhielt, es war wie ein unangenehmer Schatten im Warenhaus, der sie verfolgte. Sogar als sie sich eine Tasse Kaffee holte, stand er plötzlich hinter ihr.

Sie versuchte die ganze Sache zu ignorieren, doch machte sie all dies nervös. Selbst als sie ihre Pause machte fühlte sie stehts zwei Augen auf sie gerichtet. All dies ließ ihr Herz schneller schlagen – auf eine unangenehme Art und Weise.

Durchatmen

Als der Tag vorüber war, konnte Nicole endlich aufatmen, denn Derek war nach Hause gefahren. Sie sammelte ihre Sachen zusammen und eilte zu ihrem Auto. Noch immer fühlte sie sich so, als würde sie beobachtet, doch als sie über ihre Schulter blickte, sah sie niemanden.

Als sie in der Straße ankam, wo der Hund normalerweise saß, blickte sie sich verwundert um. Zunächst erkannte sie den Hund nicht, nur den Vogelkäfig. Als sie aber aus dem Auto stieg, kam er ihr mit wedelnden Schwanz entgegen.

Eine warme Begrüßung

Nicole lächelte und eine Welle der Erleichterung breitete sich aus. Kurz hatte sie sich Sorgen gemacht, dass der Hund abgehauen war. Es war ersichtlich, dass sich der Hunde über ihren Besuch freute. Sie ging zu ihm hinüber,

und er versuchte sofort auf sie zu springen, um ihr Gesicht abzulecken. Sie lachte und streichelte ihn – erneut bemerkte sie, wie tief ihre Verbindung war. Sie hatte ihn seit Wochen besucht und er hatte sich ganz klar in sie verliebt.

Froh sie zu sehen

Der Hund war überwältigt mit Glück seine geliebte Nicole zu sehen. Mit Enthusiasmus wusste er gar nicht, wie er seiner Liebe Ausdruck schenken sollte. Es war ein wunderschöner Frühlingstag, die Vögel sangen und ein warmer Schimmer rührte von der Sonne her.

Das weiche Gras streifte ihre Knöchel und eine sachte Brise bewegte ihre Haare. Nicole lächelte und ließ ihre Finger durch das Fell des Hundes gleiten. Sie beschloss sich in der Gegend weiter umzusehen. Vielleicht würde sie noch etwas entdecken, das ihr mehr Antworten brachte.

Eine Überraschung

Nicole blickte sich in der Gegend um und erspähte ein Auto, das die Türen geöffnet hatte. Sie hatte keine Zeit darüber nachzudenken und spazierte die Straße entlang – der Hund lief voraus. Sie ging weiter und folgte dem Hund,

wo auch immer er sie hin bringen würde. Plötzlich sah sie etwas in der Ferne, mit dem sie überhaupt nicht gerechnet hatte. Sie kniff ihre Augen zusammen, um genau zu erkennen, was da vor ihr lag. Es waren definitiv weitere Tiere!

Füchse

Der Hund hatte sie zu einer verletzten Fuchs Mutter gebracht, die versuchte ihre Jungen zu beschützen. Nicole dämmerte es nun, dass sich der Hund wohl um die Tiere gekümmert hatte. Hatte Derek etwa versucht diese Füchse zu Jagen und war deshalb so aufgeregt gewesen?

Sofort rief Nicole das Tierheim und die Polizei an. Sie kommunizierte genau was sie gefunden hatte, und wer vermutlich dahinter steckte. Das Tierheim kam, um die Tiere mitzunehmen und Nicole beschloss schlussendlich den Hund mit nach Hause zu nehmen.

Diese Geschichte wurde aus Unterhaltungsgründen frei erfunden.