Eine Kellnerin in Kanada

Diese kanadische Kellnerin versicherte stets, dass eine Obdachloser Mann täglich etwas zu Essen bekam. Sie war eine gütige Person und sie erkannte, dass er es nicht leicht hatte. Für sie war es eine einfache Art, ihr gutes Herz unter Beweis zu stellen, für ihr war es wahrhaftig wertvoll.

Als die Kellnerin schlussendlich realisierte, bei wem es sich tatsächlich handelte, konnte sie beinahe ihren Augen nicht mehr trauen. Es war eine Überraschung. Lese weiter, um die ganze Geschichte mit einer überraschenden Wendung kennenzulernen.

Dort sitzen

Da saß ein Mann an der Ecke. Er saß immer dort am selben Platz, ganz egal wie das Wetter war. Er wirkte etwas einsam, er schien nie mit jemandem zu reden. Es war derselbe Mann, den Cindy schon so oft gesehen hatte, wenn sie am Weg zur Arbeit war.

Cindy dachte, dass er wohl einsam sein musste, doch schien er oft in guter Stimmung zu sein. Er lächelte alle Leute an und ganz selten schaffte er es, sich in einem Gespräch zu verwickeln. Wenn er mit jemandem Sprach, fragte er gar nicht erst um Geld, dann war ihm die Unterhaltung wichtiger.

Nicht immer

Meistens war es jedoch so, dass die Menschen an ihm vorbei schritten, sie waren zu beschäftigt, um ein Gespräch mit einem Fremden zu beginnen. Meistens ignorierten die Leute ihn, andere warfen ihm respektlose Blicke zu.

Eines Tages beschloss Cindy dem Mann zu helfen. Sie fühlte sich schlecht darüber, wie wenig Beachtung ihm geschenkt wurde, einfach nur weil er Obdachlos war. Sie beschloss etwas für ihn zu tun, das ihm helfen würde.

Wo sie arbeitete…

Cindy arbeitete als Kellnerin in einer der teureren Restaurants in Kanada. Das Restaurant hatte tatsächlich zwei Michelin Sterne, das Essen war dementsprechend teuer. Trotzdem bekam Cindy nicht viel Geld, um dort zu arbeiten.

Manchmal würde Cindy die Ironie ihrer Situation erkennen und sich darüber Gedanken machen. Im Restaurant gaben Leute hunderte an Dollars aus, während sie wenig verdiente und außerdem an der Straßenecke ein Obdachloser Mann kaum etwas zu Essen hatte.

Was sie tat

Cindy mochte es nicht besonders, für das Restaurant zu arbeiten, doch musste auch sie irgendwie Geld verdienen. Sie braucht das Geld, um für ihre Ausbildung zu zahlen, denn eines Tages würde sie eine Kochschule besuchen. Sie wollte in der kulinarischen Industrie arbeiten, aber ihre momentane Situation war nicht das Richtige für sie.

Es war nicht fair, dass Menschen hunderte an Dollar in diesem Restaurant ausgaben, während die Obdachlosen vor der Türe sitzen blieben – sie hatten kaum etwas zu essen. Cindy beschloss also, etwas zu unternehmen und ging dazu in die Küche.

Vorsicht

Ihr Vorgesetzter arbeitete an diesem Tag ebenfalls. Sie musste mit ihrem Vorhaben also besonders vorsichtig sein. Sogar die Oliven kosteten in diesem Restaurant eine ganze Menge, also durfte sie beim Stehlen nicht erwischt werden.

Wenn sie erwischt wurde, würde sie bestimmt ihren Job verlieren. Sie hatte noch nie zuvor gestohlen, aber dies erschien ihr trotzdem das Richtige zu sein. Man könnte fast sagen, sie verhielt sich etwas wie Robin Hood. Ihr Herz war bestimmt am rechten Fleck.

Eine Minute

Jetzt war der richtige Moment gekommen. Ihr Vorgesetzter war gerade dabei eine Küchenhilfe auf ganz unfreundliche Art zu belehren und sah nicht zu Cindy hinüber. Es schien die Lebensaufgabe ihres Vorgesetzten zu sein, seine Mitarbeiter wie Untertanen zu behandeln.

Cindy hatte nur eine Minute Zeit, um etwas unter seiner Nase weg zu stehlen. Sie würde sich äußerst erfolgreich fühlen, wenn sie dies schaffte, ohne auch noch ihren Job einbüßen zu müssen. Ihr Herz raste wahnsinnig schnell.

Der Kühlraum

Während ihr Chef nicht hinsah, öffnete sie den Kühlraum und fing an etwa 20 Produkte zusammen zu sammeln. Es war nicht so viel, dass es jemand bemerkt hätte, würde aber mehr als genug sein, um eine Mahlzeit zusammen zu stellen.

Sie sah sich um, um sich zu versichern, dass sie freie Bahn hatte, als sie plötzlich ein lautes Klopfen von der Kühlraum Tür hörte. Es war ihr Chef! Cindy fühlte wie ihr Herz einen Schlag aussetzte und ihre Hände wurden ganz kalt.

Verdonnert

Der Chef hatte gehört, dass jemand in den Kühlraum gegangen war und die Tür nicht geschlossen hatte. Dies passierte normalerweise nicht, denn nur der Chef selbst, war dort ohne Aufsicht zugelassen. Die restlichen Arbeiter, mussten diese Aufgabe immer zu zweit entgegen nehmen.

Cindy fing an, Panik zu schieben. Sie musste den Raum so schnell wie möglich verlassen, aber der einzige Weg war dort, wo der Chef gerade selbst stand. Sie realisierte, dass sie ihren Job vermutlich verlieren würde.

Schicksal

Es gab keinen Ausweg und langsam verließ sie auch die letzte Hoffnung. Tränen sammelte sich in ihren Augen. Sie liebte es zu kochen, doch nun würde sie ihren Job aufgeben. Dann würde sie außerdem die Schule nicht bezahlen können.

Langsam ging sie der Kühlraum Tür Entgegen, in ihren Händen waren immer noch die gestohlenen Güter. Sie setzte sich auf den Boden, mit ihrem Rücken zur Wand. Dann passierte etwas Ungewöhnliches. Das Schicksal schien auf ihrer Seite zu sein.

Ein Loch

Cindy lehnte sich an die Wand, die bereits in sehr schlechtem Zustand war. In den letzten Jahren hatte die Wand viel Feuchtigkeit aufgenommen und nun war sie ganz weich und bröckelte ständig. Sie lehnte sich an, die Wand gab nach und plötzlich lag Cindy in der kleinen Straße hinter dem Restaurant.

Der harte Fall hatte ihr einen blauen Fleck eingebrockt, doch sie wusste, dass sie frei war. Nun würde sie flüchten können, mit den Zutaten, die sie gestohlen hatte. Sie zog einige Kisten vor das Loch in der Wand und verschwand.

Zubereitung

Nur fünf Sekunden, nachdem sie verschwunden war, kam der Chef in den Raum – er erwartete jemanden auf frischer Tat ertappt zu haben. Glücklicherweise war Cindy bereits entkommen und ihr Chef stand in einem leeren Kühlraum.

Cindy war nach Hause gelaufen und machte sich nun an die Arbeit. Sie verbrachte ganze zwei Stunden in der Küche und freut sich darauf, dem Obdachlosen Mann eine echte Mahlzeit vorbei zu bringen. Er würde es bestimmt genießen.

Hilfe anbieten

Endlich gab sie dem Mann seine Mahlzeit. Außerdem schenkte sie ihm noch ein wenig Geld, das er bestimmt dringend brauchte. Seine Augen weiteten sich, denn es war das erste Mal in langer Zeit, dass ihm eine derart gütige Geste entgegen gekommen war.

Seit diesem Tag, ging sie mit fröhlicherem Gemüt zur Arbeit. Nicht einmal ihr Chef konnte ihre Miene verdrießen. Eine ganze Woche lang bot sie dem Mann ihre Gerichte an, die absolut schmackhaft und dringend notwendig waren.

Hinausgeworfen!

Dann, eines Tages, stand ihr Chef vor ihrer Haustür. Sie überlegte, ob sie ihn einfach dort stehen lassen sollte, denn sie hatte bereits eine Vorahnung. Natürlich würde ihr Chef nicht vorbei kommen, um einen Kaffee zu trinken.

Es stellte sich heraus, dass ihr Chef das Loch in der Wand bemerkt hatte, darauf hin widmete er sich der Überwachungskamera und schließlich war Cindys Tat aufgedeckt worden. “Du bist gefeuert!”, schrie er ihr ins Gesicht.

Was würde jetzt passieren?

Cindy schenkte ihrem Chef nun keine Aufmerksamkeit mehr, sondern überlegte, wie sie ihre Zukunft planen sollte. Ohne einen Job konnte sie sich ihre Ausbildung nicht mehr leisten, geschweige denn ihre Lebenserhaltungskosten!

Nun musste sie sich mit der Möglichkeit auseinandersetzen, niemals ihren Traum verwirklichen zu können. Auch ein Empfehlungsschreiben würde sie bestimmt nicht erhalten und es würde schwer sein, eine neue Arbeit zu finden.

Er war wütend

Am nächsten Tag, kam Cindy beim Restaurant vorbei. Sie blickte durch das Glasfenster und eine Träne floss über ihre Wange. Sie wollte gerade weiter gehen, als sie den Obdachlosen Mann sah, der an seinem gewöhnlichen Ort saß.

Er fragte, warum sie so traurig aussah und sie erklärte ihre Situation. “Wie furchtbar. Sie können doch ein kulinarisches Talent wie dich nicht hinaus werfen, oder?”, fragte er. “Dies ist ein Verlust für das ganze Restaurant. Ich werde versuchen, mich darum zu kümmern!”, fuhr er fort.

Eine Konfrontation

Wütend stand der Mann auf, strich seine Kleider glatt und spazierte in das gut besuchte Restaurant. Der furchtbare Chef erkannte ihn sofort und ging ihm entgegen. Er versuchte die Beiden sofort aus dem Restaurant zu werfen.

“Verschwinde hier, du dreckiger alter Mann. Wir möchten keine Leute wie dich, hier drin.”, sagte er mit hasserfüllter Stimme. Dies würde zur größten Überraschung seines Lebens führen – diese Worte würde er noch bereuen müssen.

Unerwartet

In dem Moment, als der Chef diese Worte ausgesprochen hatte, entwickelte sich die Situation anders, als es jemals jemand erwarten hätte können. Der Obdachlose Mann legte seine Tasche auf den Boden und lachte laut los.

Er sah dem furchtbaren Chef in die Augen und sagte: “Du weißt wohl nicht mehr, wer ich bin, oder?” Dann fing er an seine Jacke auszuziehen und seinen Hut abzunehmen. Langsam verwandelte er sich in einen gut aussehenden, gut gekleideten Mann.

Was ging hier vor sich?

Cindy war überrascht, was sich unter der dreckigen Jacke befand. Der Mann trug einen schnittigen Anzug. “Was geht hier nur vor sich?”, dachte Cindy. Der Mann musste Cindys Verwirrung gesehen haben, denn er erklärte: “Ich bin nicht obdachlos.”

“Ich arbeite als Restaurant Inspektor und bewerte Restaurants nach Qualität ihrer Speisen und dem Service. Ich war vor einigen Wochen hier und habe das Restaurant schlecht bewertet – der Service war gut, doch die Mahlzeit war Substandard. Ich wollte das Restaurant gerne verändern…”

Schockierende Neuigkeiten

“Letzte Woche habe ich den Großteil der Aktien gekauft, was mich zum Besitzer dieses Business macht. Ich wollte mir zuerst von der Ferne ansehen, was mit dem Restaurant nicht stimmt und das ist mir jetzt auch klar.” Dann drehte er sich zu Cindys ehemaligen Chef und fuhr fort: “Dein Essen ist kaum essbar, du bist gefeuert.”

Dann blickte er Cindy ins Gesicht: “Cindy, das Essen, das du mir letzte Woche gegeben hast, war innovativ, lecker und bestimmt das Beste, das in den letzten Jahren gegessen habe. Die Chef Position ist frei, hättest du Lust?”

Ein glückliches Ende für Cindy

Cindy starrte den Mann mit großen Augen an. Sie konnte nicht glauben, was sie gerade gehört hatte. War dies ein Traum? War es wahr, was hier gerade passierte? Sofort antwortete sie mit großem Enthusiasmus – “JA!”

Cindy ist auch heute noch Chef dieses Restaurants und sie liebt jede Minute ihres Tages. Ihre Güte hatte sich bezahlt gemacht. Man weiß nie, wie die guten Taten zu einem zurück kommen, aber das tun sie ganz bestimmt.