Ein ehrlicher Finder
Emil Knodell wurde angesichts der schwierigen Situation, in der er sich befand, für seine Ehrlichkeit ungemein gelobt. Genau genommen hatte er den vollen Preis für die Schublade bezahlt und hätte seinen Schatz ohne Weiteres nach Hause bringen können, da er das Gesetz nicht gebrochen hatte. Aber das würde dann gegen seine Prinzipien verstoßen. Stattdessen beschloss er, das ethisch Richtige zu tun, indem er die Gegenstände an ihren Besitzer zurückgab.
Einige lobten auch Knodells Entscheidung, den Fund an den Sohn des Besitzers zurückzugeben, und glauben, dass die Besitzer solcher Schätze wahrscheinlich eine emotionale Bindung zu ihnen haben, und das reichte als Grund, um den Überraschungsfund zurückzugeben. Außerdem hätten die Besitzer die Hoffnung, ihre wertvollen Gegenstände wiederzufinden, aufgegeben haben können und wären überrascht und erfreut, sie wieder in ihren Händen zu halten. Alles in allem ging Knodell an diesem Tag zwar nicht reicher nach Hause, aber mit einem guten Gewissen. Und das kann man nicht mit einem Preisschild versehen.