Ein großer Wunsch

Jessy wollte schon immer ein Pferd haben. Leider war dies ein sehr großer Wunsch. Pferde sind majestätische und loyale Tiere, die sich wunderbar als Wegbegleiter eigenen. Man kann sich stundenlang mit ihnen beschäftigen, sie reiten, trainieren und ihnen Tricks beibringen.

Leider ist es auch teuer, sich um ein derart großes Tier zu kümmern. Man muss es füttern, unterstellen, zum Tierarzt bringen und sich um die Pflege kümmern. Außerdem braucht das Tier ausreichen Auslauf, um sich auch richtig wohl zu fühlen. Würde sich Jessy ihren Wunsch erfüllen können?

Eine Versteigerung

Alles begann bei einer Auktion. Jessy wusste, dass hier unzählige Tiere versteigert werden würden. Alle brauchten dringend ein neues Zuhause, da sie von der Tierrettung aufgesammelt wurden. Die meisten Tiere kamen von schlechten Haushalten, wo sie misshandelt worden waren. Viele Menschen aus der Umgebung waren gekommen, um den Tieren eine bessere Zukunft zu schenken.

Der Wunsch einen flauschigen Begleiter zu haben war groß und viele Familien verließen die Versteigerung überglücklich. Es war eine herzerwärmende Erfahrung für alle Beteiligten und die Tiere konnten ein neues Leben beginnen. Es war ein schöner Anblick.

Ein außergewöhnliches Tier

Es gab ein Tier, dass Jessy sofort ins Auge stach – ein einzigartiges Pferd, etwas merkwürdig aussehend, doch wunderschön. Sie wusste, dass dies das richtige Tier für sie war, ihr Bauchgefühl war glasklar. Ihr war bewusst,

dass es sich um ein besonderes Tier handelte und sie konnte es nicht erklären, doch es musste sich um den perfekten Freund handeln. Jessy dachte kein zweites Mal nach, auch wenn eine längere Bedenkzeit sicher weise gewesen wäre.

Der Kauf

Der Verkäufer war etwas vage, als er Jessy über das Tier informierte. Er konnte nicht wirklich viel darüber sagen, außer dass es den Namen “Africa” trug und etwa 4 Jahre alt war. Jessy war das egal, das Tier wirkte zutraulich und sie wollte es unbedingt nach Hause nehmen.

Jessy hatte sich in das Tier verliebt, ganz egal welche Details der Händler ausgelassen hatte. Der warme Blick aus den Augen den Tieres hatte Jessy überzeugt. Sie fühlte eine Verbindung zu Africa und sie wollte sich darum kümmern.

Keine Sorge

Jessy wusste, dass ihr die Rasse des Tieres egal war, denn sie würde es weder zur Pferdezucht, noch für Wettbewerbe einsetzen. Sie wollte einfach nur, dass das Pferd ihr gehörte und sie würde es nach Hause mitnehmen.

Das Pferd schien zu bemerkten, dass Jessy ihr Zuneigung schenkte. Es war ruhig, folgte ihren Anweisungen und der Verkäufer ließ Jessy den Deal unterschreiben. In ihr brodelte es vor Begeisterung, endlich hatte sie sich einen großen Wunsch erfüllt.

Der Stall

Jessy besaß zwar selbst kein großes Land, auf dem sie das Pferd hätte stellen können, doch sie hatte sich bereits um eine Lösung gekümmert. Nur wenige Minuten von ihrem Haus entfernt, gab es eine Reit-Schule mit einer großen Wiese. Dort gab es ausreichen Platz und Jessy konnte ihr Pferd jeden Tag besuchen.

Dem Pferd und Jessy schien eine wunderbare Zukunft bevor zu stehen, doch das würde nicht lange anhalten. Jessy würde sich erst um einigen Papierkram kümmern müssen, bis Jessys Pferd untergebracht werden konnte. Sie hatte jedoch beschlossen es so gemütlich wie möglich für ihr Tier zu gestalten.

Ein gutes Zuhause

Jessy hatte sich all dies schon so lange gewünscht, dass sie alles dafür tun würde, dem Tier ein angenehmes Zuhause zu bieten. Das Tier bekam nun seinen eigenen Stall in der Reit-Schule, was für Gesundheit und Komfort eine absolute Voraussetzung ist.

Das Tier hatte viel Platz, um auf der Wiese zu spielen und alles war gut abgesichert und umzäunt. Africa hätte in keinem besseren Umfeld leben können. Ihrer gemeinsamen Zukunft stand nichts mehr im Weg, oder etwa doch?

Merkwürdiges Verhalten

Am zweiten gemeinsamen Tag bemerkte Jessica bereits, dass Africa ein äußerst merkwürdiges Verhalten an den Tag legte. Jessy wurde bei der Arbeit angerufen, um zum Reit-Stall zu kommen. Nervös machte sie sich auf den Weg dort hin.

Sie hatte Angst, dass etwas schlecht verlaufen war und sie fragte sich, ob sich das Tier vielleicht verletzt hatte. Alle Möglichkeiten fluteten ihre Gedanken und sie spekulierte, dass es äußerst dramatisch sein könnte. Jessy beeilte sich.

Steckte das Tier in Gefahr?

Der Gedanke, dass das Tier möglicherweise in Gefahr steckte gab Jessy ein Gefühl der Hilflosigkeit. Africa war ihr bereits so ans Herz gewachsen, dass sie sich gar nicht vorstellen wollte, ohne sie auskommen zu müssen. Sie wollte unbedingt wissen,

was passiert war, doch hatte vor der Antwort Angst. Dieses Gefühl war wirklich überwältigend. Sobald Jessica ankam, verstand sie was passiert war. Sie hätte bereits ahnen sollen, was vor sich ging, doch sie war einfach zu naiv gewesen.

Kaputtes Tor

Ihr Pferd hatte doch tatsächlich das Tor mit nur zwei Hufschlägen zerstört. Die Ställe waren zwar dafür ausgelegt, ungezähmten Tieren stand zu halten, doch war dies einfach zu viel gewesen. Der Besitzer des Stalles konfrontierte Jessy: “Das ist wirklich ungewöhnlich.

Wo hast du dieses Pferd überhaupt bekommen und bist du es schon geritten?” Der Stall Besitzer war erstaunt, so etwas war ihm wirklich noch nie passiert. Jessy hatte keine Ahnung, warum ihr Pferd so stark war, wer es trainiert hatte, noch welcher Rasse es angehörte.

Stärker als ein normales Pferd

Das Pferd schien mehr Kraft zu besitzen, als ein normales Tier, auch wenn normale Pferde bereits unglaubliche Kraft haben. Der Stall Bestizer hatte zwar bereits Geschichten gehört, in welchen von derartigen Pferden die Rede ist, doch noch nie so etwas gesehen.

Jessys Pferd schien einer besonderen Rasse anzugehören. Niemand konnte es genau bestimmen, doch war es bestimmt kein gewöhnliches Tier. Es hatte geschafft, alle zu erstaunen, die bisher mit ihm Bekanntschaft gemacht hatten.

Das Pferd Reiten

Um den Stall Besitzer zu beruhigen, erklärte Jessy, dass sie ihr Pferd noch nicht geritten war. das Pferd hatte wohl zu viel Energie, als nur herum zu stehen und sollte vermutlich auf die Weide gelassen werden. Natürlich musste sich das Pferd außerdem an seine neue Umgebung gewöhnen.

Jessy wusste nicht, ob es jemals von irgendjemanden geritten worden war. Dann war dieser Ausbruch ein Hinweis darauf, dass es überhaupt noch nicht bereit war geritten zu werden. Jessy würde dieser Sache erst nachgehen müssen.

Ein besseres Verständnis

Die Geschichte des Pferdes zu kennen ist wichtig für jeden Pferde Besitzer, denn so können potenzielle Probleme erkannt werden. Außerdem wird festgestellt, ob das Pferd überhaupt bereit ist, geritten zu werden und mögliche Veränderungen im Verhalten

werden erkannt. Die Geschichte dieser großen Tiere ist wichtig, um ein gesundes und sicheres Umfeld zu schaffen. Jessy war dies leider nicht gegeben. Dann schlug der Stall Besitzer etwas vor, dass für sie alles veränderte.

Ein gutes Angebot

Der Stall Besitzer bot an, dass Jessy das Trainingsfeld für die Pferde gratis verwenden durfte. Er machte einen Witz, dass er keine Bezahlung benötigte, denn schlussendlich würde dies seinen Stall retten. Jessy war nicht in der Position dies abzulehnen und bedankte sich.

Sie war froh ein derartiges Angebot bekommen zu haben und sie wusste, dass sie das Pferd gut trainieren würde. Sie würde die ganze Energie aus dem Tier heraus holen. Es war tatsächlich eine große Hilfe und sie war sehr dankbar. Sie musste nur noch kurz nach Hause, um sich umzuziehen.

Die einfache Lösung

Diese einfache Lösung zu dem Problem war einzigartig. Jessy würde zum Training kommen, und nicht nur den Stress des Pferdes, sondern auch ihren eigenen Stress verarbeiten. Sie war froh, dass der Stall Besitzer so viel Mitgefühl zeigte,

und ihr eine Lösung angeboten hatte. Sie eilte nach Hause, um sich für Africa vorzubereiten. Diese Möglichkeit ermöglichte ihr eine tiefere Beziehung mit ihrem Pferd. Als sie jedoch zurück kam, war ihr Pferd verschwunden.

Wo ist mein Pferd?

Als Jessy zurück kam, sah sie ihr Pferd nicht mehr, nur einen schockierten Stall Besitzer! Er sagte, dass er seinen Augen nicht trauen konnte. “Ich habe noch nie so ein starkes Pferd gesehen…”, sagte er. Jessy wollte davon nichts wissen, sie musste ihr Pferd einfangen!

Sie verlangte eine Erklärung, wohin ihr Pferd abgehauen war. Der Stall Besitzer schüttelte seinen Kopf, genauso verwirrt wie sie es war. Jessy hatte Angst, dass etwas schlimmes passiert war. Sie konnte sich nicht vorstellen, warum ihr Pferd einfach davon laufen würde.

Das Schlimmste erwarten

Sie hatte Angst vor den Worten des Stall Besitzers und fragte ihn erneut, was er gesehen hatte. Er wusste es nicht, was Jessy ihm nicht abkaufte. All dies kam ihr doch zu verdächtig vor, irgendetwas verbarg er vor ihr. Sie fragte erneut um weitere Informationen.

Er hatte keine Antworten parat und Jessy fing an sich im Stall umzusehen. Vielleicht würde es ihr gelingen irgendwelche Hinweise zu entdecken. Sie würde nicht so leicht aufgeben, immerhin ging es hier um ihr geliebtes Pferd!

Davon gelaufen

Als sich der Stall Besitzer etwas beruhig hatte, erklärte er, dass er das Pferd nach draußen gebracht hatte, um es vorzubereiten. Dann war ein lautes Auto vorbei gefahren, das Pferd hatte sich los gerissen und war davon gelaufen. Es musste sich also auf der Wiese befinden, denn vermutlich konnte es nicht so einfach davon laufen.

Als sie das Tor der Wiese begutachteten, stellten sie schnell fest, dass auch das Tor aufgebrochen war. Sie standen erneut in Schock da. Pferde können sich vor lauten Geräuschen erschrecken, aber eine derartige Reaktion hatte niemand erwartet. Sie versuchten das Pferd irgendwie wiederzufinden.

Eine Suchaktion

Der Besitzer versicherte Jessy immer wieder, dass er alles dafür tat, dass es den Pferden gut ging und er alles dafür tun würde, um ihr Pferd einzufangen. Er würde nicht aufgeben, besonders da es sich nicht um ein normales Pferd handeln konnte.

Er hoffte natürlich auch, dass das Pferd schlau genug war, um dorthin zurück zu kehren, wo es gefüttert wurde, aber bis dahin stand ihnen eine Suchaktion bevor. Die ganze Situation war ungewöhnlich, nichts an dem Pferd entsprach der Normalität.

Rettungsservice

Jessy stieß an die Grenzen ihrer Verzweiflung. Worauf hatte sie sich nur eingelassen? Und viel wichtiger noch, wo war ihr Pferd? Sie rief den Tier-Rettungsservice an und informierte sie über alle Geschehnisse. Die nächsten Tage verbrachte sie damit, auf Neuigkeiten, oder einen Hinweis zu warten.

Jede Minute die verging, verringerte ihre Chancen Africa jemals wieder zu sehen. Jessy wusste, dass der Rettungsservice die beste Möglichkeit war, ihr Tier wiederzufinden. Dem Stall Besitzer stellte Jessy überhaupt keine Fragen mehr.

Bei der Rettungsstation

Jessy wurde gebeten zur Rettungsstation zu kommen, was sie natürlich gerne tat. Sie würde selbstverständlich alle Fragen beantworten, die noch offen waren und die bei der Suche helfen könnten. Möglicherweise würde sie bereits Hinweise erhalten.

Sie war bereit alles zu tun, um ihren Gefährten zu finden. Außerdem bot sie an, sich Fotos, Landkarten und andere Materialien anzusehen, die der Rettungsservice hatte. Jessy hoffte natürlich auf Informationen, doch der Rettungsservice hatte andere Pläne.

Ein Bild

Sobald sie angekommen war, wurde sie gebeten sich hinzusetzen. Sie zeigten ihr ein Bild ihres Pferdes und Jessy sprang sofort wieder auf: “Bedeutet das, dass ihr Africa gefunden habt?”, sagte sie laut mit erregter Stimme. Natürlich ging sie davon aus, dass dies gute Neuigkeiten waren.

Ihre Hoffnung wurde schnell zerstört, als ihr gesagt wurde, dass die Neuigkeiten nicht positiv waren. Der Rettungsdienst meinte, dass es sich um ein altes Foto handelte. Jessy war enttäuscht und verwirrt: “Einen Moment, woher habt ihr das Bild, ich habe euch das nicht gegeben?!”

Ein größerer Fall

Der Rettungsdienst gab ihr keine ordentliche Antwort, was Jessy mit nur noch mehr Fragen belastete. Sie fühlte sich von der Situation immer mehr überfordert. Warum taten alle so, als gäbe es ein großes Geheimnis? Sie verstand nicht, was vor sich ging.

Warum war ihr Pferd so wichtig für den Rettungsservice, dass sie bereits ein Foto hatten? Es fühlte sich so an, als würden alle absichtlich Antworten vor ihr verbergen. Es war frustrierend und Jessy wurde klar, dass es sich um einen größeren Fall handelte, als sie angenommen hatte.

Die Rettungsaktion

Mit der Hilfe des Rettungsdienstes machte sich Jessy also nun auf die Rettungsaktion. Die Mitarbeiter fingen an alle Ställe, Felder und Bauernhöfe abzusuchen. Immerhin bewegte sich jetzt etwas und ihre Situation wurde mit großer Sorgfalt behandelt.

Sie versuchte sich ausschließlich positiven Gedanken zu widmen und alles zu geben, um ihre Mission erfolgreich abschließen zu können. Alle versprachen pausenlos zu suchen, bis Jessys geliebtes Tier wieder bei ihr war. Es dauerte nicht lange, bis sie die ersten Hinweise erhielten.

Spuren!

Obwohl das Pferd noch nicht gesichtet wurde, fand Jessy Spuren ihres Tieres. Sie suchte in der Nähe, bis ein Spaziergänger ebenfalls seine Hilfe anbot. Sie bedankte sich für sein Angebot und erklärte ihm die Umstände. Es war unglaublich, dass sie Fremde Menschen so für sie und ihr Tier einsetzten.

Die ganze Gemeinde, in der sie wohnte, hatte Mitgefühl und Hilfe angeboten. Die Leute kamen aus allen Richtungen, um das Pferd zu finden. In Jessy wuchs erneut Hoffnung, dass sie ihr geliebtes Pferd doch noch finden würde.

Der Fremde

Der Spaziergänger, der seine Hilfe angeboten hatte, gab Jessy einen Tipp: “Was, wenn dein Pferd gar nicht davon gelaufen ist, sondern gestohlen wurde?” Jessy war sprachlos. Daran hatte sie nun wirklich nicht gedacht, auch wenn es eine Möglichkeit war.

Jessy war verwirrt nach diesen Worten. Hatte womöglich doch der Stall Besitzer mit der ganzen Sache zu tun? War er an der ganzen Sache Schuld? Sie wollte die Wahrheit herausfinden – was genau war mit ihrem Pferd passiert?

Den Rettungsservice informieren

Diese neue Theorie musste Jessy mit dem Rettungsservice teilen. Was, wenn der Frene Recht behielt, und tatsächlich ein Dieb, oder der Stall Besitzer selbst dahinter steckte? Das Mysterium des vermissten Tieres schien größer zu werden. Nun musste sie der Sache erst recht nachgehen.

Obwohl diese Theorie die Sache noch verkomplizierte, stimmte der Rettungsservice dieser Möglichkeit zu und kontaktierte die Polizei. Es würde nicht lange dauern auch den Stall Besitzer ausfindig zu machen. Immerhin konnte auch er dahinter stecken und musste dringend befragt werden.

Beim Tierarzt

Als Jessy mit der Polizei beim Stall Besitzer ankam wurde er blass. Er hatte tatsächlich mit der ganzen Sache zu tun. Jessy forderte sofort ihr Pferd sehen zu dürfen, doch der Stall Besitzer hatte das Tier bereits zum Tierarzt gebracht. Warum er das getan hatte, sagte er niemandem.

Die nächste Station war also der Tierarzt und Jessy machte sich auf den Weg. Sie wurde von den Leuten vom Rettungsservice begleitet und sie alle waren optimistisch, alles zu klären. Jessy war froh, dass sich der Rettungsservice so professionell verhielt und ihr geholfen hatte.

Die Untersuchung

Bevor der Tierarzt die Untersuchung abschließen konnte, waren Leute von der Presse angekommen. Der lokale Fernsehsender hatte ein Team geschickt und sie informierten sich nun alle nach “Africa”?! Jenny hatte keinen blassen Schimmer, woher sie den Namen kannten, von der Situation bescheid wussten und was dies alles auf sich hatte.

Sie war noch nie derart im Rampenlicht gestanden und fragte sich, was diese Leute wohl von ihrem Pferd wollten. Jessy war kurzfristig überfordert von all den Fragen der Reporter. Ihr Herz raste und sie fragte sich, wann endlich wieder Normalität in ihr Leben einkehren würde.

Keine Worte

Jessy konnte der Presse nichts mitteilen, da sie ja selbst nicht verstand, was vor sich ging. Sie drehte sich um und verließ den Tierarzt, sie lief über den Parkplatz in die Richtung des Rettungsteams, das ihr so geholfen hatte. Ohne zu zögern, durfte Jessy sich in ihrem Auto verstecken.

Jessy beruhigte sich wieder und bedankte sich bei einer Mitarbeiterin, Amber, die erkannte hatte, dass es Jessy in diesem Moment nicht gut ging. Dann sagte Amber etwas, das Jessy nicht erwartet hatte – sie stand komplett unter Schock.

Der Stall Besitzer!

Amber erklärte Jessy, dass der Stall Besitzer ihr Pferd gestohlen hatte und die Medien alarmierte, um etwas an Zeit zu gewinnen. Er wollte das Pferd für sich, bevor Jessy seinen Plan durchschaute. Amber und Jessy debattierten, wie sie vorgehen würden.

Ambers Idee war es, den Medien ein Interview zu geben, um die Sache aufzuklären. Dies war der beste Weg, um die Wahrheit ans Licht zu bringen. Gerechtigkeit würde am Schluss doch noch enden, davon ging Jessy zumindest aus.

Wichtiges Netzwerk

Die Reaktion der Medien überraschte Jessy. Sie wollte erreichen, dass die Öffentlichkeit die Wahrheit erfuhr. Jessy blieb ruhig und erklärte Schritt für Schritt was vorgefallen war. Die Reporter nahmen die Information gut auf. Ihr Plan schien zu funktionieren und Jessy und Amber freuten sich darüber.

Es dauerte nicht lange, bis auch die Polizei von dem Interview erfuhr. Die Beweislage gegen den Stall Beistzer war belastend, denn Jessy hatte die Suche nach ihrem Pferd öffentlich gemacht und nie etwas verborgen. Der Stallbesitzer wurde verhaftet und nun stellte sich nur noch die Frage, warum er Africa überhaupt gestohlen hatte…

Ein Zebra!

Nachdem Jessy mit Africa wiedervereint wurde, hatte sie ein erstes Gespräch mit dem Tierarzt, der ihr schockierende Nachrichten überbrachte. Der Stall Besitzer hatte etwas erkannt, das Jessy nach der kurzen Zeit mit Africa noch nicht gesehen hatte.

Es handelte sich nämlich überhaupt nicht um ein Pferd, sondern um ein Zebra, das schwarz eingefärbt worden war. Das Tier war von Africa entführt worden und war auf illegalem Weg in das Land gebracht worden. Jessy konnte es beinahe nicht fasen. Wie war ihr das bloß entgangen?

Der Abschied

Leider war es nicht legal ein exotisches Tier in einem gewöhnlichen Stall zu halten, das nicht seinen idealen Lebensumständen entsprach. Tatsächlich wurde das Tier in seine Heimat zurück gebracht und Jessy blieb nichts anderes übrig,

als sich von ihrem geliebten Zebra zu verabschieden. Africa und Jessys Zeit war begrenzt gewesen, und außerdem äußerst turbulent. Die gemeinsame Zeit für Jessy jedoch niemals vergessen. Die Liebe zu Africa konnte sie immer in ihrem Herzen behalten.